• Unser letzter Tag

    13 Ogos, Iceland ⋅ ☁️ 11 °C

    Unser letzter Tag auf Island – und er hat uns noch einmal richtig überrascht. Eigentlich hatten wir gar nicht mehr mit einer großen Tour gerechnet, aber dann sind wir die Wanderung vom Vestdalsfossar bis zum Selbrekkufoss gegangen. Und wie sollte es anders sein: natürlich Wasserfälle. Mehrere davon, groß und klein, teils versteckt, teils direkt am Weg – als würde Island uns zum Abschied noch einmal sein Markenzeichen zeigen.

    Gefühlt haben wir in den letzten Wochen tausende Wasserfälle gesehen: mächtig und donnernd, schmal und verspielt. Wir waren davor, dahinter, drüber und drunter. Wir haben glühende Lava aus nächster Nähe gesehen, einem aktiven Vulkan beim Sprudeln zugeschaut, sind durch spektakuläre Canyons gewandert, auf einem Gletscher spazieren gegangen, haben Krater von innen und außen erkundet, sind über Fumarolen und durch Landschaften gelaufen, die eher nach Mond als nach Erde aussahen.

    Wir sind mit dem Auto durch Flüsse gefahren, haben abenteuerliche Bergstraßen überquert und in heißen Quellen gebadet – von kleinen Naturpools bis zu großen Thermalbädern. Und wahrscheinlich gab es noch unzählige andere Momente, die ich jetzt gar nicht mehr alle aufzählen kann.

    Island war teuer – ja. Aber es war auch jeden einzelnen Cent wert. Es war wild, abwechslungsreich, manchmal herausfordernd und oft einfach nur wunderschön. Morgen früh geht’s auf die Fähre – zwei Tage auf See, zurück nach Dänemark und dann nach Deutschland. Mit einem Rucksack voller Erinnerungen und dem Gefühl, dass diese Reise noch lange nachwirken wird.
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