• Road2Penguins
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11月 2022 – 9月 2025

Road2Penguins

"Wish you were here and see what I see." So würde ich diese Reise beschreiben. Ich bedanke mich bei meiner Familie und Freunden die mich dabei unterstützen und freue mich wenn ihr mit mir die Welt in Südamerika besucht. もっと詳しく
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    San Cristobal - La Azulita

    2024年2月3日〜4日, ベネズエラ ⋅ ☁️ 28 °C

    Das erste Erwachen in Venezuela. Nein, keiner wurde erschossen und Blue und Suzi sind auch noch da. Zuerst eine kalte Dusche, Rambo lässt grüßen, irgendwann bin ich abgehärtet. Seit Wochen gibt es nur Kaltwasser in der nördlichen Region. Es ist sowieso warm und heiß hier. Also kein Problem, Hauptsache wir haben Wasser. Frank wird uns heute verlassen und weiter nach Valencia, seiner Heimatstadt fahren. Hier in der Posada gibt es auch eine kleine Werkstatt. Thomas checkt seine Suzi. Hatte er doch einen Ölfleck entdeckt. Nach einer gründlichen Reinigung und Durchsicht entpuppt sich der Verdacht als Fehlalarm.
    Der Nachbar unserer Posada wird zu einer Art Stammrestaurant. Dort gibt es Frühstück für uns. Der Besitzer ist sehr nett und Unterhaltungsfreudig. Er begleitet uns sogar, damit wir eine SIM Karte kaufen können. Man empfiehlt uns Digitel. Aber die Verkäufer winken ab, das Netz ist heute nicht verfügbar. Besser ist es eine Karte zu kaufen wenn das Netz wieder funktioniert. Na gut. Nutzen wir den Tag um uns etwas umzuschauen. Eines ist offensichtlich, es gibt nicht sehr viele Highlights und der Mangel an finanzielle Möglichkeiten spiegelt sich im Zustand der Gebäude wieder. Aber es mangelt nicht an Gastfreundschaft und Hilfsbereitschaft. Nach einer weiteren entspannten Nacht verabschieden wir uns aus San Cristobal. Es ist Sonntag. Die Tankstellen haben geschlossen. Der Sohn der Posada führt uns zu einem vertrauenswürdigen privaten Anbieter. Wir werden noch einige private Strassenverkäufer sehen, die ihre in Colaflaschen abgefüllten Benzinflaschen verkaufen wollen.
    Benzin ist in diesem Land unglaublich günstig und mit umgerechnet 0.50 Dollar billiger als eine Flasche Wasser. Wir verlassen die Stadt nordwärts über die Nationalstraße 1. Diese als "Autobahn" errichtete Straße versprüht einen denkwürdigen Charme. Gibt es hier ein Sonntagsfahrverbot? Kaum Verkehr und die Natur ist in Begriff sich die Straße zurückzuerobern. Bäume und Gras fangen an die Straße zu bedecken. Eine Szenerie wie in einem Apokalypse Film. Endzeitstimmung. MAD Max Feeling oder sind wir Teil der Dreharbeiten des nächsten "The Walking Dead"- Staffel?
    Es geht nicht nur mir so, auch Thomas sieht es als eine treffende Beschreibung. Und irgendwann sehen wir Menschen die anfangen mit Macheten die Straße wieder freizulegen. Unser Tagesziel ist La Azulita. Wir hatten von den Catumba Lightnings gelesen die hier in der Nähe sein sollen. Bei einem Zwischenstopp treffen wir auf den Italiener Gian. Er ist allein mit seiner Transalp durch Brasilien gereist und jetzt auf den Weg nach Kolumbien. Am späten Nachmittag erreichen wir die Posada von Alejandra und Franklin in La Azulita. Ein überaus herzlicher Empfang und eine Posada die einige Überraschungen bietet. Unter anderem zeigt Franklin uns eine Plattform, die damals der Vorbesitzer errichten ließ. Hier tanzten nicht die Puppen aber die Damen der Miss World und Miss Universum Veranstaltungen präsentierten sich hier. Zusammen mit Alejandra und Franklin fahren wir in das Dorf damit wir in einem Restaurant essen gehen können. Und hier zeigen die beiden uns noch eine Skulptur mit fließendem Wasser. Wer daraus trinkt wird hier seine Frau finden und für immer bleiben. Nun, nach eigener Aussage hat es bei Franklin gewirkt. Glücklich sehen die beiden jedenfalls aus.
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  • Venezuela

    2024年2月2日, ベネズエラ ⋅ 🌧 27 °C

    Heute beginnt das Abenteuer Venezuela. Doch was weiß ich über Venezuela? Wo ich es geografisch finde ist mir zwischenzeitlich klar geworden. Was hat das Land zu bieten? Kamen die meisten "Miss Universum" nicht aus Venezuela? Das einzige was in meinem Kopf haftet ist, es ist gefährlich. Geh lieber nicht dorthin. Und trotz aller Bedenken ist Venezuela plötzlich auf meiner Reiseroute.
    Zunächst verabschiede ich mich aus meiner Airbnb Unterkunft mit einem Frühstück für Rosana und ihrer Mutter. Rührei und Power Vitamin Smoothie für alle. In der Stadt sind Thomas, Frank und ich verabredet. Nochmal schnell US-Dollar besorgen. Schnell? Die Kreditkarten können heute morgen kein Geld abheben. 24-Stundensperre. Mehrfache Versuche bei verschiedenen Banken sind erfolglos oder die Auszahlungsbeträge zu niedrig bei hohen Kosten. Dank der Hilfe von Thomas und Paypal finden wir eine Lösung. Frank ist bereits zur Grenze gefahren.
    Die letzten Grenzübergange waren alle einfach gewesen. Aber heute ist es irgendwie anders. Ausgerechnet die Ausreise aus Kolumbien gestaltet sich sehr zeitaufwendig. Im System hatte man vermerkt, dass Thomas nach Ecuador ausreisen wird. Es dauert eine gefühlte Ewigkeit bis man das System überzeugen kann, das er nach Venezuela will. Und zum ersten Mal erlebe ich, wie man mit Kohlepapier die Fahrgestellnummer kopiert. Wir treffen Frank wieder. Er und Thomas fahren voraus zum Grenzübergang Venezuela. Meine Ausreise gestaltet sich dafür zügig. Bei der Einreise die nächste Hürde. Man verlangt eine Einladung oder ersatzweise eine bestätigte Hotelbuchung. Frank sei Dank. Er fährt zum nächsten Ort und besorgt eine Einladung per Email. Für ihn als Venezolaner kein Problem. Und wir sparen viel Zeit. Ohne Taschenkontrolle dürfen wir passieren. Aber der Papierkram ist damit noch nicht erledigt. Wir brauchen ein Gesundheitszeugnis und eine Versicherung. An einem Verkaufsstand, der eher an einem Strassengemüsehändler erinnert, bekommen wir die nötigen Dokumente. Und da Frank uns unterstützt, gibt es keinen Anlass zur Zweifel und alles ist legal und sogar günstig. Versicherung für ein Jahr. Und im Gesundheitspass wird u. a. die Blutgruppe und weiteres vermerkt. Nein. Kein Arzt der einen untersucht. Alles einlaminiert und fertig. Geschafft? Nein, wir müssen Blue, Thomas seine "Suzi" und uns noch registrieren lassen. Die Registrierungsstelle im nächsten Ort schließt in Kürze. Und zu allem Überfluß fängt es an zu regnen. Und dann eine gute Nachricht. Man wird auf uns warten. Und tatsächlich, alle sind sehr freundlich. Jeder lächelt und Handshake. Jetzt heißt es endgültig, "Herzlich Willkommen" in Venezuela.
    Zu dritt fahren wir weiter nach San Cristobal. Und Venezuela begrüßt uns weiterhin mit Freudentränen. Die erste Unterkunft ist die Posada La Estancia de Bólivar. Der Besitzer ein begeisterter Motorradfahrer. Besitzer mehrerer BMW, Harley, Goldwing, etc. Stolz präsentiert er seine Honda Trike. Na klar, werde mich mal von ihm kutschieren lassen. Ungewohntes Gefühl. Frank hat Magenprobleme und verabschiedet sich. In der Nachbarschaft gibt es ein Restaurant und wir lassen uns Pizzen servieren. Und eines wird zum ersten Mal deutlich. Die Menschen sind sehr freundlich aber das Preisniveau ist deutlich höher als z. B. in Kolumbien. Und auch die Energieversorgung leidet in diesem Land. So wird zwischendurch die Stromversorgung für 4 Stunden abgestellt und in dieser Stadt auch mal die Wasserversorgung.
    Wir haben gemütliche Zimmer und Blue und Suzi stehen sicher. Die erste Nacht in Venezuela wartet auf uns. Gute Nacht.
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  • Entlang der Karibikküste

