• WilhelmBN
  • Juliane Hombach
Dec 2024 – Mar 2025

2024 Winterreise Andalusien

Wir haben uns entschlossen, diesmal schneller und weiter in den Süden Spaniens zu reisen. Mal schauen, was die Fahrt für Überraschungen und Abenteuer bereit hält. Read more
  • Trip start
    December 27, 2024
  • Übernachten an der Meusse

    Dec 27–28, 2024 in France ⋅ 🌙 1 °C

    Wir sind zuhause mit nur einer halben Stunde Verspätung zur geplanten Zeit losgekommen. Diesmal wählten wir nicht die übliche Route über die BAB 61. Wir testeten die BAB 1 quer durch die Eifel. Die Autobahn und die befahrenen Stücke der Bundesstraße bis Echternach in Luxemburg boten außer der schönen Aussicht keine Besonderheiten.

    Einzig um die Ausfahrten zum Phantasialand in Brühl machte der Standstreifen seinem Namen alle Ehre. Über jeweils mehr als einen Kilometer stauten sich die potentiellen Besucher.

    An der Bundesstrasse in Echternach fanden wir eine Tankstelle, wo wir zu 1€46 preiswert unseren Dieseltank auffüllten. Danach ging es flugs zur Autobahn und weiter nach Frankreich.

    Die französischen Autobahnen empfingen uns mit Stau und zähfließendem Verkehr. Erst nach Metz besserte sich die Situation. Langsam dämmerte es. Auf den letzten Kilometern über die Landstrasse empfingen uns die kleine Dörfer in mystischer Atmosphäre.. Wären die ehemaligen Bewohner als Zombiearmee auf der Straße aufgetaucht , es hätte nicht gewundert

    Aus dem Feldern stieg Dunst und Nebel empor, als wir unseren Zielort Goncourt erreichten. Dort hatten wir vor genau einem Jahr bereits genächtigt. So ist uns der Stellplatz direkt an Fluss wohlbekannt (https://park4night.com/de/place/3710).

    Eine Nacht direkt an der Meusse schlafen; wer möchte das nicht.
    Read more

  • Wasserfassen auf Pump

    December 28, 2024 in France ⋅ ⛅ 1 °C

    Uns erwartete heute das erste Abenteuer. Obwohl ich gestern abend die Heizung eingeschaltet und deren Thermostat auf 8 Grad eingestellt hatte , hat es der Frost diese Nacht geschafft den gleichnamigen Wächter auszulösen. So hatten wir am Morgen die unangenehme Erfahrung, dass 140 Liter Wasser aus unserem Tank ausgelaufen waren. Das bedeutet keine Toilette, kein Waschen und keinen heissen Kaffee.

    Nach einer Zeit des Schreckens und der Ohnmacht beschlossen wir ohne die übliche Morgenroutine zu starten und am nächsten Stellplatz Wasser aufzufüllen. Wir hatten aber die Rechnung ohne Winter und Frost gemacht. Erst nach einiger Kurverei gelangten wir an einen Stellplatz, dessen Wasserversorgung nicht abgestellt war (https://park4night.com/de/place/393071).

    Glücklicherweise reichte unser Schlauch von ausserhalb des Stellplatzes bis zum Wasserhahn. So konnten wir an dem Platz, der durch eine Schranke gesichert ist, ohne das Übernachtungsgeld Wasser fassen.
    Read more

  • Im Hinterhof von Clermont-Ferrand

    Dec 28–29, 2024 in France ⋅ 🌙 7 °C

    Vom Missgeschick am Vormittag abgesehen verlief die Fahrt ohne Probleme. War gestern schon die Fahrt durch Dunst und Nebel recht mystisch, setzte die Eiskönigin heute noch einen drauf.

    Der Nebel hatte sich in der Nacht in kleinen Wassertropfen auf alle Bäume und Häuser niedergeschlagen. Durch die eisigen Temperaturen der Nacht war des morgens alles in einem puderzuckriges Ambiete, Dieser verzauberte Anblick wurde noch durch einen fast undurchdringlichen Nebel verstärkt, der uns während der Autofahrt kaum fünfzig Meter weit blicken lies.

    Erst südlich Dyon wurde es merklich wärmer und wir konnten uns an einem klaren blauen Himmel erfreuen. Aber - je später der Tag, je problematischer wurde die Sonne. Deren Stand war ab vier Uhr nachmittags so niedrig, dass die Sonnenblenden im Wohnmobil kaum von Nutzen waren. Da wir im wesentlichen Richtung südwest unterwegs sind, mussten wir oft genug direkt in die Sonne blicken. Entsprechend vorsichtiges Fahren war angesagt.

    Schliesslich erreichten wir einen kleinen kostenlosen Stellplatz Perignat-les-Sarlieve südlich von Clermont-Ferrand (https://park4night.com/de/place/143531). Wir testeten mit Erfolg unser neues Küchengerät - eine Mikrowelle mit Heissluftfunktion. Die vorbereitete und aufgetaute Pizza schmeckte, wie zuhause.
    Read more

  • Über die Grenze nach Darnius

    Dec 29–30, 2024 in Spain ⋅ ☀️ 13 °C

    Der Morgen empfing uns mit eisigen Temperaturen und wieder dichtem Nebel. Nach unserer Abfahrt riss die Nebeldecke einige Kilometer südlich von Clermont -Ferrand unvermittelt auf und gab der Sonne Raum, die uns bis zu unserem nächsten Übernachtungsplatz begleiten sollte. Es blieb allerdings kalt bei Temperaturen knapp über dem Gefrierpunkt.

