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  • Day 9

    Von der Höhlenwohnung zum Hostal

    October 8, 2017 in Spain ⋅ ⛅ 20 °C

    Die Nacht war eher durchwachsen. Zwar war es extrem schön vom Bett aus in die nächtliche Schlucht zu schauen, aber irgendwie haben wir beide trotzdem nicht gut geschlafen. Lag wohl daran, dass es dort so ruhig und dunkel war. Das sind wir als Berliner nicht gewöhnt.

    Angel hat das Frühstück gemacht und uns wieder köstlich überrascht. Selbstgemachte Marmeladen (zb. aus Guaven) und Obstsalat mit Saft von Kaktusfeigen. Dort am Morgen auf der Terrasse beim Sonnenaufgang das Frühstück genießen war echt umwerfend. Er zeigte uns danach noch sein privates Umfeld und die Umbauten welche er auch dort vorgenommen hat und was er auch noch in der Zukunft plant. Danach gingen wir frisch gestärkt zum Weg und begannen den Abstieg in die Schlucht. Denn diese mussten wir durchqueren und auf der anderen Seite wieder hoch. Unnütz zu sagen, dass es einem die Flüssigkeit in kleinen Tropfen in Gesicht treibt.

    „Oben“ am Berg gingen es tendenziell immer leicht weiter bergauf - von 60m bis auf 850m. Wir kamen durch Eukalyptuswälder, wo die Bäume sich schön schälten und man das Bedürfnis hatte, diese zu schütteln. Da Sonntag war, waren auch viele Spanier und Familien unterwegs. Einerseits um zu spazieren, mit dem Mountainbike zu fahren oder mir der Familie irgendwo im Wald oder Park an Picknick-Sammelstellen sich zu vergnügen.

    Unterwegs sahen wir verlassene Höhlen, die dem Vieh als Futterstellen gedient haben müssen. Das Wetter war anfangs sehr sonnig, zog sich zum Mittag hin aber etwas zu. Was zum wandern eigentlich gut war. Jedoch die Ausblicke in die Umgebung etwas grau darstellten. Wir genossen trotzdem jeden Ausblick und auch die Ruhe im Wald. Nach einer Weile und auch schon fast am Ziel, kamen wir an einer Art „Schule für Botanik“ vor. Die alte Villa war ein Audio-Visuelles Museum. Nur leider heute geschlossen. Dafür wurde der Park für Familien zum Picknicken genutzt. Sieht für uns Außenstehende immer merkwürdig aus. Ganze Familien, ob jung oder alt, waren dabei und hatten zusammen offensichtlich sehr viel Spaß. So etwas kenne ich von deutschen nicht. Wir gingen durch den Park und kamen an einem Tor an, welches verschlossen war. Irgendwie komisch, die anderen mussten dich auch irgendwo da durch gekommen sein. Wir umkletterten den Zaun zur Straßenseite hin und gingen weiter zu unserem heutigen Ziel „Teror“. Eine kleine Stadt mit noch gut erhaltenen und für die Kanaren typischen Balkone aus Holz.

    Zuerst gingen wir durch die Straßen in Richtung „Hostel del Pino“. Ausgemacht war eine Auskunftszeit von 16:00 Uhr. Aber wir waren schon in 14:30 Uhr da und warteten auf „Susana“ der Rezeptionistin in Joggingshose. Gebracht in Auto von ihrer Mutter und wahrscheinlich ihrem Freund oder Ehemann. In sehr schnellem Spanisch erklärte sie uns die Örtlichkeit und zeigte uns den Schlafraum. Auf unserer Ebene gab es noch 4 andere Zimmer, eine Gemeinschaftsküche und -Bad. Wir bedankten uns und schon war sie verschwunden. Nach dem sie noch unsere Personalausweise fotografiert hatte. Das Zimmer war zweckmäßig und die Küche benutzten wir eh nicht. Denn wir wollten essen gehen. Zuvor sollte eine Dusche uns den Staub von Körper spülen. Da jedoch war eher ein kaltes tröpfeln. Aber das haben wir auch überstanden und ehrlich gesagt, es war sehr erfrischend und belebend. So gingen wir dann mit Energie zurück in die Stadt „Teror“. Dort gingen wir zunächst zum Busbahnhof, weil wir morgen eine Teilstrecke mit dem Bus zurück legen wollten. Danach zur touristischen Tour durch die Straßen mit ihren für die Kanaren typischen Balkone. Kein Geschäft, bis auf ein Souvenirladen, hatte mehr geöffnet. Die Basilika war sehr gut besucht. Das lag aber wohl eher an dem Brautpaar, welches dich dort trauen ließ. Danach suchten wir eine Bar auf, das „Mc Floppy“, um dort etwas zu essen. Es gab für uns einen Salat, Bier und Papas arugadas. Danach gingen wir nochmals kurz durch die Straßen und dann zurück zum Hostal. Insgesamt ein Tag mit erneut vielen tollen Eindrücken und Ausblicken. Hat uns gut gefallen.
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