HW7 2022 (SAV)

January - March 2022
Der Hauptwanderweg 7 (HW7) des Schwäbischen Albvereins von Lorch im Remstal bis nach Friedrichshafen am Bodensee, auch bekannt unter Schwäbische-Alb-Oberschwaben-Weg. Gelaufen vom 30. Januar 2022 bis 26. März 2022. Read more
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  • Start auf dem HW7 am Kloster Lorch

    January 30, 2022 in Germany ⋅ ⛅ 4 °C

    Mein neues Projekt ist der Hauptwanderweg 7 (HW7) des Schwäbischen Albvereins von Lorch bis Friedrichshafen. Der Weg hat den offiziellen Namen "Schwäbische-Alb-Oberschwaben-Weg", er weist eine Länge von ca. 233km auf, wobei ca. 3800hm zu erklimmen sind, dabei verläuft der HW7 von Norden nach Süden ausschließlich durch Baden-Württemberg.
    Die einzelnen Etappenstarts und -ziele wähle ich so, daß ich diese bequem von meinem Zuhause mit den Öffis erreichen kann.
    Die erste Etappe laufe ich von Lorch bis nach Göttingen und ist geprägt durch Erinnerungen und Denkmäler an die Zeit aus dem 11.-13.Jahrhundert, als die Staufer Einfluß auf die Europäische Geschichte nahmen. Drei bedeutende Denkmäler der Etappe finde ich direkt auf einem Hinweisschild am Kloster Lorch beschrieben.
    Der Trailhed ist leider wenig spektakulär, lediglich ein Wegweiser zusammen mit dem HW3, HW6 und HW10 deutet den Start des HW7 hier am Kloster Lorch an.
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  • Auf dem Hohenstaufen (684m)

    January 30, 2022 in Germany ⋅ ⛅ 2 °C

    Auf meinem Weg aus Lorch heraus überquere ich zunächst die Rems, bevor ich den Anstieg aus dem Remstal heraus in Richtung Unterkirneck beginne. Ich treffe anschließend auf das mir bereits bekannte Kaisersträßle. Kurz hinter Wäscherhof befindet sich die Burg Wäscherschloss, das darin befindliche Museum ist im Winter leider nicht zugänglich. Auch hier treffe ich auf eine Stauferstele, die jeweils einen kurzen geschichtlichen Abriß zu den wichtigsten Daten enthält.
    Während der Weg bislang größtenteils auf gut befestigten Wegen verlief, gibt es nun hinter der Burg einige schöne Abschnitte durch Waldgebiet.
    Hinter der Ortschaft Maitis starte ich meinen zeitweise steilen Aufstieg auf den Zeugenberg Hohenstaufen welcher der Schwäbischen Alb vorgelagert ist. Die letzten Serpentienen bewältige ich auf sehr rutschigen und vereisten Schneeresten, auf denen ich nur durch Glück einen Sturz verhindern kann.
    Der Hohenstaufen ist ein Touristenmagnet: obwohl das Restaurant noch geschlossen hat, befinden sich heute bei guter Sicht viele Tagesausflüger auf dem Gipfel, um das gute Wetter und die herrliche Aussicht auf den Albtrauf zu genießen. Hier stand einst die Stammburg des Adelsgeschlechts der Staufer, von der nur noch Reste vorhanden sind. Auch hier befindet sich eine sogenannte Stauferstele, ein oktogonaler Gedenkstein. der die Erinnerung an jene längst vergangene Zeit aufrecht erhält.
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  • Etappenziel Bahnhof Göppingen

    January 30, 2022 in Germany ⋅ ⛅ 3 °C

    Beim Absteig vom Hohenstaufen passiere ich die Barbarossakirche, welche ebenfalls zur Zeit nicht zugänglich ist. Der weitere Weg bergab bietet nochmal einige schöne Aussichten bevor der Wanderweg für ein längeres Stück im Wald auf meistens breiteren Forstwegen abtaucht. Zwischendurch sehe ich schon von Weitem das Waldcafe Wannenhof, doch auch hier sind die Fensterläden alle heruntergezogen. Der Weg heute Nachmittag bis Göppingen ist nicht mehr weit und gegen kurz nach 17:00 Uhr erreiche das Ziel der ersten Etappe, den Bahnhof in Göppingen.
    Hightlight der heutigen Etappe war sicherlich der Aufstieg und Ausblick vom Zeugenberg Hohenstaufen. Alles in allem ein gelungener Einstieg auf dem HW7 Wanderweg.
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  • Etappe 2: Göppingen - Bad Boll

