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Südamerika mit dem Van

An open-ended adventure by weltreisenocker & Quasimone Read more
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    🇦🇷 Municipio de Viedma, Argentinien

    Von den Bergen zum Meer

    Yesterday in Argentina ⋅ ☀️ 29 °C

    Heute ging’s einmal quer durch Argentinien – von den Bergen bei Bariloche rüber bis nach San Antonio Oeste an die Atlantikküste. Eine lange Strecke, viele Kilometer, und ehrlich gesagt: ziemlich einsame und eher langweilige Straßen. Kaum Dörfer, kaum Abwechslung, nur endlose Steppe und geradeaus.

    Aber dann, genau zum Sonnenuntergang, sind wir angekommen. Das Licht war richtig schön, warm und ruhig – als kleine Belohnung nach so viel Straße gab es dann ein Eis.

    Jetzt stehen wir hier an einer Tankstelle und freuen uns auf morgen. Dann geht’s endlich wieder zum Strand. Ein ganz anderer Teil Argentiniens wartet auf uns. 🌅🐚
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  • Cerro Llao Llao

    December 9 in Argentina ⋅ ☀️ 20 °C

    Heute waren wir auf dem Cerro Llao Llao unterwegs – eine wirklich schöne Wanderung. Der Weg schlängelt sich durch Wald, über Wurzeln und kleine Lichtungen, immer wieder mit kurzen Blicken auf die Seen.

    Oben hat man dann diesen richtig tollen Ausblick über den Nahuel Huapi und die ganze Bergwelt rundherum. Wir standen da eine Weile, haben einfach geschaut und dachten: „Ja, genau so stellen wir uns Patagonien vor.“

    Übrigens ist der Llao Llao-Bereich einer der ältesten Schutzräume in der Region. Hier wachsen viele einheimische Baumarten, und das Gebiet wird bewusst sanft touristisch gehalten – man merkt das sofort.

    Eine ruhige, angenehme Wanderung, nicht zu lang, aber sehr lohnenswert. Genau richtig für einen entspannten Tag draußen.

    Ansonsten haben wir unsere Antarktis Tour gebucht. Am 9.1. Ist es soweit. 😀 Da müssen wir dann spätestens in Ushuaia sein.

    Morgen geht es auf die Straße - viele Kilometer Richtung Küste...
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  • Bariloche

    December 8 in Argentina ⋅ ☁️ 27 °C

    Schweren Herzens haben wir heute unseren Traum-Campingplatz am See verlassen und sind weiter nach Bariloche gefahren. Der erste Eindruck: sehr touristisch, aber viele der Häuser sind hübsch – oft eine Mischung aus Stein und Holz, fast ein bisschen alpin.

    Mit den Fahrrädern wollten wir eigentlich gemütlich durch die Stadt rollen… bis uns ein richtig heftiges Gewitter erwischt hat. Also schnell irgendwo unterstellen, warten, frieren, lachen – das volle Programm.

    Bariloche hat aber auch eine besondere Geschichte, und leider nicht nur eine schöne. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Region zu einem der Orte, an denen sich einige Nationalsozialisten versteckt hielten. Unter ihnen waren auch bekannte Namen wie Erich Priebke, der jahrzehntelang unbehelligt hier lebte, bevor er in den 1990er Jahren verhaftet und ausgeliefert wurde. Das lag daran, dass Patagonien damals dünn besiedelt war, schwer zugänglich und Argentinien unter Perón mit seiner Einwanderungspolitik vielen Europäern – darunter auch Kriegsverbrechern – die Tür geöffnet hatte.

    Beim Herumfahren sind wir auch am Museum und Gedenkmal für den Falklandkrieg vorbeigekommen.

    Der Konflikt zwischen Argentinien und Großbritannien um die Islas Malvinas / Falklandinseln fand 1982 statt und dauerte nur gut zwei Monate, kostete aber über 900 Menschen das Leben. Für Argentinien ist das Thema bis heute sehr emotional. Viele Städte – auch Bariloche – haben Gedenkstätten, Tafeln und kleine Ausstellungen, die an die gefallenen Soldaten erinnern.

    Ein kurzer Moment des Innehaltens – mitten in einer Stadt, die sonst so lebhaft und touristisch ist.

    Gleichzeitig ist Bariloche nämlich ein buntes, lebendiges Zentrum: Schokolade, Seen, Berge, Ski im Winter, Wandern im Sommer. Die Stadt trägt ihre Vergangenheit mit, aber sie definiert sie nicht. Man spürt eher den Mix aus Geschichte, Schweizer/Alpen-Architektur, Studentenleben und Outdoor-Abenteuer.

    Ein spannender Ort – auch wenn wir sagen müssen: Die Natur hier draußen gefällt uns fast besser als der ganze Trubel. Morgen geht’s weiter.
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  • Pause

    December 7 in Argentina ⋅ ☀️ 25 °C

    Heute haben wir uns kurzerhand entschieden, einfach noch einen Tag auf dem Camping La Estacada zu bleiben. Es ist hier einfach zu schön, um weiterzufahren.

    Der Platz liegt direkt an einem Bergsee mit einem richtig schönen Strand, der tagsüber auch von vielen Einheimischen genutzt wird. Trotzdem ruhig, klar und idyllisch. Man hört nur ein bisschen Wind, Wasserplätschern von Bach und ab und zu ein Vogelruf. Mehr braucht’s manchmal gar nicht.