    Mautfrei nutzten wir die Autobahn A75 um schnell Richtung Mittelmeer zu gelangen. Schon fast traditionsgemäß legten wir einen kurzen Stopp am Viaduct Garabit -Eiffel (https://www.garabit-viaduc-eiffel.com/) ein. Von dort ging es zügig weiter nach Süden. Diesmal mieden wir die kostenpflichtige Brücke bei Millau (https://www.leviaducdemillau.com/). Stattdessen führte uns die Landstrasse hinab in das Tal des Tarn durch die kleine Stadt Millau wieder zurück zur A71.

    Diesmal konnte die Sonne meiner Sicht nichts anhaben. wir fuhren in südlicher Richtung und somit meist der Sonne entgegen. Hatte mir doch der Optiker meines Vertrauens in Köln einen magnetischen Vorhänger für meine Brille verkauft. Die dort verarbeiteten Gläser dunkeln so stark ab, das ich ohne Probleme fast genau in die Sonne schauen kann.

    Schnell waren Sete und Bezier erreicht. Da die Zeit trotz zügiger Fahrt fortgeschritten war, entschlossen wir uns weiter auf der Autobahn zu fahren, die von dort bis zur Grenze nach Spanien leider gebührenpflichtig ist. So kosteten und die knapp 80 Kilomete.r über 20€.

    Von Perthus erreichten wir nach einem kleinen Umweg, weil wir eine Abfahrt verpasst hatten schließlich das von uns gewählte Ziel. Ein kostenloser Stellplatz am Rande des Bergdorfes Darnius beherbergte uns für die Nacht (https://park4night.com/de/place/252154).
    Read more

  • Warten auf Sylvester in Folgueroles

    Dec 30–Jan 1, 2025 in Spain ⋅ ☀️ 8 °C

    Unser Stellplatz in Darnius war gut für eine Nacht, bot jedoch kein schönes Ambiente. Flugs hatten wir in der App Park4Night eine Alternative gefunden. Sie liegt etwas über hundert Kilometer südlich; also in der geplanten Fahrtrichtung. Autobahn und Nationalstraßen sind in Spanien weitestgehend mautfrei. Es ging uns heute nicht um Sightseeing. So nutzten wir die schnellste Streckenführung.

    Wir machten einen kleinen Abstecher in das Städtchen Vic und füllten bei Mercadona unseren Proviant auf. Dort gibt es die uns schon bekannten eindrucksvollen Fisch- und Fleischtheken. Schnell noch Propangas zum Heizen des Wohnmobils besorgt. Danach war es nur noch eine kleine Strecke bis zu unserem Quartierplatz für geplant die kommenden beiden Nächte bis Neujahr.

    Wir waren positiv überrascht von der wieder kostenfreien Möglichkeit uns zu etablieren. Von hier überblicken wir die gesamte große Tallage in dem Vic liegt und können auf die teils schneebedeckten Berge in einiger Entfernung schauen (https://maps.app.goo.gl/Q33e6cjLVLRbuMcd9).

    Bis jetzte ist der Platz fast frei von anderen Fahrzeugen. Mal schauen, was die kommenden Stunden bringen.
    Read more

  • Sylvester 2024

    Dec 31–Jan 1, 2025 in Spain ⋅ ☀️ 11 °C

    Gestern waren weitere vier Wohnmobil auf den Stellplatz gefahren. Die spanische Gruppe hat heute mittag den Platz verlassen. Seit dem stehen wir hier alleine.

    Der Tag hat uns Entspannung und Entschleunigung gebracht. Wir wollten keine Wegstrecke hinter uns bringen, so blieb der Wecker aus. Nach einem späten, aber ausgedehnten Frühstück nahm ich Kontakt mit den Bonner Funkkollegen auf und Juliane nutzte ihr Ebook.

    Am frühen Nachmittag gab es für jeden von uns ein Stück vom leckeren "WoMoKuchen" und eine gute Tasse Kaffee. Danach tauschte ich den FI/LS-Schalter in der Elektrik des Fahrzeugs. Er hatte in der letzten Zeit oft bei Belastung unvermittelt ausgelöst. Bei Ausbau zeigte sich, dass ein Anschlussterminal stark verkokelt war. Offensicht war der Anschluß bei der Montage des Wohnmobil nicht fest angezogen worden. Es bildete sich ein Übergangswiderstand, der bei Stromfluss zu einer Erhitzung führte.