    2024年1月29日〜2月1日, コロンビア ⋅ ☀️ 29 °C

    Heute verlassen Blue und ich unseren Zeltplatz unter Bananenpflanzen und verabschieden uns aus dem Tayrona Nationalpark an der Karibikküste Kolumbiens. Die Idee zum nördlichsten Punkt Südamerikas zu fahren verwerfe ich. Es ist dort heiß, die Armut extrem hoch und am Ende wartet eine Sandwüste. Somit ist das nächste Ziel eine Stadt namens Cucuta. Dort werden wir die Landesgrenze nach Venezuela überschreiten. Diese Land stand nie auf meiner Liste aber nun soll diese Reise ein neues Abenteuer erhalten. Bis dahin sind es noch einige Tage mit hohen Temperaturen. Zunächst geht es entlang der Karibikküste. Hier bestimmen teilweise noch Palmen und Bananenpflanzen am Straßenrand das Landschaftsbild. Mit Blick auf die Bergketten der Sierra Nevada de Santa Marta geht es entlang der Landesgrenze südwärts. Kolumbiens höchste Gipfel sind mit jeweils 5775 m der Pico Cristóbal Colón und der Pico Simón Bolívar. Die Gipfel liegen nur 45 km von der Karibikküste entfernt. Die Bergkette gilt damit als höchstes Küstengebirge der Welt.
    Außergewöhnliche Tiere, z. B. Krokodile oder Ameisenbären, die auf Hinweisschildern am Straßenrand abgebildet sind, bleiben meinen Augen verborgen. Und trotzdem zähle ich mich zu den glücklichsten Menschen. Ein Gefühl der Glückseligkeit begleitet mich auf diesem Weg. Ich bin dankbar für jeden Tag und jede Stunde die ich auf meiner Blue verbringen darf. Und mir ist das Privileg bewußt, in diesem Moment ein Leben zu führen welches mich absolut glücklich macht. Nach 3 Tagen erreichen Blue und ich unser Ziel. Cucuta. Wir beziehen bei Rosana eine Airbnb Unterkunft. Da mir hier eine Küche zur Verfügung steht nutze ich die Gelegenheit zum Kochen und mich mit Obst einzudecken. In Cucuta bin ich mit dem Österreicher Thomas und dem Venezolaner Frank verabredet. Thomas hatte ich auf dem Weg von El Jardin nach La Union kennengelernt. Zusammen hatten wir die Weihnachtstage auf dem Campingplatz Donkey Sunrise verbracht. Dort entstand die Idee gemeinsam durch Venezuela zu reisen. Während er zunächst den Süden Kolumbiens bereiste zog es mich nordwärts.
    Am nächsten Abend gibt es dann ein Wiedersehen mit Thomas und ich lerne Frank kennen. Gleichzeitig beginnen die Vorbereitungen für das Abenteuer Venezuela. Bargeld ist in Venezuela knapp. Die Benutzung von Geldautomaten somit fast ausgeschlossen. Neben dem Bolivar ist der US-Dollar das offizielle Zahlungsmittel. Das bedeutet, wir müssen uns im Voraus mit ausreichend Bargeld versorgen. Es gibt hier verschiedene Banken aber die Akzeptanz und Auszahlungssummen und somit Gebühren bringen die ersten Schwierigkeiten. Zum Glück gibt es eine Wechselstube mit einem akzeptablen Wechselkurs. Dennoch reicht es noch nicht für einen längeren Aufenthalt. Wir wollen am nächsten Tag die Grenze überschreiten und müssen vorher nochmals versuchen Geld zu wechseln. Noch eine letzte Nacht in Kolumbien und dann beginnt das Abenteuer Venezuela.
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  • Good bye

    2023年12月5日, コロンビア ⋅ ☀️ 22 °C

    An diesem Morgen trennen sich auch schon wieder die Wege von Sebastian und mir. Seine Zeit ist begrenzt. Er möchte Anfang Januar in Cartagena sein um sein Motorrad zu verschiffen. Sein Abenteuer endet Mitte Januar am 1. Februar muss er wieder arbeiten. Anfangs die ganze Pan Americana als Ziel, dann bis Mittelamerika nach Mexico. Letzendlich ist in Kolumbien Schluß für ihn.
    Mich zieht es erstmal Westwärts. Donkey Sunrise. So der Name eines Campingplatz der immer wieder positiv erwähnt wird. OK. Ich werde mir den Campingplatz mal anschauen. Die Fahrt geht durch die Kaffeeachse. Zunächst ist Filandia mein Ziel. Der dortige Mirador Colina Iluminado befindet sich im Umbau und der Turm ist deshalb geschlossen. Weiter geht es über gut ausgebaute Asphaltstraßen nach La Union. Zwischendurch ein Kaffeepäuschen. Die Temperaturen sind sommerlich. Und am frühen Nachmittag erreichen Blue und ich den Campingplatz. Hier haben der Holländer Tim und seine Frau Isa aus Venezuela ein kleines Bikerparadies erschaffen. Schon beim betreten der Anlage spürt man die angenehme Atmosphäre. Ich entscheide mich für die Campingvariante und kann mein Zelt geschützt unter einem überdachten Platz aufbauen. Hier wird mein Basecamp für die nächsten Tage sein.
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  • Salento

    2023年12月4日, コロンビア ⋅ ☁️ 19 °C

    Bevor es weitergeht, geht es mit unserem Gastgeber erstmal in die Stadt Ibague. Vorher hatte seine Frau uns mit Kaffee und Frühstück überrascht. Und in der Stadt wartet ein Energieshot auf uns. Für Blue gibt es Kettenpflege und Ölcheck. Dann wird es Zeit aufzubrechen. Eine herzliche Verabschiedung und eine Einladung sollten wir wieder einmal nach Ibague kommen. Unser Ziel ist Salento. Denn die höchsten Palmen der Welt stehen nicht in Dubai, Dom-Rep oder Brasilien. Nein, der Nationalbaum Kolumbiens, die Quindío-Wachspalme, ist mit einer Höhe von bis zu 60 Metern die höchste Palme der Welt. Und sie wächst hier in 2000 bis 3000m Höhe. Hier im Kaffeedreieck " Eje Cafetero", der Kaffeeachse. Wir parken im Sichtfeld eines Kontrollhäuschen und vertrauen unser Gepäck der Aufsicht an. So können wir uns umziehen und den Park genießen. Gigantische Palmen die bei längerer Betrachtungsweise Nackenschmerzen verursachen können. Ideale Kulisse für ein Fotoshooting. Cinderella nutzt auch die Gelegenheit und hat ihr Fotostudio hier aufgeschlagen. Und auch der kleine Ort lädt zur Übernachtung ein. Wir finden eine passende Unterkunft und im angrenzenden "Biergarten" gibt es die wahrscheinlich besten Empanadas weit und breit. Bummeln durch den kleinen Ort bevor es ins Reich der Träume geht.もっと詳しく

  • Ibague

    2023年12月3日, コロンビア ⋅ ☀️ 34 °C

    An diesem Morgen bin ich mit Sebastian verabredet, der mich in meinem Hostel abholt. Es ist später Vormittag aber die Temperaturen steigen schon wieder in die Höhe. Bevor wir die asphaltierte Hauptstraße erreichen geht es noch einige Zeit durch die abgelegene Landschaft. Ich überlasse Sebastian die Führung und die Navigation und es zeigt sich, dass Google Maps nicht nur bei mir manchmal Verwirrung stiftet. Gut wenn man einen spanisch sprechenden Guide hat. So geht es später entspannt über die sehr gut ausgebaute Schnellstraße bis nach Ibague. Wir sind mit Chemo verabredet. Er gehört zum führenden Kopf der MAI. Eine Vereinigung der Motorradfahrer in Kolumbien. Ja, Motorradfahrer sind eine große Familie. Und man hilft wenn man Unterstützung braucht. Chemo holt uns ab. Denn selbst für Sebastian ist es nicht einfach die Adresse zu finden. Ein herzlicher Empfang im Haus von Chemo. Wir sind zum Essen eingeladen. Gemütliches zusammensitzen und Unterhaltung. Und in manchen Städten hat die MAI auch Unterkünfte für ihre Mitglieder. So auch in Ibague. Eine private Unterkunft. Matratzen, eine Dusche und sicherer Parkplatz für unsere Motorräder. Was braucht der reisende Motorradfahrer noch mehr? Und die Kontakte falls man Hilfe braucht. Morgen geht die Fahrt weiter. Guten Nacht.もっと詳しく

  • Wiedersehen in der Tatacoa Wüste

    2023年12月2日, コロンビア ⋅ ⛅ 34 °C

    Weiter geht die Reise Richtung Norden. Knapp eine Stunde später haben Blue und ich unser Ziel bereits erreicht. Villavieja. Eingangstor zur Wüste "Desierto del la Tatacoa". Streng genommen ein Trockenwald aber offiziell Wüste genannt. Es gibt die Möglichkeit auf einem der Campingplätze in der Wüste zu übernachten. Ich bevorzuge aber eine Unterkunft mit Ventilator in diesem kleinen Dorf. Die Temperatur steigt auf 36° Grad während man sich zu Hause an Grünkohl und Pinkel erwärmt. Da lassen wir es ruhig angehen mit leichter Kost und reichlich Flüssigkeit bevor es am Nachmittag durch die Wüste geht. Dort sind einige Möglichkeiten um durch die 20m tiefen Canyon zu wandern. Aber bei den Temperaturen keine Option. Und hier in der Wüste treffe ich Sebastian wieder. Zusammen waren wir im Mai durch die Catamarca in Argentinien gereist. Er ist auf einem der Campingplätze und hatte mir seinen Standort geschickt. Wir verabreden uns für später. So fahren Blue und ich weiter durch die Wüste die dann doch einiges abverlangt bei den Temperaturen. Am Abend dann der Besuch in einem Observatarium. Hier hatte ich mich mit Sebastian verabredet. Der einstündige Vortrag ist nur auf spanisch. Aber jetzt weiß ich wie Saturn, Jupiter, eine ferne Galaxie und andere Sterne durch Teleskope aussehen. Die Gegend ist einfach zu heiß und so verabreden wir uns am nächsten Tag um gemeinsam weiterzureisen.もっと詳しく

