• Tomaten aus dem Garten

    8. elokuuta, Romania ⋅ ☀️ 29 °C

    Heute starte ich zusammen mit Phyl aus London auf den Weg. Es ist schön wieder Gesellschaft zu haben. Sie hat Hundefutter in der Seitentasche vom Rucksack, um sich die Hunde vom Hals zu halten. Auch eine sehr gute Idee.
    Wir gehen folgen der Via T. und am Ortsausgang von Axente Sever treffen wir auf die erste Kuhherde - keine Hunde aber ein sehr netter und kommunikativer Hirte. Er war auch schon mal in Deutschland und wünscht uns einen guten Weg.
    Kurze Zeit später kommen zwei Hunde aus dem nichts auf uns zu. Phyl wirft ihnen Hundefutter zu und wir gehen weiter. Als wir ihnen den Rücken zu kehren und weitergehen, werden sie deutlich ruhiger und lassen uns ziehen.
    Der Weg führt durch einen schönen Mischwald und über verbuschte Wiesen. Wir erreichen Șeica Mică. Auf dem Gelände der Kirchenburg machen wir eine Pause. Hier wird gerade ein Weinfest vorbereitet. Leider ist die Kirche verschlossen so machen wir uns wieder auf den Weg. Einige Kilometer laufen wir an der Strasse entlang. Uns wird eine Mitfahrgelegenheit nach Micăsasa angeboten, aber wir laufen. Das ist prima, denn kurz darauf kommt ein alter Herr aus dem Gartentor und spricht uns an. Es beginnt die übliche Kommunikation. Dann schenkt er uns Tomaten und erklärt, daß sie selbst angebaut sind, er und seine Frau kein Fleisch essen und alles "bio" ist. Während der Unterhaltung kommt seine Frau aus dem Haus und drückt uns noch weitere Tomaten in die Hand.
    Der Weg nach Micăsasa führt entlang der Tănarvara Mare (Deutsch: Große Kokel) und über eine ziemlich abenteuerlich Brücke. Es ist ein Schild angebracht, das Reperaturarbeiten im Gang sind. Aber die Abstände zwischen den Planken sind riesig. 🫣
    In Micăsasa trinken wir eine schöne kalte Limonade im Magazin Mixt, denn es ist heute ziemlich warm. Wir erreichen kurz darauf unsere Unterkunft, wo uns Christine herzlich begrüßt. Sie spricht gut Englisch und es macht sehr viel Spaß sich über Gott und die Welt zu unterhalten. Etwas später kommen noch zwei Wanderer an. Ein junges Paar aus Hamburg, die morgen auf die Wanderung auf der Via T. starten.
    Phyl teil ihr Zimmer mit mir, so muss ich nicht im Durchgangszimmer schlafen.
    Später gibt es ein leckeres Abendessen mit Fleisch von den eigenen Kühen, Kartoffeln und Gemüse aus dem Garten. 😀
    Der Abend wird feucht fröhlich mit tiefgreifenden Gesprächen.
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