• Bella Italia

    8 April 2023, Itali ⋅ ☁️ 15 °C

    Es ist früh am Tag und wir haben noch so viel Zeit!
    Die Fähre hat um ca halb 9 angelegt, und da wir keine Morgenroutine haben heute, können wir direkt in den Bulli steigen und losdüsen. Sehr ungewohnt.
    Wir beschließen, noch einen kurzen Schlenker in den Süden zu machen, Lecce hatte uns angesprochen, also gucken wir da noch einmal vorbei.
    Der erste Eindruck von Italien: es ist flach. Also, so richtig nordfriesisch flach, keine Hügel, keine Felsen, nur Felder und Wiesen.
    Außerdem scheint es sehr bebaut zu sein, wir fahren durch sehr viele Siedlungs-gebiete und es ist schwer zu sagen, ob es verschiedene Städte und Dörfer sind oder alles zu einem gehört. Vor allem riesige Blöcke sind zu sehen.
    Wir suchen uns einen kleinen Strand, um einmal in Ruhe anzukommen, ein zweites Frühstück zu genießen und die Sonne zu spüren, die sich gerade durch die Wolken kämpft.
    Wir werden natürlich auch fündig und landen an einem riesigen Strand direkt neben einer großen Strandbar, die sich im Aufbau für die Saison (oder für Ostern) befindet.
    Wir sind jetzt also wieder in einem neuen Land 🇮🇹.
    Wir merken sofort, wie wir anfangen zu beobachten, zu analysieren, zu vergleichen. Zum Beispiel bemerken wir, dass die Italiener offensichtlich teurere Autos fahren, wovon auch die meisten in gutem Zustand sind.
    Sie fahren nach mehr Regeln (wenn es nicht grad normal ist bei den 50er Stellen auf Autobahnen eher 100 oder mehr zu fahren) und parken auch nicht einfach irgendwo, sondern eben auf Parkplätzen. Fühlt sich nach unseren Griechenland-Erfahrungen ersteinmal befremdlich an.

    Nachdem wir uns gestärkt haben, können wir guter Dinge weiterfahren und steuern Lecce an.
    Lecce fasziniert uns. Es ist eine italienische Stadt, vielleicht vergleichbar mit Spanien, Anne fühlt sich an Barcelona erinnert (doch fehlen hierfür die kleinen Gassen) - wir sind definitiv nicht mehr in Griechenland.
    Es ist aufgeräumter und ordentlicher, dafür viel weniger bewachsen.
    Eine wunderschöne Altstadt mit typischen, italienischen Bauten, vielen alten Gemäuern und alles in klassischen Farben, mit Fensterläden, Balkonen und groben Steinen.

    Es ist ein richtig schöner Stadtbummel und wir fühlen uns sehr willkommen. Zum Einstand gibt es direkt eine Pizza in einer kleinen Seitengasse.

    Ob wir einen Kulturschock spüren, ist schwer zu sagen, doch ankommen in Italien müssen wir noch.
    Freies Stehen fühlt sich erst einmal schwieriger an und irgendwie fehlen uns die schroffen Felsen, die in Griechenland einfach allgegenwärtig waren.
    Wir sind sehr gespannt, was Italien uns bereithält!
    Baca lagi