  • Geheimnisvolles San Agustin 2

    2023年11月30日, コロンビア ⋅ ☁️ 22 °C

    Aufenthalt verlängert. Nach dem Frühstück und Kaffee des Hauses geht es zunächst nach Alto de los Idolos. Dieser Park mit den einzigartigen Denkmälern, die es sonst nirgends auf der Welt gibt gehört ebenfalls zum UNESCO Weltkulturerbe. Genauso wie der Park Alto de las Piedras. Aber bei genauerer Betrachtungsweise kommen bei mir erste Zweifel. Haben die Experten und Wissenschaftlicher etwas übersehen? War keiner von denen je im Emsland? Die Art und Bauweise der Gräber erinnert doch stark an unsere Hünengräber. Vielleicht sollten wir in der Umgebung der Hünengräber noch etwas buddeln und wir entdecken auch ein paar unbekannte Fabelwesen in Stein gehauen. Wäre doch eine wissenschaftliche Sensation. Ich mach sicherheitshalber noch ein paar Bilder mehr und überleg es mir nochmal mit dem rumbuddeln. Es geht erstmal ab ins Gelände. Genauer gesagt zum Salto de Bordones. Für eine Trekkingtour ist es zu spät. Es wird ein längerer Spaziergang. Um dem Naturschauspiel näher zu kommen müssen etliche Naturstufen herabgestiegen werden. Das donnernde Getöse des Wasserfalles ist auch aus der Entfernung nicht zu überhören. Es wird Zeit weiterzureisen. So werde ich am nächsten Tag freundschaftlich verabschiedet und meine Reise geht Richtung Norden. Ich komme bis nach Rivera wo es Thermalbäder geben soll. Die Preise für Unterkünfte in dieser Gegend sind dann doch um einiges höher. Und das anvisierte Hostel nicht zu finden. Einheimische sind behilflich und bringen mich zu einer Unterkunft die eher meiner Budgetplanung entsprechen. Hat einen seltsamen Flair obwohl die Rezensionen positiv sind. Nun gut, für eine Übernachtung reicht es. So geht es bei 31 Grad Aussentemperatur in ein Thermalbad welches gefühlte 40 Grad hat. Aber interessanterweise ist der Gesichtsausdruck und die Körpersprache die selbe, als ob man mit einer Körpertemperatur von 37 Grad in 23 Grad kaltes/warmes Wasser steigt. Lustig anzuschauen. So vergeht die Zeit im Flug und es gibt auch keine Einschlafprobleme. Gute Nacht.もっと詳しく

  • Geheimnisvolles San Agustin

    2023年11月29日, コロンビア ⋅ ☁️ 23 °C

    Die Tag beginnt mit Sonnenschein und einem Frühstück. Bevor ich mich auf dem Weg mache um den Geheimnissen dieses Ortes zu erkunden, nimmt sich die Besitzerin Zeit mir den Hof und die kleine Kaffeerösterei zu zeigen. Kleine Schweine, Hühner, Enten und Gänse tummeln sich auf dem kleinen Hof. Aber es gibt auch eine kleine Plantage mit eigenen Kaffeepflanzen, Orangen- und anderen Bäumen. Es ist Erntezeit und der Duft von frisch gerösteten Kaffee ist angenehm dominant. Wie schön, wenn am Morgen Kaffeeduft die Geruchssinne stimuliert. Meine heutige Fahrt führt mich in den Archälogischen Park, dass seit 1955 zum UNESCO Weltkulturerbe gehört. Ein Museum und eine Parkanlage mit mehr als 500 Statuen, Sarkophage, Monolithen und Felszeichnungen. Hier verschmelzen Tier und Mensch in eigenartige Lebewesen.
    Die Erschaffer stammen aus eine vorinkanische Kultur. Keiner kennt ihren Namen und fast alles, was über diese Kulturgesellschaft bekannt ist, stammt aus Interpretationen der Statuen und Ruinen. Es war der deutsche Konrad Theodor Preuss der die rätselhaften Steinfiguren von San Agustín erstmals umfassend dokumentierte und somit die Grundlage für spätere systematische archäologische Grabungen und die Sicherung der Skulpturen legte. Nun ja, seine Aktion 21 monumentale Skulpturen für das Königliche Museum für Völkerkunde nach Berlin verschiffen zu lassen war dann wohl nicht ganz rechtmäßig. Der Aufenthalt und die Besichtigung hat mich länger in den Bann gezogen als gedacht. So ist es schon später Nachmittag als ich die Parkanlage verlasse. Noch ein Abstecher nach La Chaquira. Dabei setzt Regen ein und ich verpasse die Sicht auf die Felszeichnung. Das Tal wird in einem grau vom Regen verwandelt. Zurück zur Unterkunft. Ich überlege meinen Aufenthalt um einen Tag zu verlängern. Es gibt noch 2 Standorte mehr die in dem EIntrittspreis inbegriffen sind. Mal sehen.
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  • Warten

    2023年11月27日, コロンビア ⋅ 🌧 29 °C

    Es gibt nicht wirklich viel zu tun in Puerto Asis. Aber hier gibt es einige Bäckereien. Und man kann endlich mal wieder Kaffee trinken und Kuchen essen an einem Ort. Und wenn man will, dann sogar mitten in der Nacht. Denn einige Cafes haben 24 Stunden geöffnet. Netter Zeitvertreib neben all dem Strassenfood. Es fühlt sich an als ob der kalorienreiche Zeitvertreib seine Spuren hinterlässt. Darum ist es gut, dass endlich Montagmorgen ist. Doch meine Euphorie bekommt erstmal einen Dämpfer. Die erste Agentur bei der ich endlich meine SOAT besorgen kann, kann mir keine verkaufen. Denn sein System kann keine Ausländer aufnehmen. Aber sein Helfer bringt mich zur nächsten Agentur. Man winkt von weitem ab. Der nächste gibt zu verstehen, dass das System erst ab 9.30 Uhr arbeitet. Aber zweifelt ob man mir eine SOAT verkaufen kann. Um 9.30 Uhr bin ich in einem anderen Shop. Die nette Dame hat einen weiteren Agenten am Telefon der die Daten aufnimmt. Rückfragen, Kopien und warten. Nach 1,5 Stunden passiert nichts. Wahrscheinlich eingeschlafen, überfordert oder durch Hitzschlag verstorben. Nebenbei nochmals mein WhatsApp Onlinekontakt angefragt welche Bezahlmöglichlkeiten es sonst noch gibt. Nequi oder Daviplata sagt mir nichts. Und als Nichtkolumbianer habe ich auch keine Steuernummer oder Wohnsitz um diese Dienste zu nutzen. Bancolombia heißt das Zauberwort. Nein, hier in der Bank kann ich nicht bezahlen und überweisen aber es gibt Bezahlagenturen. Nennt sich Corresponsal Bancaria Bancolombia. Und siehe da, es läuft. Und nach einer Stunde habe ich was ich brauche. Aber halt, die Versicherung beginnt erst um Mitternacht. Also noch ein Tag mit Kaffee und Kuchen und andere Schlemmereien. Ach ja, trotz Nachfrage konnte ich nicht aufklären ob der Agent am anderen Ende der Leitung noch lebt. Und jetzt beginnt der Regen und zeitweise ist wieder kein Strom. Kein Problem, es gibt Bäckereien die 24 Stunden geöffnet haben. Endlich Dienstag. Noch einmal ein Frühstück in meiner "Stammbäckerei", dort weiß frau was ich will. Da genügt ein Lächeln, ein kurzer Blick und Kopfnicken. Heftig beginnt es zu regnen. Egal, als der Regen nachlässt beginnt die Reise. Doch der Regen ist ein ständig wiederkehrender Begleiter. Und die physikalischen Eigenschaften von Wasser haben die unangenehme Eigenart sich einen Weg ins innere meiner Kombi zu suchen und zu finden. In San Agustin ist Schluß. Es hat aufgehört zu regnen und es wird Zeit aus den Klamotten zu kommen. Eigentlich hatte ich mir eine andere Umterkunft ausgesucht. Doch vor Ort erkennt man, daß sie ziemlich weit außerhalb gelegen ist. Auf dem Weg dorthin drehe ich um und sehe ein anderes Hostel. War wohl Mitleid als man mir ein Zimmer zu einem sehr guten Preis gibt. Erstmal duschen, Essen und hoffen, dass es morgen besser wird.もっと詳しく

