Patschnass und glücklich

Den heutigen Tag im Herzen Kappadokiens hatten wir zur freien Verfügung.

Zunächst hat sich die Königliche Karawanserei ordnungsgemäß in den Touri-Mainstream eingeklinkt, um aber alsbald auf eigene Wege abzudriften. Die Kraftwägen durften ausspannen, stattdessen wurden die Schuhsohlen heißgelaufen.

Ca. 10 km Rundkurs durch spektakuläre Felsformationen. Vier Stunden waren wir unterwegs - erst entgegen aller Prognosen bei eitel Sonnenschein. Zuletzt weichte uns dann aber ein veritables Gewitter kräftig ein.

Höhepunkt der Genuss-Wanderung: Unterwegs lädt uns eine Familie in ihre Datscha ein, zum Tee. Wir plaudern via Google Translator angeregt, verabschieden uns nach einem Gruppenfoto - und treffen uns später, rein zufällig, wieder. Weil wir in Göreme, was wir nicht wussten, zielstrebig das Wirtshaus eines nahen Verwandten der Familie angesteuert haben. Piccolo mondo!

Auf Zeltaufbau im Regen, in nassen Klamotten, hat keiner von uns Bock. So müssen wir uns wenigstens nicht für einen der Traum-Plätze, die wir unterwegs entdeckt haben, entscheiden und checken in einem sehr netten Hotel in Ürgüp ein.

Fun fact am Rande: Derweil der königl. Karawanserei-Chronist dies verfasst, läuft nebenan "Der Watzmann". Der Berg ruft auch in Anatolien.Okumaya devam et