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  • Day 386

    Im Schlamm stecken geblieben

    January 19, 2017 in Laos ⋅ ⛅ 25 °C

    Da die Bootsfahrt am Tag zuvor nicht so aufregend war, fahren wir mit dem Moped nach Muang Khua. In der Karte ist ein Piste nach Norden eingezeichnet, die zweite Hälfte aber nur gestrichelt -ein Mototrail. Mal sehen was auf uns zukommt. Als Frühstück verdrückt Michael vier Crepes, damit die Energie für den Motorraum reicht.
    Die ersten 30km Schotter geht es gemütlich durch eine schöne Hügellandschaft, dann kommt eine Gabelung.
    Wir fragen die Einheimischen nach dem Weg, aber bekommen unterschiedliche Auskünfte. Wir entscheiden uns für die schönere Straße. Nach ein paar Kilometern stellt Michael fest, dass die Richtung nicht ganz stimmt, daher halten wir einen entgegenkommenden Rollergruppen und fragen "Muang Khua", er nickt und deutet nach Osten. Naja, vielleicht gibt es eine neue Straße, die einen kleinen Umweg macht, um den Pass zu umgehen. Auf jeden Fall ist die Landschaft sehr schön. Nach einer halben Stunde treffen wir drei Mopedfahrer. Przemek und seine zwei Freunde kommen aus Polen und wollten auch nach Muang Khua - diese Strecke führt aber nur zu einer großen Baustelle und endet dort. Wir drehen um und fahren zu fünft weiter. Andrea fährt schon auf Reserve, aber in Laos ist die Tankstellendichte auch an Schotterstraße sehr hoch.
    Wir erreichen die Gabelung und fragen erneut. Diesmal sind sich alle einig, die andere Richtung stimmt. Es gibt dort für alle noch etwas Benzin aus der Flasche, dann geht es weiter.
    Przemek und Freunde fahren voran, plötzlich verschwindet Przemek von der Bildfläche. Er ist im Matsch ausgerutscht und einen kleinen Abhang hinunter zur Zeit. Moped und Fahrer sind wohlauf. Gemeinsam hieven wir das Moped zurück auf die Straße. Die Strecke wird immer matschiger. Durch die schlimmsten Stellen fährt Michael beide Mopeds. So schaffen wir weniger als 5km in einer halben Stunde. Wir verabschieden uns von den polnischen Mopedfahren und fahren zurück. Als wir schon fast wieder auf normaler Schotterstraße sind rutscht Andi aus und verstaucht sich den Fuss. Wir machen einen Tapeverband, Andi beißt auf die Zähne und Fährt noch eine Stunde Schotter bis wir eine Unterkunft finden.
    Dort werden Moped und Fahrer erst gewaschen und dann gepflegt. Bei Andis Moped ist der Fussbremshebel verbogen, gut dass wir dicke Wanderschuhe tragen, sonst hätte es schlimmer ausgehen können.
    Wir entscheiden, "Dirt Roads" erstmal zu meiden.
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