Färöer Inseln und Island

June - August 2025
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  • Zwischen den Kontinenten

    Yesterday in Iceland ⋅ ☁️ 11 °C

    Heute war ein richtig abwechslungsreicher Tag – wir haben einige der spannendsten Orte auf der Reykjanes-Halbinsel erkundet, wo es nur so von Vulkanen, heißen Quellen und dramatischen Küsten wimmelt.

    Unser erster Stopp war die Gegend um den Litli-Hrútur Vulkan. Der ist von einem recht neuen Vulkanausbruch in Island, der im Sommer 2023 begann. Die Gegend rund um den Vulkan ist seitdem ein beliebtes Wanderziel geworden. Die Landschaft hier ist komplett von frischer, schwarzer Lava überzogen – eine bizarre, fast mondähnliche Umgebung, die zeigt, wie jung und lebendig Island geologisch ist.

    Danach ging’s weiter zur Brimketill Lava Rock Pool – ein natürlicher Lavapool direkt an der rauen Küste. Früher glaubten die Menschen, hier baden Trolle, wenn die Wellen über die Felsen krachen. Der Name bedeutet übersetzt so viel wie „Wellenschüssel“. Baden sollte man hier aber lieber nicht – die Brandung ist brutal und unberechenbar. Dafür ist der Anblick bei starkem Wellengang umso spektakulärer.

    Unser nächstes Ziel waren die Gunnuhver Thermalquellen. Hier brodelt und zischt es aus allen Ecken – heiße, schwefelige Dämpfe steigen aus riesigen Schlammlöchern auf. Die Gegend ist nach der Sage der Geisterfrau Gunna benannt, die hier der Legende nach für immer in den heißen Quellen gefangen ist. Die Quelle ist die größte aktive Schlammpfanne Islands, und man spürt, wie dünn die Erdkruste an dieser Stelle ist.

    Ganz in der Nähe haben wir auch noch den Reykjanesviti Leuchtturm besucht – er ist der älteste Leuchtturm Islands und liegt malerisch an der steilen Küste. Von dort aus kann man sowohl die zerklüfteten Klippen als auch die endlosen Lavafelder sehen. Die Küstenlinie hier ist wild, windig und einfach typisch Island.

    Zum Abschluss ging’s zur Bridge Between Continents – auf Isländisch Brú Milli Heimsálfa. Hier treffen sich die eurasische und die nordamerikanische Kontinentalplatte. Man kann also im wahrsten Sinne des Wortes von „Amerika nach Europa“ spazieren – oder umgekehrt. Die kleine Fußgängerbrücke überspannt einen Graben, der durch das Auseinanderdriften der Platten (ca 2-3 cm im Jahr) entstanden ist. Ein spannender Ort, um mal kurz die Dimensionen unseres Planeten zu spüren.

    Alles in allem war es heute ein Tag voller Naturgewalten, Sagen, Geschichte und echter „Made in Iceland“-Momente.
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  • Grindavík

    July 9 in Iceland ⋅ 🌬 13 °C

    Nachdem wir gestern erstmal eine Pause eingelegt haben, um die Eindrücke unserer 4WD-Tour zu verarbeiten, ging es heute entspannt weiter: Wir haben eine kleine Radtour durch Grindavík gemacht – ein Ort, der auf den ersten Blick ganz friedlich wirkt, aber in Wahrheit mitten in einem der vulkanisch aktivsten Gebiete Islands liegt.

    Grindavík liegt auf der Reykjanes-Halbinsel, einem Hotspot für Erdbeben und Vulkanausbrüche. Die Halbinsel war fast 800 Jahre lang ruhig – bis 2021, als die Vulkane hier wieder aktiv wurden. Seitdem gab es mehrere Ausbrüche, darunter der bekannte am Fagradalsfjall. Doch der schlimmste Einschnitt für Grindavík kam im Herbst 2023, als eine neue Spalte aufriss und Lava direkt bis an den Stadtrand floss. Die Stadt wurde evakuiert, Straßen rissen auf, der Boden hob sich stellenweise um fast einen Meter an. Manche Straßen verlaufen jetzt regelrecht schief, Häuser haben Risse oder stehen auf einmal schief. Es sieht surreal aus.

