• Bra und Barbaresco

    25 Oktober 2024, Itali ⋅ ☁️ 16 °C

    Eigentlich wollten wir noch ein letztes Mal zu Fuß zum Strand, da wir heute das Mittelmeer verlassen. Allerdings lädt das Wetter nicht dazu ein, es regnet. Also fahren wir los, und bis Savona an der Küste entlang. Da wir von Ligurien ins Piemont wollen, nehmen wir die Autobahn bis zum Ort Bra. Bei einem Rundgang durch die Altstadt kommen wir an der Kirche Chiesa di Santa Maria degli Angeli, einer wunderschönen ovalen Kuppelkirche sowie am Rathaus vorbei, das in einem imposanten Palazzo untergebracht ist. Der Palast stammt aus dem Mittelalter. In jüngerer Vergangenheit, nämlich in den 80er Jahren wurde in Bra die internationale Gesellschaft Slow Food gegründet. Dass sich in der Stadt alles um Kulinarik und Viehzucht dreht, können wir nicht nachvollziehen. Wir haben davon nichts bemerkt. Es geht weiter über Alba, den Hauptort des Hügellandes der Langhe im Piemont und nach Barbaresco, das wir im Dunst und Regen kaum erkennen können. Im Mittelalter war Barbaresco ein strategisch wichtiger Ort. Der markante Turm, der noch heute das Dorf überragt, diente als Wachturm und Schutz vor Eindringlingen. Schon damals spielte der Weinbau eine zentrale Rolle für die Entwicklung des Ortes. Auf den fruchtbaren Böden der Langhe gedieh die Nebbiolo-Traube besonders gut, die Grundlage für den berühmten Barbaresco-Wein. Trotz des Nieselregens gehen wir durch den kleinen Ort und in die Kirche, in der schon seit Jahren eine Vinothek untergebracht ist. Die dort angebotenen Weine sind uns allerdings zu teuer. Wir fahren noch weiter, denn wir wollen möglichst das Gebiet der angekündigten starken Regenfälle hinter uns lassen. Auf einem Parkplatz in Vinchio gegenüber der Weinkellerei Viticoltori Associati di Vinchio bleiben wir über Nacht.Baca lagi