Satellite
Show on map
  • Day 68

    Zurück in Thakhek

    January 18 in Laos ⋅ ☀️ 31 °C

    Der letzte Tag des Loops bestand hauptsächlich aus „Autobahn“ und somit stand die Landschaft eher im Hintergrund. Wir sind also wieder zurück in Thakhek. Auch heute übernachten wir ausnahmsweise wieder im Hostel. Dieses ist ausgebucht und so schlafen wir eine Nacht zu zweit im unteren Teil eines Hochbettes. Abenteuerlich…Aber zum Glück können wir am nächsten Tag wieder in ein Privatzimmer umziehen.

    Für uns geht es heute klettern. Wir haben immernoch unseren Roller von der Tour ausgeliehen und fahren damit zu einem Kletter-Camp in der Nähe der Stadt. Hernan aus Argentinien macht mit uns heute einen Einsteigerkurs. Wir lernen das Klettern mit dem Toprope, was bedeutet, dass das Seil schon an der Wand befestigt ist und und herunter höngt. Beide Personen nehmen ein Ende des Seils und befestigen es an ihrem Gurt. Der eine klettert dann und der andere sichert. Für uns beide eine ganz neue Erfahrung, die unglaublich viel Spaß macht. Es ist das Gefühl aus körperlicher Anstrengung, nach der man sich danach sehr erholt fühlt, das uns begeistert. Man ist so fokussiert auf den Aufstieg, dass man sich mit den Gedanken komplett in der Gegenwart befindet. Alles andere wird für diese Zeit aus dem Kopf verbannt und man gibt dem Gehirn mal eine kleine Pause, um alle möglichen unnötigen Sachen zu überdenken. Wir fühlen uns leicht und frei, wenn man die gefühllosen Unterarme und Finger ignoriert.

    Von Thakhek wollten wir eigentlich zu den 4000 Inseln ganz im Süden von Laos. Für die meisten Reisenden geht es von dort aus nach Kambodscha. Da wir aber nach Vietnam wollen und der Weg dorthin von den Inselchen aus sehr kompliziert ist, entscheiden wir uns gegen die Inselchen und machen uns direkt auf den Weg nach Vietnam. So direkt wie es eben geht. Der Bus nach Hanoi fährt nur zweimal die Woche und so müssen wir noch etwas ausharren. Ist aber nicht schlimm, denn wir gehen einfach wieder klettern.

    Mit dem Sleeperbus geht es dann ein paar Tage später endlich los. 13 Uhr mittags geht es los und 6 Uhr morgens kommen wir an. Die Zeit geht schneller rum als gedacht und die Fahrt verläuft auch ohne Probleme. Wir hatten uns schon Sorgen gemacht, denn in der Buchungsbestätigung hieß es wortwörtlich: „Der Bus könnte unter Ihren Erwartungen liegen. Weit darunter. Also sagen Sie nicht, wir hätten sie nicht gewarnt.“
    Read more