    Viele Menschen konnten nicht zurückkehren. Die meisten Häuser sind verlassen, nur noch 40-60 der einst 1100 Einwohner sind noch hier, Neubauten stehen leer – und es fühlt sich tatsächlich ein bisschen gespenstisch an. Man spürt, dass die Stadt irgendwie „auf Pause“ steht, zwischen Hoffen und Aufgeben. Deshalb wird Grindavík auch manchmal die „Lava-Stadt“ genannt.

    Trotzdem gibt es hier noch ein paar Ecken, die noch etwas Leben haben: Der kleine Hafen, ein paar Cafés und natürlich die Nähe zur bekannten Blauen Lagune (die wir uns auch kurz angeguckt haben). Aber das, was man am meisten mitnimmt, ist dieses eigenartige Gefühl von Naturgewalt und Vergänglichkeit – eine Stadt, die jederzeit verschwinden könnte.

    Für uns war die Radtour heute entspannt, aber nachdenklich – Island zeigt auch hier mal wieder, wie klein der Mensch gegen die Natur ist.
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  • Letzte Tour mit dem Jeep

    July 7 in Iceland ⋅ ☁️ 13 °C

    Zum Abschluss unserer 4WD-Tour durch das isländische Hochland wollten wir nochmal ein paar echte Offroad-Strecken fahren – teils über F-Roads, teils über kleinere Pisten, die nur mit Allrad zu machen sind. Und ja, das war nochmal richtig Abenteuer pur: Wasserfälle überquert, Flüsse durchfahren, Schotterpisten gerumpelt und dabei immer wieder diese unfassbare Landschaft vor Augen.

    Aber wir sind auch zwei Mal so richtig an unsere Grenzen gekommen – oder besser gesagt: an die Grenzen unseres kleinen Suzuki Jimny. Das erste Mal standen wir vor einer großen, riesigen Fläche am Rande eines Gletschers, durchzogen von mehreren Flussläufen. Wir sind ein Stück draufgefahren, haben dann aber lieber abgebrochen – und das war auch definitiv die richtige Entscheidung. Kurz darauf kam ein Isländer mit einem riesigen 4x4 vorbei, hat selbst gezögert, ist dann aber durch – und oft sehr tief eingesunken. Wir wären da niemals durchgekommen.

    Das zweite Mal war’s ein Fluss mit starker Strömung, mindestens 70 cm tief, wie uns ein anderer Fahrer gleich gewarnt hat. Da war für uns klar: Umdrehen ist besser als Risiko. Also zurück – und kaum waren wir aus den Offroad-Pisten draußen, fing es auch noch an zu regnen. Da hatten wir wirklich Glück im Timing.

    Jetzt sind wir wieder zurück, schlafen heute Nacht schon wieder im gemütlichen Campingbus, und morgen geht der Jeep zurück. Fazit: Es hat richtig Spaß gemacht, war spannend, manchmal auch nervenaufreibend – aber es hat definitiv Lust auf mehr Hochland-Abenteuer gemacht. Island zeigt einem halt immer wieder, wer hier die Regeln macht.
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  • Gletscherwanderung

    July 7 in Iceland ⋅ ☁️ 11 °C

    Heute stand eine richtig schöne, aber auch fordernde Wanderung ab dem Campingplatz Pakgil auf dem Plan. Es ging lang und stetig bergauf – immer mit dem Ziel, näher an den Gletscher heranzukommen. Die Gegend hier ist beeindruckend: grüne Täler, schroffe Felsen, enge Schluchten und immer wieder weite Blicke bis hin zur Küste.

