• NYC Day 2 - on top of the world

    1 de abril, Estados Unidos ⋅ 🌙 8 °C

    Motto: mit der Sonne um die Wette strahlen! ☀️😍
    Was hab ich mich gefreut, als ich gestern gesehen habe, dass heute doch die Sonne scheinen soll (eigentlich waren 7 Tage Regenwetter angesagt). Zack, buchte ich spät nachts noch ein Ticket für ”top of the rock“ - das Observation Deck des Rockefeller Centers.

    Sooo doll freute ich mich heute Morgen - und siehe da: alle Erwartungen wurden übertroffen! Von der Eingangshalle bis zum Ausgang war der Besuch ein wahnsinniges Erlebnis. Und windig war’s, hui! Noch nie musste ich mein Handy so festhalten, damit es mir nicht aus der Hand gepustet wird. Zwischen Central Park, One Vanderbilt, Empire State und der Freiheitsstatue - definitiv eine der tollsten Erfahrungen, die ich je sammeln durfte,
    Den Fotos ist nicht mehr viel hinzufügen, außer vielleicht eine lustige Randnotiz: Menschen zu finden, die gute (scharfe) Fotos von mir machen, war heute unmöglich (nach 5 Versuchen hab ich aufgegeben). Selfies von mir von schräg hinten hab ich dafür mittlerweile perfektioniert. 😀 Die Reise-Momente, in denen eine zweite Person fehlt. Warum die Farben auf fast jedem Foto so unterschiedlich sind, weiß ich auch nicht - keine Bearbeitungsoption hat geholfen. Trotzdem schön! 🥰

    Nachdem mich das Rockefeller Center mit einem Kunstwerk von mir entließ (lange Haare und Handy in der Hand erkennt man mit viel Fantasie - moderne Kunst eben), ging es in den NY Nintendo Store. So cool! Ich habe mich mit KI Mario über Mario Kart unterhalten, mich vor einem lebensgroßen Bowser erschrocken und meine Kindheits-Konsolen im Museum entdeckt (bin ich jetzt alt? 🤪).

    Über den schönen Bryant Park ging es dann zur Grand Central Station. Dort, wo Madagaskar Löwe Alex die Omi mit ihrer Handtasche verprügelte, musste ich einfach ein paar Fotos schießen.

    Auch zur Tudor Bridge wollte ich unbedingt, um noch ein Foto vom Chrysler zu schießen. Das hat ganz toll in der Sonne geschimmert. Über das UN-Headquarter (Fotos verboten, natürlich alles bis ans Äußerste abgesperrt - trotzdem beeindruckend) ging es dann kurz ins Hotel.

    Dann wollte ich in den 5 Minuten entfernten Battery Park gehen, um der Freiheitsstatue bei Sonnenuntergang zuzuschauen. Da war allerdings alles schon gesperrt, hupsi, zu spät! Gibt es bei uns eigentlich auch Straßen, die ab einer bestimmten Uhrzeit schließen? Fand ich witzig.
    Dafür ging ich dann gemütlich zum ebenfalls nur 10 Minuten entfernten 9/11 Memorial bzw. zum One World Trade Center. Ein emotionaler Ort, sogar für mich. Wer erinnert sich nicht, wo er an dem Tag war? Das Flugzeug auf dem schwarz-weißen Foto habe ich erst im Nachhinein entdeckt. Zum Abschluss des Tages dann noch ein Sundown-Foto von der Rooftop-Terrasse meines Hotels.
    Was für ein schöner Tag! Ich bin so dankbar, hier zu sein. 🌇

    Neben den ganzen funkelnden Fotos und wirklich wunderschönen Erlebnissen, ist es mir von Herzen wichtig, mit einem kurzen “Reality Check” zu enden: Ich war heute Nachmittag ziemlich alle und um ganz arg ehrlich zu sein auch doll traurig. Ich bin die letzten Tage einfach (für meinen ungeduldigen Geschmack zu häufig) über Stühle, Absperrungen, Hunde, Kinderwägen… (die Liste ist lang) gefallen. Ich stehe immer ruckzuck wieder auf. Meistens kommen auch nette Menschen, die helfen wollen. Auf Dauer merke ich aber, dass es mich nun doch traurig macht, so deutlich zu merken, dass ich „nicht so sehe wie andere“. Es fällt mir besonders auf, weil mich hier niemand von euch (z.B. bei schnellen Lichtwechseln von hell (draußen) zu dunkel (drinnen) in die richtige Richtung zieht. Da man mir die Einschränkung nicht ansieht, werde ich dann oft (z.B. von Servicepersonal) angemaunzt, wenn ich kurz ein paar Sekunden länger brauche, um mich zu orientieren. Nicht immer habe ich Lust, mich zu erklären oder „sorry“ zu sagen. Nicht immer fällt es mir leicht, die komischen Blicke, „lustigen“ Kommentare oder Lacher anderer Menschen zu ignorieren, lustig zu kontern oder mitzulachen.
    Auch wenn ich jetzt hier sitze und weine, weiß ich, dass ich genau deswegen alleine reisen gegangen bin. Ich bin so dankbar, dass ich mir diese Auszeit nehmen kann, um genau das zu erleben. Nur so hab ich die Chance zu lernen, wie ich für mich ganz alleine neue Perspektiven finde, um den Fokus nicht auf die Genervtheit und Angst zu legen, sondern auf Möglichkeiten, (Selbst-)Vertrauen und Freiheit. Ich weiß, dass ich alles kann, was ich möchte - auch, weil ich weiß, dass ihr da seid (wenn auch ganz weit weg).
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