    Wir haben den Tag ganz entspannt verbracht. Tut auch mal gut.

    Morgen geht’s dann weiter – aber heute war genau der richtige Moment für eine kleine Pause.
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  • Bergseen und Cascadas Ñivinco

    December 6 in Argentina ⋅ ☀️ 22 °C

    Heute ging’s weiter über die Ruta de los 7 Lagos – einen der schönsten Streckenabschnitte der gesamten Ruta 40. Die Straße führt durch eine herrliche Berglandschaft, vorbei an klaren, einsamen Bergseen (die bei uns wahrscheinlich alle längst zugebaut, umrandet von Ferienhäusern und gut gefüllt mit Badegästen wären). Hier dagegen stehen sie einfach still da, eingebettet in Wälder und Berge – richtig schön.

    Wir haben auch einen kurzen Abstecher in den etwas wohlhabendere Ort gemacht, nach San Martín de los Andes. Nett zum Durchlaufen, sehr gepflegt, viele Cafés und Boutiquen – aber uns zieht die Natur irgendwie stärker an.

    Ein besonderes Highlight war die kleine Wanderung zu den Cascadas Ñivinco. Knapp zwei Stunden durch den Wald, über Wurzeln, kleine Bäche und weiche Wege. Am Ende wartet ein herrlicher Wasserfall mit einem natürlichen Pool, in dem man sogar baden könnte. Wir haben’s diesmal nicht gemacht, aber allein der Anblick war schon toll.

    Infos zur Region: Die 7-Lagos-Region liegt im nördlichen Teil Patagoniens, zwischen Villarrica-Vulkanzone und den Anden-Höhenzügen. Die Seen entstanden durch die letzte Eiszeit: Gletscher haben tiefe Täler ausgeschürft, die sich später mit klarem Schmelzwasser füllten. Deshalb sind viele der Seen hier so klar und wirken fast türkis. Einfach herrlich.

    Die Gegend ist geprägt von alten Araukarien, dichten Nothofagus-Wäldern, Schneegipfeln und Vulkanasche-Böden, die die Vegetation besonders kräftig wachsen lassen. Außerdem gehört ein großer Teil dieser Landschaft zu den Nationalparks Lanín (werden wir uns später angucken) und Nahuel Huapi, zwei der ältesten Schutzgebiete Argentiniens.

    Ein richtiger Traumabschnitt – und einer dieser Orte, an denen man ständig denkt: „Wow, wie schön."

    Da kann auch die dritte Reifenpanne in Südamerika nichts an der guten Stimmung ändern.

    Vor allem, weil der Campingplatz hier direkt am See auch richtig schön ist...
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  • Laguna Blanca

    December 5 in Argentina ⋅ ☀️ 24 °C

    Heute ging’s weiter zur Laguna Blanca – ein richtig entspannter Ort mit einem ruhigen See mitten zwischen Vulkan Kratern. Der Weg dorthin war schon wieder ein Highlight für sich: weite Ebenen, Berge in allen Farben, kleine Flussläufe und diese typisch argentinische Stille und Einsamkeit, die irgendwie sofort runterfährt. Argentinien hat uns bisher wirklich geflasht – so viel Abwechslung, so viel Raum und so viele Wow-Momente.

    An der Laguna Blanca haben wir einfach ein bisschen pausiert, geschaut, geatmet und die Ruhe genossen. Genau der richtige Zwischenstopp nach all den letzten Tagen voller Eindrücke.

    Nebenbei planen wir gerade an unserem großen Tripp: Antarktis. Wir checken gerade Last-Minute-Angebote und es sieht tatsächlich ganz gut aus.

    Mal sehen, was die nächsten Tage bringen – die Vorfreude steigt jedenfalls.
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  • Volcán Malacara

    December 4 in Argentina ⋅ ☀️ 30 °C

    Heute haben wir die Tour zum Volcán Malacara gemacht – und ganz ehrlich: wow. Was für ein genialer Ausflug! Die Formen, die dieser Vulkan geschaffen hat, sind wirklich außergewöhnlich. Enge Schluchten, glatte Wände, runde Auswaschungen, fast wie Kanäle – alles durch phreatomagmatische Explosionen entstanden. Dabei trifft aufsteigendes Magma auf Wasser, es kommt zu Dampfexplosionen und das Gestein wird regelrecht „herausgesprengt“. Dadurch entstehen diese besonderen Cañadones, die man hier durchwandern kann.

    Der Malacara ist einer der wenigen Vulkane in Argentinien, bei dem man durch sein Inneres laufen kann – also nicht oben herum, sondern mitten hinein in die ausgewaschenen Strukturen. Die Farben wechseln zwischen Grau, Schwarz, Ocker und manchmal sogar einem Hauch Violett. Unser Guide meinte, der Vulkan sei rund 10.000 Jahre alt – geologisch also fast „frisch“. Absolut lohnenswert. Wir hätten locker noch 50 Fotos mehr hier veröffentlichen können.

    Danach ging’s für uns weiter Richtung Süden. Die Strecke war wieder ein Traum: weite Ebenen, alte Lavafelder, Berge am Horizont und gefühlt hunderte Kilometer Schotterpiste. Irgendwo zwischen diesen Landschaften hatten wir dann auch noch eine Reifenpanne. 😅 Ein bisschen Ärger, einiges nicht funktioniert, ein bisschen mehr Gefummel… aber am Ende hat alles geklappt.