  • Kolumbien

    2023年11月24日, コロンビア ⋅ 🌧 29 °C

    Der Regen ist noch heftiger als beim letzten Mal. Gestern Abend war die Nachtwanderung ausgefallen und heute morgen das Birdwatching. Gut, dass wir beides schon gemacht haben. So lässt sich entspannt frühstücken und die Tasche packen. Und pünktlich zur Abfahrt mit dem Boot stellt der Regen seine Aktivität ein. 12 Personen verlassen heute die Lodge. Ein leicht wehmütiger Abschied vom Amazonas. Gedankenverloren sind die Blicke in das Grün am Rande des Ufers. Blaue Schmetterlinge begleiten uns. Aber sie sind zu aktiv um ein Foto zu machen. Nach einer 1,5-stündigen Fahrt erreichen wir die Brücke. Anscheinend bin ich nicht der einzige der auf den öffentlichen Bus wartet. Der Busfahrer einer der organisierten Bustransfers bietet meinen Mitwartenden an, mitzufahren. Und sie sorgen dafür, dass auch ich mitfahren kann. Zurück im Hostel wartet Blue und eine Klimaanlage im Zimmer. Alle meine Sachen sind noch da und müssen wieder neu umgepackt werden. Nochmal in den Ort. Essen und reichlich Eis und Getränke. Es ist schwül und warm. Ich bereite meine Abreise für morgen vor. Ecuador ist ein "kleines" Land und hat sich zu meiner Überraschung als große Wundertüte entpuppt. Und es gibt noch einiges zu entdecken. Doch das nächste Land wartet bereits auf mich. Kolumbien. Ich habe nur Gutes gehört und bin gespannt. Nach einer entspannten Nacht kann ich an diesem Morgen in Ruhe frühstücken. Die Grenze ist ca. eine halbe Stunde entfernt. Und heute vormittag ist nicht viel Betrieb. Erstmal abmelden in Ecuador, in Kolumbien anmelden. Blue in Ecuador abmelden. Der Beamte schaut auf das Nummernschild, Stempel drauf und fertig. Anmelden in Kolumbien ist etwas aufwendiger. Es gibt einen kleinen Shop und die Dame hilft beim ausfüllen der Online Dokumente. Fotokopien, etc. Nur die Bestätigungsmail kommt nicht. Der Zollbeamte hilft und hat die Idee eine andere emailadresse zu verwenden. Klappt. Nach ca. 2 Stunden ist alles erledigt. Ohne, dass meine Taschen kontrolliert werden. Die hier stationierte Polizei spricht mich an und macht Fotos. Hmmmm. Erst jetzt kann ich eine SOAT Versicherung abschließen. Diese ist zwingend erforderlich. Kostet Geld wenn man sie nicht hat und kann einen sogar ins Gefängnis bringen. Im nächsten größeren Ort soll es Agenturen geben. OK. Ohne Geld, keine aufgeladene SIM Karte aber vollem Tank geht es weiter. Alles ist mal wieder auf Reset. Der nächstgelegene Bankomat funktioniert nicht und eine Agentur für die SOAT nicht zu finden. Es geht weiter und weiter in der Hoffnung auf keine Polizei zu treffen. Nach ca. 150 KM erstmal zu einer Tankstelle und nach einem Bankautomat fragen. 10 Minuten entfernt in Puerto Asis finde ich alles. Es ist ein größer Ort. Mehrere Geldautomaten. SIM Karte aufladen. Agentur für die SOAT gegunden. Aber das System hat Wochenende. Nichts zu machen. Auch Online-Agenturen, die von anderen Reisenden erprobt sind, wollen es entweder sehr teuer verkaufen oder haben ein digitales Bezahlsystem deren Ablauf mir noch nicht bekannt ist. Es ist eh schon spät. Man empfiehlt mir ein Hotel für 8 Euro in der Nähe. Ich glaube ich entspann mich bis Montag und klapper dann die Agenturen ab. Hier gibt es reichlich Shops, Kaffee und Backwaren, Eis und Straßengeschäfte. Motorräder, Roller, hohe Temperaturen und am Sonntag bis spät nachmittags kein Strom im Hotel. Schönes Wochenende.もっと詳しく

  • Deep in the Jungle - Tag 4

    2023年11月23日, エクアドル ⋅ ⛅ 23 °C

    Vera, Silvia und Rolf reisen heute ab. Peter hat den fünftägigen Aufenthalt gebucht und ich entscheide mich dafür den Aufenthalt um einen Tag zu verlängern. So bleiben wir beide übrig. Es geht heute morgen sehr früh los. Treffpunkt um 6 Uhr zum Birdwatching. Mit über 1600 Spezies ist Ecuador ein Vogelbeobachtungsparadies. Doch zunächst machen die "Coloured Monkeys" einen Lärm wie ein aufbrausender Orkan. Die Affenfamilie steckt mit dem Gebrüll, der über mehrere Kilometer zu hören ist, ihr Revier ab. Als Warnung an alle anderen. Und dann ein rosa Delphin. Er ist auf Jagd. Deutlich sieht man seine Färbung. Aber es gelingt mir nicht ein spektakuläres zu "schießen". Ist halt nicht Flipper der rücklings auf der Schwanzflosse durch das Wasser reitet. Schade. Fliegende Tucans, Anhingas, Fledermäuse und andere buntfarbende Vögel gehören zum Amazonasbild. Bevor es zurück zur Lodge zum Frühstück geht, gibt es noch eine Demonstration wie man Piranhas angelt. Ja, als Köder benutzt man rohes Fleisch. Ein Schwarm besteht in der Regel aus 20 bis 50 Tiere . Nein, sie stürzen sich nicht alle gleichzeitig auf den kleinen Bissen. Und sie haben den Köder schneller vom Haken abgeknabbert als man reagieren kann. Fazit, kein Fisch zum Frühstück. Auch nicht schlimm. Das Frühstück ist auch so abwechslungsreich. Nachdem wir uns von den anderen verabschiedet haben, sind es Ana, Peter und ich die anschließend durch kleine Wasserstraßen paddeln um eine andere Lagune zu erreichen, die für Motorboote verboten ist. Wir kommen einigen Affen so nah wie sonst nirgends bevor. Einheimische nennen sie Clowngesichter. Es ist schon fast magisch wie wir drei von den Geräuschen der Natur begleitend durch das Wasser paddeln. Die Tierlaute von Tucan und Co. begleiten uns. Auch diese Lagune hat aus dem Wasser ragende Bäume die sich im fast glattem Wasser spiegeln. Da hier Kaimane, Anaconda und Co. tummeln verzichten wir auf den Sprung ins Wasser obwohl die Temperaturen dazu einladen. Wir versuchen uns nochmal im Piranhaangeln. Es ist eher Zufall und ein Versehen, dass es mir gelingt einen weißen Piranha ins Boot zu holen. Er ist zu klein und so lassen wir ihn wieder in die Freiheit ohne ihm die Gelegenheit zu geben uns in den Finger zu beißen. Zurück auf dem "Hauptkanal" nimmt uns ein Motorboot ins Schlepptau bis zur Lodge. Mittagessen und etwas ausspannen. Dann geht es nochmal zur Grande Laguna. Auf dem Weg dorthin entdecken wir nochmals Faultiere bewegungslos in den Bäumen kauernd. Ein ungeübtes Auge hat keine Chance sie zu entdecken. Noch einmal schwimmen in der Lagune bevor ich mich von diesem Ort endgültig verabschiede. Am Horizont erhellen Blitze den inzwischen dunklen Himmel. Zeit für die Rückfahrt. Und der Horizont holt uns ein. Regen prasselt hernieder. OK, nass sind wir eh schon aber bei der Bootsfahrt fühlt es sich dann doch kalt an in nassen Klamotten. Das letzte Abendessen. Und danach noch eine Überraschung. Noch eine Geburtstagstorte für einen weiteren Gast der diese Woche Geburtstag hat und mich. Perfekter Abschluß. Peter und ich sitzen noch mit unseren Guides am Tisch und praktizieren Spanisch, Englisch und Deutsch. Um 10 Uhr wird der Generator abgestellt und man entzündet eine Kerze auf meinem Tisch während ich diese Zeilen schreibe. Zeit ins Bett zu gehen. Das Abenteuer Amazonas geht dem Ende entgegen. Gute Nacht.もっと詳しく

