• Gisela Hartmann
  • Andreas Hartmann

Van-Tour mit Motorrad

Es geht wieder los. Diesmal mit unserem Van, Anhänger und Motorrad. Wir fahren Richtung Süden und hoffen, dass wir mit unserer BMW noch einige Motorradtouren bei schönem Wetter unternehmen können. Das Ziel steht noch nicht fest. Les mer
  • Reisens start
    11. september 2025

    Erste Etappe bis Osterode

    11. september, Tyskland ⋅ ⛅ 16 °C

    Wir starten im Regen. Wir fragen uns, warum wir gestern unseren Van gewaschen haben. Heute ist es nur eine kurze Etappe bis nach Osterode zu unseren Freunden Becci und Maik. Wir möchten gern unsere Regenrinne mit zusätzlicher dimmbarer Lichtleiste über der Schiebetür anbringen. Da Maik diese bei ihrem Van schon montiert hat, hilft er uns. Zum Glück hat es aufgehört zu regnen. Sogar die Sonne lässt sich noch blicken. Nach getaner Arbeit grillen wir und essen alle gemeinsam in der gemütlichen Küche.Les mer

  • Von Osterode nach Dorn-Dürkheim

    12. september, Tyskland ⋅ ☀️ 18 °C

    Heute liegt eine Autobahnfahrt vor uns, erst die A7 entlang, an Frankfurt vorbei, dann über den Rhein und Nierstein nach Dorn-Dürkheim. Auf der Fahrt hatten wir sehr gemischtes Wetter. Über Sonnenschein, Wind und heftigen Regen war alles dabei. Da wir morgen eine Motorradtour machen wollen, muss natürlich das Moped auch wieder gewaschen werden. Auf der Wiese des Weingutes Fluhr-Eller finden wir unseren Stellplatz. Und gleich werden wir zu einer Weinprobe gebeten. Die Weine sind uns ja bestens bekannt, aber immer wieder lecker. Danach nimmt sich der Seniorchef trotz laufender Weinlese die Zeit, uns die Produktion zu zeigen und zu erklären. Zum Abschluss nehmen wir eine Flasche Sauvignon blanc mit ins Wohnmobil und genießen diese im Sonnenuntergang.Les mer

  • Kleine Motorradrunde nach Oppenheim

    13. september, Tyskland ⋅ ☁️ 19 °C

    Der für den Vormittag angekündigte Regen ist ausgeblieben. Da es aber noch sehr kühl ist, starten wir mit dem Motorrad erst gegen Mittag. In Oppenheim halten wir direkt am historischen Markplatz. Von unserem Winzer haben wir den Tipp erhalten, uns die Unterwelt von Oppenheim anzuschauen. In der Touristeninformation fragen wir, ob heute spontan zwei Plätze frei sind. Und es hat geklappt. Bis zur Führung um 15 Uhr haben wir genug Zeit, eine Brotzeit zu uns zu nehmen. Und dann erwartet uns ein einzigartiges Labyrinth unterirdischer Gänge und Keller. Das System durchzieht die gesamte Oppenheimer Altstadt und ist als nationales Kulturerbe anerkannt. Seit dem 13. Jhd. wurde hier gebuddelt bis zur kompletten Zerstörung der Stadt 1689 durch einen Brand. Deshalb ist das Oppenheimer Kellerlabyrinth der einzige Hinweis auf den mittelalterlichen Grundriss der Stadt. Die Gewölbe dienten einst als Lagerstätte, Versteck oder Fluchtmöglichkeit während Kriegszeiten. Wie wir bei der Führung erfahren, haben die Bürger die Keller nach dem zweiten Weltkrieg als Müllhalde benutzt. Irgendwann sind die Keller in Vergessenheit geraten. Erst in 1986 wurden sie wiederentdeckt, nachdem wegen eines Wasserrohrbruchs ein Polizeiauto halb in einer Straße eingebrochen war. Danach wurde der Müll entsorgt und seit 2003 sind die Gänge für Besucher geöffnet. Nach der Besichtigung fahren wir 2x über den Rhein wieder zu unserem Stellplatz.Les mer