    Am Abend bereiteten wir das Raclette vor. Der Tisch füllte sich zunehmend und bald ging es los - Geflügelspieße, Hackfleischbällchen und Gulasch von Rinderfilet mit Tomaten, Kartoffeln, Zwiebeln und Speck. Dazu gab es einen fruchtigen Dornfelder Rotwein. Obwohl wir uns Zeit ließen, reichte das Essen nicht bis Mitternacht. So schauten wir bis Mitternacht etwas fern. Angestoßen haben wir in Ermangelung von Champagner mit Mineralwasser aus Frankreich. Man lebt ja bescheiden ...
    Read more

  • Neujahr im Nebel

    Jan 1–2 in Spain ⋅ ☀️ 7 °C

    Die Neujahrsnacht verging ruhig, da es in Spanien nicht üblich ist, zu böllern oder Raketen abzufeuern. Des Morgens wachten wir bei dichtem Nebel und eisigen Temperaturen auf. Die Umstände machten uns den Abschied vom Übernachtungsplatz leicht.

    Der dichte Nebel, um nicht zu sagen die Wolke in der wir uns befanden, begleitete uns bis einige Kilometer nach Saragossa. Nur wenige Male, wenn die Autobahn hoch ins Gebirge führte riss der Himmel für einige Augenblicke auf.

    Kurz nach unserem Tankstopp in La Almunia de Doña Godina waren es nur wenige Kilometer bis die Sonne am offenen blauen Himmel stand. Gleichwohl stieg die Temperatur vom Gefrierpunkt auf fast zehn Grad an. So legten wir den restlichen Weg im Sonnenschein zurück.

    Jetzt, da der Nebel unsere Sicht nicht mehr behinderte, waren wir fasziniert von der Landschaft, die Spanien immer wieder bietet - weite Täler begrenzt durch immer wieder neue Gebirgszüge, die bis zum Horizont zu gehen scheinen. Die Farben wechseln von beige, braun der Ödgebiete bis hin zu olivgrün und dem hellen Grün bestellter Felder.

    Heute haben wir fast 500 Kilometer hinter uns gebracht. Wir finden Quartier auf einem kostenlosen Stellplatz der Gemeinde Torrelacárcel (https://park4night.com/es/place/104217)
    Read more

  • Cordoba entgegen

    Jan 2–3 in Spain ⋅ ☀️ 10 °C

    Langsam schleicht sich die Wohnmobilroutine ein. Wir beide werden gegen acht Uhr des Morgens wach, dann Kaffeekochen, Brötchen aufbacken, frühstücken, Körperpflege - und los geht es.

    Wiederum war die Nacht sehr kalt. Man muss jedoch bedenken, dass wir uns bis auf weiteres auf tausend Meter über dem Meeresspiegel bewegen. Unsere Kuschelcamper haben uns recht früh verlassen. So hatten wir keine Probleme beim Ausparken.

    Wir nutzten, wo es zuträglich war die mautfreien Autobahnen, ansonsten die Landstraßen. Es ist beeindruckend, wie gut die Autobahnen in Spanien ausgebaut sind. Kein löchriger Belag, keine baufälligen Brücken. Die Brücken überspannen eindrucksvoll viele Täler auf unserem Weg. So werden die Ab- und Aufstiege entlang der Topografie weitestgehend gemildert.

    Die Gegend, durch die wir fahren ist so abwechslungsreich und teils episch gewaltig, dass man sie kaum in wenigen Sätzen beschreiben oder auf Fotos einfangen kann. Wir durchquerten heute weite Ebenen, einen Straßeneinschnitt, der an den Schwarzwald erinnerte und ein wie die Lüneburger Heide anmutendes Gebiet. Die letzten zig Kilometer führte die Autobahn durch Mandelbaumplantagen, Weinanbaugebiete und trockenes Ödland.

    Diese weitgehend niedrige Bepflanzung und die nicht bepflanzten Gebiete waren nicht immer so karg. Die spanische Imperialpolitik und der damit einhergehende Schiffsbau haben im Spätmittelalter große Wälder verschlungen.

    Was uns auffällt, die Spanier haben wesentlich mehr Windkraftanlagen, als wir es aus der Heimat gewohnt sind. Die Windparks haben oft zwischen fünfzig und hundert Türmen. Auch die Photovoltaik wird sehr oft zur Stromerzeugung genutzt.

    Gegen drei Uhr am Nachmittag haben wir unseren heutigen, wieder kostenfreien Stellplatz (https://park4night.com/de/place/390157) erreicht. Langsam können wir mit den gesparten Stellplatzgebühren unseren Aufenthalt finanzieren.
    Read more

  • Cordoba

    Jan 3–5 in Spain ⋅ ⛅ 14 °C

    Es gibt nicht viel zu berichten. Wir waren heute beide etwas müde und so war die Fahrt über die Autobahn gefühlt etwas länglich. Juliane setzte sich ab der Hälfte der Strecke ans Steuer und mir fielen neben ihr die Augen zu und ich erwachte erst kurz vor unserer Ankunft am Stellplatz.

    Am Nachmittag unternahmen wir eine kurze Fahrradtour zu Lidl, um für unsere selbstgemachte Pizza -die erste in unserem neuen Heissluftherd im Womo. Des Abends freuten wir uns über das geglückte Experiment.