    Reifen repariert im nächsten Ort - jetzt bleiben wir hier heute Nacht auch.

    Ein langer, aufregender und richtig schöner Tag – mit Natur, die man so schnell nicht vergisst.
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  • Castillos de Pincheira

    December 3 in Argentina ⋅ ☀️ 25 °C

    Heute waren wir bei den Castillos de Pincheira in der Nähe von Malargüe – eine kleine Wanderung, aber in einer richtig schönen Umgebung. Die Felsformationen dort sehen tatsächlich ein bisschen aus wie alte Burgen, daher auch der Name. Wind und Wasser haben über tausende Jahre diese schrägen, fast märchenhaften Formen in den weichen Sedimentstein gefräst. Sehr ruhig, sehr weit – genau die Art von Landschaft, in der man automatisch langsamer geht und einfach schaut.

    Jetzt warten wir hier in Malargüe auf die Tour, die wir für morgen zum Vulkan gebucht haben. Die Vorfreude steigt schon, denn die Region rund um die Vulkane ist landschaftlich nochmal eine ganz andere Nummer.

    Mal sehen, was uns morgen erwartet – wir sind auf jeden Fall richtig gespannt.
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  • Salina Llancanelo oder nicht..

    December 2 in Argentina ⋅ ☀️ 26 °C

    Heute war Abenteuer pur angesagt. Unser Plan war eigentlich, über El Nihuil zum Salina Llancanelo und weiter zum Vulkan Trapal zu fahren. Klang gut – bis wir plötzlich fast im Sand stecken geblieben sind. Der Weg wurde immer schlechter, tiefer, weicher… und irgendwann war klar: Das macht keinen Sinn. Also lieber rechtzeitig umdrehen.

    Unterm Strich waren es dann drei Stunden Schotter, Sand und Rüttelpiste – für nichts… oder na ja, fast für nichts. 😉 Denn die Gegend war richtig schön. Weite Landschaft, Farben, absolute Stille. Mit einem 4x4 würden wir hier sofort wieder herfahren. Das heben wir uns auf jeden Fall für später auf.

    Wir sind dann weiter nach Malargüe. Ein kleiner Ort, gemütlich und ein guter Ausgangspunkt für die nächsten Tage. Hier gibt’s einiges zu sehen – und wir planen gerade, was wir als Nächstes anpacken.

    Mal schauen, was die Region für uns bereithält. Abenteuer scheint hier jedenfalls garantiert zu sein.
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  • Mendoza und San Rafael

    December 1 in Argentina ⋅ ⛅ 23 °C

    Heute standen ein bisschen Mendoza und danach San Rafael auf dem Programm – beides eher kleine Stadtbummel, aber sehr angenehm. Erst ein kurzer Rundgang durch Mendoza, dann weiter nach Süden und dort nochmal ein Spaziergang durch San Rafael mit richtig leckerem Essen.

    Mendoza ist ja das Herz der argentinischen Weinregion. Überall gibt’s breite Straßen, viele Bäume und kleine Plätze – das kommt nicht von ungefähr. Nach dem großen Erdbeben 1861 wurde die Stadt komplett neu geplant, mit extra breiten Straßen und Kanälen, damit das Schmelzwasser aus den Anden die Bäume versorgt. Es wirkt dadurch alles etwas luftiger und entspannter, als man es in Städten dieser Größe (etwa 120.000 Einwohner) erwarten würde.

    San Rafael ist kleiner, ruhiger und wirkt fast ein bisschen familiär. Weingüter und Obstplantagen prägen die Umgebung. Die Stadt selbst hat einen netten, etwas gemütlichen Kern mit vielen kleinen Lokalen. Wir waren essen – und das war wirklich gut. Irgendwie merkt man hier, dass einfache Küche oft die beste ist.

    Danach ging’s für uns weiter zum Cañón del Atuel. Die Strecke dorthin ist schon ein kleines Highlight: Felsen, Farben, Flussläufe – das Licht hier ist besonders. Morgen schauen wir uns den Canyon dann in Ruhe an.
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  • Erster Advent

    November 30 in Argentina ⋅ ☁️ 23 °C

    Heute wünschen wir euch allen einen schönen ersten Advent – auch wenn es sich für uns hier in Mendoza so gar nicht nach Weihnachten anfühlt. Keine Lichter, kein Frost… eher Sonne, Staub und kurze Hosen. 😅

    Wir sitzen gerade an einem kleinen Campingplatz, arbeiten ein bisschen vor uns hin und genießen die entspannte Stimmung. Zwischendurch haben wir einem Bienenstock beim Entstehen zugeschaut. Faszinierend, wie ruhig und konzentriert die Bienen arbeiten – richtige Profis.

    Irgendwie passt das ganz gut zum Advent: ein bisschen langsamer machen, Dinge beobachten, die man sonst übersieht.

    Mal schauen, wie wir die nächsten Tage hier gestalten. Weihnachten kommt bestimmt – auch wenn wir gerade noch nicht viel davon merken.
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  • Aconcagua

    November 29 in Argentina ⋅ ☀️ 8 °C

    Heute war ein richtig toller Tag – voller schöner Momente und beeindruckender Landschaften. Schon die Fahrt durchs Tal war ein Erlebnis für sich. Die teils schroffen Berge, die Farben in den Felswänden, die trockene klare Luft… wir haben ständig angehalten, einfach weil es überall nach „Stop“ geschrien hat.

