• Übernachten am Leuchtturm Faro de Punta

    13 Februari, Spanyol ⋅ 🌬 14 °C

    Es dauerte einige Zeit bis wir das Strassengewirr von Santiago de Compostella mit Ziel Fisterra hinter uns gelassen hatten. Der Platzwart gab uns den Rat über Muros zu fahren. So hätten wir eine eindrucksvollen Strecke an der Küste entlang, sagte er. Die rund einhundert Kilometer bis dort hin waren schnell überwunden.

    Von Muros schlängelt sich die Strasse entlang der Atlantikküste. Der Ausblick auf das Meer wäre noch schöner gewesen, wenn es nicht in Strömen geregnet hätte. Nach einigen Kilometern erblickten wir einen Leuchtturm, den Faro de Punta Insua. Schnellentschlossen bogen wir von der Route ab und fanden einen einsamen, aber verschlossenen Stellplatz.

    Wie sich herausstellte ist der Leuchtturm bewirtschaftet. Er beherbergt ein gut dotiertes Hotel. Dort konnten wir unseren Obolus für den Stellplatz begleichen und bekamen Zufahrt. Wir hatten einen direkten Blick zu den sich an den Felsen des Strandes brechenden Wellen - nur etwa hundert Meter entfernt.

    Leider konnten wir aufgrund des Sturmes den Platz nicht so geniessen, wie es eigentlich möglich gewesen wäre. Trotzdem freuten wir uns über die schöne Aussicht bei Nachmittagskaffee und Abendessen. Es gibt kaum schönere Geräusche, als das Rauschen der Wellen und das Heulen des Sturmes.

    Wir haben endlich den Sinn der Sarkopharge geklärt, die uns seit wir in Galizien sind in den Gärten der meist alten Gebäude aufgefallen sind. Meine Auffassung, dass dort die tote Oma zum Austrocknen zwischengelagert wird, bewahrheitete sich nicht. Das Bauwerk nennt sich Horreo und ist ein traditioneller galizischer Getreidespeicher.
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