  • Happy Birthday in the Jungle - Tag 3

    2023年11月22日, エクアドル ⋅ ☁️ 28 °C

    Nun ist er da der Jubiläumstag. Es ist nicht so, dass ich unbedingt mit grosser Vorfreude sechs Jahrzente darauf gewartet hätte. Aber OK, schließlich kann ich zum ersten Mal an einem Sommertag und bei über 30° Grad feiern. Tatsächlich gibt es hier über Sattelit ein schwaches Internetsignal. Ich freue mich riesig über all die Geburtstagsgrüße die mich hier an diesem abgelegenen Ort erreichen. Vielen lieben Dank an euch. Gleichzeitig gratuliere ich all diejenigen denen ich keine Geburtstagsgrüße gesendet habe. Die Notwendigkeit Speicherplatz für Fotos freizugeben hat unglücklicherweise dazu geführt Daten in meinem Kalender zu löschen.
    Unsere Lodge hat seit gestern über 20 Besucher. Und dies macht sich in der Lautstärke und Unruhe bemerkbar. Entgegen dem Plan von gestern bleibt unsere kleine Gruppe zusammen und wir fahren nach dem Frühstück, mit dem Boot hinaus zu einer weiteren Wanderung durch den Dschungel. Selbst hier hat man eine Säule errichtet die auf den Äquator hinweist. Ana hat wieder Informationen über Tiere und Pflanzen für uns. Ameisentermiten eignen sich hervorragend als Moskitoschutz. Während man sie über die Hand laufen lässt und verreibt, haben sie einen schon etliche Minipiekser verpasst. Sie sondern einen angenehme Duft ab der Moskitos fernhält. Die Gefahr von Malaria ist in dieser Gegend auch eher gering. Auch die Pflanzen töten die Moskitos wobei sie ins Wasser fallen. Dennoch ist Zimmer und Bett mit Moskitonetz abgesichert und Schutzspray ein ständiger Begleiter. Bei Dunkelheit im Schein der Taschenlampen sieht man unzählige Mücken über dem Wasser fliegen. Die Wanderung war länger als geplant aber es bleibt noch genug Zeit für ein Bad in der Laguna Grande. Danach geht es zum Mittagessen zurück zur Lodge. Und dann zur Überraschung, eine Geburtstagstorte und Ständchen. Ein Verdauungsnickerchen und nochmal zur Laguna Grande. Und diesmal haben wir doppeltes Glück. Ein Faultier hoch oben im Baumwipfel. Mit dem Fernglas deutlich zu erkennen, dass der vermeintliche Nachwuchs auf dem Rücken nur ein Färbung des Felles ist. Und dann Rosa Delphine. Diesmal ist ihre Farbe deutlich zu erkennen. Die gängigste Theorie der Forscher ist, dass ihre Haut mit dem Alter immer dünner und durchsichtiger wird, und es das Blut darunter durchscheinen lässt. Im Gegensatz zu Albinos werden die Jungen dunkel geboren und erst mit den Jahren rosa. Besonders bei der Jagd erscheint die pinke Farbe intensiver. Anschließend noch ein Sprung ins Wasser und zurück zum Abendessen in die Lodge. Na klar, wir stoßen mit einem Bier an und das bolivianische Nationalgetränk Sin Singate, welches immer noch in meinem Gepäck ist, muss endlich vernichtet werden.
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  • Deep in the Jungle - Tag 2

    2023年11月21日, エクアドル ⋅ ☁️ 29 °C

    Donner, Blitze und Regen in der Nacht. Und es bleibt regnerisch. An diesem Morgen beim gemeinsamen Frühstück geht der Regen ohne Pause in die nächste Runde. Das volle Amazonasprogramm mit all seinen Facetten. Der Regenwald macht seinen Namen alle Ehre. Es ist einer dieser Tage an dem man zu Wissen glaubt, daß der Regen heute nicht mehr aufhört. In Gummistiefeln und schweren Regenponchos geht es also auf ins Boot zum nächsten Erlebnis. Besuch eines Dorfes im Amazonas. Es ist der Heimatort unseres Guides Ana. Diesmal wird ökologisch, umweltschonend stromabwärts gepaddelt und wir haben Glück.
    Wir entdecken einen Kaimanen der auf Nahrung lauert. Nach ca. 60 Minuten erreichen wir einen Anlegeplatz und verlassen das Boot. Nein, Macheten werden nicht benötigt um zu Fuß durch den Urwald zu "stiefeln". Während dessen versorgt uns Ana mit Informationen über Flora und Fauna bis wir ihr Dorf erreichen. Zwischenzeitlich hat der Regen dann doch ein Ende gefunden. Insgesamt leben hier 60 Menschen, man hat eine eigene Sprache und eine Schule die wir als erstes besuchen. Der Besuch von Touristen ist für diese kleine Gemeinde die wichtigste Einahmequelle. Anschließend empfängt uns Ana's Mutter. Sie hat eine wichtige Funktion im Ort und ist für das backen von Brot zuständig. Doch zunächst werden wir mit einem "Snack" aus Bananen, Papaya und Yucca empfangen. Und auch ihr Vater hat eine aussergewöhnliche Stellung im Dorf. Er ist Schamane und weiht uns in die Heilkunst und Wirken seines Amtes ein. Vera und Silvia lassen sich von ihm mit einer Art Mistelzweig behandeln. Ihre schmerzverzerrten Gesichter lösen sämtliche Blockaden meiner kleinen Wehwehchen und machen deren Behandlung unnötig. Sein Angebot stattdessen in präventionaler Weise eine Mixtur mit alkoholartiger Wirkungsweise zu probieren kann dabei nicht abgelehnt werden. Sicherheitshalber noch 1 oder 2 "Gläschen" mehr, schließlich ist der letzte Tropfen zum Wohle von Pachamama. Ausgestattet mit neuer, positiver Energie geht es zurück zum Gemeinschaftshaus. Brot aus Yucca bzw. Maniok. Vom ausgraben, schälen, reiben und anschließendem Trocknen und auswringen geht es schließlich zum backen ohne Salz und Öl. Der kleine Kilian ist ein eifriger und erfahrener Helfer. Er kann mir einiges erzählen. 😉😂 In der Pfanne und nur mit der Hitze des offenen Feuers bindet das selbsthergestellte Mehl zu einem festen Fladen. Mit vorbereiteten Salat ist das Brot unser heutiges Mittagessen. Zurück geht es mit dem Motorkanuboot. In der Lodge ist das herstellen von Kakao unser nächstes Kochevent. Getrocknete Kakaobohnen in der Pfanne rösten, schälen und die Kerne mahlen. Verschiedene Varianten ausprobieren. Leicht gesüßt ist mein Favorit und der Kakao aus dieser Gegend hat seine eigene Note. Übrigens werden 7% des Welthandels in Ecuador hergestellt. Das ist nach Ghana und Elfenbeinküste der drittgrößte Hersteller. Noch vor dem Abendbrot geht es nochmal hinaus. Und wieder haben wir beim Suchen von Kaimanen im Taschenlampenlicht Glück. Ihre Augen glitzern im Schein der Lampen und machen sie damit leichter auffindbar. Zeit für das Abendbrot. Die Besucherzahl der Lodge hat sich heute drastisch erhöht. Doch während ich meine Erlebnisse niederschreibe ist keiner mehr zu sehen.
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  • Deep in the Jungle - Tag 1

    2023年11月20日, エクアドル

    In der Nacht gab es ein Gewitter. Und am Morgen kein Strom. Somit keine Klimaanlage und ein Handy, dass nicht vollständig geladen ist. Dafür aber ein Frühstück und die Vorfreude auf den heutigen und auf die nächsten Tage. Denn es geht diesmal tief in den Dschungel. Dort, wo es keine Strassen gibt und das einzige Fortbewegungsmittel ein Boot ist. Blue ist sicher hier auf dem Hotelgelände untergebracht und all die Sachen die ich nicht mitnehmen werde, können hier gelagert werden.
    Ein Taxi bringt mich zum Bus-Terminal. Da hier heute morgen nicht viel Betrieb ist, nimmt die Dame am Ticketschalter sich die Zeit, mir zu zeigen wo genau der öffentlichr Linienbus halten wird und ich warten kann.
    Zweieinhalb Stunden dauert die Fahrt bis nach Puente del Cuyabeno. Hier warten bereits die großen Kanumotorboote um all die Abenteuerhungrigen in einen der 14 Lodges zu bringen. Doch zunächst gibt es zur Begrüßung Banane, Kaffee, Kekse und Wassermelonenstücke. Unsere Besatzung besteht lediglich aus Vera aus Ravensburg, Peter aus Oklahoma, unserem Guide, dem Bootsführer und mir.
    Der Zufluß von Sedimenten lassen den Fluß anfangs braun erscheinen bis er später seine Farbe in schwarz ändert. Es ist heiß und schwül und der Fahrtwind bringt angenehme Abkühlung. Der Blick geht suchend in die grünen Bäume in der Hoffnung die ersten wildlebenden Tiere zu entdecken. Wir halten am Ufer vor einem Baum mit kahl wirkenden Ästen. Es dauert eine Weile bis auch ich erkenne, dass dieser tote Ast ein schlafender Vogel ist. In der nun herrschenden Trockenzeit ist der Wasserstand 2 m niedriger als sonst. Große blaue Schmetterlinge begleiten uns und dann ist es soweit. Das erste Highlight dieser Tour. Eine Gruppe Kapuzineraffen überqueren den Fluß über eine "Affenbrücke", bestehend aus 2 zusammenverwachsenden Bäumen beider Uferseiten. Gefolgt von einer Gruppe Pocketäffchen. Mehr als 50 Affen nutzen den Highway, teilweise mit ihren Jungen auf den Rücken bzw. am Bauch. Der Gedanke an ihre im Zoo eingesperrten Artgenossen kommt auf und es wird klar, dass keine noch so ausgeklügelte "artgerechte" Haltung vergleichbar mit dem Leben in freier Wildbahn ist. Einige trauen sich ans Wasser zum trinken unter der Gefahr von einer Anaconda geschnappt zu werden. Nach ca. 2 Stunden erreichen wir unsere Lodge. Hier treffen wir auf Rolf und seiner Frau Silvia aus Luzern. Wir sind heute die einzigen Gäste hier. Doch zunächst gibt es Mittagessen und Zeit das Nachtquartier zu beziehen und zu relaxen bevor es zur Grand Laguna geht. Auf der Fahrt dorthin sieht man auf den Baumstämmen, die aus dem Wasser ragen, Wasserschildkröten. Ana, unser Guide nennt uns die unaussprechlichen Namen der gesichteten Vögel in den Bäumen am Ufer. Große Ara fliegen über den Baumwipfeln. Es kommt mir in den Sinn mich zu kneifen um wirklich zu realisieren, dass ich mich im Amazonas befinde. Kurz bevor wir die Lagune erreichen machen wir uns auf die Suche nach Delfinen. Sie tauchen alle 3 Minuten kurz auf und sind heute zu schnell wieder abgetaucht bevor man sie sieht. In der Lagune, frei von Anaconda und Kaimanen, die Gelegenheit im Wasser zu schwimmen. Wir haben Boards dabei und meine ersten Versuche im Stehpaddeln. Na, da üben wir noch ein bißchen. Und während wir uns hier vergnügen verläßt uns die Sonne mit einem bunt schimmernden Licht. Zeit für die Rückkehr. Mit Taschenlampe sind wir auf der Suche nach den jetzt aktiv werdenden Kaimanen. Leider ohne Erfolg. Dafür aber bei der Nachtwanderung in der Umgebung unserer Lodge. Tarantula auf dem Dach. Frösche u. a. ein Bullfrog, Bananenspinnen und anderweitige Bewohner lassen sich sichten. Der Abschluß für heute bildet das gemeinsame Abendessen. Und während sich alsbald alle verabschiedet haben nutze ich den Abend um bei heftigen Gewitter und Regen die Erlebnisse des heutigen Tages festzuhalten.
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  • Vilcabamba - Das Geheimnis

