• Fazit von der Strandliege

    2024年8月11日, マダガスカル ⋅ ☀️ 27 °C

    Der heutige und letzte richtige Tag unserer Reise wurde vollständig am Strand verbracht. ⛱ Da wir gestern bei der Abendpirsch auch noch Mausmakis gesehen haben, sind wir jetzt sozusagen komplett. Da ist es mal Zeit für ein kleines Fazit.

    Madagaskar ist definitiv eine Reise wert. Landschaftlich hat die Insel sehr viel zu bieten und die Menschen hier sind sehr freundlich und herzlich. Die bekannten und noch mehr Tierchen gabs natürlich auch zu sehen.

    Als wir uns dafür entschieden hatten und noch selbst fahren wollten, wurde ja schnell klar, dass es ohne Fahrer nicht geht. Wir konnten uns nicht vorstellen, wie das läuft. Mittlerweile wissen wir es, denn wir haben nicht nur Gruppen, sondern auch individuell Reisende unterwegs getroffen. Alle mit Fahrer, für die es in den Hotels extra Bereiche gibt und die dir sozusagen immer zur Verfügung stehen. Das ist hier ein guter Job für viele.

    Wir sind trotzdem froh, es nicht individuell gemacht zu haben, denn wir hätten uns völlig verkalkuliert. Die Straßenverhältnisse sind teilweise so katastrophal, dass man für 200km den ganzen Tag braucht.

    Mit unserem Reiseanbieter World-Insight haben wir einen guten Griff gemacht. Wir haben gerade hier im Hotel eine Gruppe eines anderen Anbieters getroffen, die nicht nur deutlich mehr gezahlt haben, obwohl die Reise eine Woche kürzer ist, sie machen das auch noch in umgekehrter Richtung. Das heißt, erst Entspannung, heut nach Ranohira und dann in 4 Tagen bis Tana, also das, wofür wir zwei Wochen Zeit hatten. Was ein Stress.
    Unser Programm war abwechslungsreich und bot alles, was man sich vorstellen konnte. Unser Guide Silvio war auch super und hat uns mit Infos über die ganze Insel, die Menschen, alle Tiere und Pflanzen überhäuft. Er war schon stolz, uns sein Land zu zeigen. Toll war bspw. auch der Besuch im Homestay. Dieses Projekt in Fiadanana wird u.a. auch durch die Reise unterstützt. Solche Projekte, die sich z.B. um Bildung kümmern, braucht es hier, denn die Armut im Land ist schon deutlich spürbar und wenn auch erwartbar ziemlich bedrückend. Jeder versucht auf der Straße irgendwie über die Runden zu kommen und seine Sachen zu verkaufen. In der Stadt passiert das teilweise gegenüber uns Touristen ziemlich penetrant. Auf dem Land ist es etwas entspannter. Hier sieht man aber deutlich, dass die Geburtenrate sehr hoch ist. Die Familien wachsen. Meistens sieht man Kinder, die noch kleinere Kinder auf dem Arm tragen. Oft sitzen die auch an der Straße und versuchen durch Aktivitäten wie Schlaglöcher provisorisch zuschaufeln etwas einzunehmen. Müll gibt es an jeder Ecke.
    Laut Silvio müsste es gar nicht so schlimm sein, denn Madagaskar hat alles. Hier wächst vieles an Obst, Gemüse, Gewürzen, es gibt Bodenschätze etc., aber die großen Geschäfte werden wohl von Auswärtigen gemacht. Einschätzen können wir das nicht. Wir können aber bestätigen, dass es hier vieles gibt und das Land sehr abwechslungsreich und sehenswert ist.

    Es lohnt sich also herzukommen. Man muss wissen, auf was man sich einlässt. Man sollte dann noch mit so Dingen leben können, dass es selbst in den Hotels nur abends mal für ein paar Stunden Strom gibt. Wenn man dann noch feststellt, dass das Duschwasser hier im Strandhotel Salzwasser ist, sollte man froh sein, überhaupt eine funktionierende Dusche zu haben. Die Dinge sind viel einfacher, aber das tut mal ganz gut.

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    PS: Das Tier haben wir natürlich schrecklich vermisst und wissen, dass es nicht einfach für sie war. Wir haben uns gefreut, dass sie so gut betreut wurde und wir fleißig Updates bekommen haben. 😽
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