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- Day 801
- Tuesday, July 15, 2025 at 8:02 AM
- ☀️ 25 °C
- Altitude: 1,083 m
TurkeyTuzluca40°2’54” N 43°40’0” E
Doğubayazıt nach Tuzluca ⚒️

Bevor es nach Tuzluca gehen konnte, musste ich mich den Bremsen widmen. So fuhr ich nach einem schönen Abend mit der Bergsteigertruppe mit nach Van. Um 6:30Uhr geht es bereits los. Der Flug von Isabella und Flo geht früh.
So bin ich bereits gegen 9 Uhr im Schrauberviertel. Alle sind überrascht mich zu sehen. Ahmed dreht mir unbürokratisch die Trommel aus, dann gibt es Frühstück. Der Anlass ärgerlich, aber die Jungs sind gastfreundlich wie immer. Um 11 Uhr sammelt mich der Fahrer wieder ein. Zurück in Doğubeyazıt baue ich alles zusammen. Dann folgt die rechte Seite. Dort finde ich dann den eigentlichen Schaden. Die Feder ist auch hier raus und hat tiefe Riefen in der Trommel hinterlassen. Außerdem ist einer der neuen Beläge gebrochen. Sehr ärgerlich und kräftezehrend 🤮.
So zerlege ich nun das erste Mal eine Trommelbremse eigenständig. Man wächst bekanntlich mit seinen Aufgaben. Zwischendurch ein kleiner Sandsturm, ansonsten Hitze und pralle Sonne. Da geht man schon etwas auf dem Zahnfleisch. Für die Nacht buche ich ein Zimmer im Hotel. An der Straße halte ich es nicht aus.
Am nächsten Morgen klingelt um 5:01 Uhr der Wecker. Diesmal muss ich den öffentlichen Bus nehmen. Dieser ist deutlich langsamer. So geht es erneut die 150km nach Van. Im Schrauberviertel lasse ich den gebrochenen Belag erneuern und ebenfalls die rechte Trommel ausdrehen. Um 12 Uhr geht's dann zurück, so dass ich um 16 Uhr mit dem Zusammenbau starte. Alleine eine Tortur. Die oberen Federn unterliegen einer gewaltigen Spannung. Mit nur zwei Händen eine echte Qual. Irgendwann hole ich mir die Jungs von der Rezeption. Eine Hand mehr löst nach einigen Anläufen das Problem.
Kurz vor der Dunkelheit komme ich los. Ich möchte unbedingt in die Natur. Ruhe ist von nöten. In der Hitze an der Transitstrecke gen Iran, mit all dem Staub und den LKWs möchte ich nicht bleiben. Eine weitere Nacht im Hotel ist auch keine Traumvorstellung. So erreiche ich einen ruhigen Platz, mit Araratblick, wenige Kilometer außerhalb der Stadt ☺️.
Jetzt heißt es Daumendrücken, dass ich in dem Gefüge der Trommelbremsen irgendetwas positiv verändert habe. Einen wirklichen Fehler konnte ich nämlich nicht ausmachen.
Am nächsten Morgen geht es dann weiter. Regelmäßige stopps und Kontrollen sind unausweichlich.
In Tuzluca tanke ich Trinkwasser und entdecke dabei das Salzbergwerk. Hier sprechen Videos & Bilder für sich. Echt klasse. Besonders das einerseits das Bergwerk aktiv ist und auf der anderen Seite steht man im Freizeitpark, fand ich sehr beeindruckend. Zudem die Picknick Möglichkeiten. Drinnen ist es nämlich angenehm kühl und Picknicker waren zahlreich vorhanden.
Danach ging es noch ca. 50km weiter. Eine Straße in die Berge zog mich dann magisch nach links. Sie führte durch winzige Ortschaften. Pfirsiche werden hier angebaut und auf den Blechdächern getrocknet. Trockenobst produziert. Ich entdecke eine gemähte Wiese und frage den Bauern, ob ich dort übernachten darf. Kein Problem, Pfirsiche in der Plantage daneben soll ich mir auch pflücken. Gelebte Gastfreundschaft 👍.
Ein herrlicher Platz in drr Natur mit Blick auf die Rainbowberge. Nach den letzten Tagen sehr versöhnlich 🥰!Read more

Wow, genietete Bremsbeläge. Wie früher [Patric]