  • Fahrt nach Brühl

    14. september, Tyskland ⋅ ☁️ 21 °C

    In der Nacht und am Morgen regnet es ordentlich. Da bewährt sich zum ersten Mal unsere neue Regenrinne über der Schiebetür. Es kommen keine Tropfen mehr runter, wenn wir die Tür öffnen. Durch die Weinberge fahren wir nach Worms und Mannheim, wo der Neckar in den Rhein fließt, bevor wir unsere Reisebekanntschaft aus dem Donaudelta Barbara und Paul in Brühl besuchen. Nach leckeren Kuchen und Kaffeetrinken, fahren wir gemeinsam zum Rhein und gehen zur neu angelegten Leimbachbrücke mit 23 Fischtreppen. Nach dem bewölkten Himmel heute am Nachmittag kommt tatsächlich noch einmal kurz die Sonne hervor. Wieder zurück genießen wir eine leckere asiatische Gemüsepfanne von Barbara und Paul. Dann fahren wir zum Übernachten an die Kollerfähre an den Rhein. Wegen eines technischen Defekts ist der Betrieb allerdings zurzeit eingestellt.Les mer

  • Bis an den Neckar

    16.–17. sep., Tyskland ⋅ ⛅ 16 °C

    Am Morgen beobachten wir von unserem Übernachtungsplatz am Rhein die vorbeiziehenden Schiffe, bevor wir starten. Da unsere Satellitenschüssel nicht mehr das tut, was sie soll, haben wir einen Termin beim Hersteller in Karlsruhe. Nachdem der Mitarbeiter keinen Fehler finden konnte und alles wieder funktionierte, fahren wir weiter nach Maulbronn. Hier besuchen wir Ida und Thomas, die wir in Bulgarien kennengelernt hatten. Danach haben wir uns einige Male in Rumänien getroffen. Nach einem schönen Abend beschließen wir, noch eine weitere Nacht zu bleiben. Und auf dem Hof können wir wunderbar übernachten. Am nächsten Tag holen wir das Motorrad von Hänger und fahren Richtung Neckar. In Lauffen am Neckar legen wir die erste Pause ein. Weiter geht es an den Steillagen des Neckars entlang zu den Hessigheimer Felsengärten. Zum Schluss besuchen wir den schönen Ort Besigheim. Die mittelalterliche Altstadt ist mit zahlreichen Fachwerkhäusern gesäumt und liegt auf einem lang gestreckten, steil abfallenden Hügel am Zulauf der Enz in den Neckar. 2010 wurde Besigheim sogar zum schönsten Weinort Deutschlands gewählt. Wir sind ein paar Tage zu früh hier, denn am nächsten Wochenende findet das diesjährige Winzerfest statt. Von hier aus kehren wir zu unserem Van bei Ida und Thomas zurück. Zum Abend werden wir von Andreas und Thomas bekocht.Les mer

  • Tübingen

    17. september, Tyskland ⋅ ⛅ 19 °C

    Wir verabschieden uns von Ida und Thomas nach dem Frühstück. Das Motorrad ist wieder auf dem Hänger und es geht los. Über Landstraße und ein Stück Autobahn kommen wir in Tübingen an. Einen Parkplatz finden wir hinter dem Bahnhof. Zu Fuß gehen wir erst über den Neckar und dann in die historische Altstadt. Die Stadt gehört zu den ältesten deutschen Universitätsstädten und ist daher mit einem Altersdurchschnitt von rund 40 Jahren eine der jüngsten Städte Deutschlands. Gegenüber der Neckarfront befindet sich auf der Neckarinsel die über 180 Jahre alte Platanenallee. Hier ist am Hölderlinturm die Stocherkahnanlegestelle. Bis zu 16 Personen finden Platz auf einem Kahn. Ursprünglich fuhren Neckarfischer mit den Stocherkähnen. Auf dem Marktplatz und in den engen Gassen findet ab heute der Umbrisch-provenzalischer Markt statt. Überall sind Stände aufgebaut, die Spezialitäten dieser Regionen anbieten.Les mer

