• Bergseen und Cascadas Ñivinco

    6. Dezember in Argentinien ⋅ ☀️ 22 °C

    Heute ging’s weiter über die Ruta de los 7 Lagos – einen der schönsten Streckenabschnitte der gesamten Ruta 40. Die Straße führt durch eine herrliche Berglandschaft, vorbei an klaren, einsamen Bergseen (die bei uns wahrscheinlich alle längst zugebaut, umrandet von Ferienhäusern und gut gefüllt mit Badegästen wären). Hier dagegen stehen sie einfach still da, eingebettet in Wälder und Berge – richtig schön.

    Wir haben auch einen kurzen Abstecher in den etwas wohlhabendere Ort gemacht, nach San Martín de los Andes. Nett zum Durchlaufen, sehr gepflegt, viele Cafés und Boutiquen – aber uns zieht die Natur irgendwie stärker an.

    Ein besonderes Highlight war die kleine Wanderung zu den Cascadas Ñivinco. Knapp zwei Stunden durch den Wald, über Wurzeln, kleine Bäche und weiche Wege. Am Ende wartet ein herrlicher Wasserfall mit einem natürlichen Pool, in dem man sogar baden könnte. Wir haben’s diesmal nicht gemacht, aber allein der Anblick war schon toll.

    Infos zur Region: Die 7-Lagos-Region liegt im nördlichen Teil Patagoniens, zwischen Villarrica-Vulkanzone und den Anden-Höhenzügen. Die Seen entstanden durch die letzte Eiszeit: Gletscher haben tiefe Täler ausgeschürft, die sich später mit klarem Schmelzwasser füllten. Deshalb sind viele der Seen hier so klar und wirken fast türkis. Einfach herrlich.

    Die Gegend ist geprägt von alten Araukarien, dichten Nothofagus-Wäldern, Schneegipfeln und Vulkanasche-Böden, die die Vegetation besonders kräftig wachsen lassen. Außerdem gehört ein großer Teil dieser Landschaft zu den Nationalparks Lanín (werden wir uns später angucken) und Nahuel Huapi, zwei der ältesten Schutzgebiete Argentiniens.

    Ein richtiger Traumabschnitt – und einer dieser Orte, an denen man ständig denkt: „Wow, wie schön."

    Da kann auch die dritte Reifenpanne in Südamerika nichts an der guten Stimmung ändern.

    Vor allem, weil der Campingplatz hier direkt am See auch richtig schön ist...
    Weiterlesen