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  • Day 7

    Endlich Delfine…

    August 17, 2023 in Croatia ⋅ ☀️ 26 °C

    Ich hänge mit meinen Berichten etwas hinterher, weil die Abende meistens so endeten, wie auf dem letzten Foto. Ich bin einfach so platt. Und wenn man versucht sich dann zurück zu erinnern, was man denn Alles gemacht hat, am Tag zuvor, dann wird es teilweise echt eng. Obwohl man ja sagen muss, dass es an Bord wunderschön ist, aber natürlich für die „Mitleser“ auch nicht sooo viel spannendes passiert. Wir beginnen den Tag wieder mit schwimmen oder paddeln, frühstücken danach und starten dann wieder um uns auf die Suche nach Delfinen und Wind zu machen. Denn Segeln wäre schon nochmal sehr cool.
    Ich bereite inzwischen schon mal wieder was zu Essen vor und setze dafür einen Brotteig an, während der Rest der Besatzung Ausschau nach Delfinen hält. Und tatsächlich sollte Gunthi recht behalten und wir sehen schon kurz nach unserer Abfahrt die ersten Delfine. Sie springen vor dem Katamaran aus dem Wasser und wir drosseln die Fahrt und fahren hinterher. Immer wieder tauchen sie vor oder neben uns auf und tauchen sogar unter unseren Kufen hindurch. Es ist wunderschön und lässt sich auf Bildern gar nicht so rüberbringen. Also genießen wir lieber den Anblick und behalten die Bilder in unserem Gedächtnis, statt im Handyspeicher.
    Mein Brot ist derweil auch aus dem Ofen und so steht einem entspannten Mittagessen aus Nudeln mit verschiedenen Soßen, Salat und frischem Ciabatta nichts mehr im Wege. Dabei gleiten wir mit gesetzten Segeln und knapp 5 Knoten Geschwindigkeit übers Meer. Unser heutiges Ziel ist die Bucht, in der wir schon unsere erste Nacht verbracht haben. Es ist zwar wieder recht voll, aber dennoch nehmen wir witzigerweise dieselbe Mooring wie am letzten Samstag. Nr. 38 steht dran und auch der Blick auf unsere Fotos von Samstag bestätigt dies. Am Samstag kam niemand zum Abkassieren, aber heute dauert es nicht all zu lange bis der Marinero mit seinem Boot angefahren kommt und die Gebühr für die Nutzung der Mooring abzukassieren. Man zahlt dabei je Meter Länge und wenn man Glück hat, kann man auch direkt noch einen Müllsack mit loswerden. Wir paddeln dann noch eine große Runde durch die Bucht, machen Fotos für meine Instagram Yoga Seite und beobachten später die weiteren Boote, die sich in der Bucht einfinden. Es ist nämlich ein wenig wie Kino, wenn man sieht welche Manöver so an den Tag gelegt werden um das Boot an der Mooring zu befestigen. In unserem Fall sieht das übrigens wie folgt aus: Rüdi und Holli liegen vorn im Netz, mit einem langen Fischerhaken bewaffnet, während ich mit der dicken Leine bewaffnet bereit stehe, um Holli das lose Ende zu reichen, was er durch die Öse an der Mooring fädelt, die Rüdiger derweil mit dem Haken aus dem Wasser nach oben gezogen hat. Wenn es durchgefädelt ist, wird mit einem zweiten Haken das Seil wieder hoch gezogen, wo es Anne in Empfang immer und nach Backbord rennt um es an der Klampe zu befestigen, während ich gleichzeitig den Rest der Leine Steuerbord über die Reling ins Wasser werfe. Und Gunthi versucht dabei, in seinem gewohnt souveränen Art den Katamaran nach den ihm zugerufenen Anweisungen zu steuern. Das klappt mal besser und mal schlechter, aber schlussendlich sind wir dann immer fest und glücklicherweise haben wir kaum Wellen, Wind und Seegang.so dass es perfekt für uns Anfänger geeignet ist, um zu üben. Wenn das Manöver geglückt ist, gibt es bei den Männern das obligatorische Anleger-Bier. Nach dem Abendessen und einer Runde Wizard, geht’s dann auch ins Bett, denn ich habe 7 Uhr eine Verabredung…
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