    Besonders spannend war, wie sich das Klima mit der Höhe verändert hat. Unten war’s noch relativ mild, weiter oben wurde es plötzlich richtig frisch, der Wind nahm zu und die Landschaft wurde rauer und karger. Man spürt hier förmlich, wie schnell sich Wetter und Temperatur ändern können – typisch Island eben.

    Oben angekommen gab’s dann nicht nur eine tolle Aussicht auf den Gletscher und die umliegenden Berge, sondern auch ein Geräusch, das wir so schnell nicht vergessen: Wir haben gehört, wie eine größere Eisfläche vom Gletscher abgebrochen ist. Das war ein richtig tiefes, donnerndes Grollen – fast wie ein fernes Gewitter. Gesehen haben wir es nicht direkt, aber gehört haben wir’s eindeutig. Hat Gänsehaut gemacht.

    Die Wanderung selbst war abwechslungsreich, teilweise ein bisschen anstrengend, aber absolut lohnenswert. Und der Campingplatz Pakgil gehört für uns jetzt schon zu den schönsten Plätzen der Reise – ruhig, abgelegen und umgeben von Bergen. Ein echter Geheimtipp.
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  • Offroad F208

    July 6 in Iceland ⋅ ☀️ 15 °C

    Nach der tollen Wanderung Landmannalaugar ging’s für uns weiter mit dem Jeep – die berühmte F208 entlang Richtung Süden ans Meer.
    Die Strecke ist echt ein Abenteuer für sich: 17 Flüsse mussten wir durchqueren (oder sogar mehr, wir haben nicht mitgezählt 😄) und die Landschaft war einfach… na ja, atemberaubend trifft’s ganz gut. Berge, Lavafelder, grüne Hügel – alles dabei.

    Unten angekommen, kurz nach Vík, Thomas’ Schuhe haben den Geist aufgegeben. Aber Island ist echt teuer 😉

    Dann sind wir auf den Campingplatz Pakgil gefahren – manche sagen, das ist der schönste Campingplatz in Island. Ob’s wirklich der schönste ist? Keine Ahnung, aber hübsch ist es da auf jeden Fall! Die Straße dorthin ist zwar auch mit normalen Autos machbar, aber wir waren ganz froh über unseren 4WD-Jeep. Unser Ducato hätte uns das wahrscheinlich übelgenommen… 😉

    Das Beste an Pakgil: Der Aufenthaltsraum wurde direkt in eine Höhle gebaut – mit echtem Kamin! Richtig urig und gemütlich. Ein cooler Abschluss für einen langen Fahrtag.
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  • Eine der schönsten Wanderung ever

    July 6 in Iceland ⋅ 🌬 12 °C

    Heute stand eine Wanderung in Landmannalaugar auf dem Plan – genauer gesagt auf den Brennisteinsalda, den sogenannten Regenbogen-Berg. Und ich sag’s euch: Das war wirklich eine der schönsten Wanderungen, die wir je gemacht habe.

    Der Brennisteinsalda ist bekannt für seine bunten Farben: Rot, Gelb, Grün, Schwarz – das kommt alles von den Vulkanablagerungen, Moosen und heißen Quellen. Man läuft durch Lavafelder, vorbei an dampfenden Solfataren und farbigen Berghängen. Irgendwie surreal. Kein Wunder, dass wir gefühlt alle 10 Meter stehen bleiben mussten, um noch ein Foto zu machen. Oder zwei. Oder fünf…

    Wir hatten übrigens richtig Glück mit dem Wetter – Sonne und blauer Himmel. Aber oben am Gipfel hat’s fast die Mütze weggeweht! Der Wind war echt nicht ohne. Da musste man sich ordentlich festhalten, sonst hätte es einen glatt verblasen.

