• Von Coburg nach Eisenach

    November 3 in Germany ⋅ ☁️ 9 °C

    Nach unserem abendlichen Rundgang entdecken wir Coburg nun bei Sonnenschein. Als erstes gehen wir zum Schlossplatz, der von dem mächtigen Bau des Schlosses Ehrenburg geprägt wird. Die Prunkräume im Schloss können wir heute nicht besichtigen. Wie fast alle Museen ist das Schloss montags geschlossen. Am Marktplatz steht jetzt die berühmte Bratwurstbude von "Bernd". Hier wird seit 1930 täglich die Coburger Bratwurst gebraten bzw. gegrillt, in deren Brät Ei und Milch kommen. Sie wird auf offenem Feuer über Kiefernzapfen gegrillt. Sehr lecker. Und wie wir von der Stadtführerin erfahren, muss sie exakt 31 cm lang sein und mindestens 125 g wiegen. Mit einer Verordnung aus dem Jahr 1623 hat Herzog Casimir diese Maße festgelegt. Auf dem Giebel des Rathauses steht das "Bratwurstmännle", der Heilige Mauritius, der Schutzpatron von Coburg, dessen Stab genau die Länge der original Coburger Bratwurst darstellt. Das Stadthaus mit seinen zwei Erkern an den Seiten wurde 1599 als Regierungsgebäude der Coburger Herzöge errichtet. Über der Stadt thront die Veste Coburg, in der Martin Luther in Jahr 1530 fast ein halbes Jahr verweilte. Nun geht es zurück zum Parkplatz, da wir noch weiter wollen. Durch den Thüringer Wald gelangen wir nach Eisenach, das wir zur blauen Stunde erreichen. Die Georgenkirche am Marktplatz ist die Taufkirche Johann Sebastian Bachs. Martin Luther sang hier als Schüler im Chor und predigte später in der Kirche, kurz bevor er zu seinem Schutz auf die Wartburg gebracht wurde. Zur Wartburg sind wir heute leider nicht mehr gekommen.Read more