  • Vom Neckar ins Allgäu

    18. september, Tyskland ⋅ ☀️ 24 °C

    Das Wetter ist bis Sonntag im Allgäu sommerlich vorhergesagt. Ein Grund für uns, in diese Gegend zu fahren. Heute sind auch schon 25 Grad, so dass wir zügig über die Autobahn an Ulm vorbei Sonthofen erreichen. Hier gibt es am Schwimmbad einen Wohnmobilstellplatz. Der ist zwar schon gut besucht, aber wir finden noch einen Platz. Dann holen wir das Motorrad runter für eine kleine Nachmittagstour. An Oberstdorf vorbei möchte Andreas alte Erinnerungen vom Kleinwalsertal auffrischen und dies Gisy zeigen. Obwohl es in den Allgäuer Alpen liegt, gehört es zum österreichischen Bundesland Vorarlberg. Und es ist nur über Oberstdorf zu erreichen. Lange Zeit galt das Kleinwalsertal als österreichische Steueroase, bis die Staatsanwaltschaft ermittelt hat. Im Hauptort Riezelern sind noch viele Touristen unterwegs. Am Ende des Tals in Baad ist es wesentlich ruhiger. Hier kehren wir um. Nach einem Rundgang durch Oberstdorf treten wir den Rückweg nach Sonthofen an.Les mer

  • Motorradtour zum Bodensee

    19. september, Tyskland ⋅ 🌙 16 °C

    Gleich nach dem Start führt uns eine kurvenreiche Straße hoch zum Riedbergpass, der der höchste befahrbare Pass Deutschlands ist. Der höchste Punkt der Passstraße liegt auf 1407 m Höhe. Morgen ist die Passstraße gesperrt, denn hier startet der Viehscheid von Obermaiselstein. Heute geht es erst einmal weiter nach Bregenz an den Bodensee mit dem Rheinzulauf. Unser Spaziergang führt uns an das Seeufer, wo gerade die Seebühne von den Bregenzer Festspielen wieder abgebaut wird, und in die Fußgängerzone. Aber wir wollen noch weiter bis zur Lindau Insel. Am Hafen prangen majestätisch der Bayerische Löwe und der Neue Leuchtturm. Das Wahrzeichen der Stadt gilt als die schönste Hafeneinfahrt am ganzen Bodensee. Der Neue Leuchtturm ist eines der wenigen Bauwerke seiner Art, die eine Uhr in der Fassade haben. Die schöne Stimmung am Hafen setzt sich in der Fußgängerzone fort. Für die Rückfahrt wählen wir die kleine kurvenreiche Straße nach Eichenberg, wo der Bodensee in der untergehenden Sonne golden erstrahlt.Les mer

  • Viehscheid Obermaiselstein

    20. september, Tyskland ⋅ ☀️ 28 °C

    Die eigentlich schnellste Straße nach Obermaiselstein ist wegen des Viehscheids schon am frühen Morgen gesperrt. Der Name "Viehscheid" bedeutet das Auflösen und Zuteilen der Herde an die einzelnen Eigentümer.  Bei dieser traditionellen Veranstaltung werden die Kühe von den Sommerweiden in den Alpen zurück ins Tal gebracht. Über eine kleine Straße kommen wir trotzdem bis kurz vor den Ort. Kaum sind wir von Motorrad abgestiegen kommt die erste Herde direkt an uns vorbei. Insgesamt werden heute zehn Herden von den Almen zurückgebracht. Der ganze Ort ist voller Menschen, die am Straßenrand gespannt auf die Ankunft des Viehs warten. Natürlich gibt es jede Menge Getränke- und Essensstände. Im Festzelt sorgt die 40köpfige Musikkapelle Fischen für Stimmung. Wir schauen uns noch die letzte Herde an, die mit 258 Tieren auch die größte ist. Auf einer großen Wiese werden den Kühen am Schluss die schweren Glocken abgenommen. Danach werden sie an die Besitzer übergeben.
    Die Straßen sind alle wieder frei gegeben. Eine gute Gelegenheit für uns, noch eine Motorradrunde über den Oberjochpass zu drehen.
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  • Jochpass-Hahntennjoch-Pitztal