    Falls ihr mal in Landmannalaugar seid: Die Tour hoch auf den Brennisteinsalda (etwa 2–3 Stunden, 8,2 km, je nach Tempo) ist wirklich sehenswert. Und danach vielleicht ab in den heißen Pool am Campingplatz – haben wir diesmal aber nicht nochmal gemacht, da wir mit dem Jeep weiter offroad fahren wollten 😊
    Was für ein Spaß 😀
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  • Was für eine geniale Tour

    July 5 in Iceland ⋅ ☁️ 10 °C

    Nach der Wanderung in Kerlingarfjöll ging’s für uns weiter mit dem Jeep – und zwar quer durch den Golden Circle und dann noch viel weiter ins isländische Hochland.
    Erster Stopp: der Geysir-Park. Da schießt der bekannte Strokkur alle paar Minuten seine Wasserfontäne in die Luft. Muss man mal gesehen haben, auch wenn’s dort ganz schön voll werden kann.

    Dann weiter zum Gullfoss – dem großen Wasserfall. Und ja, „groß“ trifft’s wirklich gut. Riesig, laut und beeindruckend. Danach haben wir kurz am Hjálparfoss gehalten, ein kleinerer, aber sehr hübscher Wasserfall mit Lavafelsen drumherum.

    Unser Highlight zwischendurch war definitiv das grüne Tal Gjáin – das sah echt ein bisschen aus wie der Garten Eden. Total friedlich, mit kleinen Wasserfällen, Bächen und Moos. Kannte ich vorher nicht, war aber richtig schön.

    Und weil wir noch nicht genug Wasserfälle hatten (Island halt…), sind wir weiter zu Háifoss und Grannifoss. Die beiden sind nebeneinander – über 120 Meter stürzen die in die Tiefe. Hammer Anblick!

    Zum Schluss sind wir die Offroad-Strecke F225 gefahren – spektakuläre Landschaft, Schotter, Flüsse, Berge, Lava. Manchmal hab ich nur noch gedacht, WOW... 😉

    Abends sind wir dann in Landmannalaugar angekommen, direkt am Campingplatz mit eigenem heißen Pool. Klar – da mussten wir natürlich noch kurz rein, bevor’s zu kalt wurde.

    Ehrlich gesagt: Keine Ahnung, was heute das Beste war. Irgendwie war alles genial und besonders auf seine Art.
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  • Thermalfelder Kerlingarfjöll

    July 5 in Iceland ⋅ ☁️ 9 °C

    Heute ging’s für uns von dem Highland Base Camp zum Kerlingarfjöll Thermalfeldern – und ich sag mal so: Es war schön… aber auch ordentlich anstrengend!
    Die Wanderung ging über die Berge. Teilweise lag noch richtig viel Schnee, wir mussten ein paar Mal ordentlich stapfen. Aber das gehört wohl dazu, wenn man im isländischen Hochland unterwegs ist.

    Nach etwa zwei Stunden (oder etwas mehr... 😉) sind wir bei den Geothermalfeldern von Kerlingarfjöll angekommen.
    Da dampft und blubbert es überall – total verrückt! Die Farben dort sind echt sehenswert: Ocker, Orange, Gelb, dazu das weiße Schneefeld und graue Felsen. Man hat fast das Gefühl, auf einem anderen Planeten zu sein.

    Kleine Fun Facts:

    Die Wanderung nennt sich oft „Hveradalir Trail“, dauert je nach Route 2–5 Stunden.

    Kerlingarfjöll ist ein altes vulkanisches Gebirge, früher gab’s hier sogar ein Skigebiet.

    Die heißen Quellen gehören zum geothermalen Gebiet Hveradalir – Isländisch für „Tal der heißen Quellen“.

    Übrigens: Wer nicht so viel laufen möchte, kann auch näher ranfahren und eine kürzere Tour machen. Aber ehrlich gesagt – der Weg war’s wert!
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  • Start Abenteuer 4WD

    July 4 in Iceland ⋅ ⛅ 12 °C

    Heute haben wir unser Wohnmobil gegen einen Jeep getauscht – und jetzt beginnt unser kleines Abenteuer: 4 Tage Offroad durch das isländische Hochland, mit Zelt, Flussdurchquerungen und viel, viel Natur. Schon das Gefühl, auf eigene Faust mit Jeep ins Outback loszufahren, war etwas Besonderes.

