• Cordoba entgegen

    2. januar, Spania ⋅ ☀️ 10 °C

    Langsam schleicht sich die Wohnmobilroutine ein. Wir beide werden gegen acht Uhr des Morgens wach, dann Kaffeekochen, Brötchen aufbacken, frühstücken, Körperpflege - und los geht es.

    Wiederum war die Nacht sehr kalt. Man muss jedoch bedenken, dass wir uns bis auf weiteres auf tausend Meter über dem Meeresspiegel bewegen. Unsere Kuschelcamper haben uns recht früh verlassen. So hatten wir keine Probleme beim Ausparken.

    Wir nutzten, wo es zuträglich war die mautfreien Autobahnen, ansonsten die Landstraßen. Es ist beeindruckend, wie gut die Autobahnen in Spanien ausgebaut sind. Kein löchriger Belag, keine baufälligen Brücken. Die Brücken überspannen eindrucksvoll viele Täler auf unserem Weg. So werden die Ab- und Aufstiege entlang der Topografie weitestgehend gemildert.

    Die Gegend, durch die wir fahren ist so abwechslungsreich und teils episch gewaltig, dass man sie kaum in wenigen Sätzen beschreiben oder auf Fotos einfangen kann. Wir durchquerten heute weite Ebenen, einen Straßeneinschnitt, der an den Schwarzwald erinnerte und ein wie die Lüneburger Heide anmutendes Gebiet. Die letzten zig Kilometer führte die Autobahn durch Mandelbaumplantagen, Weinanbaugebiete und trockenes Ödland.

    Diese weitgehend niedrige Bepflanzung und die nicht bepflanzten Gebiete waren nicht immer so karg. Die spanische Imperialpolitik und der damit einhergehende Schiffsbau haben im Spätmittelalter große Wälder verschlungen.

    Was uns auffällt, die Spanier haben wesentlich mehr Windkraftanlagen, als wir es aus der Heimat gewohnt sind. Die Windparks haben oft zwischen fünfzig und hundert Türmen. Auch die Photovoltaik wird sehr oft zur Stromerzeugung genutzt.

    Gegen drei Uhr am Nachmittag haben wir unseren heutigen, wieder kostenfreien Stellplatz (https://park4night.com/de/place/390157) erreicht. Langsam können wir mit den gesparten Stellplatzgebühren unseren Aufenthalt finanzieren.
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