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  • Päivä 19

    Jaguar Rescue Center

    2. tammikuuta, Costa Rica ⋅ ☀️ 28 °C

    Heute waren wir in einem Rescue Center in Puerto Viejo. Dort werden Tiere, die verletzt sind, aufgepäppelt und wenn möglich ausgewildert. Falls dies nicht mehr möglich ist, kümmert man sich dort um sie. Die Regierung, sowie auch Leute, die sehen, dass ein Tier in Gefahr ist, bringen diese in das Jaguar Rescue Center. Sie finanzieren sich komplett durch den Eintritt den man bezahlt und durch die Spenden. Die Regierung bringt zwar verletzte Tiere oder welche die in Gefahr sind und Costa Rica legt auch hohen Wert auf Naturschutz und Wildlife. Leider unterstützen sie das Jaguar Rescue Center aber nicht finanziell. Es arbeiten sehr viele Freiwillige dort. Wir haben gesehen:
    - Kaiman
    - Krokodil
    - Aras
    - Faultiere
    - Affen
    - Langschwanzkatze
    - Ozelot

    Viele dieser Tiere haben eine sehr traurige Vergangenheit.

    Der Kaiman zum Beispiel wurde als Haustier gehalten und hat deshalb keine Angst vor Menschen. Er wurde in einer Hotelzimmerbadewanne gefunden von einem Paar, welches in den Flitterwochen war.

    Das Krokodil wurde von einem Mann gefangen gehalten, der zu Weihnachten ein neues Menü ausprobieren wollte. Er wollte das Krokodil kochen. Irgendwie hat die Polizei Wind davon bekommen und konnte das Tier noch retten. Das linke Auge fehlt ihm aber - sehrwahrscheinlich durch den Mann, welcher das Krokodil kochen wollte.

    Die Aras wurden ebenfalls als Haustier gehalten und ihnen wurden die Flügel/Federn so geschnitten, dass sie nicht mehr fliegen können. Einer der Aras ist vom Nest gefallen und hat sich den linken Flügel gebrochen - deshalb kann er ebenfalls nicht fliegen. Die Knochen der Vögel wachsen zwischen 5-21 Tagen wieder zusammen, was eine sehr kurze Zeitdauer ist. Der Knochen ist also schief zusammengewachsen und man konnte keine Operation mehr vornehmen.

    Die Faultiere, die wir gesehen haben, waren ein Einjähriges und ein Vierjähriges. Sie haben einen Gendeffekt und das einjährige Faultier hat den Körper eines 4 Monate alten Faultierbaby. Das Faultier, welches vier Jahre alt ist, hat den Körperbau eines einjährigen Faultierbaby. Sie wurden beide in der Nähe einer Bananenplantage gefunden, sind aber nicht verwandt. Man vermutet, dass die Mutter während der Schwangerschaft Blätter gegessen hat, die voll mit Pestiziden waren. Anschliessend wurden die Babys abgestossen von den Müttern und sie können leider nicht mehr ausgewildert werden.

    Bei den Affen hatte es einen ganz ganz traurigen Fall. Das eine Affenbaby wurde zwei Mal von der Gruppe verstossen. Man hat es versucht auszuwildern aber das Alphaweibchen (Klammeraffen haben ein Matriarchat) hat das Affenbaby angeschaut und ist wieder zum Baum gegangen. Man hatte nicht verstanden aus welchem Grund das so war, bis man später rausgefunden hat, dass das Baby einen grauen Star im Auge hat. Man konnte die Augen des Babys lasern und dadurch kann es auch wieder besser sehen. Sie können sie aber nicht auswildern, da der grause Star wieder kommen wird. Bei einem anderen Affe wurde es als Maskottchen benutzt um Fotos zu machen. Sie ist sich zu fest an Menschen gewöhnt und kann deshalb nicht ausgewildert werden. Es gibt deshalb auch ein Gesetz in Costa Rica, dass man keine Selfies mit Wildtieren machen darf. Es gibt keine Ausnahme. Fotos von Wildtieren ja, wenn man selbst aber drauf ist nein.
    Ein anderer Affe wurde im Keller gefunden. Er war angekettet und man hat ihm die Zähne ausgerissen, damit er nicht beisst. Er wurde mit Reis und Bohnen und Kaffee und Coca Cola ernährt.
    Als ich diese Geschichten gehört habe, hatte ich schon etwas Pipi in den Augen.

    Die Langschwanzkatze wurde an der Grenze zu Panama in einem Auto gefunden. Diabolito ist der Name - er war in einer Kiste eingesperrt mit einem Stück Brot und Kaffee. Man wollte ihn schmuggeln und als Haustier weiterverkaufen.

    Beim Ozelot wurde Felines HIV und Felines Leukämie festgestellt, weshalb er nicht mehr ausgewildert werden kann. Er isst zwar normal und trinkt normal, hat aber durch die Krankheiten praktisch kein Immunsystem. In der Wildnis könnte er weitere Wildtiere infizieren und er selbst ist sehr in Gefahr, da schon ein Schnitt für ihn Lebensgefährlich ist.

    Das Jaguar Rescue Center ist an einem Projekt dran, die Leitungen abzudichten, da die meisten Fälle von verletzten Tieren durch Elektroschocks verursacht werden. Viele sterben direkt, viele Überleben aber auch. Teilweise mit schweren Verletzungen und Verbrennungen. Das JRC nimmt solche Tiere auf, behandelt diese und lässt sie wieder frei. Die Tiere, die es am meisten betrifft sind Faultiere und Affen. Um einen solch Kilometer von Leitungen abzudecken brauchen sie 6'000 USD.

    Hier habe ich den Link eingefügt, damit ihr selbst etwss nachlesen und spenden könnt ❤️
    https://www.jaguarrescue.foundation
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