    Beim Einparken auf dem Stellpaltz wurde ich an einen feuerwehraffinen Funkfreund erinnert - siehe entsprechendes Foto.
    Read more

  • Sightseeing in Cordoba

    Jan 5–6 in Spain ⋅ ☁️ 9 °C

    Gegen Mittag radelten wir die etwa acht Kilometer vom Stellplatz bis in die historische Altstadt von Cordoba. Leider führt der Weg meistenteils entlang der Autostraße. Ein gutes Stück davon ist glücklicherweise Fahrradweg.

    Nach einiger Kurverei durch das Straßengewirr der Stadt kamen wir am Torre de Guadalcabrillas, einem Wachtturm aus dem 15. Jahrhundert an. Von dort führen kleine Straßen weiter in dasInnere der Altstadt. Wir besichtigten einige blumengeschmückte Innenhöfe, die sogenannten Patios und fanden schließlich das Casa de Comidas La Posada Del Caballo Andaluz (https://gruporosalescordoba.com/la-posada-del-c…); ein Gasthof der sich im überdachten Innenhof eines Historischen Gebäudes etabliert hat. Dort gibtt es typisch andalusische Kost. Ich wählte fritierte Auberginen mit Zuckerrohrsirup und Weißfisch mit Spiegelei. Juliane erfreute sich an ihrem fritierten Tintenfisch. Dazu gabe es einen guten Riojawein. Den Abschluss machte ein Carajillo (https://www.kaffee-machen.de/zubereitung-spanis…)

    Frisch gestärkt fanden wir die Mezquita-Catedral de Córdoba (https://mezquita-catedraldecordoba.es/en/) . Freundlicherweise konnten wir den ermässigten Pensionisteneintritt in Anspruch nehmen. Die Kirche hat eine riesige Fläche. Nicht nur der Innenhof geht über geschätzte einhundert Meter, auch das Innere setzt Maßstäbe. Das Gotteshaus mit islamischen Einflüssen steht auf zig Säulen und beherbergt neben den zwei großen Altären viele kleinere Kapellen, die sich an die Aussenseiten schmiegen. Will man alles erkunden, benötigt man sicherlich Stunden dazu. Das Bauwerk ist jedenfalls einen besuch wert.

    Nach der letzten Erkundung machte sich die Dämmerung bemerkbar und wir radelten wieder zurück zu unserer mobilen Unterkunft.
    Read more

  • Anreise zum Caminito del Rey

    Jan 6–7 in Spain ⋅ ⛅ 13 °C

    Zum gestrigen Tag gibt es nicht viel zu berichten. Ich habe einige Funkgespräche mit den Funkkollegen in Bonn gehabt, das Strommanagement im Wohnmobil neu konfiguriert unsd weitere kleinere Arbeiten erledigt. Juliane hat derweil einen Hackbraten gefüllt mit Spinat und Hirtenkäse zubereitet. Da wir am Landstrom hingen, war die einstündige Backzeit im Elektroherd kein Problem. Des Abends hat es uns gut geschmeckt.

    Heute morgen sind wir vom Stellplatz Richtung Caminito del Rey gestartet. Eine Erkenntnis: Bei Nebel, Regen und Kälte ist es auch in Spanien Schei..e. Die Situation besserte sich jedoch, je näher wir unserem Zielort kamen. Und tatsächlich konnten wir noch einen Freistehplatz auf einer Bergkuppe unweit der Bushaltestelle zum Caminito ergattern.

    Der Zugang morgen wird sich allerdings etwas tricky gestalten. Wir müssen in der Frühe mit dem Bus Richtung Nordeingang fahren. Dort etwa zwanzig Minuten zum Ticketbüro am Eingang laufen. Solltenn noch Tickets verfügbar sein - was keineswegs der Fall sein muss - ist alles ok. Andernfalls -wieder zwanzig Minuten zurück weiter Mit dem Bus wieder zum Wohnmobil. Drückt uns mal die Daumen!!!
    Read more

  • Caminito del Rey

    January 7 in Spain ⋅ ☀️ 12 °C

    Eigentlich hatten wir schlechte Voraussetzungen den Caminito zu besuchen. Ich hatte eine schlechte Nacht und fühlte mich nicht wohl. Im Internet war zudem der Zugang zum Canyon auf Wochen ausgebucht. Nachdem wir den Morgen ruhig angehen liessen, entschlossen wir uns zumindest bis zum Kassenhäuschen am Eingang des Caminito zu gelangen.

    Wir fuhren mit dem Shuttlebus, dessen Haltestelle unweit des Stellplatzes liegt, zum Eingang der Touristenattraktion. Von dort sind es anderthalb Kilometer Fußmarsch durch zwei Tunnel bis zur Kasse. Wir waren nicht schlecht erstaunt, als man uns sagte, dass wir uns sofort der nächsten Besichtigungsgruppe anschliessenn könnten. Allerdings wurde uns der Zugang ohne Führer, der eigentlich möglich ist, verwehrt wurde. Das ist wohl eine Arbeitsbeschaffungsmaßnahme für die Führer. Somit kostete uns das Ticket 18€ anstatt 10€.

    Nachdem wir den obligatorischen Schutzhelm erhalten hatten, ging es los. Unvermittelt befanden wir uns in der bizarren Welt des Caminito. Über kleine Stege, die sich an die schroffen abfallenden Felswände krallten marschierten wir durch den Canyon; weit über uns der blaue Himmel und fünfzig Meter unter uns der Fluss.