    Unser Hauptziel war der Aconcagua direkt am der chilenischen Grenze. Er ist mit fast 7.000 Metern Höhe nicht nur der höchste Berg der Anden, sondern auch der höchste Berg weltweit außerhalb des Himalayas. Entstanden ist dieses riesige Massiv durch die Kollision der Nazca-Platte mit der südamerikanischen Platte – ein langer geologischer Prozess, der die ganze Region geprägt hat. Die Wanderung zum Mirador und weiter zur kleinen Hängebrücke war richtig schön: gute Wege, tolle Aussichten und ein klarer Blick auf den Aconcagua selbst, der einfach über allem steht.

    Unterwegs sind wir an der Puente del Inca vorbeigekommen. Das ist eine natürliche Felsbrücke über dem Río Las Cuevas, die durch die mineralhaltigen, warmen Quellen dort ihre gelb-orangen Farben bekommen hat. Früher stand hier sogar ein Thermalhotel, das allerdings durch einen Erdrutsch zerstört wurde – die Brücke blieb wie durch ein Wunder stehen. Ein wirklich besonderer Ort, der seinem Namen alle Ehre macht.

    Auch die alte Bahnlinie Ferrocarril Trasandino hat uns fasziniert. Anfang des 20. Jahrhunderts verband sie Mendoza mit Chile – eine schwere Strecke, voll mit Tunneln, Schneeschutzbauten und engen Kurven. Man sieht heute nur noch die Überreste, aber man kann sich gut vorstellen, wie herausfordernd es gewesen sein muss, Züge durch dieses wilde Gelände zu schicken. Die Bahn wurde 1984 eingestellt, doch die Relikte wirken heute wie ein kleines Freiluftmuseum inmitten der Berge.

    Alles zusammen war es ein Tag, der uns oft staunen ließ. Eine Mischung aus Natur, Geschichte und dieser ganz besonderen Anden-Stimmung, die man kaum beschreiben kann. Ein echtes Highlight unserer Reise.
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  • Nationalpark El Leoncito

    November 28 in Argentina ⋅ ⛅ 25 °C

    Heute ging’s in den Nationalpark El Leoncito – ein ruhiger, weitläufiger Park, der richtig angenehm zu besuchen ist. Kaum Leute, viel Natur und super nette Park Ranger, die sich Zeit nehmen und alles in Ruhe erklären.

    Das Highlight war der Besuch im Observatorium auf rund 2.400 Metern Höhe. Dort konnten wir durch die Teleskope Sterne, den Jupiter, Sirius (oder war’s ein anderer Stern? Ich hab’s mir nicht ganz genau gemerkt… ach ja, doch, es war Sirius 😅) und sogar den Mond beobachten. Sehr spannend.

    Der Park liegt in der Provinz San Juan und schützt einen großen Teil der westlichen Prekordillere.

    Warum ist der Himmel hier so klar?

    Kaum Lichtverschmutzung
    Sehr trockene Luft (fast Wüstenklima)
    Hohe Lage
    Über 300 klare Nächte im Jahr

    Darum stehen hier auch gleich zwei große Observatorien: das CASLEO (Complejo Astronómico El Leoncito) und das Observatorio Carlos U. Cesco. Beide gehören zu den wichtigsten astronomischen Standorten Argentiniens.

    Der Park schützt außerdem seltene Tierarten wie:

    Guanakos
    Füchse (haben wir gesehen)
    Aguiluchos (Greifvögel) (gesehen)
    Pumas
    und viel typische Hochlandvegetation.

    Ein entspannter Tag, schöne Natur, klare Luft – und ein Himmel, der hier wirklich besonders ist. Ein Ort, an den man gerne nochmal kommt.
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  • Cerro de los 7 colores

    November 27 in Argentina ⋅ ☀️ 28 °C

    Heute war wieder ein richtig schöner Tag voller Eindrücke. Nach dem Sternenhimmel um 4 Uhr morgens – Wecker stellen hat sich wirklich gelohnt – sind wir weiter über traumhafte Panoramastraßen gefahren.

    Stopp 1: die Ruinas de la Planta de Sulfato de Aluminio. Ein echter Lost Place. Die ehemalige Anlage stammt aus der Mitte des 20. Jahrhunderts, als hier Aluminiumsulfat für die Wasseraufbereitung produziert wurde. Nach wirtschaftlichen Schwierigkeiten wurde die Fabrik einfach zurückgelassen. Heute stehen dort verrostete Tanks, alte Mauern und verfallene Betriebsräume.

    Weiter ging’s nach Calingasta. Dort sind wir den Cerro El Calvario - einen Berg aus feinen Schiefer Gestein) hochgestiegen – ein kurzer, aber steiler Aufstieg. Von oben hat man eine richtig schöne Aussicht über das Tal, den Río de los Patos und die trockenen Andenlandschaften inkl. der schneebedeckten Gipfel rundherum. Ein absoluter Tipp!

    Zum Abschluss ging’s noch zum Cerro de los 7 Colores (Calingasta) – nicht zu verwechseln mit dem aus Purmamarca.
    Dieser hier ist weniger bekannt, aber mindestens genauso faszinierend.