    2023年11月5日, エクアドル ⋅ ☁️ 24 °C

    Vilcabamba, weniger als 5000 Einwohner und in ca. 1700m Höhe. Das Tal der Hundertjährigen oder zumindest der Langlebigen. Aus der Quecha- Sprache übersetzt auch "Heiliges Tal" genannt. Eine spannende Frage die ich versuchen möchte zu beantworten. Gibt es wirklich diesen Jungbrunnen? Dieses Tal der ewigen Jugend? Hatte man den Code geknackt oder einen Zaubertrank? Was ist das Geheimnis? Auf der gestrigen Feier zur Unabhängigkeit Ecuadors hatte ich sie nicht gesehen, diese herumtanzenden Hundertjährigen oder war die Zeit auch in den Gesichtern stehen geblieben und man kann sie äußerlich einfach nicht erkennen? Also, mache ich mich am Morgen nach dem Frühstück auf dem Weg zur Plaza. Vergeblich, auch heute morgen kein Frühschoppen oder ähnliches mit Hundertjährigen Leuten die tanzend auf den Bänken herumspringen. Vielleicht sind auch alle beschäftigt, denn es ist angeblich nicht ungewöhnlich, dass ein älterer Hundertjähriger wie ein 40- oder 50-jähriger Landwirt landwirtschaftliche Aufgaben verrichtet. Auch der Bürgermeister ist heute nicht zu sehen und zu sprechen. Schade. Aber eines ist zum greifen nah und in den vielen Geschäften und Räumlichkeiten sichtbar. Es ist diese entspannte Stimmung, eine Hippiekultur, die immer noch von einigen Mitmenschen sichtbar praktiziert wird. Und verschiedenste Heiler und Energietherapeuten aus aller Welt haben sich hier niedergelassen. Es wird diskutiert und meditiert.
    Der Mythos begann angeblich mit einem Bericht in der Zeitschrift "National Geographic" in den 1970er Jahren. Die Antworten auf dieses Rätsel scheint in der Qualität der Luft und der Ernährung aus eigener Ernte zu liegen. Wissenschaftler behaupten, dass die Gewässer der Flüsse Chamba und Uchina, die das Tal bewässern, Magnesium enthalten und medizinische Eigenschaften haben, die Cholesterin eliminieren und Rheuma heilen können. Und auch dem hier weit verbreiteten Saft aus Zukerrohr, Jugo del Caña, werden magische Eigenschaften nachgesagt. Das Klima hat ebenfalls einen entscheidenden Anteil. Es gibt keine plötzlichen Temperaturschwankungen, sie bleibt immer zwischen 18 und 22 Grad Celsius und dies ist ein entscheidender Faktor für die normale Funktion des Herzens. So ist es nicht verwunderlich, dass z. B. der Assistent von Japans früherem Premierminister sich hier so wunderbar von seinem Herzleiden erholte, dass er seine Heimat Soya auf Hokkaido zu Soya-Vilcabamba umbenannte.
    Ich bin heute Abend mit Katherine und Brandon aus den USA und Nathan, der in Quito lebt, verabredet. Ja, unsere WhatsApp Gruppe bringt gleichgesinnte Weltenbummler zusammen. Auch wenn man mit Pizza und Bier wahrscheinlich keine Hundert wird, so haben wir dennoch Spaß und verstehen uns blendend.
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  • Ecuador

    2023年11月4日, エクアドル

    Dieses war zunächst die letzte Nacht hier in Peru. Bis zur Grenze sind es ca. 5 Minuten. So habe ich noch reichlich Zeit zum frühstücken. Der Grenzübergang nach Ecuador ist Problemlos aber es dauert fast zwei Stunden. Es liegt nicht an den Mitarbeitern. Die Datenübertragung nach Quito dauert so lange. Doch dann ist sie da die Genehmigung und ich kann endlich einreisen. Ich tausche noch ein paar Soles gegen US Dollar und dann geht die Fahrt weiter über fünfzig Kilometer sehr rauen Asphalt. Viele enge Kurven, Staub, steile Straßen. Kurz nach der Grenze treffe ich auf Conrad er kommt aus München. Wir tauschen unsere Erfahrungen aus und er gibt mir seine SIM-Karte. Zum ersten mal tanken in Ecuador. Es ist sehr billig. Zwei dollar vierzig für die Gallone umgerechnet weniger als sechzig Cent für einen Liter Benzin. Mit jedem Kilometer den ich zurücklege scheint auch die Temperatur zu steigen. Blue ist mit Benzin versorgt und ich brauche auch reichlich Flüssigkeit. Ein Stopp am Strassenrand und ein Jugo de Cana. Schön kalt und etwas Smalltalk. Meine Euphorie steigt. Diesmal keine Nervosität obwohl alles wieder auf Reset gestellt ist. Blue und ich fühlen uns auf Anhieb wohl. Im nächten größeren Ort erstmal Streetfood und in einem Geschäft die SIM-Karte aufladen. Telefonieren geht, Internet noch nicht. Der Schweiß rinnt. Die Verkäuferin erwähnt etwas davon, dass es heute sehr heiß ist. Und während der Wasserspiegel in den Stiefeln steigt nicke ich zustimmend. Noch ein Eis und die ersten Tropfen Regen kündigen sich an. Mittlerweile sind wir auf einer sehr gut ausgebauten breiten Betonstraße. Wechselkurven. So gut wie keine Geraden. Blue schwingt ihre Hüften. Es macht einfach nur Spaß. Kein Regen in Sicht. Es ist später Nachmittag als ich mein Tagesziel erreiche. Vilcabamba. Das Tal der Hundertjährigen. Auf Anhieb entspannt und sympathisch. Schnell ist eine Unterkunft gefunden. Ich buche sofort für zwei Nächte mit der Option zu verlängern. Dieses Wochenende ist hier eine Fiesta. Liveauftritte. Ich bestelle mir einen großen Becher warmen Früchtepunsch. Der wird zur Hälfte mit klarem Wasser aus einer Plastikflasche gemischt. Dazu ein kleiner Becher. ??? Zu spät. Das ist Feuerwasser. Ein schöner Abend.🤣🤣🙈🙈もっと詳しく

  • Cruz del Condor

    2023年9月4日, ペルー ⋅ ⛅ 11 °C

    Auf nach Cusco, in die Hauptstadt der Incas. Es ist ein langer Weg, keine Ahnung ob ich es heute schaffe. Darum heißt es früh Aufstehen. Der zweite Grund sind die Kondore. Auch sie sind Frühaufsteher und nicht das ganze Jahr hier zu sehen. Es liegt auf dem Weg und ich möchte mir dieses Naturschauspiel nicht entgehen lassen. Abschied von Leandro und nach ca. 20 min Fahrt beginnt die Show am "Cruz del Condor". Mächtig und majestätisch gleiten die Kondore mit über 3 m Spannweite durch das Tal. Gut erkennbar die weißen Handschwingen und der weiße Halskragen. Man sieht, wie sie auf den gegenüberliegenden Felssimsen und Plattformen zufliegen. Dort nisten sie und ziehen meist im Zweijahresrhythmus ein Junges groß. Die dunkelbraun gefärbten Jungvögel sind heute ebenfalls präsent. Es erstaunt, dass sie als Aasfresser in dieser kargen Umgebung Nahrung finden. Zusammen mit den Kondoren verabschiede ich mich aus dieser Gegend. Und es wird heute ein langer Tag. Ein sehr langer. Meine Bemühungen über AirBnB kurzfristig eine Unterkunft in Cusco zu finden scheitern mangels Rückmeldung oder Parkplatz für Blue. Es ist spät und dunkel. Letztendlich finde ich ein Hostel unweit vom Zentrum mit Garage. Der Zeitpunkt ist gekommen einfach mal nichts bis gar nichts zu machen. Mal sehen ob sich das umsetzen läßt. Aber erstmal eine Dusche, Essen und schlafen.もっと詳しく