    Hin und wieder hatten wir den Blick auf die ehemaligen Stege, die teilweise unter uns dem Zahn der Zeit trotzten - mit Betonplatten belegte Bahngleise ohne jede Sicherung. Da sind die heutigen Pafde mit den Sicherungsleinen vertrauenerweckender. Die gesamte Strecke teilte sich in zwei Canyons, die durch ein tiefes breiteres Tal getrennt werden.

    Im Verlauf des Tals weichen die Holzstege einem Waldpfad, der nichtsdestotrotz in mittelbarer Nähe des Abgrunds verläuft. Dort sahen wir eine wilde Bergziege, die ungestört unserer Gruppe, sich zum Sonnen niedergelassen hatte. Zudem hatten wir das Vergnügen mit einer wilden Ratte, die sich die Freude machte ohne Angst quer durch unsere Gruppe zu laufen.

    Nach etwa zweistündigem mittlerweile anstengendem Marsch gelangten wir zum Highlight - jedenfalls für Juliane - der Hängebrücke über den Canyon. Während mir solche Sondereinlagen nichts ausmachen, ist es für Juliane immer wieder eine Überwindung dergleichen Wege zu nutzen. Wir gelangten trotzdem glücklich auf der gegenüberliegenden Seite an.

    Die letzte Herausforderung waren die Treppen, die mehrfach an der Felswand hinab und wieder hinauf gingen. Für unsere jetzt schon geschundenen Kniegelenke war jede Stufe eine Herausforderung - dies zumal die Treppen nicht normgerecht ausgeführt und die Stufen recht schmal waren.

    Der Canyon spuckte uns zwei Kilometer vor der erlösenden Bushaltestelle aus und wir quälten uns langsam, aber steten Schrittes dorthin. Die Busfahrt zurück zum Stellplatz war anschließend fast so aufregend , wie die Wanderung durch den Caminito. Wir fuhren über kleine, meist einspurige Serpentinen.

    Fazit: Wir haben überlebt, es war sehr interessant und es hat Freude bereitet.
    Read more

  • War wohl nix ...

    January 9 in Spain ⋅ 🌫 14 °C

    Eigentlich wollten wir uns das pittoreske andalusische Dorf Zahara de la Sierra anschauen - eigentlich. Aber das Dorf ist etwas zu dörflich. Die Verbotsschilder verwehrten uns die Zufahrt - keine Fahrzeuge über 5 Meter Länge, keine Fahrzeuge über 3,5 Tonnen und schon gar keine Wohnmobile. Da wir von gestern einen erheblichen Muskelkater hatten, verzichteten wir auch auf denn gemsenartigen Anstieg ins Dorf.

    Wir fuhren deshalb zum nächsten erreichbaren Stellplatz in Algodonales, wo der ehemalige Markt- und Festplatz für Wohnmobile freigegeben ist. Dort standen bereits einige Fahrzeuge in loser Ausrichtung und auch wir fanden einen Platz.

    Des Nachmittags genossen wir die wärmende Sonne bei Tee und dem letzten Wohnmobilkuchen, den wir von zuhause mitgebracht hatten. Danach ein wenig Fernsehen und der Terror begann. Bis tief in die Nacht krähte ein Hahn unweit des Platzes und das Krähen begann wieder am frühesten Morgen. Nicht hin und wieder mal ein Krähen, nein ohne Unterlass. Dazu kam das Bellen einiger vom Krähen genervter Hunde in der Nachbarschaft.

    Unser Entschluss sand fest, keine zweite Nacht...
    Read more

  • Erkundung von Ronda

    Jan 9–11 in Spain ⋅ ⛅ 15 °C

    Zum Abschied krähte der Hahn ein letztes Mal für uns. Wir nutzten die gut ausgebaute Strasse nach Ronda und kamen dort am frühen Nachmittag an. Die Anmeldung für den beim Camping El Sud gelegenen Stellplatz war schnell erledigt. Die deutsch sprechende Rezeptionistin war sehr freundlich - so wünscht man sich das. Des Nachmittags war Ruhestand angesagt.

    Am Freitagmorgen radelten wir die kurze Strecke vom CP bis zur Puente Nuevo in Ronda. Es ging etwa drei Kilometer bergab bis wir kurz vor der Altstadt die Motoren unserer Räder bemühen mussten, um den steilen Anstieg bis zur Brücke zu schaffen. Idealereise fanden wir dort Eisengitter vor, an denen wir die Gefährte diebstahlsicher befestigen konnten.

    Nach den obligatorischen Fotos an dem von asiatischen Touristen bevölkerten Bauwerk spazierten wir durch einen schön gestalteten Park direkt an der Abrisskante zwischen Altstadt und Tal. Hier boten sich einige sehr schöne Aussichten. Während des Gangs durch die Innenstadt überkam uns der kleine Hunger. Schnell war ein Tapaslokal mit Aussenlokalität gefunden. Mir schmeckten die gebratenen Schweinebäckchen in Sosse mit Kartoffelscheiben besonders gut.