    21. september, Østerrike ⋅ ☁️ 17 °C

    Das Motorrad hatten wir gestern Abend noch verladen. So geht es heute noch einmal den Jochpass rauf nach Oberjoch und von dort weiter zum Hahntennjoch. Dort legen wir in 1.894 m eine Pause ein und bedauern doch ein wenig, nicht mit dem Motorrad unterwegs zu sein. Trotzdem genießen wir bei sommerlichen Temperaturen den Blick auf die Berge. Über enge kurvenreiche Straßen geht es wieder hinab. Zwischendurch müssen wir unseren Frischwassertank auffüllen, was sich etwas mühselig erweist. Nur langsam füllt sich unsere Kanne an der Nepumuk-Quelle. Wir fahren weiter durch das Pitztal. Das Pitztal ist ein 40 km langes, südliches Seitental des Inntals in den Ötztaler Alpen. Der Begriff Tal ist eigentlich irreführend, denn das Tal erstreckt sich bei einer Höhenlage von 883 m. Dieses Hochgebirgstal ist von zahlreichen Dreitausendern geprägt und beinhaltet mit dem Pitztaler Gletscher Österreichs höchstes Skigebiet, das bis auf 3.440 Meter Höhe reicht. Wir erreichen den Inn und fahren bis Nauders. Nachdem wir einen Parkplatz gefunden haben, spazieren wir durch den Ort und landen schließlich im Gasthof Zum Goldenen Löwen. Eine gute Wahl, wie sich herausstellt. Die Schlutzkrapfen und Dreierlei Knödel sind hervorragend.Les mer

  • Buongiorno Italia

    22. september, Italia ⋅ ⛅ 17 °C

    Das Wetter spielt leider nicht mehr mit. Die Wolken hängen tief, es regnet immer wieder. Nur ein paar Kilometer hinter Nauders erreichen wir den Reschenpass und schon sind wir in Italien. Ganz bekannt ist am Reschensee der aus dem Wasser ragende Kirchturm des Ortes Graun, der beim Bau des Stausees 1950 mit einem Teil des Ortes Reschen überflutet wurde. Von 1.500 m Höhe fahren wir runter auf 900 m zur nur ca. 900 Einwohner zählenden Stadt Glurns, die einzige Stadt in den Alpen, die noch komplett von einer bis zu zehn Meter hohen Stadtmauer umgeben ist. Durch eines der drei Tore gelangen wir in die historische Altstadt. Die Laubengänge dienten schon im Mittelalter als Handelszentrum. In den Räumen dahinter befanden sich die Warenlager und Werkstätten der Handwerker. Gehandelt wurde mit Salz, Wein sowie Schafen und Getreide. Heute gibt es dort kleine Läden und einige Restaurants ebenso wie am zentralen Platz. Wir gehen zurück zu unserem Stellplatz außerhalb der Stadtmauer am Sportplatz. Andreas kocht zum Abend eine leckere Hokaido-Kürbissuppe.Les mer

  • Motorradrunde Stilfser Joch

    23. september, Italia ⋅ ☀️ 19 °C

    Das Wetter ist heute nicht viel besser, es soll aber bis mittags trocken bleiben. Andreas bricht deshalb zu einer Motorradrunde auf. Gisy sind die vorhergesagten fünf Grad auf dem Stilfser Joch zu kalt. Von Glurns sind es nur 35 Kilometer und 48 Kehren Kurvenspass hinauf zur Passhöhe in 2760 m. Es ist kaum Verkehr und auch oben finden sich nur wenige Motorräder ein. Nach einem Cappuccino fängt an zu nieseln. Über den Umbrailpass (Schweiz) geht es wieder zurück zum Van. Gerade rechtzeitig, bevor der Regen richtig einsetzt. Am Nachmittag wandern wir gemeinsam erst an einem kleinen Bach und einer Weide entlang. Dann spazieren wir weiter durch verschiedene Apfelplantagen, wo heute die Ernte des Golden Delicius begonnen hat. Gerade werden die Kisten auf einen Anhänger aufgeladen, da bekommen wir von dem Apfelbauern vier Äpfel geschenkt. Wir erreichen die Stadt Schluderns. Über der Stadt thront die Churburg, die noch immer im Familienbesitz der Grafen Trapp ist. Eine Besichtigung ist möglich, aber dafür ist es heute zu spät. Beim Rundgang durch die Stadt kommen wir an einem Denkmal für Haflingerpferde vorbei. Denn hier ist die Geburtsstunde der Haflinger. Im Jahr 1874 wurde aus einer Kreuzung einer galizischen Stute und einem orientalischen Hengst in Schluderns das erste Haflingerpferd mit dem Namen "249 Folie" geboren. Am Bahnhof vorbei gehen wir nach Glurns zurück.Les mer

