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  • Day 38

    Schlussgedanken

    October 14, 2019 in Spain ⋅ 🌧 13 °C

    > Warum nicht nach Santiago? Weil die Via Lusitana mündet in Ourense in den camino Sanabrés als Schlussteil der Via de la Plata von Sevilla nach Santiago. Und diesen Weg bin ich schon 2014 gegangen. Damit bin ich schon 2x in Santiago angekommen. Den Pilgerrummel dort und der letzten 100 km brauch ich nicht mehr
    > Herzlichen Dank an meine Frau Barbara dass sie mich zum „55igsten“ hat „gehen lassen“, genau genommen hatte sie mich zur Pilgerfahrt ermuntert.
    > Via Lusitana: landschaftlich bisher der schönste camino aber auch körperlich anstrengendste
    > Portugiesen: anders als Spanier eher ruhig, fast verschlossen, distanziert und sie können wirklich kein Spanisch. Habe nie ein „bom caminho“ gehört. Wegen der Sprache ist mein Zugang zu diesen sicher einfacher.
    > Portugiesen lieben grosse Eingangsportale zu ihren Besitztümern
    > Hunde: oft an der Kette oder in Zwingern. Dann immer kläffend und aggressiv. In Gedanken hätte ich gerne mal mit dem Elektroschocker einen gezwickt. Diesen brauchts aber wirklich nicht.
    > Andere Pilger: nie getroffen. Man muss mit sich selber klar kommen. Ich habe NIE einen wandernden Portugiesen gesehen
    > Den Weg finden: genial der GPS Track vom outdoor Handbuch. Danach kann man immer gehen.
    > Mobil Tel: Als GPS Gerät, Fotoapparat und für jegliche Kommunikation Gold wert.
    > was hatte ich unnötiges dabei? Kissen, Schlafsack, Liegematte. Aber es beruhigte ungemein theoretisch überall schlafen zu können.
    > kein camino für Anfänger oder Sparfüchse, da keine Pilgerherbergen. Die Nacht kostete meist so 20-30 €. Abendessen 10-15 €. Man sollte zumindest 2 caminos schon hinter sich haben.
    > Gut und würde ich wieder machen: 2 Walking sticks, Trinkblase ( dann trinkt man immer wieder ein paar Schlucke ohne anhalten zu müssen), Luftgefederte Leder-Wanderhalbschuhe. Damit hatte ich trotz viel Asphalt kein Fussbrennen. Sicher keine hohen oder halbhohen Schuhe. Die Wege sind einfach und ich habe keine Berge gesehen, nur Hügelzüge. Und genial: Handy-Hülle mit Bändel zum Umhängen: für sofortigen Zugriff wegen GPS und Foto.
    > Jahreszeit: September/Oktober war genial. Stabiles Wetter, keine Probleme mit Furten, Temperatur angenehm warm, musste nie frieren.
    > zu guter Letzt: aller guten Dinge sind 3: dies war mein dritter camino durch die iberische Halbinsel. (plus die via francigena nach Rom). Das genügt. Ich denke der Kreis hat sich geschlossen und dies war meine letzte längere Pilgerfahrt als Santiagopilger. Zum 60igsten gibts dann was ganz anderes..
    Dank an alle „follower“ welche mit Interesse meinen Weg mitverfolgt haben und aufmunterne Kommentare hinterlassen haben.
    Nun folgt noch eine Woche „normale Ferien“ mit Familie und Mietauto.
    Ultreia y buen camino a todos.
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