    Nach unserem Snack wanderten wir noch zu der tiefer gelegenen alten Brücke, die als erste die beiden Stadtteile Rondas verband. Der Abstieg ging flott und wir ergötzten uns an altem Baubestand und wundervollen Ausblicken in die Täler der Gegend. Der Aufstieg zu den Rädern machte uns jedoch sehr zu schaffen. Alle Achtung vor den Bürgern der Stadt, die die Strecke vielleicht mehrfach am Tage absolvieren müssen.

    Die Steigungen auf dem Rückweg zum Wohnmobil liessen sich danke der elektrischen Unterstützung schon fast bequem bewältigen. Am WoMo angekommen presste ich spanische Orangen und wir stärkten uns mit frischem Orangensaft - einfach nur lecker und in der Qualität zu diesem Preis der Orangen in der Heimat nicht zu bekommen.

    Da der Himmel am frühen Abend noch wolkenfrei war, setzte ich zum ersten Mal während dieser Reise mein neues Roboscope ein. Mir gelangen Fotos vom fast Vollmond und trotz der Aufhellung durch das Mondlicht auch vom Orionnebel.
    Read more

  • Farewell Ronda - hello Puerto Serrano

    Jan 11–12 in Spain ⋅ ⛅ 16 °C

    Wir entschlossen uns, nicht nochmal zur Altstadt Rondas zu fahren. Stattdessen machten wir uns auf den vergleichsweise kurzen Weg Richtung Puerto Serrano. Dort beginnt das erhaltene Teilstück der Bahntrasse von den spanischen Minengebieten hinunte zur Küste. Da es zwar noch nicht spät, aber zu spät für die geplante Radtour auf der Trasse war, machten wir es uns im Wohnmobil gemütlich.

    Am folgenden Tag begrüsste uns die Sonne. Wir warteten ab, bis die Strahlen die Luft so weit aufgewärmt hatten, dass wir die Tour ohne zu fröstelnn beginnen konnten.

    Wir passierten das alte Bahnhofsgebäude, dass den Einstieg zur Via Verde de la Sierra (https://malagaguide.net/via-verde-de-la-sierra) markiert. Über zum Teil noch schlammige Kieswege ging es weiter in Richtung Olvera. Heute sollte unser Endpunkt in etwa fünfzehn Kilometern Entfernung liegen.

    Nur eine Passage des Weges war so steil (10%), dass wir die volle Unterstützung unserer Elektromotoren benötigten. Auf der restlichen Strecke stieg der Weg ganz gemächlich bis zu unserem gewählten Ziel an. Wir radelten durch insgesamt zehn Tunnel, deren längster fast ein Kilometer ist. Es ist ein besonderes Gefühl mit dem Rad durch einen so langen Tunnel zu fahren.

    Nach einer guten Stunde gelangten wir an den Bahnhof Estacion de Coripe. Dort befindet sich eine kleine Gaststätte. Wir machten eine kurze Pause bei einem Kaffee und kehrten zu unserem Ausgangspunkt zurück. Mittlerweile war es richtig warm und sonnig. So stellt man sich Spanien vor. Die Steigung von vormittags war nun ein stetiges Gefälle. Im weiten Teilen konnten wir so unsere Räder einfach laufen lassen ohne treten zu müssen.

    Wir haben die Fahrt über die Trasse genossen und können sie voll und ganz empfehlen. Etwas später im Jahr liesse sich es sich auch früher starten. So sollte es möglich sein einige Kilometer mehr zu fahren oder vielleicht die gesamte Strecke von 36 Kilometern bis nach Olvera zu bewältigen.

    Am Nachmittag verliessen wir unseren Übernachtungsort und verlegten nach El Coronil. Dort fanden wir nicht nur eine kostenlose Übernachtungsmöglichkeit, sondern auch eine urige Bar mit (Nach-)mittagstisch. Hier gehen die Menschen etwas später, als wir es gewohnt sind zu Mittag.

    Ich fand jedenfalls eine neue Lieblingsspeise Mejillas de Cerdo. Das sind Schweinebäckchen, die wie ein Gulasch angerichtet werden. Sie sind schmackhaft und so zart, dass sie auf der Gabel zerfallen. Die Portionen waren groß, wie wir es aus deutschen Dorfgaststätten kennen - dort wo sie noch existieren. Die Rechnung gab es tatsächlich noch handgeschrieben.

    Unser Übernachtungsplatz liegt fast mitten im Dorf. Mal schauen, ob die Nacht ruhig verläuft.
    Read more

  • El Coronil - ein feines Bergstädtchen

    Jan 13–14 in Spain ⋅ ☀️ 15 °C

    Nach einer erstaunlich ruhigen Nacht - bedenkt man die Lage des Stellplatzes im Ort - haben wir vormittags einige Vorräte im kleinen Supermarkt im Städtchen ergänzt. Der Weg dorthin führte uns bei blauem sonnigen Himmel quer durch den sehenswerten Ort.

    Ich liebe es bei den einheimischen Metzgern Aufschnitt zu kaufen, den ich aus der Heimat nicht kenne. Diesmal habe ich Ofenlende (übersetzt) abgeschleppt, die sich später als sehr lecker erwies.

