Satellite
Show on map
  • Day 1

    Port d‘Andratx - Sant Elm

    September 4, 2023 in Spain ⋅ 🌬 26 °C

    Wir sind um 03:45 Uhr in Berlin aufgestanden. Die Rucksäcke hatten wir am Abend zuvor schon gepackt, so dass nur noch Kleinigkeiten eingepackt werden mussten. Ich habe noch für uns ein paar Brötchen geschmiert. Nach dem wir alles verstaut hatten, gingen wir los. Es war noch dunkel draußen, aber trotzdem begegneten wir vielen Menschen.

    Wir nahmen die S-Bahn und fuhren bis zum Flughafen durch. Dort angekommen, brauchten wir erstaunlich lange an der Sicherheitskontrolle. Gepäck mussten wir nicht aufgeben, da unsere Rucksäcke als Handgepäck galten. Olaf haben sie nach der Kontrolle noch seinen Stoffbeutel ausgestrichen und bei mir fanden sie die Göffel sehr interessant. Danach holten wir uns bei „Haferkater“ leckeren Porridge und füllten unsere Wasserflaschen an den Wasserautomaten der „Berliner Wasserbetriebe“ auf. Das Boarding war schon voll im Gange und wir folgten die Beschilderung nach „B30“. Dann ging alles sehr schnell. Durch die Ticketkontrolle und ab ins Flugzeug.

    Uns viel schon im Warteraum eine Gruppe von 6 Männern auf, die lautstark sich auf den „Ballermann“ und das Saufen freuten - so ganz ohne ihren „Frauen“. Im Flugzeug setzten sie ihre Freude akustisch fort. Mir kamen plötzlich Bilder von Affen in den Kopf - warum wohl?

    Der Flug war sehr ruhig und wir sind ein wenig eingeschlafen. Die Landung erfolgt auch ruhig und beim Aussteigen aus dem Flugzeug, viel ins das sehr warme und drückende Wetter auf - gepaart mit Dunst und trotzdem greller Sicht. Unangenehm warm war das. Aus dem Airport raus und rein in einen Tiefkühlschrank von einem Bus (A1) nach „Palma de Mallorca“. Dort sind wir auf der „Plaza de España“ in dem unterirdischen ZOB in den Bus „L101“ nach „Port d‘Andratx“ umgestiegen. Dort angekommen, gingen wir in den Supermarkt und holten uns noch ein paar Kosmetika und Wasser. Dann starteten wir dort, wo wir vor genau 7 Jahren das erste mal den Trockenmauerweg begonnen haben.

    Über eine kleine Bogenbrücke mit blauem Geländer, gingen wir an der Uferpromenade entlang. Viele Yachten lagen im Hafen und auch hier, war das Wetter extrem drückend. Nach einer Weile, gingen wir in eine Seitenstraße und folgten dieser zuerst leicht bergauf. Später ging diese Straße in Serpentinen über und wir zwischen den Schleifen immer bergauf. Schon jetzt mussten wir mehrfach Pause machen, weil die Hitze gnadenlos war. Wir schwitzten ohne Ende und waren sehr froh, dass wir das Wasser im Supermarkt gekauft hatten.

    Irgendwann kamen wir auf dem ersten Plateau an. Aber wir wussten, dass uns ein weiter Aufstieg noch bevor stand. Und der hatte es in sich. Auch hier machten wir Pausen - mehr als bei dem vorherigen Aufstieg. Dann trafen wir 4 Männer. Sie fragten uns zunächst welche Sprache wir sprechen und schienen erfreut, dass wir alle Deutsch sprachen. Dem Akzent nach, Klang es wie Schweitzerdeutsch. Sie haben sich verirrt und wissen nicht, wie sie nach „Sant Elm“ kommen. Wir beschrieben ihnen kurz den Weg, aber sie wollten uns lieber folgen. Nach einer Weile erreichten wir die Klippen von „Pass Vermell“. Wir zeigten ihnen, wie sie den Weg unterhalb der Klippen finden und folgen konnten. Sie sollten nun selbstständig den Weg zu einer Straße finden, zumal einer von ihnen mit Flipflops unterwegs war und sie kein Wasser dabei hatten.

    Wir machten eine kleine Pause, damit die Männer genug Vorsprung hatten. Dabei genossen wir den Blick auf die kleine Insel „Sa Dragonera“. Ein Naturschutzgebiet mit sehr vielen kleinen Echsen - die Namensgebenden.

    Dann folgten auch wir den Weg - nun abwärts und auch schattiger - in das Tal. Hin und wieder war die Wegführung sehr schlecht. Ab und zu eine kleine Steinpyramide, die uns den richtigen Weg zeigte. Hätten wir nicht schon vorab geplant und die Route auf dem Smartphone in Komoot gehabt, hätte es uns wie den Männern gehen können. Es gab keinerlei Wegmarkierung - bis auf die Steinpyramiden. Leider übersah man die sehr leicht und so mussten auch wir 3-4 mal unseren Weg korrigieren.

    Aber da sind wir nun. Erschöpft und schweißnass in „Sant Elm“ angekommen. Wir gingen zum Hostal „Dragonera“, wo wir die heutige Etappe beendeten. Vor morgen haben wir, wegen den Temperaturen, ebenfalls Respekt und überlegen, ob wir nicht langsamer die Etappe angehen wollen - mit vielen Pausen und atemberaubenden Ausblicken.

    Komoot-Link

    https://www.komoot.de/tour/1292772616?ref=itd
    Read more