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- Dag 632
- maandag 27 januari 2025 om 07:17
- ☁️ 5 °C
- Hoogte: 1.223 m
Ik rendeGrande Mosquée d'Yazd31°54’3” N 54°22’9” E
Abschied von zwei großen Abenteurern

Nach einem Jahr und fast neun Monaten haben wir die Entscheidung getroffen getrennte Wege zu gehen. Die Abenteuer und das gemeinsam Erlebte ist von großem Wert und nicht zu nehmen. Umso schwerer fällt die Entscheidung.
Die Entscheidung fällt final in Iranshar. Iranshar ist der denkbar ungünstige Ort um aus dem Iran abzureisen. Entrückt und 2372 Km entfernt von der türkischen Grenze gelegen. Als wir im Zentral Iran waren haben wir ein Gesuch, für eine Mitreise nach Europa, aufgegeben. Es ist eine Whattsapp Gruppe für Reisende. Nun wurde es in Bam langsam konkreter und in Iranshar mussten wir eine Entscheidung treffen. Solch Angebote wachsen nicht auf Bäumen!
Jasper, ein alleinreisender Overlander aus den Niederlanden fährt aktuell aus Nepal zurück nach Utrecht. Er hat keine Zeit mehr und fährt von der iranisch/ türkischen Grenze rein Transit. Das Angebot steht erstmal nur bis Istanbul. Das sind aber immerhin 1800km. Dort wäre Bianca bereits in Europa und das Reisen mit Hund wird deutlich einfacher. Auch eine Zugfahrt käme dann wieder in Frage. Ein Flugzeug wird Herr Linguini nicht besteigen. Eine Reise in einer Transportbox im Frachtraum kommt für uns nicht in Frage.
Zum 29.01. muss Bianca und Mr. Tott nun an der Grenze sein. 2372 Kilometer zurück quer durchs Land. Die Situation ist nicht die Beste. So fahren wir in Richtung Bandar Abbas. Ziel ist unseren Bus dort zu parken und per Mietwagen dann zur türkischen Grenze zu fahren. Unterwegs wird spontan umdisponiert. Yazd das neue Ziel. Wir fahren vorerst durch Wüstenlandschaft. Die Ortschaften sind Palmengesäumt. Frauen tragen Waren auf dem Kopf, die Gewänder sind hübsch. Baluchistan wirkt komplett anders als der übrige Iran. Vielleicht ein andermal ausführlich.
Keine Berge, wenig Kurven. Lediglich die immer wiederkehrenden Verkehrsberuhigungshügel bremsen uns aus. Dann kommen die Berge und der Schnee. Das iranische Hochplateau ist wieder erreicht Nach drei Tagen kontinuierlicher Fahrt erreichen wir erschöpft Yazd. Die Variante mit dem Leihwagen scheint etwas kompliziert. Im Vorfeld hat Shirin, eine Bekannte aus Yazd, bereits die Taxifahrer befragt. Eine Taxifahrt für die 1200 Km nach Tabriz scheint möglich. So steuern wir den Taxistand am Clocktower an und wollen Details klären. Der eigentliche Taxifahrer macht einen Rückzieher. Ein Tourguid, welcher uns just in diesem Moment ausfindig gemacht hat, hat jedoch eine Idee. Dieser Kontakt wird tatsächlich die Lösung sein. Kosten für 1200km Taxifahrt 125€. Der Fahrer spricht zudem etwas Deutsch und er hat kein Problem einen Hund zu befördern. Für mich bleibt die Sorge der Machbarkeit. 1200 km auf iranischen Straßen und das an einem Tag ist ein derber Marathon!
Mit neuen Erkenntnissen geht es zum Paragliding Spot in die Natur. Wir brauchen dringend Entspannung. Bianca sortiert die folgenden Tage ihr Hab & Gut. Ich schenke Robur Aufmerksamkeit. Er hat großes geleistet!
Am 26.01 geht es Retour in die Stadt. Am frühen Morgen des 27.01. soll die Taxifahrt starten. Bianca reist mit Zelt, Schlafsack und einem Rucksack. Jasper fährt einen PKW. Ein Zelt daher unabdingbar. Das restliche Gepäck werde ich im Februar, zum Besuch meiner Ellis in Deutschland, mitbringen.
Wir verbringen einen schönen letzten gemeinsamen Abend. Führen den Hund gemeinsam aus und trinken noch einen Kaffee. Dann endet ein Zeit voller Erlebnisse. Eine Zeit die man nie vergisst.
Bianca & Mr. LInguini sind wahre Freunde und der Abschied fällt schwer. Bianca fühlt sich jedoch fast ausschließlich in der Natur wohl. Das ist ihr Terrain. Dies bietet der Iran und folgende Länder jedoch nicht in diesem Ausmaß. Mir wiederum geht es um das ganzheitliche Kennenlernen einen Landes. Auch die Natur hat einen hohen Stellenwert. Die Menschen zu treffen & kennenzulernen, tief einzutauchen in Kultur & Lebensweise, jedoch ebenfalls. Gepaart mit dem Projekt Händeverbinden möchte ich dies nicht missen & weiter ausbauen. Die Bedürfnisse sind halt manchmal unterschiedlich und dennoch dürfen wir dankbar sein für das Gemeinsam erlebte😊❤!
So startet das Taxi fast pünktlich um 7:17 Uhr. Nach 17 Stunden Fahrt haben Sie Tabriz erreicht. Nach einer frostigen Nacht im Zelt ging es am 28.01. mit Jasper weiter gen Türkei!
Ich beginne mich derweil neu zu sortieren. Der Bus wirkt ungewohnt leer, kein Hund der einen zur Begrüßung auffordert. Natürlich fehlen mir die 2. Aber Wege entstehen dadurch das man sie geht😊!Meer informatie
ReizigerJa schade ☹️ aber wenn es so das Beste ist muss man so einen Weg manchmal gehen ….. trotzdem wünsche ich euch allen alles Gute 🍀👍 und für Dich eine weiterhin tolle Reise und weiterhin schöne Erlebnisse und Erfahrungen …. liebe Grüße Frank ….. und auch von Antje liebe Grüße 🖖
ReizigerWir wünschen euch dennoch einen guten Neustart bzw. eine schöne Weiterreise. Wie du schon sagst: die Erlebnisse wird euch niemand nehmen.! 🙂
ReizigerOoh das is sehr schade das ihr nun getrennte Wege geht.
ReizigerWünsche eine gute Heimreise und eine gute Weiterfahrt.