  • Nur eine kurze Fahrt nach Meran

    24. september, Italia ⋅ 🌧 17 °C

    Gestern hat ein Fotograf (Fotostelvio.com) kurz vorm Stilfser Joch gestanden und von Andreas Fotos bei der Vorbeifahrt in einer Kehre gemacht, das wir heute runterladen konnten. Auf der Fahrt nach Meran erleben wir das unterschiedlichste Wetter, tiefe Wolken, Sonnenschein und bedeckter Himmel. Der Camperstop Meran ist zwar eng, liegt aber sehr zentral und wir finden hier noch einen der letzten Plätze für unseren Van samt Anhänger. Immerhin sind wir insgesamt 9 Meter lang. Auf unserem Rundgang durch Meran regnet es heftig. Da kommen uns die Laubengänge zugute, durch die wir trockenen Fußes an den vielen kleinen Geschäften vorbeischlendern. Zum Schluss landen wir in der Forst Brauereigaststätte, bevor wir im Regen den Rückweg antreten.Les mer

  • Meran und Dorf Tirol

    25. september, Italia ⋅ ☁️ 17 °C

    Nach dem heftigen Regen gestern scheint heute trotz der anderslautenden Vorhersage wieder die Sonne. Wir gehen an der Etsch entlang Richtung Zentrum, an der aus dem 19. Jahrhundert stammenden Wandelhalle vorbei bis zum Steinernen Steg. Von hier gehen wir zurück bis zum Sessellift, der wegen der fantastischen Aussicht auch Panoramalift genannt wird. Fast lautlos schweben wir Richtung Dorf Tirol hinauf. Allerdings müssen wir von der Bergstation noch ein ganzes Stück bergauf gehen, bevor wir das Zentrum erreichen.Les mer

  • Wanderung von Dorf Tirol nach Algund

    25. september, Italia ⋅ ☁️ 16 °C

    In Dorf Tirol erreichen wir über den Schlossweg den Aussichtspunkt auf die Brunnenburg und Schloss Tirol. Spontan entscheiden wir uns, weiter runter nach Algund zu wandern. Zuerst geht es steil die Asphaltstraße hinab und dann auf einem noch steileren Weg den Brunnensteigweg weiter. In Fischerhof gönnen wir uns eine Pause bei einem Cappuccino. Weiter geht es über eine Hängebrücke auf einem schönen Weg, der uns mit seinem Wasserlauf an die Levadas auf Madeira erinnert. Von hier haben wir immer wieder tolle Blicke auf Meran, das ganze Tal und unser Ziel Algund und dort den Biergarten der Forst Brauerei. Aber im Moment sind wir noch ganz schön hoch über der Stadt. Durch eine mit Weinreben überdachte Straße gehen wir weiter hinunter. Wir erreichen die Holzbrücke über die Etsch, als die Sonne den Kirchturm der Pfarrkirche zum Heiligen Josef golden erstrahlen lässt. Im Biergarten der Forst Brauerei lassen wir uns ein Bier schmecken. Da es schon etwas kühl ist, gehen wir zum Essen gegenüber in das Bräustüberl Forst. Mit dem letzten Bus fahren wir bis zum Bahnhof Meran zurück. Als wir ein Ticket lösen wollen, erklärt uns der Busfahrer: "Heute nicht, morgen wieder!" So sind wir kostenlos zurückgekommen und haben heute insgesamt 16 Kilometer zu Fuß zurückgelegt.Les mer