    Ein absoluter Tipp, wenn man mal in der Gegend hier ist.

    Die unterschiedlich gefärbten Schichten entstehen durch Mineralien und verschiedene Sedimente, die über Millionen Jahre abgelagert wurden. Die Farben reichen von Rot über Gelb bis hin zu Grau und Blau – je nach Licht sieht der Berg jedes Mal anders aus. Man kann reinfahren, hindurchwandern, ist allein und entdeckt sogar ein paar alte Bergstollen aus der frühen Minenzeit.

    Ein richtig schöner Tag mit Orten, die man leicht übersieht – dabei sind sie wirklich lohnenswert.
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  • Valle Encantado & Jácha

    November 26 in Argentina ⋅ ☀️ 35 °C

    Heute hatten wir eine Traum-Wanderung – und zwar im Valle Encantado bei Jáchal. Ein absoluter Geheimtipp, komplett kostenlos und wirklich zum Staunen.

    Der Canyon war heute brütend heiß – 45 Grad! – aber das Baden im recht warmen Fluss am Ende der Tour war die perfekte Belohnung. Wobei auch ein wenig Abenteuer, da ich (Thomas) plötzlich so tief im Schlamm eingesunken bin, dass Simone helfen musste, damit ich wieder raus komme... 😉

    Die Landschaft dort ist so eigenartig, dass man sich manchmal fühlt, als wäre man auf dem Mond unterwegs… oder zumindest irgendwo weit weg von allem, was man kennt.

    Das Valle Encantado liegt im Norden der Provinz San Juan, abseits der typischen Touristenwege. Die Gegend gehört zur großen Prekordillere, einer geologisch uralten Bergkette, die parallel zur Andenkordillere verläuft.

    Die Felsen bestehen aus sedimentären Schichten, die über Millionen Jahre durch Wind und Wasser geformt wurden.

    Farben von beige bis tiefrot sind typisch für diese Region – verursacht durch Eisenoxide und andere Mineralien.

    Durch extreme Trockenheit entstehen diese bizarren Erosionsformen, die aussehen wie Skulpturen.

    Der Fluss, der durch das Tal läuft, ist Teil eines größeren Systems aus Schmelzwasserläufen der Anden.

    Die Region gehört zu den trockensten Gegenden Argentiniens – daher auch diese unglaublich klaren Formen und Farben.

    Ein wunderschöner Tag, eine Landschaft wie aus einer anderen Welt – und einer dieser Orte, die man eigentlich niemandem verraten möchte… aber irgendwie doch. 🌙
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  • Parque Nacional Talampay

    November 25 in Argentina ⋅ 🌬 30 °C

    Nach der erfolgreichen kleinen Reparatur am Auto ging’s für uns weiter Richtung Süden – Ziel: Parque Nacional Talampaya. Wir hatten uns schon gefreut, die berühmten roten Felswände aus der Nähe zu sehen.

    Vor Ort haben wir uns dann aber erstmal die Preise angeschaut… und ehrlich: Das war uns einfach zu viel.

    30 € Eintritt pro Person

    + 50 € pro Person für eine obligatorische, geführte Bustour von ca. 3 Stunden

    Das Ganze ohne Möglichkeit, selbst reinzufahren oder frei herumzuwandern. Irgendwie fühlte sich das für uns nicht passend an – Preis und Leistung standen nicht im Verhältnis. Also haben wir uns entschieden, nicht hineinzugehen.

    Trotzdem war die Umgebung draußen richtig schön. Die Landschaft mit ihren roten Felsen, weiten Tälern und dem klaren Licht ist schon von außen beeindruckend. Wir haben ein paar Stopps eingelegt, Fotos gemacht und einfach die Gegend genossen.

    Manchmal passt es eben nicht – aber auch ohne Parkeintritt war es ein schöner Abschnitt unserer Reise.
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  • Chilecito

    November 24 in Argentina ⋅ ☀️ 30 °C

    Heute mussten wir unsere Pläne nochmal umwerfen. Wir haben festgestellt, dass am Auto noch etwas kaputt gegangen ist – nichts Dramatisches, aber eben so, dass wir in Chilecito noch ein bisschen bleiben müssen. Dummerweise war heute auch noch Feiertag, also alle Werkstätten geschlossen.

    Also hieß es: abwarten, arbeiten, Wäsche waschen, organisieren… und die Zeit sinnvoll nutzen. Wir sind daher zur Cable Rail Station 1 „Chilecito“ gefahren – und das war richtig spannend.

    Der Cable Carril von Chilecito ist ein historisches Seilbahnsystem, das Anfang des 20. Jahrhunderts gebaut wurde.

    * Eröffnet 1904
    * Insgesamt 36 km lang
    * Mit 9 Stationen

    Führte von Chilecito bis hinauf zum Bergwerk La Mexicana auf über 4.600 m Höhe. Damals eines der längsten und anspruchsvollsten Seilbahnsysteme der Welt.

    Der Zweck war ziemlich klar: Gold, Silber und Kupfer aus den Bergen schnell ins Tal transportieren. Die Region war extrem schwer zugänglich, und mit Maultieren kam man nur langsam voran. Also baute man dieses gigantische System – komplett aus Stahl, mit riesigen Stützmasten, perfekt ausgerichtet über Schluchten und Berghänge.

