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- Day 294
- Saturday, July 20, 2024 at 10:30 AM
- ☀️ 28 °C
- Altitude: 5 m
IndonesiaTanjung Oesapa10°8’41” S 123°37’2” E
Illegal in Indonesien

Von Moni und seinen Vulkankraterseen sind wir bis Maumere weitergefahren. Dort gab's dann zwei Überraschungen, zuerst eine gute und dann eine böse.
Die gute Überraschung war die Unterkunft. Sie war zwar unheimlich schwer zu finden, aber dann eine der schönsten der ganzen Reise und die mit dem mit Abstand besten Preis-/Leistungsverhältnis. Wunderschöner Strand, super sauber, total ruhig - da wir beide ziemlich krank waren, genau das Richtige. Sehr schade, dass wir nur eine Nacht bleiben konnten, da unser Visum am nächsten Tag auslief.
Und damit wären wir auch schon bei der bösen Überraschung: Am Flughafen sollten wir eigentlich früh morgens nach Timor fliegen, um dort nach einem weiteren Flug noch am selben Tag die Grenze zu Osttimor zu erreichen. Gegen Mittag wurde uns nach stundenlangem Warten dann aber mitgeteilt, der Flug könne wegen eines Vulkanausbruchs nicht stattfinden - und alle anderen Flüge auch nicht.
Tja, was also tun? Wir sind erstmal zur Immigration, wo uns ein extrem unmotivierter Beamter kein bisschen weiter half. Und dann per Auto wieder zurück bis Ende - so heißt tatsächlich die Stadt mit dem nächstgelegenen Flughafen, ca. fünf Stunden Autofahrt über die kurvige Straße entfernt. Kein Spaß in unserem Zustand.
Dort gingen erst am nächsten Tag wieder Flüge - an dem wir schon nicht mehr in Indonesien hätten sein dürfen. Also hatten wir zwar nicht genug Zeit, um das Land rechtzeitig zu verlassen, aber genug Zeit, damit sich Annie abends (im besten Hotel der Stadt) noch eine fette Lebensmittelvergiftung einfangen konnte. Wir sind trotzdem geflogen. Leider ging der Anschlussflug bis zur Grenze erst am wiederum nächsten Tag - also gab's für uns noch einen Zwischenstopp, diesmal in Kupang.
Am Folgetag war Annies Zustand dann so schlecht, dass an Fliegen nicht mehr zu denken war: Hohes Fieber, Schüttelfrost, Magenkrämpfe, Durchfall etc etc. Also verfiel unser (recht teurer) Flug zur Grenze. Nachmittags haben wir dann eine Teleärztin kontaktiert und abends den Entschluss gefasst, dass Osttimor in Annies Zustand keine gute Idee mehr wäre, da das Gesundheitssystem dort nicht existent sein soll.
Stattdessen sind wir über Jakarta nach Kuala Lumpur ausgeflogen, wo wir ja schon wussten, dass es gute Ärzte gibt. Mit einer gehörigen Portion Paracetamol, Immodium und Durchhaltevermögen hat Annie den langen Reisetag heldenhaft durchstanden. Die Grenzer kannten aber keine Gnade und haben uns trotz ärztlichen Attests und offensichtlich höherer Gewalt eine dicke Strafgebühr für den Visumsüberzug aufgebrummt.
Insgesamt ein sehr, sehr unschöner Abschied aus Indonesien mit ca. tausend Euro unnötigen Kosten und sehr viel Stress. Drei Flüge in drei Tagen, krank und mit Lebensmittelvergiftung, braucht wirklich niemand. Im Nachhinein hätten wir gleich das (sehr teure) längere Visum beantragen sollen - dann hätten wir uns einfach in der schönen Unterkunft am Strand auskurieren können.
Aber damals dachten wir noch, dass wir ja sowieso zwischendurch Indonesien verlassen und z.B. die Philippinen oder Osttimor besuchen wollten, und natürlich hatten wir auch nicht mit einer derartigen Pechsträhne gerechnet. Selten haben wir uns so fertig und ausgelaugt gefühlt. Jetzt brauchen wir erstmal ein paar Tage Erholung in Kuala Lumpur - nur gut, dass wir uns da schon auskennen.Read more
Traveler
🤣🤣🤣
Traveler🦖
TravelerSehr schlechte Erfahrungen, aber sie gehören wohl bei so einer langen Reise mit dazu. Ich wünsche euch alles gute und gute Besserung für Annie
TravelerDanke Dir! Zum Glück geht's uns beiden inzwischen wieder gut 😊