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  • Day 2

    Calais

    August 5, 2023 in France ⋅ 🌧 17 °C

    Nach den ersten 200km und der ersten Nacht im Bulli, plagt die Hälfte der Expedition leider ein Matschauge. Die erste Vermutung eines Gerstenkorns wollte die nette Apothekerin nicht bestätigen, verkaufte dennoch eine entsprechende Salbe…..sicher sei sicher.

    Die nächsten hunderte Kilometer waren noch recht unspektakulär und es gibt nichts zu berichten, so etwas wie Urlaubsfeeling kam dann auch erst direkt hinter der holländischen Grenze auf….da kommt dann doch immer der Entdeckergeist durch.
    Wir spulten also unsere Kilometer ab und trafen am späten Nachmittag in Calais ein.
    Man hörte ja immer wieder, daß Menschen auf ihrer Flucht versuchen, auf Autos, LKW‘s, Züge etc. zu klettern um die Grenze illegal zu überqueren und es dadurch immer wieder zu Tumulten kommt….von alledem konnten wir nichts bemerken.
    Auffällig waren nur die strikten Sicherheitsmaßnahmen, viel Stacheldraht und Polizei.
    Anfänglich dachten wir noch, Calais wäre eher grau und ausgestorben aber im Laufe des Abends entdeckten wir doch noch die eine und andere interessante Ecke.
    Nachdem wir schon einmal unser morgiges Fährterminal besuchten um auf Nummer sicher zu gehen und nichts dem Zufall überlassen wollten, gab es noch eine kleine Stärkung und wir suchten uns einen Stellplatz für die Nacht.
    Die Fahrt durch die Stadt führte uns durch kleine Gassen bis hin zur städtischen Mülldeponie und wieder zurück zum Hafen….am Ende landeten wir an einem Bunker/Festung, vermutlich Überbleibsel des Atlantikwalls, gegenüber unseres Terminals direkt am Wasser.
    Wir hatten die Befürchtung, daß es mit unserer Nachtruhe nichts werden würde, da sich in unmittelbarer Nähe ein gut besuchter Vergnügungspark befand und der Hafen dann doch auch sein Licht zu uns hinüber warf…..diese wurden jedoch zerstreut und nach wenigen Minuten schliefen wir den Schlaf der Gerechten.
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