    Man bekommt eine richtige Vorstellung davon, wie viel harte Arbeit hier oben geleistet wurde – und wie innovativ die Technik damals schon war. Die Seilbahn war über 70 Jahre im Betrieb, bis sie in den 1980ern endgültig stillgelegt wurde.

    Trotz Reparaturstress war es also ein interessanter Tag. Jetzt hoffen wir, dass morgen die Werkstätten wieder offen haben und wir das Auto schnell fit bekommen.
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  • Famatina und schwimmen

    November 23 in Argentina ⋅ ⛅ 22 °C

    Heute ging’s (nach dem „Organisationstag“ gestern – Auto putzen, kleine Reparaturen, ein bisschen Arbeiten - deshalb gab’s gestern auch keinen Post.) endlich wieder weiter.

    Erster Stopp war das Sitio Arqueológico de Hualco mit dem natürlichen Schwimmbecken La Brava. Eine richtig schöne Ecke: alte archäologische Strukturen, Felsen, kleine Wege – und dann dieses Becken mit klarstem Wasser. Wir sind natürlich reingesprungen, herrlich erfrischend. Danach sind wir noch zu La Olla weiter, auch dort kurz ins Wasser. Perfekt bei dem warmen Wetter.

    Dann ging’s weiter nach Famatina, zum Circuito Encantado. Die Landschaft dort ist wirklich schön – tolle Berge, rote Felsen, kleine Schluchten, ockerfarbige Flüsse und Seen, alles ein bisschen wild. Mit unserem Ducato kommen wir hier aber nur begrenzt überall hin. Es gibt noch viele Strecken und Aussichtspunkte, für die man wirklich einen 4x4 braucht.

    Wir haben uns deshalb vorgenommen, irgendwann nochmal zurückzukommen – dann mit einem anderen Fahrzeug, um die ganze Region richtig zu erkunden. Jetzt war’s ein kleiner Vorgeschmack… aber ein sehr schöner.
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  • Pflege

    November 21 in Argentina

    Heute ging’s nach dem tollen Sonnenuntergang von gestern erstmal ganz entspannt in die Thermen – Complejo Termal Villa Vil. Richtig schön dort: warmes Wasser, alles neu gemacht und eine ruhige Atmosphäre. Hat nach den letzten Tagen in der Höhe wirklich gutgetan.

    Danach mussten wir uns wieder ums Auto kümmern. Irgendein Fehler steckt noch drin – wir haben ihn noch nicht zu 100 % gefunden, selbst mit einem Mechaniker. Nervig, aber was soll’s. Sollte nichts extrem schlimmes sein. Müssen dann in der nächsten größeren Stadt nochmal einen anderen Mechaniker finden (und Ersatzteile).

    Übrigens haben wir die Gelegenheit genutzt und den Wagen mal ordentlich gewaschen. Der ganze Staub der Puna musste ja irgendwann runter.

    War insgesamt ein ruhiger, aber notwendiger Tag – ein bisschen Erholung, ein bisschen Schrauben und ein bisschen Ordnung schaffen. Morgen geht’s dann wieder weiter.
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  • Entscheidung (war richtig)

    November 20 in Argentina ⋅ ☁️ 27 °C

    Heute haben wir uns nochmal ganz in Ruhe die Gegend rund um Antofagasta de la Sierra angeschaut – ein Tag ohne viel Fahrerei, dafür mit richtig schönen Eindrücken. Und wir haben auf Bettina und Klaus gewartet, mit denen wir nochmal gemeinsam zu Mittag essen wollten.

    Zuerst ging’s zum Volcán Antofagasta. Die ganze Umgebung hier ist von alten Lavafeldern geprägt – schwarz, zerklüftet und voller kleiner Risse und Formen, die aussehen, als wären sie gestern erst erkaltet. Wir sind ein Stück durch das Lavafeld gewandert – langsam, denn auf 3.300 m geht alles ein bisschen gemütlicher.

    Danach haben wir uns Pucará La Alumbrera angeschaut. Das ist eine alte präkolumbische Festungsanlage, vermutlich von den indigenen Kulturen der Atacameños oder Diaguitas erbaut. Der Ort liegt auf einer kleinen Anhöhe und diente früher als Verteidigungs- und Beobachtungspunkt. Man findet noch die Umrisse der Steinmauern, kleine Räume und eine tolle Sicht über die ganze Hochebene – spannend, was die Menschen hier oben vor hunderten Jahren aufgebaut haben.

    Kurz vor dem Mittagessen mit Bettina und Klaus waren wir noch bei der Laguna Escondida. Dort haben wir Flamingos beobachtet – mitten in dieser kargen, trockenen Landschaft wirkt das immer irgendwie surreal. Einfach schön dort.

    Das Treffen mit Bettina und Klaus war auch wieder schön, interessant und voller toller Geschichten. Wir freuen uns sehr, die Beiden kennen gelernt zu haben und werden sicherlich und gerne den Kontakt halten.

    Und dann die große Entscheidung: Wir fahren nicht weiter in der Hochebene. Eigentlich wollten wir noch zum Salar de Antofalla und zum Campo de Piedra Pómez, aber wir hatten beide das Gefühl, dass unser Ducato für diese Strecken und Höhen einfach nicht ideal ist. Viele Wege sind sehr abgelegen, tief sandig oder steil – und wir wollen ja nicht halbherzig unterwegs sein oder unnötiges Risiko eingehen.