    Auf dem Rückweg fing mich die Eisdiele ein. Die drei Eisbällchen schmeckten, als würde hier das Eis noch mit echter Sahne zubereitet. In Deutschland wird hingegen überwiegend Instantpulver angerührt.

    Frisch gestärkt entschlossen wir uns zu einem kleinen Umweg durch den Ort an der Kirche vorbei zum kleinen Kastell. Dort pflückte ich einige Orangen von den Bäumen an der Strasse. Man sollte das nutzen, was die Natur einem schenkt.

    Nachmittags repariere ich endlich unsere defekten Scheinwerferbirnen am Wohnmobil. Zum Lohn gab es Orangensaft aus den gepflückten Orangen - schmackhaft, aber sauer. Diese Orangen scheinen nicht zum Verzehr geeignet, da sie neben dem extrem sauren Geschmack auch viele Kerne aufweisen.
    Read more

  • Jerez de la Frontera

    Jan 14–16 in Spain ⋅ ☀️ 14 °C

    Nach einer weiteren ruhigen Nacht in El Coronil brachen wir in Richtung Atlantik auf. Wieder erstaunte uns die Weite der hiesigen Landschaft. Der Blick zum Horizont wurde oft nur durch solitäre Bäume oder Buschgruppen gebrochen, die mitten auf frisch gepflügten Äckern standen. Zuweilen führte die Strasse durch Baumschulen mit kleinen Olivenbäumen oder an Mandelbaumplantagen entlang.

    Am frühen Nachmittag erreichten wir den Aussenbereich von Jerez de la Frontera. Wir fanden unseren Stellplatz in einem Einkaufsgebiet, wo viele bekannte Unternehmen, wie Ikea, Decathlon, Mediamarkt u.v.w. große Geschäfte betreiben. Wir stehen auf einem umfriedeten Asphaltplatz neben einer Tankstelle und KFC - nicht zum Urlaub machen, aber ganz ok für wenige Tage.

    Der Rest des Tages geht mit der Beseitigung von IT-Problemen dahin. Es gab mal wieder einen Defekt am Laptop. Die Nähe zum Mediamarkt machte sich positiv bemerkbar. Ein USB-Stick und ein Reparaturprogramm erweckten den Rechner wieder zum Leben. Außerdem war unser Datenbudget von 100GB bei der Telekom ausgeschöpft. Hier half uns Elon Musk mit seinem SatLink aus der Patsche.
    Read more

  • Klare Nacht - Kühler Morgen

    January 15 in Spain ⋅ ☀️ 14 °C

    Die letzte Nacht war sehr klar und es hatte sich bis zwei Grad abgekühlt. So konnten wir entspannt in den Tag gleiten. Sobald die Sonne hoch genug stand stand bei mir Haareschneiden an - natürlich vor dem Wohnmobil, weil sich die Vögelchen mein seidensanftes Haar zum Nestbau holen.

    Die Sonne stand so schön und klar am Himmel, dass ich einfach ein Foto schiessen musste. Leider waren nur wenige Sonnenflecken zu sehen.

    Nach einem schnellen Kaffee und dem letzten Marmeladenbrötchen vom Frühstück. gingen wir, uns die diversen Läden der Umgebung anzusehen. Da gab es u.a. drei große Spielwarengeschäfte, ein Riesenmöbelhaus und einen fast noch größeren Supermarkt. Da wir glückliche Menschen sind und alles haben, was wir benötigen, beschränkte sich der Einkauf auf ein Paar Handschuhe für mich und einen neuen Flötenkessel für den Kaffee.

    Schlussendlich bin ich doch noch an der Schinkentheke hängen geblieben und habe reichlich eingeholt - dazu kamen noch Zwiebelpastete und Apfelpastete.
    Read more

  • El Puerto de Santa María

    Jan 16–18 in Spain ⋅ ☀️ 7 °C

    Der Abschied von dem Platz in Jerez de la Frontera fiel uns leicht. Die kurze Strecke bis nach El Puerto de Santa María war schnell überwunden und noch schneller fanden wir unseren neuen kostenlosen Übernachtungsplatz an der Mündung des Guadalete in den Atlantik gegenüber der Stadt Cadiz.

    Nach einer kurzen Ruhepause radelten wir an der Küstenlinie entlang zu einem Tapaslokal, welches wir in Google Maps ausgemacht hatten. Es ging etwa vier Kilometer über einen gut ausgebauten Fahrradweg - links das Meer, rechts einen schönen Park. Vom Puerto Sherry Lighthouse waren es nur wenige hundert Meter bis zum Ziel.

    Wir bestellten uns eine Auswahl verschiedener Stücke vom Iberischen Rind und Patatas Bravas mit einer köstlichen Sauce. Dazu gab es lokalen Rotwein.
    Für fünfundzwanzig Euronen waren wir gut gesättigt.

    Den restlichen Nachmittag und Abend verbrachten wir am Wohnmobil.
    Read more

  • El Ciudad de Santa Maria

    Jan 17–18 in Spain ⋅ ⛅ 16 °C

    Wir fuhren mit den Rädern in die kleine Stadt. Die meist schmucklosen Häuser reihen sich entlang der schmalen Straßen. Nur selten fällte eine besondere Architektur auf, wie zum Beispiel das Castell inmitten des Ortes.

