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  • Hari 366

    Warten

    27 November 2023, Colombia ⋅ 🌧 29 °C

    Es gibt nicht wirklich viel zu tun in Puerto Asis. Aber hier gibt es einige Bäckereien. Und man kann endlich mal wieder Kaffee trinken und Kuchen essen an einem Ort. Und wenn man will, dann sogar mitten in der Nacht. Denn einige Cafes haben 24 Stunden geöffnet. Netter Zeitvertreib neben all dem Strassenfood. Es fühlt sich an als ob der kalorienreiche Zeitvertreib seine Spuren hinterlässt. Darum ist es gut, dass endlich Montagmorgen ist. Doch meine Euphorie bekommt erstmal einen Dämpfer. Die erste Agentur bei der ich endlich meine SOAT besorgen kann, kann mir keine verkaufen. Denn sein System kann keine Ausländer aufnehmen. Aber sein Helfer bringt mich zur nächsten Agentur. Man winkt von weitem ab. Der nächste gibt zu verstehen, dass das System erst ab 9.30 Uhr arbeitet. Aber zweifelt ob man mir eine SOAT verkaufen kann. Um 9.30 Uhr bin ich in einem anderen Shop. Die nette Dame hat einen weiteren Agenten am Telefon der die Daten aufnimmt. Rückfragen, Kopien und warten. Nach 1,5 Stunden passiert nichts. Wahrscheinlich eingeschlafen, überfordert oder durch Hitzschlag verstorben. Nebenbei nochmals mein WhatsApp Onlinekontakt angefragt welche Bezahlmöglichlkeiten es sonst noch gibt. Nequi oder Daviplata sagt mir nichts. Und als Nichtkolumbianer habe ich auch keine Steuernummer oder Wohnsitz um diese Dienste zu nutzen. Bancolombia heißt das Zauberwort. Nein, hier in der Bank kann ich nicht bezahlen und überweisen aber es gibt Bezahlagenturen. Nennt sich Corresponsal Bancaria Bancolombia. Und siehe da, es läuft. Und nach einer Stunde habe ich was ich brauche. Aber halt, die Versicherung beginnt erst um Mitternacht. Also noch ein Tag mit Kaffee und Kuchen und andere Schlemmereien. Ach ja, trotz Nachfrage konnte ich nicht aufklären ob der Agent am anderen Ende der Leitung noch lebt. Und jetzt beginnt der Regen und zeitweise ist wieder kein Strom. Kein Problem, es gibt Bäckereien die 24 Stunden geöffnet haben. Endlich Dienstag. Noch einmal ein Frühstück in meiner "Stammbäckerei", dort weiß frau was ich will. Da genügt ein Lächeln, ein kurzer Blick und Kopfnicken. Heftig beginnt es zu regnen. Egal, als der Regen nachlässt beginnt die Reise. Doch der Regen ist ein ständig wiederkehrender Begleiter. Und die physikalischen Eigenschaften von Wasser haben die unangenehme Eigenart sich einen Weg ins innere meiner Kombi zu suchen und zu finden. In San Agustin ist Schluß. Es hat aufgehört zu regnen und es wird Zeit aus den Klamotten zu kommen. Eigentlich hatte ich mir eine andere Umterkunft ausgesucht. Doch vor Ort erkennt man, daß sie ziemlich weit außerhalb gelegen ist. Auf dem Weg dorthin drehe ich um und sehe ein anderes Hostel. War wohl Mitleid als man mir ein Zimmer zu einem sehr guten Preis gibt. Erstmal duschen, Essen und hoffen, dass es morgen besser wird.Baca lagi