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  • Day 1–2

    ¡Proxima parada - Málaga!

    March 21 in Spain ⋅ ☁️ 17 °C

    Schon Tage vorher haben wir damit begonnen, unsere Lebensmittel bis zum heutigen Morgen komplett aufzubrauchen. Das ist uns auch gut gelungen. Denn es geht auf eine 4 wöchige Reise auf dem Jakobsweg „Via de la Plata“ - übersetzt Silberstrasse. Die gesamte Strecke beläuft sich auf ca. 1200km und dafür hatten wir ursprünglich 7 Wochen geplant. Leider kamen dienstliche Umstände und private Bequemlichkeit dazwischen und drängten uns zur Teilung dieser Strecke. Wir werden deshalb in „Málaga“ ankommen, dort eine Nacht verbringen und am nächsten Morgen mit dem Zug nach „Sevilla“ fahren. Auch dort werden wir (nur) eine Nacht bleiben und am folgenden Tag dann die Reise auf diesem einsamen Jakobsweg mit viel Natur beginnen.

    Mit der S-Bahn fuhren wir zum Flughafen und da wir kein Aufgabegepäck hatten, gingen wir gleich durch die Sicherheitskontrolle. Warum auch immer - Olaf sein Rucksack wurde einer gesonderten Kontrolle unterzogen. Entspannt warteten wir auf das Boarding und im Flugzeug gab es was Unruhe, weil die Menschen vor uns auf den Sitzen beim Notausgang es nicht verstanden, warum sie keine Handtaschen, nicht getragenen Jacken und mit einem „kaputten Bein“ dort zum einen nicht sitzen durften und zum anderen das genannte Gepäck verstauen mussten. Sie verstanden nicht, dass sie im Notfall damit den Notausgang versperrten und andere somit gefährdeten. So ist das mit Egoisten.

    Der Flug war für meinen Geschmack recht holprig. Erst recht, als wir über die Pyrenäen geflogen sind. Beim Landen sahen wir schon, dass offensichtlich hier „Kalima“ das Wettergeschehen beeinflusste. Es war zwar mit 21 Grad warm, aber bei sehr diffusen Licht. Zuerst gingen wir nach dem Landen auf Toilette. Am Automaten bei der Eisenbahn holten wir uns ein Ticket und halfen am Automaten einem älteren Franzosen. Zuerst nahmen wir den falschen Bahnsteig, fix zurück und auf den richtigen gestellt. Dann kam auch bald der Zug. Er war mäßig gefüllt und nach 3 Stationen stiegen wir am Bahnhof „Málaga Maria Zabrano“. María Zambrano Alarcón war eine spanische Philosophin, Lyrikerin und Essayistin.

    Von dort gingen wir zu Fuß zu unserer Unterkunft - der Jugendherberge. Unterwegs kamen wir an einem Laden vorbei, wo es leckere Teigtaschen gab. Wir gönnten uns jeweils zwei Stück - lecker. Nach dem Einchecken in der Jugendherberge, gingen wir sogleich etwas durch die Stadt. Leider hatten wir einen späten Flug, so dass wir nicht mehr in die Kathedrale und Alcazaba gekommen sind. Die Alcazaba von Malaga gilt als eine der schönsten Alcazabas, die in Spanien besucht werden können. Es wurde an den Hängen des Gibralfaro-Berges gebaut, wo sich bereits einige phönizisch-punische Überreste befanden. Diese Position war ein sehr strategischer Verteidigungspunkt der Stadt. Heute hat die Alcazaba von Málaga eine Fläche von 15.000 Quadratmetern, aber während der islamischen Zeit war sie zweifellos viel größer. Ein Teil der Mauern und der Haza Baja ist seitdem verloren gegangen. Die Alcazaba wurde von den Muslimen während ihrer Besetzung der Iberischen Halbinsel im Mittelalter erbaut. Die Einstufung als mittelalterliche Festung wird es jedoch nicht gerecht. Aufgrund seiner einzigartigen historischen und topographischen Entwicklung kann man sagen, dass die Alcazaba von Málaga wirklich ein Eigenleben hatte.

    Die Kathedrale Málagas wurde von den christlichen Eroberern ab 1528 über einer Moschee erbaut. Obwohl in den ursprünglichen Plänen zwei Türme geplant worden waren, wurde später aus Geldmangel nur einer vervollständigt, was der Kathedrale ihren volkstümlichen Namen „La Manquita“ („kleine einarmige Dame“) einbrachte. Sie ist der Inkarnation, also der Fleischwerdung Gottes, geweiht. Der Kathedrale wurde 1855 von Papst Pius IX. der Titel einer Basilica minor verliehen.

    Danach gingen wir zum Hafen. Hier lagen wirklich sehr imposante Yachten. Eine davon war die „Limitless“. Die „Limitless“ ist eine Yacht. Zum Bauzeitpunkt war sie die größte private Megayacht der Welt. 2017 belegt sie Platz 41 in der Liste der längsten Motoryachten. Die Limitless ist im Besitz des US-Amerikaners Leslie Wexner, Vorsitzender und CEO des Unternehmens L Brands, das unter anderem die Modemarke Victoria’s Secret vertreibt. Daneben lag die „Dynasty“ - Kostenpunkt 200 Millionen.

    Nachdem uns von den riesigen Yachten etwas schwindlig geworden war, gingen wir zurück durch die Altstadt zur Jugendherberge. Bei Lidl kauften wir noch etwas zum Essen, was wir auf einer Bank im kleinen Park der Kirche vor der Jugendherberge zu uns nahmen. Doch recht erschöpft, verabschiedeten wir uns dann von dem ersten Tag.
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