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- Day 760
- Wednesday, June 4, 2025
- ☁️ 11 °C
- Altitude: 2,719 m
TurkeyHakkâri37°38’5” N 43°45’33” E
Auf ins Hochgebirge 🏔️

Von dem Taxiabenteuer sehr angetan, beschließe ich dem Bercelan Plateau ebenfalls einen Besuch abzustatten.
Die Berge habe ich auf der Rücktour unseres Taxiausfluges gescannt. Zudem einen Stellplatz für Robur gesehen. In Kombination muss ich den ewig langen Weg nicht fahren, sondern kann auf 2750m Höhe parken und dann wandern.
Gesagt getan. Kurz vor der Dunkelheit erreiche ich meinen anvisierten Stellplatz. Dieser erspart mir 26 offroad Kilometer und verschafft mir zudem einen noch besseren Ausblick. Zum Erkunden habe ich doch Füße💪.
Der Morgen startet traumhaft. Der Ausblick auf die Cilo Range ist fantastisch. Hirten sind als wandelnde Zelte unterwegs. Sie haben Planen in Verbindung mit Holzlatten um sich herum gebaut. Damit laufen sie, können aber auch draußen campieren. Das nenne ich mal puristisch! Das Feuer am frühen Morgen taugt also vermutlich mehr als nur zum Teekochen. Sie leben hier als Nomaden und sind dabei härtesten Wettereinflüssen ausgesetzt.
Temperaturstürze, Frost, Schnee und Sturm sind hier auch im Sommer jederzeit möglich. Dazu aber gleich mehr.
Meine Wanderung startet rein experimentell. Der Verlauf scheint mir logisch. Einzig die Berge dazwischen und die damit verbundenen Überquerungen zeichnen sich erst nach und nach ab. Also step by step. Ich folge Tierwegen und baue meine Eigenen. Hübsche Seen passiere zeugen von der Fruchtbarkeit der Region. Aktuell blüht die Natur auf. Eine tolle Jahreszeit. Bei einer Pause erspähe ich einen Grat. Der Aufstieg steil. Runter sollte es auch wieder gehen. Und ja, der Aufstieg gelingt. Ich folge dem Grat bis auf 3492 Meter Höhe. Dann ist Ende. Ein Felsabruch. Einen See, der hier übrigens das touristische Highlight darstellt (jedes Kind braucht ja einen Namen😅), sehe ich unter mir liegen. Ich beginne in die andere Richtung den Abstieg. Steil durch leichtes Geröll. Leichter Schneefall beginnt.
Über Pisten steuere ich wie geplant den Rückweg an. Nach ca. 25 Kilometer komme ich im Regen zuhause an. Sturm kommt hinzu. Da haben wir den Wetterwechsel. Die Dusche fällt kurz aus. Das Abendessen besteht aus Asianudeln. Draußen vernünftig kochen fällt aus!
Die Nacht ist kalt. Sturm zehrt am Fahrzeug und die Geräuschkulisse an meinen Nerven. Puh, welch Nacht. Am nächsten Morgen sind keine Hirten zu sehen. Vermutlich sind diese in tiefere Lagen geflüchtet. Bei mir ist das Wasser eingefroren und ich tue es den Hirten gleich.
Runter, weiter runter. Welch ein ganzheitliches Abenteuer😃.Read more
Traveler
Super schön 🤩 jeden Tag genießen ….. da kommt Fernweh bei uns auf ….. liebe Grüße Frank & Antje 🥂🍻
TravelerTolle Leistung, wunderschöne Landschaft. Nur wo Du zu Fuß warst, bist du auch gewesen.(Goethe)
Güzel insan ve güzel manzara [Alper]