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- Hari 729
- Ahad, 4 Mei 2025 12:47 PTG
- ☁️ 20 °C
- Altitud: 966 m
Iraqدەرگەڵە36°34’5” N 44°42’41” E
Dargala ZMT Trail

Der Zagros Mountain Trail. Mit 215 Kilometer Länge quer durch das Zagros Gebirge ein Leckerbissen. Fast unbewandert und absolut ursprünglich. Leider mit recht großen Hürden. Teilweise müssen Permits (Genehmigungen) im Vorfeld beantragt werden. Zudem sind weite Teile vermint. Sehr rechtzeitig habe ich mit der Planung begonnen, aber dann leider erst in Erbil den gewünschten Kontakt bekommen. Die Planung für den ganzen Trail war dann leider bereits zu kurzfristig.
Aber halb so wild. Lawin der Initiator vom ZMT Trail hat mir seine favorisierten Etappen genannt. Der Tourismusdirektor Faisal hat mir meine Idee für die Etappe Dargala-Saran abgenickt. Nur in den Bergen übernachten darf ich nicht. Auch gut. Am ersten Tag quäle ich das Mountainbike. Es geht kontinuierlich steil bergauf. Perfektes Training. Dann Hagel und Gewitter, sowie ergiebiger Regen. Der Lehm wird zu Klebematsch. Mir wohl bekannt von Zypern hat er hier identische Eigenschaften. Bergauf ist das Rad nicht mehr fahrfähig. Die Räder blockieren. Vorderradgabel & Hinterradschwinge haben sich mit Lehm und Steinen zugesetzt. Nix geht mehr. In einer Viehtränke entferne ich das Gröbste. Es hilft letztlich nur Geschwindigkeit. Also bergab! Die Steine und Brocken fliegen meterweit. Fahrrad und ich bilden eine Symbiose aus braunem Schlamm. Das gab es so krass noch nie.
In Dargala angekommen reinigt eine Frau mit dem Wasserschlauch die Straße. Sekunden später halte ich den Schlauch in der Hand. Die Dringlichkeit brauchte ich nicht erklären. Leider gibt es kein Bild vom Ausmaß. Als ich dann bei Robur angekommen bin, wird eine weitere Dusche fällig. Komplett mit Regenjacke, Schuhen, Rucksack und allem drum & dran😇!
Ein sympathischer Feldarbeiter möchte mich mit zu sich nach Hause nehmen. Sowas ist ihm hier sicher noch nie begegnet. Nach einiger Zeit gibt er auf und lässt mir 20 Liter Wasser da😅.
Am kommenden Morgen geht's dann erneut los. Das Gleiche zu Fuß, allerdings mit dem Ziel diesmal den Gipfel zu erreichen. Ich trampe das erste Stück Straße. Das erste Auto stoppt. Er wohnt am letzten Haus des Dorfes. Genau dort beginnt der Weg meiner Wahl. Wir trinken noch ein Wasser auf der Terrasse. Die Aussicht ist wunderschön. So starte ich bei besten Wetter. Die Berge präsentieren sich im schönsten Licht. Der Tipp von Lawin, sehr gut.
Gegen Mittag bin ich auf dem höchsten Punkt der Wanderung. Ein Hirte reitet auf dem Esel an mir vorbei. Ich mache eine Pause. Welch schöne Kulisse. Normalerweise ginge die Tagesetappe 10 weiter bis Saran. Ich wende allerdings und mache eine Rundwanderung aus der Tour. Zunächst treffe ich einen Bergbewohner. Er bestätigt mir zusätzlich, dass es in diesem Gebiet keine Gefahr durch Minen gibt. So nutze ich erst einen anderen Weg und gehe dann einige Kilometer querfeldein durch Flora & Fauna. Wunderschön und es tut gut sich mal wieder ausgiebig zu bewegen und zu fordern.
Wieder bei Robur angekommen treffe ich erneut den Feldarbeiter. Er ist ein unikat. Heute hat er mir leckere Früchte mitgebracht. Habe ich noch nie gesehen, aber schmecken leicht säuerlich und erfrischend. Der Abend klingt dann unter den Walnussbäumen aus. Nachts entdeckt mich die Polizei, weckt mich und entschuldigt sich dann. Im nächsten Augenblick sind sie wieder verschwunden. Was ihr Ziel war erschließt sich mir nicht😃!
Am nächsten Morgen geht es weiter. Was wird mich erwarten? Ich war jetzt so lange in dieser ländlichen und hübschen Region und wurde zudem überall extrem freundlich empfangen. Der Abschied von der Region Choman und Soran fällt fast etwas schwer!Baca lagi
Pengembara
Ach du Schreck 🙈🙈🙈