    Also fahren jetzt wieder runter – auch, weil wir im Januar in Ushuaia sein wollen. Und wir haben beschlossen: Nächstes Jahr kaufen wir uns ein 4x4, und dann kommen wir wieder hierher in den Norden von Argentinien. Es ist einfach zu schön hier. Dann können wir die abgelegenen Orte richtig erleben, haben noch mehr Spaß und müssen nichts auslassen.
    Jetzt wäre es nur eine halbe Sache – beim nächsten Mal wird’s dann die volle.

    Und die Entscheidung war nachträglich 100% richtig. Am letzten Anstieg hat es uns nämlich heute dann erwischt auf 4100 Meter Höhe - plötzlich weisser Rauch, Leistungsverlust, Motorwarnung ⚠️, Auto defekt...

    Sind dann ganz langsam auf 2350 runter (zum Glück ging es nur noch bergab). Jetzt heißt es Motor checken und Werkstatt aufsuchen.

    Laut unserem Fehlercode am Auto (haben wir ausgelesen) kann es aber sein, dass gar nichts kaputt ist und der Ducato wohl nur keine Höhen über 3500 Meter mag... ist wohl eine bekannte Macke dieses Fahrzeugs (Sensoren und Dieselfilter)...
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  • Antofagasta de la Sierra

    November 19 in Argentina ⋅ ☁️ 21 °C

    Heute ging’s vom Salar de Pocitos weiter über die weite Hochebene der Puna – meist zwischen 4.000 und 4.500 m Höhe – Richtung Antofagasta de la Sierra. Die Strecke war schon für sich ein Highlight, aber in der Mitte wartete der besondere Punkt des Tages: der Lago / Salar del Hombre Muerto.

    Wir haben uns kurz verfahren und sind mitten durch den Salar gefahren – völlig unwirklich, fast wie auf einer anderen Erde. Weiß, trocken, hart, und dann wieder feuchte Stellen, an denen der Untergrund plötzlich knistert. Die Gegend hier oben ist einfach unglaublich schön und surreal.

    Ansonsten sind wir noch spontan auf einen Berggipfel gewandert durch roten Sand. Die Höhe hat uns hier ziemlich die Luft und Kraft genommen. Aber die Aussicht war es wert 😉

    Der Weg nach Antofagasta de la Sierra führte dann durch eine der abgelegensten Landschaften Argentiniens:

    - schwarze Vulkanfelder
    - weiße Salzflächen
    - grüne „Vegas“ (feuchte Wiesen mit Lamas)
    - rote Berge
    - wenig Menschen
    - klare, dünne Luft

    Antofagasta selbst ist ein kleines Hochlanddorf, umgeben von Vulkanen, Lagunen und einzigartigen Felsformationen.

    Ein Tag voller Weite, Stille und Landschaften, die man so nur hier erlebt. Diese Hochebene bleibt auf jeden Fall lange im Kopf.

    Etwas Hintergrund zu den Salars & der Region

    Die Puna im Nordwesten Argentiniens gehört zu den größten Hochsalzgebieten der Welt. Vor Millionen von Jahren waren hier große Binnenseen. Durch Verdunstung blieben dicke Schichten aus Salz und Mineralien zurück – darunter besonders wertvolle Stoffe wie Lithium, Kalium und Bor.

    Warum gibt es hier solche Vorkommen?

    Mehrere Gründe kommen zusammen:

    - Extrem trockenes Klima – kaum Regen, hohe Verdunstung
    - Hochlage – kalte Nächte, starke Sonne
    - Geschlossene Becken – Wasser kann nicht abfließen
    - Vulkanismus – bringt Mineralien aus tieferen Schichten nach oben

    Durch diese Kombination entsteht die typische Schichtung: hartes Salz oben, darunter salzhaltige, mineralreiche Sole.

    Was wird hier abgebaut?

    Der Salar del Hombre Muerto gehört zu den wichtigsten Lithiumvorkommen Argentiniens (unter anderem betrieben von Livent/Allkem).

    Neben Lithium werden auch Natrium, Bor und Kalium in kleineren Mengen gewonnen.
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  • Pass über 4630 Meter

    November 18 in Argentina ⋅ ☁️ 18 °C

    Heute ging’s nach einem kurzen Tankstopp in San Antonio de los Cobres weiter auf die Ruta 129 Richtung Salar de Pocitos – eine Strecke, die nicht jeder fährt, die aber unglaublich viel zu bieten hat.

    Der Salar de Pocitos liegt im Hochland der Provinz Salta, mitten in der Puna-Region. Die Gegend ist bekannt für ihre extremen Höhenlagen, weite Ebenen, Vulkane und kleine Salzseen. Hier leben nur wenige Menschen – meist Lama-Hirten oder Familien, die im Salzabbau arbeiten. Die Landschaft wirkt fast wie eine Mischung aus Anden, Mond und Wüste.

    Die Straße selbst war staubig, teils etwas ausgewaschen, aber mit unserem Ducato – trotz ohne Allrad – gut zu fahren. Sogar der Pass auf ca. 4.630 m Höhe hat erstaunlich problemlos geklappt. Einmal tief Luft holen… so viel ist da ja nicht mehr. 😅

    Unterwegs war die Strecke einfach traumhaft schön:
    -immer wieder kleine Salar-Seen,
    -Lamas am Straßenrand,
    -Farben von beige bis rot,
    -zwischendurch grüne Täler und dann wieder steinige Mondlandschaften.