    Gestartet sind wir über die F338, eine der sogenannten „F-Roads“, die nur mit Allradfahrzeugen befahrbar sind. Die F338 ist eher eine Verbindungsstrecke zwischen der Ringstraße und dem Hochland. Sie führt über Schotter, vorbei an alten Lavafeldern, mit immer wieder tollen Blicken auf Berge und Gletscher. Besonders gut: Es gibt nur 2 Flussdurchquerungen auf dieser Strecke, sie ist also ein guter Einstieg ins Offroad-Fahren. Aber trotzdem: Man merkt schnell, dass das hier keine normale Straße mehr ist – Schlaglöcher, Geröll und schmale Pisten sorgen dafür, dass man automatisch langsamer wird und mehr schaut.

    Unser Ziel war Kerlingarfjöll, ein beeindruckendes Geothermalgebiet im zentralen Hochland. Der Name Kerlingarfjöll bedeutet übersetzt übrigens „Altfrauenberge“ – es gibt hier viele Sagen über Trollfrauen und versteinerte Gestalten. Die Gegend ist perfekt zum Wandern: Es gibt kurze Rundwege, aber auch längere Touren durch die Täler. Haben wir für morgen früh fest eingeplant

    Zelten tun wir heute hier – unser erstes Mal im Zelt in Island. Und wir hatten echt Glück: Der Platz war komplett ausgebucht, aber wir haben noch einen kleinen Notplatz bekommen. Also: Unbedingt vorher reservieren, wenn man hierher will, vor allem in der Hochsaison. Aber die Umgebung entschädigt für alles – eine Landschaft wie von einem anderen Planeten.

    Jetzt sind wir gespannt, was die nächsten Tage im Hochland noch bringen!
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  • Reykjadalur Hot Spring und Geothermal

    July 3 in Iceland ⋅ ⛅ 12 °C

    Heute stand eine der schönsten Kombinationen auf dem Plan: Wandern und Baden – und zwar in Reykjadalur, dem „Tal des heißen Flusses“. Die Wanderung dorthin ist zwar etwas länger (ca. 1 Stunde pro Strecke), aber die Umgebung macht’s wirklich besonders: grüne Hügel, dampfende Quellen, blubbernde Schlammlöcher und immer wieder weite Blicke ins Tal. Und ja – wenn man dann endlich am heißen Bach ankommt, hat man sich das Bad definitiv verdient.

    Das Wasser ist angenehm warm, an manchen Stellen sogar richtig heiß, je nachdem wie nah man an den Quellen liegt. Es gibt einfache Holzstege und Umkleidekabinen – alles recht unkompliziert und natürlich gehalten. Das ganze Tal ist Teil eines aktiven geothermalen Gebiets, wie man an den vielen dampfenden Stellen schon von weitem sieht. Hier spürt man wirklich, wie Island lebt und atmet.

    Danach haben wir noch einen Abstecher zur Seltún Geothermal Area bei Krýsuvík gemacht. Hier blubbert und zischt es aus allen Ecken: Schwefelquellen, heiße Tümpel, bunte Erde in Gelb-, Rot- und Grüntönen. Die Farben entstehen durch Mineralien, die durch das heiße Wasser an die Oberfläche gelangen.

    Die Krýsuvík-Region liegt auf der Reykjanes-Halbinsel, einem der geologisch aktivsten Gebiete des Landes. Hier verläuft der Mittelatlantische Rücken, wo die eurasische und nordamerikanische Kontinentalplatte auseinanderdriften. Das spürt man förmlich – und man riecht es auch: der typische Schwefelgeruch gehört einfach dazu.

    Beides zusammen – das Baden in Reykjadalur und der Besuch in Seltún – war heute ein perfekter Mix aus Entspannung, Natur und einem kleinen Einblick in Islands geologische Geschichte.
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