  • Eigentlich wollen wir heute aufbrechen. Zuerst gehen wir noch auf den großen Wochenmarkt vor dem Bahnhof. Hier gibt es alles, von Obst, Gemüse, Wurst und Käse, Schuhe und Bekleidung. Dabei überlegen wir, dass wir doch noch eine Nacht bleiben und mit dem Zug nach Bozen fahren, da wir dort schlecht einen Parkplatz finden werden. Da es sehr regnerisch ist, wollen wir nicht das Motorrad nehmen. Wir bringen unsere Einkäufe zurück zum Van und gehen zum Bahnhof und kaufen eine Fahrkarte. Alle halbe Stunde soll ein Zug fahren. Freitag Mittag stehen schon Menschenmassen auf dem Bahnsteig. Dann keine Durchsage und keinerlei Information, aber der Zug fällt aus. Also warten wir eine halbe Stunde auf den nächsten. Wir haben ja Zeit. Doch auch dieser fällt wieder aus. Und ob der nächste fährt, kann uns keiner zusagen. Da unsere Fahrkarte auch für den Bus gilt, fahren wir halt mit dem Bus. Natürlich ist der jetzt voll besetzt. Wir ergattern gerade so noch einen Sitzplatz. Nach über einer Stunde erreichen wir Bozen. Zentral in der Nähe des Waltherplatzes steigen wir aus und sind gleich in der Fußgängerzone. Südtirols Hauptstadt Bozen liegt in einem Talkessel, von dem aus sich zahlreiche Täler in verschiedene Himmelsrichtungen erstrecken: Das Sarntal, das Etschtal, das Eisacktal und die Weinstraße in den Süden Südtirols. Bereits im Mittelalter entstand eine Stadt mit Wassergraben und den traditionellen Laubengängen. In den Laubenhäuser wurde schon früher Handel betrieben. Heute bilden sie die beliebteste Einkaufsmeile Bozens. Bei Nespresso füllen wir unseren Vorrat auf und probieren eine Spezialsorte, die es nur in Italien gibt und in Zusammenarbeit mit Café Florian in Venedig entstanden ist. Unter den Laubengängen finden wir ein Haushaltswarengeschäft, bei dem wir zwei kleine Gläser finden, die uns zerbrochen sind und die wir ersetzen wollen. Dann können wir am einer Bäckerei vorbei, die ausschließlich Schüttelbrot herstellt. Dieses harte knusprige Brot ist eine Südtiroler Spezialität aus Roggenmehl. Der Teig wird vor dem Backen durch Schütteln gelockert und in die charakteristische dünne Fladenform gebracht. Diese Form bewirkt, dass das Brot nach dem Backen schnell hart wird und so für längere Zeit aufbewahrt werden kann, ohne zu verderben. Zum Abschluss gönnen wir uns ein paar leckere Nudeln in der Trattoria Filo d'Olio, bevor wir mit dem Zug zurück nach Meran fahren.Les mer

  • Trient

    27. september, Italia ⋅ 🌧 15 °C

    Heute brechen wir wirklich auf. Bei einem Sonne-Wolken-Mix fahren wir durch riesige Apfelplantagen, die durch Weinberge abgelöst werden. Wir befinden uns auf der Strada del vino dell’Alto Adige, der Südtiroler Weinstraße, fahren an Kaltern und am Kalterer See vorbei und weiter bis nach Trient. Zur Stärkung gibt es ein paar Pestopizzaschnecken mit Tomatensalat. Nachdem es am späten Nachmittag aufhört zu regnen, besichtigen wir die Altstadt von Trient und dort den Domplatz mit der Kathedrale San Vigilio und dem Neptunbrunnen. Der angrenzende Palazzo Pretorio ist der ehemalige Bischofssitz von Trient. Direkt über unserem Parkplatz fährt die Seilbahn über die Etsch hinauf nach Sarsagna. Der Parkplatz ist tagsüber kostenlos, nur von 0:30 Uhr bis 6:00 Uhr müssen wir bezahlen, insgesamt 2,75 Euro.Les mer

  • Rovereto

    28. september, Italia ⋅ ☀️ 21 °C

    Wir sind ein wenig unentschlossen, wo wir weiterfahren. Da wir in der Vergangenheit jedoch an vielen Orten wegen Zeitmangels vorbeigefahren sind, wollen wir uns auch Rovereto anschauen. Von Trient sind es nur knapp 30 Kilometer. Unterwegs fahren wir am Castel Beseno vorbei. Das Schloss ist die größte Festungsanlage des Trentino. Die mittelalterliche Festung war von großer strategischer Bedeutung für die Kontrolle des Vallagarina und der Verbindungswege zwischen dem Deutschen Reich und der italienischen Halbinsel. In Rovereto können wir am Sonntag kostenlos in der Nähe des historischen Kerns parken. Die Altstadt verbreitet allerdings nicht so ein Flair, wie wir es uns erhofft hatten. Wir gehen zum Castello di Rovereto. Die Burg von Rovereto ist aufgrund ihrer strategischen Lage am Schnittpunkt zwischen dem Terragnolo- und dem Etschtal eine vorwiegend militärisch genutze Grenzfestung des 15. Jahrhunderts. Im Schloß befindet sich seit 1921 das Museo Storico Italiano della Guerra (Italienisches historisches Kriegsmuseum) in 30 Sälen. Wir finden es schade, dass wir innerhalb der Räume über die Burg leider gar nichts erfahren. Dafür haben wir von hier einen Blick auf das Sacrario Militare di Castel Dante. Diese Militärgedenkstätte wurde 1936 errichtet, um die sterblichen Überreste von mehr als 20.000 italienischen, österreichischen, tschechischen, slowakischen und ungarischen Soldaten des Ersten Weltkriegs aufzubewahren.
    Auf dem Rückweg gönnen wir uns noch ein leckeres Eis.
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  • Passo Borcola und vor Bassano del Grappa