  • Colca Canyon Trek

    2023年9月3日〜6日, ペルー ⋅ ☀️ 15 °C

    Bevor ich mich in die nächsten körperlichen Aktivitäten stürze begnügen wir uns mit einem Ausflug zur Laguna Mucurca. Schönes Wetter, Kurven und anschließend abseits der Asphaltstraße geht es zur Lagune. Rinder, Flamingos und Seevögel tummeln sich entspannt im und am Wasser. Und so lasse ich mich von der entspannten Atmosphäre einfangen und mache es der Umwelt gleich. Einfach der Natur entspannt zusehen. Später im Hostel beratschlage ich mich mit Leandro welche Trekkingtour ich ins Tal mache. Die Entscheidung ist eine 2-tägige Tour. Leandro empfiehlt mir die Tour entgegen der offiziellen Laufrichtung zu machen. Somit ist der Rückweg weniger steil wenn auch länger. Blue bleibt im Innenhof des Hotels und mein Gepäck ist ebenfalls sicher verstaut.
    Am nächsten Morgen geht es rechtzeitig los. Der Trekkingpfad beginnt schon beim Ortsausgang. Der Colca Canyon ist der dritttiefste der Welt. Vom höchsten Punkt fast 3300m und damit tiefer als der Grand Canyon. Vom Rand der Schlucht sind es fast 1200 m bis zum Rio Colca. Und von da geht es auch wieder bergauf und dabei müssen 1300 m Höhenunterschied überwunden werden. Alles innerhalb von 2 Tagen. Und schon der Abstieg in das Tal ist steil und anstrengend. Mir kommen verschwitzte und schwer atmende Wanderer entgegen. Ein Pärchen erzählt, dass sie die Strecke in 3 Tagen absolvieren anstatt in 2 Tagen. Upps, sind 2 Tage doch zu anstrengend? Ich hoffe nicht. Im Blick eine kleine grüne Oase, Sangalle. Man sieht Swimmingpools und fragt sich wer das ganze Material dahin geschleppt hat. Über eine Brücke geht es auf die gegenüberliegende Talseite. Nachdem es 1000 m nur bergab ging geht es jetzt wieder 500 m nur bergauf. Eine schweißtreibende und verdammt anstrengende Tour. Nach all den anstrengenden Unternehmungen der letzten Zeit werden nochmals alle Kraftreserven mobilisiert. Endlich mal ein Streckenabschnitt der fast horizontal verläuft. Fühlt sich an wie schweben. Irgendwo im Nirgendwo habe ich Internetempfang. Leandro erkundigt sich ob alles in Ordnung ist. Wow, soviel Fürsorge. Mein positiver Eindruck hat sich nochmals vertieft. Ja, alles bestens, schick mir mal ne Sänfte und ein paar Träger. Weiter geht es. Die Sonne brennt und wieder geht es über 700 m in die Tiefe. Aber all die Anstrengung ist es Wert. Kein überlaufender Treekkingpfad und Natur pur und so gut wie allein. Reichlich Aussichtspunkte und einige kleine Dörfer später ist mein Tagesziel nach 14 KM erreicht. Llahuar, ein Hostel mit Holzhütten und Thermalbad. Ich schaffe es soeben noch in die heisse Quelle. Besser geht es nicht. Und zur Krönung lädt mich der Manager auf ein Bier ein. OK, es werden paar mehr. Eine rege Unterhaltung kommt in die Gänge wobei noch andere Gäste involviert sind. Anschließend im Restaurant eine Fischplatte. Am nächsten Tag beginnt der Rückweg. Nur 11 KM, dafür überwiegend bergauf. Doch zunächst geht es an einem Geyser vorbei. Dann wird es steil. Und immer wieder der unvergeichliche Blick ins Tal. Die Schritte werden schwerer und die Pausen häufiger und länger. Es ist später Nachmittag als ich das Dorf wieder erreiche. Zum Glück hat das Hostel ein eigenes und gutes Restaurant. Glücklich, zufrieden und Müde endet dieser Tag und diese Tour.
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  • Colca

    2023年8月31日, ペルー ⋅ ⛅ 15 °C

    Weiterhin unschlüssig geht die Fahrt weiter westwärts. Der erste Stopp ist am "Bosque de Piedras de Pillones". Ein Labyrinth aus Felsformationen die einzigartig geformt sind. Und wenn man seiner Fantasie freien Lauf lässt erkennt man Figuren, Gesichter und Fabelwesen. Man muss aufpassen sich nicht zu verlaufen. Die Fahrt geht weiter bis Blue und ich an eine Gabelung kommen. Jetzt müssen wir uns entscheiden, links oder rechts? Die schöne Stadt Arequipa oder in das Colca-Canyon? Mein Bauchgefühl sagt mir rechts, Natur pur. Also auf ins Colca- Canyon. Teils durch karge Landschaften mit Blick auf die umliegenden Vulkane, dann wieder der Blick über terrassenförmig angelegte Landschaften. Bilder von Machu Picchu kommen mir in den Sinn und meine Begeisterung wächst. Mein Ziel ist Cabanaconde. Auf dem Weg dorthin genieße ich den Blick in den Canon der Kondore. Kondore sind Frühaufsteher und es ist schon nachmittags. Aber ich werde wiederkommen. Das Pachamamma Home Hostel ist meine Umterkunft für die nächsten Tage. Der Cousin meines ehemaligen Weggefährten Sebastian arbeitet hier als Manager. Er war einige Zeit in Österreich und kann immer noch einige Sätze mit Akzent. Beim Bummel durch den kleinen Ort treffe ich auf Nelly und Christoph. Sie waren seit fast zwei Jahren mit einer Africa Twin auf Reisen. Bis plötzlich das Motorrad während der Fahrt, vermutlich wegen einer defekten Batterie , im wahrsten Sinne des Wortes in Flammen aufging. Seitdem reisen die Beiden als Backpacker.もっと詳しく

  • Sillustani

    2023年8月30日, ペルー ⋅ ☀️ 17 °C

    Ich verlasse Puno und den Titicacasee. Unschlüssig in welcher Richtung es weitergehen soll, ist die Entscheidung zunächst den ca. 34 KM entfernten Sillustani- Friedhof zu besuchen. Und ich bin überrascht wie groß und umfangreich dieser Anlagenkomplex ist. Über hundert Steintürme – Chullpas genannt – die höchsten bis zu 15 m hoch. Ein Ort, voller Mystik und Spiritualität. Es stammt aus der Colla-Ära und wurde von den Incas übernommen. Hier auf diesem Hügel wurden die Überreste von Adligen, Herrschern und Priestern des alten Aymara-Königreichs begraben. Die Türme haben eine kleine Öffnung die alle nach Osten ausgerichtet sind um mit dem Sonnengott zu kommunizieren. Ja, die Anlage und Umgebung sind faszinierend und ich verbleibe länger hier als vermutet. So schaffe ich es bis Imata. Einem kleinen staubigen Ort in dem man anhält, sich ein Hostel sucht, duscht, etwas isst, kein wlan hat und sich im Bett mehrere Decken über den Kopf zieht um nicht zu erfrieren und am nächsten morgen früh weiter fährt. Und genau das mache ich auch. Die Menschen sind freundlich und Blue steht sicher.もっと詳しく