    February 5, 2022 in Germany ⋅ ⛅ 3 °C

    Die Wettervorhersage verspricht heute schöne Aussichten. Das passt gut zu meinem Vorhaben, den Albaufstieg auf dem HW7 einzuplanen.
    Nach der Anreise mit dem Zug nach Göppingen, starte ich meine zweite Etappe hinter dem Bahnhof und überschreite zunächst die Fils, anschließend folge ich dem HW7 auf größtenteils gut befestigten Wegen nach Bad Boll. Ein wenig Abwechselung gibt es zwischen Jebenhausen und Bezgenriet, wo ich mir selbst einen Weg querfeldein über eine Wiese suchen darf. Kurz hinter Bad Boll lege ich eine kurze Trinkpause ein, um mich für den anstehenden fast 400hm-Aufstieg zum Aussichtspunkt Boßler vorzubereiten.Read more

  • Etappenziel Wiesensteig

    February 5, 2022 in Germany ⋅ ⛅ 1 °C

    Der Albaufstieg hat zu jeder Jahreszeit seinen Reiz. Das schöne Wegstück - vom Deutschen Haus zum Aussichtspunkt Boßler - verläuft zum großen Teil über schmale teilweise noch von Schnee bedeckten Single Trails. Die Belohnung gibt es dann beim Erreichen des Aussichtspunktes: eine weite Fernsicht über die Region. Eine Bank lädt zum Verweilen ein, die nutze ich gerne für eine ausgiebige Pause, um Kräfte für die verbleibenden ca. 10km bis Wiesensteig zu sammeln.
    Die nun folgenden Kilometer des Schwäbische-Alb-Oberschwabenwegs HW7 verlaufen mit dem Albsteig HW1 zusammen, oftmals über Wegführungen direkt an der Abbruchkante des Traufs. Für mich sicher der Höhepunkt der heutigen Tour. An weiteren Ausichtspunkten kann ich traumhafte Fernsichten genießen, was mir an dieser Stelle auf dem HW1 vergangenes Jahr aufgrund des Wetters verwährt geblieben ist.
    Der HW7 legt ab dem Parkplatz Bläsiberg-Eckhöfe einen fast 90 Grad Schwenk nach Osten ein. Oberhalb von Wiesensteig zeigt sich das Filstal von seiner schönen Seite. Diese wird jedoch ein wenig getrübt: während auf der gegenüberliegenden Tal-Seite der Fernverkehr Stuttgart-Ulm-München sich langsam die Alb hochschlängert, wird der Blick nach Norden seit kurzer Zeit durch ein noch im Bau befindliches Brückenbauwerk eingeschränkt, welches zu einer schnelleren Bahnverbindung zwischen den europäischen Metropolen beitragen soll.
    Zum Zielort fällt der Weg nunmehr steil entlang eines Kreuzweges in die Stadt Wiesensteig ab, wo meine Tagesetappe endet.
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  • Etappe 3: Wiesensteig - Westerheim

    February 12, 2022 in Germany ⋅ ⛅ -1 °C

    Die dritte Etappe auf dem Hauptweg HW7 steht an. Sonnenschein ist vorhergesagt. Während in Stuttgart weit und breit keine Schneeflocke zu sehen war, liegt hinter Wiesensteig eine dichte Schneedecke. Der Weg durch das obere Filstal zum Filsursprung wird dadurch zu einem winterlichen Abenteuer.
    Die schwäbische Alb ist für seine vielen Höhlen bekannt. Kurz hinter dem Filsursprung passiere ich die große Hütte an der Schertelshöhle. Hütte und Höhle sind im Winter geschlossen. Der weitere Weg wird abenteuerlich, da ich zeitweise querfeldein über freie Flächen wandere, weil ein Weg wegen der dichten Schneedecke nicht mehr erkennbar ist. Der Track auf dem Handy ist heute richtig hilfreich und zeigt mir mehrfach den richtigen Weg. Ein strenger Wind sorgt nebenbei für heftiges Schneetreiben.
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  • Laichinger Tiefenhöhle