    29. september, Italia ⋅ ☀️ 21 °C

    Da wir mit unseren Hänger über zwei Parkplätze stehen und ab 8:00 Uhr bezahlen müssen, brechen wir zeitig auf. Unser erster Weg führt uns zum Lidl, um unsere Lebensmittelvorräte aufzufüllen und gleichzeitig für unser Frühstück ein paar Brötchen einzukaufen. Auf einer kleinen kurvenreiche Straße geht es in Serpentinen in die Berge hinauf. Auf einem Parkplatz mit Blick auf die Berge frühstücken wir erst einmal. Die Straße ist größtenteils nur einspurig bis wir den Passo Borcola in 1250 Meter erreichen. In Serpentinen geht es wieder ins Tal hinab. Wir fahren weiter Richtung Bassano del Grappa bis nach Schiavon. Unser Ziel ist die Grappa Destillerie Poli. Wir kommen gerade rechtzeitig zur nächsten Führung in deutscher Sprache. Das Familienunternehmen wird in vierter Generation geführt. Der Gründer hatte ursprünglich eine Osteria eröffnet. Da er gehört hatte, dass die Eisenbahnlinie hier vorbeigeführt werden soll, die ihm noch mehr Gäste bescheren sollte, kam ihm die Idee, auch Grappa zu produzieren und anzubieten. Seitdem, seit 1898 wird hier Grappa hergestellt. Und der Herstellungsprozess wird uns genau erklärt. Anfangen hat es mit einer mobilen Destillerie, ein restauriertes Exemplar können wir noch besichtigen. Nach dem destillieren wird der Grappa in Fässern gelagert. Der Fasskeller ist beeindruckend. Hunderte von Fässern werden hier gelagert. Und zum Schluss kommt natürlich die Verkostung. Über 30 verschiedene Sorten stehen zur Auswahl, denn es wird nicht nur Grappa mit verschiedenen Geschmacksrichtungen produziert, sondern auch Vermuth, Rum, Whiskey, Gin und Liköre. In Selbstbedienung verkosten wir verschiedene Produkte. Allerdings werden uns nur fünfzehn Minuten Zeit zum Probieren gegeben. Doch das Schöne ist, wir können auf dem Parkplatz übernachten.Les mer

  • Bassano del Grappa und Cittadella

    30. september, Italia ⋅ ☁️ 16 °C

    Heute morgen werden wir vom Hahn des Hauses Poli geweckt und mit seinen beiden Hühnern vor unserer Tür begrüßt. Wir fahren die paar Kilometer bis zum Ort Bassano del Grappa. Die historische Altstadt wird von schönen Plätzen und alten Palästen geprägt. Die bekannteste Sehenswürdigkeit Bassanos ist die Ponte Vecchio, eine überdachte Holzbrücke aus dem 16. Jahrhundert, die von Palladio erstellt wurde. Sie wurde mehrmals, teilweise schwer beschädigt, einerseits durch den Fluss, andererseits durch Bombenangriffe, aber sie wurde immer wieder aufgebaut – und stets nach den Richtlinien von Palladio.
    Die letzte Rekonstruktion war 1948 durch die "Alpini" (die "Gebirgsjäger"). Auf dem kleinen Balkon der Taverna al Ponte genießen wir bei einem Cappuccino das Panorama auf die Brücke und das Castello degli Ezzelini. Die restaurierte Burg aus dem 12. Jahrhundert wird für Konzerte und Veranstaltungen genutzt. Durch enge Gassen kehren wir zurück. Nur 15 Kilometer weiter möchten wir uns den Ort Cittadella anschauen. Der alte Kern ist komplett von der mittelalterlichen 14 Meter hohen Stadtmauer umgeben. Die vier Wehrtürme bei den vier Eingängen sind bis zu 30 Meter hoch. Für einen Rundgang auf der fast 1,5 Kilometer langen Mauer ist es heute leider zu dunstig. Vielleicht ist das Wetter morgen schöner.
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  • Fahrt nach Punta Sabbioni