    Am Ortsrand und Ende des Hafenbeckens fanden wir eine Tapasbar, in der einige offenbar einheimische Gäste saßen. Einheimische Bevälkerung und gute Frequentierung sind immer ein Zeichen für gutes Essen. So war es auch - schmackhaft und preiswert.

    Nach der Rückkehr zu unseren mobilen Herberge genossen wir bis zum Abend die wärmende Sonne.
    Read more

  • Nahe der Isla Christina

    Jan 18–25 in Spain ⋅ ☀️ 13 °C

    Über einhundert Kilometer Umweg mussten wir fahren damit wir am Parque National de Donana vorbei zu unserem Quartier für die nächsten Tage kamen. Es gibt keine andere Verbindung zur portugisichen Grenzregion, als über Sevilla zu fahren.

    Beim ersten Stellplatz den wir anfuhren hatten wir aus zweierlei Gründen kein Glück. Es lies sich nicht klären, ob der letzte zur Verfügung stehende Platz noch von anderen Campern belegt war, die vermeintlich oder nicht unterwegs waren. Der Campingplatz (https://park4night.com/de/place/396534) an sich gehörte einem niederländischen Lebenskünstler und sah entsprechend so unaufgeräumt aus, dass wir uns wahrscheinlich nicht wohlgefühlt hätten - zumal wir mehrere Tage verweilen wollten.

    Einige Kilometer weiter hatten wir Glück (https://park4night.com/de/place/89819) . Unser Stellplatz befindet sich direkt an einer kleinen Abrisskante mit direktem Blick auf die davor liegenden Feuchtgebiete und die Isla Christina - also landschaftlich recht schön gelegen. Einzig die Zusammenrottung einiger Überwinterer aus diversen Gegenden Europas sorgt für zeitweisen Lörm. So etwas muss man wohl akzeptieren.
    Read more

  • Wir sind Opfer...

    January 20 in Spain ⋅ 🌧 15 °C

    ...der Klimaerwärmung. Über dem viel zu warmen Atlantik verdunstet zu viel Wasser, das sich hier über Land abregnet. Es regnet seit dem frühen Montagmorgen unaufhörlich. Ein Ende ist kaum absehbar. Immerhin ist es mit 16°C Recht warm.Read more

  • Endlich wieder ein Sonnentag

    January 23 in Spain ⋅ 🌙 15 °C

    Erst am frühen Mittwochnachmittag liess der Regen nach. Ein solches Wetter haben wir noch nicht erlebt. Es regnete durchgehend und ab Dienstagnacht rüttelten starke Sturmböen an unserem mobilen Heim. Wir mussten an die Wetterkatastrophe vor einigen Wochen in Valencia denken.

    Heute wurden wir durch Sonnenschein geweckt und schnell stand unser Entschluss fest, das schöne Wetter für eine Radtour zu nutzen. Wir fuhren auf der Landstrasse an der kleinen Stadt Isla de Christina vorbei nach Osten. Die Strasse verläuft hinter den Dünen. Nach einigen Kilometern schauten wir uns zwei Campingplätze an, die eventuell als Ausweichquartier dienen könnten.

    Danach traten wir den Rückweg an und fanden ein nettes Lokal mit Blick auf den Atlantik. Zu Mittag gab es Muscheln und einen traditionellen Salat. Der Weg von dort zu unserem Stellplatz war nicht weit. Den Nachmittag genossen wir in der Sonne.
    Read more

  • Ausflug zum Grenzfluss

    Jan 24–25 in Spain ⋅ ☁️ 15 °C

    Wir nutzten das heutige sonnige Intermezzo zu einer Fahrradtour. Direkt an unserem Stellplatz läuft die Via Verdes nach der Grenzstadt zu Portugal entlang. Nach acht Kilometern über die gekieste ehemalige Bahntrasse erreichten wir Ayamonte.

    Leider zeigte der Weg deutlich die Hinterlassenschaft des Regens der letzten Tage. Durch die vielen Pfützen, besser Tümpel, gestaltete sich die Fahrt als Slalomtour. Sie bot aber einen schönen Ausblick auf die Feuchtgebiete rechts und links des Weges., die die Heimat verschiedenster Vögel sind.

    Wir hatten ein sehr gutes Mittagessen auf der Trrasse eines urigen Taplokals direkt am Hauptplatz des Ortes. Kleine Tapasrationen mit Tomatensalat, Russischem Salat mit Thunfisch und einem Geflügelcordonbleue mit kandierten Zwiebeln schmeckten nicht nur gut, sondern machten auch satt.

    Von dort aus ging es den kurzen Weg zu den Ufern des Grenzflusses Rio Guadlana. Wir hatten einen schönen Blick auf das gegenüberliegende Ufer mit der portugiesichen Stadt Vila Real de Santo Antonio. Von dort noch einige wenige Sachen bei Lidl eingeholt und dann kehrten wir wieder zu unserem temporären Heim zurück.
    Read more