• Goðafoss, Akureyri und Aldeyjarfoss

    30. Juli in Island ⋅ 🌬 13 °C

    Heute ging’s für uns über Akureyri, die "Hauptstadt des Nordens", wo wir erstmal ein paar Besorgungen gemacht haben. Die Stadt liegt wunderschön am Eyjafjörður und ist ein angenehmer Mix aus Stadtleben und Natur.

    Ein kleiner Geheimtipp liegt direkt gegenüber der Stadt auf der anderen Fjordseite: ein Wasserfall mit rund 25 °C warmem Wasser! Kein Witz – das Wasser kommt aus einer heißen Quelle, die sich mit kaltem Wasser mischt. Wir haben kurz überlegt, ob wir einfach reinspringen… haben’s dann aber doch gelassen. Trotzdem ein richtig spannender Ort, den kaum jemand kennt.

    Weiter ging’s zum bekannten Goðafoss – dem „Wasserfall der Götter“. Der Legende nach wurden hier im Jahr 1000 n. Chr. die letzten heidnischen Götterfiguren ins Wasser geworfen, als Island offiziell das Christentum annahm. Heute rauscht der Fluss Skjálfandafljót hier kraftvoll über breite Felsen – und die Aussicht ist einfach beeindruckend.

    Aber das eigentliche Highlight kam später: Aldeyjarfoss. Der Wasserfall ist nicht so leicht zu erreichen – die Straße dorthin ist eine F-Road, also eigentlich nur mit 4WD erlaubt. Wir sind mit unserem Bus so weit gefahren, wie es ging, und wollten die letzten 4 km zu Fuß laufen.

    Blöd nur: Thomas hat sich beim Navigieren vertan – falscher Punkt, falscher Wasserfall, und plötzlich waren’s deutlich viel mehr Kilometer als geplant - shit. Aber hey, Bewegung soll ja gesund sein 😅

    Und am Ende: Wow. Aldeyjarfoss liegt dramatisch in der Landschaft, umgeben von perfekten Basaltsäulen, die aussehen wie Orgelpfeifen. Der Wasserfall stürzt mit Gewalt in ein tiefes Becken – einfach ein beeindruckendes Naturbild, das alle Anstrengung wert war.

    Jetzt sind wir aber auch erstmal richtig kaputt. Aber glücklich.
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