  • Peru

    2023年8月29日, ボリビア ⋅ ☀️ 12 °C

    Bevor es zurück nach Copacabana geht wollte ich mir noch einmal die Ruinen ansehen. Bei Sonnenaufgang und vor den Frühstück machte ich mich auf den Weg. Eine lohnende Wanderung. Zurück im Hostel verabschiedete ich mich von Freddi um dann erstmal am Hafen zu frühstücken. Das vorgesehene Boot wurde wegen zu wenig Passagiere abgesagt. Also chillig warten auf das nächste Boot. Zurück in Copacabana ging es nochmal in ein Fischrestaurant. Es ist meine letzte Nacht in Bolivien.
    Am nächsten Morgen Verabschiedung von Mary und Flopy. Sie hatten mir noch einmal gezeigt wie freundlich die Menschen hier sind. Ich fuhr noch einmal zur Tankstelle. Und es war wie am ersten Tag. Benzin und Bolivien ist eine andere Welt. Ich konnte machen was ich wollte. Diesmal musste ich den Ausländerpreis bezahlen. Rs war eine schöne Zeit in Bolivien. Viele spannende und interessante Geschichten, Orte und Sehenswürdigkeiten. Sollte ich zurück kommen, dann gibt es noch etwas zu sehen und zu erleben. Nur die Menschen auf dem Altoplano hinterließen nicht nur bei mir, einen distanzierten Eindruck. Aber jetzt war ich gespannt auf Peru. Ich hatte viel Gutes gehört. Sowohl Land als auch Leute. Der Grenzübergang gestaltete sich einfach und unkompliziert. Ohne große Kontrolle konnte ich einreisen. Man erinnerte mich daran die Versicherung SOAT abzuschließen. Meine Mercosur Versicherung schloß Peru nicht mit ein. Am Grenzübergang waren seit den Unruhen am Jahresanfang keine Büros mehr. Und bei Kontrollen kann es teuer werden. Ich versuchte mein Glück im ersten Ort nach der Grenze. Hier gab es schon einmal ein Bankautomat. Die Banco del la Nacion, die keine Gebühren erhebt. Super. Schwieriger wurde es schon bei der SIM Karte. Kaufen ja, aktivieren geht nur mit Ausweis in Puno, meinem eigentlichen Tagesziel. Doch ich fand in einem kleinen Laden eine nette Verkäuferin die mir eine SIM-Karte mit ihren "Fingerabdruck" aktivierte. Fehlt nur noch die SOAT. Man schickte mich zu verschiedenen Stellen. Auch die Polizei konnte mir kein Büro nennen. Risiko, ich würde es in Puno versuchen. Auf dem Weg dorthin sah ich einige Polizisten und jedesmal ein ungutes Gefühl kontrolliert zu werden. In Puno dann endlich ein Büro. Es dauerte einige Minuten und es ließ sich gleich kontrollieren ob die Police online registriert ist. Alles in Ordnung. Ich fand ein Hostel in der Innenstadt, und Blue konnte innen parken. Millimeterarbeit um Blue zu bugsieren. Am Abend noch ein Bummel durch die Stadt, die einen einladenden Eindruck machte. Hier waren gerade die Aktivitäten für die Fiesta der heiligen Jungfrau. Mein erster Eindruck von Peru ist positiv und ganz "Tranquillo".
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  • Isla del Sol

    2023年8月27日, ボリビア ⋅ ☀️ 11 °C

    Für die Incas war der Titicacasee sehr bedeutend. Es gibt mehrere Inseln und eine davon ist die Isla del Sol. Die Sonneninsel. Und so ist keine Schilfinsel mein Ziel sondern die Sonneninsel der Incas. Nach dem Frühstück treibt mich Mary zur Eile an, damit ich ja nicht das Boot verpasse. Um Blue und Gepäck brauch ich mir keine Sorgen machen, es ist sicher im Hostel untergebracht. Das Oberdeck des Bootes ist bereits belegt. Zusammen mit einigen anderen, verbringen wir die nächsten 2 Stunden im geschützen Unterdeck. Die Insel macht ihren Namen aller Ehre. Und eines wird einem sofort klar, es herrscht Ruhe und Frieden hier. Keine Autos, kein Verkehr. Wahrscheinlich sind die hier rumlaufenden Esel und Maultiere die einzigen Transportmittel. Meine Suche nach einer Unterkunft lässt mich bei Freddi fündig werden. Einfach und sauber. Außer einer funktionierenden Dusche gibt es nicht viel. Weder Wifi noch eine Steckdose im Zimmer. Wozu auch? Ich bin hier um die Insel zu erkunden. Seine kurzerhand ausgedruckte Empfehlung führt mich entlang der Küste Richtung Süden. Um später über die Berge nach Norden zurück zu wandern. Die Wanderlust bringt mich bis fast zum Südzipfel der Insel. Kurzerhand noch ein Besuch des "Templo del Sol". Der Weg dorthin und wieder zurück zur Wanderroute Richtung Norden kosten mehr Zeit als erwartet. Im Norden erreiche ich die Spitze der Insel somit gerade noch zum erhofften Sonnenuntergang. Aber keine Zeit mehr um die Ruinen zu besichtigen. Als ich das Hostel erreiche ist es schon dunkel. Zwischenzeitlich war Freddi schon unruhig geworden. Er und seine Frau waren sichtlich erleichtert als sie mich sahen. Und ich war müde. Zum Glück hatte noch ein Restaurant geöffnet. Mit vollem Bauch und den Plan sehr früh aufzustehen ging es in das Reich der Träume.もっと詳しく

  • Copacabana

    2023年8月26日, ボリビア ⋅ ☀️ 12 °C

    Mein Aufenthalt in Bolivien geht langsam dem Ende entgegen. Aber vorher geht es nach Copacabana. Nicht Rio de Janeiro sondern an den Titicacasee. Klingt für mich auch eher nach Afrika als nach Bolivien oder Peru. Und wenn der Verdacht aufkommt dieser kleine Ort habe sich den Namen "geklaut", nein, tatsächlich ist er der Namenspate für das berühmte Copacabana in Brasilien.
    Doch zunächst verlassen Blue und ich La Paz. Nach ca. 80 KM sind wir am Titicacasee. Ab jetzt ist der zweitgrößte See Südamerikas unser ständiger Begleiter. Das Wasser und der Himmel faszinieren durch ein bestechendes Blau. Der See liegt ca. 3.820 m über dem Meeresspiegel und ist damit der höchstgelegene, kommerziell schiffbare See der Welt. Touristen-Attraktion auf dem Titicacasee sind die schwimmenden Schilfinseln der Urus. Heute leben allerdings nur noch wenige von ihnen auf den Inseln. Die meisten haben sich inzwischen auf dem Festland angesiedelt und kommen nur tagsüber her, um Geld an den Touristen zu verdienen.
    Es fahren große Motorboote mit Platz für 50 Personen über den See, um ein oder mehrere Uru-Schilfinseln anzusteuern. Aber auch Abwasser aus Haushalten, Industrie und Landwirtschaft haben dem See arg zugesetzt. Der Titicacasee gilt inzwischen als stark verschmutzt. Am Port von Tiquina endet zunächst unsere Fahrt. Jetzt heißt es übersetzen auf einem Holzfloß. Fußgänger, Radfahrer, Motorrad, Auto oder Bus. Bei der Fahrt windet sich das Floß und Blue schaukelt hin und her. Ich hoffe sie kippt nicht um. Nach ein paar Minuten sind wir an der anderen Seite. Zu dritt manövrieren wir Blue rückwärts vom Floß. Die Planken sind schmal und haben Reifenbreites Spaltmaß. Auch der Übergang an Land ist alles andere als Eben. Geschafft. Es geht weiter und immer den Titicacasee in Blick. In Copacabana angekommen buche ich im Hostel Florencia ein. Ein Glücksgriff. Mit Besitzerin Mary verstehe ich mich auf Anhieb blendend, ein Gefühl als ob man sich seit Jahren kennt. Es gibt viel zu lachen. Und ihre Enkeltochter Flopy hat sofort mein Herz erobert. Sie läßt es sich nicht nehmen mir ein Handtuch zu überreichen. Und bei jeder Gelegenheit begrüßt sie mich mit "Hola, Hans". Ein kurzer Weg bis zum Strand. Natürlich steht für mich Fisch auf dem Speiseplan. Forelle. Der Titicacasee war ein Fischreiches Gewässer, bis man die kanadische Forelle hier aussetzte. Nun dominiert er den See.
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  • Prinzip Hoffnung

    2023年8月24日, ボリビア ⋅ ⛅ 14 °C

    Ich hatte keine schlaflose Nacht aber ich war früh aufgestanden. Bevor der morgendliche Wahnsinn die Stadt komplett verstopft wollte ich nochmal die Strecke zurück zur Death Road fahren. Oscar wettete, dass ich meine GoPro finden würde. Wenn, dann würde sie am San Rafael Tunnel auf mich warten. Dort hatte ich sie zuletzt benutzt und auf dem Sitz von Blue abgelegt. Ein Pärchen hatte direkt hinter mir geparkt. Wahrscheinlich waren sie jetzt neuer Besitzer einer GoPro oder hatten nur Augen füreinander. Dem Prinzip Hoffnung folgend machte ich mich trotzdem auf den Weg. Beim erreichen und durchfahren des Tunnels steigt die Spannung. Im Tunnel wird gearbeitet. Hatte einer der Straßenarbeiter bereits die Kamera gefunden? Als ich den Ausgang des Tunnels erreiche kann ich es fast nicht glauben. Die Kamera liegt tatsächlich genau dort wo ich geparkt hatte. Kurzer Check, keine Beschädigungen alles funktioniert. Das Grinsen in meinem Gesicht reicht wahrscheinlich von einem Ohrläppchen zum anderen.
    ich kann mein Glück kaum fassen. So lasse ich mir für den Rückweg nach La Paz Zeit. Meine Abreise hatte ich bereits auf den nächsten Tag verschoben. Es wurde endlich Zeit eine neue Handyhalterung zu kaufen. Hitzeprobleme waren wieder akut geworden. Tatsächlich fand ich was passendes. Oscar hatte mich eingeladen ihn und seine Freunde im Sportclub zu besuchen. OK, ich löste meine "Wettschulden" noch an diesem Abend ein. Es wurde ein feucht-fröhlicher Abend und die Abreise am nächsten Tag hatte sich um einen weiteren Tag verschoben. So verbrachten wir den nächsten Tag mit einem gemeinsamen Frühstück, treffen mit seinem Bruder und anschließend machte ich Blue reisefit.
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