• Heute in die Hauptstadt - Bukarest

    26 juni, Rumänien ⋅ ☀️ 37 °C

    Nach einer ruhigen Nacht trauen wir unseren Augen kaum: Der ganze Van außen voller Mücken. So schön der Platz ist, deswegen können wir ihn zumindest in dieser Jahreszeit nicht weiterempfehlen. Aber wir wollen ja sowieso heute weiter nach Bukarest, das Paris des Ostens. Viele Bauten sollen nach französischen Vorbild entstanden sein. Und es gibt einen originalgetreuen Triumphbogen. Und natürlich der Monumentalbau, der Präsidentenpalast. Der Verkehr ist ganz entspannt. Vor dem Präsidentenpalast ist ein großer Parkplatz und es sind noch viele Plätze frei. Per QR-Code bezahlen wir die Parkgebühr von 6,90 Euro für 24 Stunden. Wir gehen rechts um den Palast herum zum Besuchereingang. Eine Besichtigung ist nur im Rahmen einer Führung möglich, die eine Stunde dauert und in Englisch ist. Bei der nächsten Führung in einer halben Stunde sind noch Plätze frei. Beim Einlass werden unsere Ausweise gescannt und jeder bekommt ein "Visitor"-Schild umgehängt. Mit dem Bau des zweitgrößten Gebäudes der Welt wurde 1984 im Auftrag des kommunistischen Diktators Nicolae Ceausescu begonnen. Um für das Bauwerk und seine angrenzenden Gebäude und Alleen Platz zu schaffen, wurde ein ganzer Stadtteil mit 40.000 Wohnungen abgerissen. Nach Protesten wurde nur das Kloster Mihai Voda verschont, dabei allerdings um ein paar hundert Meter verschoben. Bei unserem Rundgang sehen wir nur einen winzigen Teil des Gebäudes, so den Saal, wo das Parlament tagt oder das Theater, welches 600 Personen fast und zur Bespaßung nach langen Sitzungen gedacht war. Würde man sich in jedem der über 1.000 Räume eine Minute aufhalten, bräuchte man 18 Stunden, um alle gesehen zu haben. Insgesamt wurden eine Million Kubikmeter Marmor verbaut, die 10-Jahresproduktion aus Siebenbürgen. Bei heute wieder 36 Grad war es eine angenehme Abkühlung in den Räumen.Läs mer