• Byebye Jasper - Yoho welcome

    August 26 in Canada ⋅ ☁️ 20 °C

    The most beautiful places on earth. 🌎🥹

    Morgens mit Regenbogenschimmer aufgewacht - was will man mehr. 🌈 Vielleicht Joghurt mit Früchten auf einer schönen Hängeschaukel? Check! Ein entspannter Start in den Tag endete mit dem Verlassen des tollen Airbnbs.

    Auf dem Weg zu unserem nächsten Ziel (dem Yoho Nationalpark - der Nationalpark mit dem wohl witzigsten Namen) wollte Fabi unbedingt an einem der vielen Spiegel-Seen anhalten. Faszinierend sah das aus! Wirklich als wäre das Wasser eigentlich ein Spiegel.

    In Jasper machten wir einen kurzen Tankstellen Zwischenstopp für tanken, Scheibe säubern und Wasser kaufen, bevor es wieder auf den Icefields Parkway ging. Wir fuhren also dieselbe Strecke wie vorgestern, nur dieses Mal weiter als bis zum Columbia Icefield. Trotz des verbrannten Anfangs des Parkways hatten wir unseren Spaß - mit eisblauen Flüssen und ZEIT-Podcasts.

    Als Toilettenstopp hielten wir an demselben Parkplatz an wie vorgestern auch - und schossen fast dasselbe Foto wie vorgestern auch. Hier also zuerst das Foto von vorgestern vor dem tollen Gletscher. Und dann das Foto von heute - same same but different. 🤭

    Auf der weiteren Strecke zeigten sich die Rocky Mountains dann von ihrer Rocky Seite. 🪨 Immer wieder unwirklich, wie schnell sich die Landschaft hier verändert. An einer sehr steinigen Stelle trafen wir dann auch wieder auf unsere Lieblinge: Mountain Goats! 🐐 Wer sie auf dem Bild erkennt, verdient einen Preis. 🥇 Gut getarnt, die Goats.

    Unser erster richtiger Zwischenstopp war dann am Mistaya Canyon. Als Abwechslung zu den Seen, Flüssen und Wäldern war ein Canyon auch mal wieder nicht schlecht. 🤭 Cool zu sehen, wie die Wassermassen das Gestein schleifen. Live in Action. Ich werde auch nicht müde, bei 30 Grad und Sonne die schneebedeckten Berge und Gletscher in der Ferne zu bestaunen. Das ist immer so eine tolle Kulisse.

    Der zweite Zwischenstopp führte uns dann zum türkisblausten Peyto Lake (Titelfoto). Das ist eine Farbe, wow! Was man auf den tollen Fotos nicht sieht: Es war dort sooo voll. Sooo viele Menschen auf einem Fleck haben wir schon lange nicht mehr erlebt. Also hielten wir nur kurz für einen Fotostopp an und verzogen uns schnell wieder. „Irgendwie kann‘s das jetzt noch nicht sein“, dachte ich und freute mich, als wir - noch voller Energie - ein Schild zu einem Wanderweg sahen: Bow Summit Viewpoint, 2,3 km. Klingt top, dachten wir. Auch nicht zu lang. Also stiefelten wir ohne Trinkflasche und ohne richtige Wanderschuhe los - war ja immerhin eine spontane Entscheidung.

    Nach einem Kilometer nur bergauf laufen bereute ich die Spontaneität dann allmählich. Als aus dem bergauf laufen immer steilere, steinigere Passagen wurden, bereute ich die Spontaneität immer deutlicher. Fabi versteht mittlerweile gut, wie er mich motivieren kann und zog mich verbal weiter mit (auch wenn ich wirklich überdurchschnittlich viel meckerte - u.a. da ich wusste, dass oben keine Wasserflasche auf mich wartet). Auf den Bildern vom Gipfel sieht man meinen tomatenroten Kopf und die überdurchschnittliche Anstrengung dann schon fast gar nicht mehr. 🤪

    Bei dem tollen Blick auf den Bow Lake war die Meckerei dann auch schnell wieder vergessen und ich freute mich auf den Weg bergab - und damit auf meine Wasserflasche! Hat sich gelohnt.

    Das Ufer des Bow Lake, den wir kurz vorher nach der doch eher 7 km Wanderung noch von oben sahen, war unser letzter Zwischendtopp.
    Kurz am Wasser entlang gewatschelt, kurz Steine geflitscht, Aussicht und klarer als glasklares Wasser genossen. 🥰 Was für einmalige Seen es hier doch gibt!

    Anscheinend hatte ich nach der Wanderung noch so viel Kraft übrig, dass ich zum ersten Mal in meinem Leben eine Banane zerriss, beim Versuch sie aufzureißen. Da haben wir beide nicht schlecht geguckt. 😂 Lustige Zwischengeschichte.

    An unserem Airbnb in Golden angekommen staunten wir wieder nicht schlecht: SCHÖN! Mitten im Wald. Friedlich.
    Nicht so friedlich: Die Billionen Mücken! Ich sehe Mücken eigentlich kaum, aber auf dem kurzen Weg vom Parkplatz runter zum Airbnb habe sogar ich bestimmt 100 Mücken gesehen, gehört und gespürt. Jeder Schritt ein Mückenstich, wirklich wahr! Negativer Wahnsinn, aaaahhh, es juckt alles! 🤪 Also schnellstens einfach nur rein rein rein - und dann für den Rest des Abends auch drinnen geblieben. Jaja, so ist das mitten in der Natur. Wir freuen uns trotzdem, wieder in einer so coolen Unterkunft wohnen zu können. 🙏🏼
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