    February 12, 2022 in Germany ⋅ ⛅ 0 °C

    Winterwandern mag ich sehr, insbesondere das Stapfen durch tiefen Schnee macht mir großen Spaß, obwohl es auch sehr kräftezehrend ist. Hinter Westerheim treffe ich auf einen Wirtschaftsweg, durch den ich als Erster einen Weg durch den Schnee bahnen darf. Zwischenzeitlich laufe ich über ein Stück Geschichte, eine Römerstrasse aus dem 2 Jahrhundert. Größere Wegstrecken verlaufen heute wieder über gut befestigte Wege (auch Forststrassen), die teilweise schon schneebefreit sind. Diese ermöglichen mir ein zügiges Fortkommen.
    Kurz hinter Laichingen befindet eine weitere sehenswerte Höhle, die Laichinger Tiefenhöhle. Hier befindet sich auch eine Ladestation für Elektrofahrräder, die einem Bushaltestellenhäuschen ähnlich ist. Dieser "neuartigen Infrastruktur" bin ich bereits letztes Jahr an zahlreichen touristisch interessanten Orten in Baden-Württemberg begegnet.
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  • Justingen

    February 12, 2022 in Germany ⋅ ☀️ 3 °C

    Die meist gut befestigten Wege führen mich zur Sontheimer Höhle. Auch hier gibt es im Sommer eine große bewirtschaftete Hütte. Weil zur Zeit wieder Holzernte stattfindet, weiche ich einige Male den gefällten Bäumen über Wiesen oder durch den Wald aus.Read more

  • Etappenziel Hütten

    February 12, 2022 in Germany ⋅ ⛅ 2 °C

    In Justingen ist die Pfarrkirche St. Oswald Justingen geöffnet. Der Besuch ist ein lohnenswertes Unterfangen, bevor ich mich auf die verbleibenden ca. 5km bis zum Etappenziel in Hütten bei Schelklingen mache. Auf einem Asphaltweg passiere ich den Wasserhochbehälter "Sandburren", an dem ich mich in ein "Gipfelbuch" eintrage (das erste Gipfelbuch auf dem HW7), sowie eine anscheinend recht neue große Photovoltaikanlage. Ob das die Zukunft der Energiegewinnung in Deutschland ist ?
    Nach weiteren wenigen hundert Metern steige ich auf schneebedeckten Wegen in das Bärental hinab. Die Bärenhütte lädt nochmal zu einer Rast ein.
    Eine Felsformation leitet anschließend den Beginn einer schönen Schlucht ein, die an der Bärentalhöhle endet. Der teilweise stark abfällige Weg führt auch über felsige Treppenstufen, die noch von einer festen Schnee- und Eisschicht überzogen sind, ein nicht ganz ungefährliches Unterfangen.
    Kurz hinter dem Ausgang der Schlucht erblicke ich das Ortschild von Hütten und steuere zielstrebig den Bahnhof der Schwäbischen Alb-Bahn an.
    Zusammenfassend sehe ich den Weg zu Beginn in Wiesensteig im oberen Filstal bis zur Schertelshöhle sowie den Abstieg über die Bärentalschlucht und die Pfarrkirche in Justingen als die heutigen Höhepunkte der ca. 36km langen Wanderung an. Im Sommerhalbjahr bieten sich natürlich Besuche der am Weg liegenden Höhlen Schertelshöhle, Laichinger Tiefenhöhle und Sontheimer Höhle an, welche im Winter wegen Fledermausschutz streng vor dem Betreten geschützt sind. Für Eisenbahnfans ist die Fahrt mit der Schwäbischen Alb Bahn sicherlich auch ein Erlebnis.
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  • Etappe4: Hütten - Wanderheim Farrenstall

    February 26, 2022 in Germany ⋅ ⛅ 0 °C

    Sturmbedingt habe ich ein Wochenende ausgesetzt. Nun geht es weiter auf dem Hauptwanderweg HW7. Wie vor zwei Wochen liegt auch heute eine gut 5cm dicke Schneedecke auf den Wegen, die den Vormittag zu einer schönen Winterwanderung werden lassen.
    In der Ortschaft Hütten angekommen, genieße ich zunächst die noch graue Aussicht über das Schmiechtal von der oberhalb des Ortes gelegenen Kapelle. Der Weg aus Hütten führt entlang der Schmiech, ein Silberreiher sucht das Weite als er mich entdeckt.
    Kurz vor Ennahofen erreiche ich den Galgenberg. Am Wasserturm befindet sich auch ein Cafe, das heute Morgen leider geschlossen ist, genauso wie das Wanderheim Farrenstall, dass ich kurze Zeit später im Tal auf meinem Weg nach Weilersteußlingen erreiche.
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