    Jeder Kilometer sah anders aus. Wir haben oft angehalten, einfach nur geschaut und Fotos gemacht. Eine dieser Routen, bei der der Weg selbst schon das Highlight ist.
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  • Viaducto La Polvorilla

    November 17 in Argentina ⋅ ⛅ 14 °C

    Was für ein genialer Tag! Nach einer stürmischen Nacht auf 3.400 m Höhe direkt an den Salinas Grandes ging’s für uns weiter Richtung San Antonio de los Cobres. Unterwegs haben wir ein paar Stopps gemacht – die Landschaft dort oben ist einfach zu schön, um einfach durchzufahren. In San Antonio gab’s dann ein Wiedersehen mit Bettina und Klaus, mit denen wir vor zwei Monaten unseren Container nach Montevideo geteilt haben. Echt nett, sich so weit weg wiederzutreffen.

    Danach ging’s weiter zum Viaducto La Polvorilla. Das Bauwerk ist wirklich beeindruckend: ein rund 224 m langer und 63 m hoher Stahlviadukt, der in den 1930er Jahren für die legendäre Tren a las Nubes–Strecke gebaut wurde. Der Zug fährt hier – wenn er denn fährt – buchstäblich „in den Wolken“. Die Konstruktion wirkt filigran, ist aber unglaublich stabil. Steht mitten in der weiten Andenlandschaft und sieht fast unwirklich aus.

    Zum Abschluss sind wir noch zu den Termas de Pompeya gefahren – kleine, natürliche Thermalquellen mitten im Hochland. Das Wasser kommt warm aus dem Boden, schwefelig, aber angenehm. Die Farben sind genial 😀 Dort haben wir Bettina und Klaus nochmal getroffen und den Tag bei einem gemütlichen Austausch ausklingen lassen.

    Jetzt stehen wir auf knapp 3.900 m Höhe für die Nacht. Die Luft ist hier oben schon echt dünn… Ein richtig schöner Tag auf dieser Reise.
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  • Salinas Grandes

    November 16 in Argentina ⋅ 🌬 22 °C

    Danach standen die Salinas Grandes in der Provinz Jujuy auf dem Programm – eine der größten und beeindruckendsten Salzebenen Argentiniens. Ein richtig starkes Erlebnis!

    Die Salinas liegen auf rund 3.450 Metern Höhe und erstrecken sich über etwa 6.000 Quadratkilometer. Vor Millionen von Jahren war hier ein großer Salzsee, der nach und nach austrocknete. Zurück blieb diese riesige, fast schneeweiße Fläche aus Salz, die heute noch manuell und industriell abgebaut wird – vor allem für Natriumchlorid und in manchen Bereichen auch Lithium.

    Das Beste für uns: Wir konnten mit dem Auto direkt über die Salzfläche fahren. Ein bisschen surreal – alles weiß, knisternd unter den Reifen, und rundherum nur Himmel und Horizont. Zwischendrin gibt’s kleine, von Menschen geschaffene Salzbecken, in denen sich türkisblaues Wasser sammelt.

    Ein wirklich tolles und spannendes Erlebnis. Schön, ruhig und irgendwie anders als alles, was wir bisher gesehen haben.
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  • Hornocal und Humahuaca

    November 16 in Argentina ⋅ ☀️ 14 °C

    Heute ging’s richtig hoch hinaus – im wahrsten Sinne des Wortes. Unser erstes Ziel war der Mirador A la cercanía de los 14 Colores del Hornocal, und zwar mit einem Jeep und Fahrer, denn die Strecke ist nichts für normale Autos. Oben auf rund 4.350 Metern Höhe hat uns dann ein Ausblick erwartet, der einfach nur… ja, richtig schön war. Die berühmten “14 Farben” gehören geologisch zur Serranía de Hornocal, einer Bergkette, deren farbige Schichten durch Kalkstein und verschiedene Mineralien entstanden sind.

    Auch Humahuaca selbst hat uns gut gefallen. Der Ort liegt auf etwa 3.000 Metern Höhe, wirkt auf den ersten Blick eher ärmlich, hat aber einen besonderen Charme – kleine Gassen, einfache Häuser aus Lehm, ein ruhiger Marktplatz und Menschen, die hier ihren Alltag gelassen leben. Die Stadt ist außerdem ein wichtiger Punkt auf der historischen Ruta 9 und war früher Teil des Handelswegs durch die Quebrada de Humahuaca, die heute zum UNESCO-Welterbe gehört.

    Danach ging’s nochmal hoch hinaus: erst zurück ins Tal, dann weiter hoch zum Mirador de la Cuesta de Lipán auf etwa 4.170 Metern Höhe – diesmal mit unserem eigenen Auto. Die Straße ist steil und lang, und unser Wagen hat ordentlich geschnauft. Aber er hat’s wirklich gut geschafft.

    Oben gab’s dann wieder diesen typischen Anden-Moment: dünne Luft, klare Sicht und Berge, die aussehen, als würden sie sich bis in die Unendlichkeit ziehen.

    Und dann kann das zweite Highlight des Tages...
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