• Salzmine Slănic

    July 2 in Romania ⋅ ☀️ 24 °C

    Gestern Abend bekommen wir plötzlich eine Warn-Nachricht auf unser Handy: Bärenalarm! Da bleiben wir doch lieber drinnen und uns wird bewusst, dass wir in der Bärengegend angekommen sind. Morgens lässt sich allerdings nur ein kleiner Fuchs sehen, der schnell wieder verschwindet.
    Unterwegs sehen wir immer wieder Pferdefuhrwerke, die hier noch ein übliches Verkehrsmittel sind. Unser Ziel ist die Salzmine von Slănic. Der Eintritt kostet 10 Euro. Mit einem Minibus werden wir 208 Meter in die Tiefe gefahren, wo konstant 12 Grad herrschen. Die Straße durch den Berg schlängelt sich korkenziehermäßig nach unten. Durch einen kurzen Gang kommen wir in die riesige trapezförmige Halle, die 54 Meter hoch ist. Das sieht gigantisch aus. Wir fragen uns, wie die Wände so gleichmäßig in die Form gebracht wurden und ob das immer hält. Dafür gibt es oberhalb eine Holz-Galerie, wo Mitarbeiter kontrollieren, ob Gestein hinabfallen könnte. Die ganze Mine erstreckt sich über eine Fläche von 78.000 m². Das Bergwerk für den Salzabbau wurde erstmals 1686 erwähnt. Seit 1970 ist es für Besucher geöffnet. Da dieses Klima hier unten für die Atemwege sehr gesundheitsfördernd ist, stehen Liegen bereit, um Lungenkrankheiten zu bekämpfen. Wir gehen durch die verschiedenen Gänge und sind beeindruckt. Wer möchte kann hier Tischtennis, Minigolf oder Billard spielen. Außerdem gibt es ein 3D-Kino und ein Café. Wir schauen indes immer wieder fasziniert auf die riesigen Hallen. Nach zwei Stunden sind wir froh, bei angenehmen 28 Grad wieder in der Sonne zu sein. Wir überlegen, wie wir unsere Fahrt fortsetzen. Da erreicht uns eine Nachricht von Ida und Thomas, das sie Richtung Sinaia fahren. Da dies auch auf unserer Liste steht, fahren wir kurzerhand zum Parkplatz beim Schloss Peleș, das wir uns morgen anschauen wollen. Gemeinsam verbringen wir wieder einen schönen Abend.
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