    1. oktober, Italia ⋅ 🌙 18 °C

    Bei blauem Himmel und Sonnenschein sieht Cittadella gleich noch schöner aus. Trotzdem machen wir uns auf den Weg, kaufen unterwegs ein und fahren Richtung Treviso und Jesolo. Dort kommen wir an der Laguna Veneta vorbei. Die bekanntesten Inseln in der Lagune sind Murano und Burano, erstere bekannt für ihre Glasherstellung und Burano für die bunten Häuser und Spitzenklöppelei. Der Fähranleger in Punta Sabbioni ist ein guter Ausgangspunkt, um Venedig und die Inseln zu erreichen. Nur ein kleines Stück weiter ist der Campingplatz Miramare. Hier werden wir die nächsten Tage verbringen. Und Venedig liegt nur 6 Kilometer entfernt in Sichtweite.Les mer

  • Ausflug nach Venedig Tag 1

    2. oktober, Italia ⋅ ☀️ 17 °C

    Eigentlich wollten wir ein 3-Tagesticket für die Schiffsverbindungen nach und innerhalb Venedigs kaufen. Am Ticketschalter erfahren wir, dass Freitag den ganzen Tag bei den öffentlichen Verkehrsmitteln gestreikt wird, d. h. es fahren auch keine Schiffe. Also kaufen wir nur die Fahrkarten für heute und legen nach 35 Minuten in Venedig an. Wir gehen erst einmal durch weniger touristische Wege und kommen zum Arsenale di Venezia, ein historisches Schiffbau- und Rüstungszentrum, das jahrhundertelang das Herzstück der venezianischen Seemacht war. Über kleine Gassen gehen wir zum Markuspalast mit dem Dogenpalast, dem Companile und der Basilica di San Marco. An diesem Hotspot sind natürlich viele Touristen unterwegs. Und nicht nur an Land, auch auf den kleinen Kanälen reihen sich die Gondeln aneinander. Für eine halbe Stunde kostet dieser Spaß 90 Euro für max. 5 Personen. Wir gehen weiter zur nächsten Attraktion, der Rialto Brücke. Oben verweilen wir und schauen dem Treiben auf dem Canale Grande zu. Im Sonnenuntergang erleben wir noch einmal den Markusplatz, bevor wir unser Schiff zurück nehmen.Les mer

  • Relaxtag und Spaziergang zum Leuchtturm

    3. oktober, Italia ⋅ ⛅ 15 °C

    Da wir ja heute wegen des landesweiten Streiks keine Ausflüge zu den Inseln machen können, genießen wir einen Ruhetag. Erst Wäsche waschen und im Sonnenschein trocknet die Wäsche sehr schnell. Außerdem kommt der Omnia mal wieder zumal Einsatz. Es gibt Kartoffelgemüse-Auflauf und von Grill dazu ein Steak. Im Sonnenuntergang spazieren wir bis zum Leuchtturm.Les mer

  • Burano, Murano und Venedig 2. Tag

    4. oktober, Italia ⋅ ☁️ 18 °C

    Unser erstes Ziel heute ist die Insel Burano, die nordöstlich von Venedig liegt. Burano gehört zu den größeren Inseln und ist für seine farbenfrohen Häuser bekannt. Die wohl bekannteste Legende besagt, dass die Fischer ihre Häuser in lebhaften Farben anstrichen, um bei Nebel, Regen oder Dunkelheit leicht nach Hause zu finden. Die Hausbesitzer dürfen ihre Häuser nicht beliebig streichen. Wer sein Haus neu streichen möchte, muss einen offiziellen Antrag bei den Behörden stellen, um das Gesamtbild der Fassaden zu erhalten. Weiter typisch für Burano sind die Vorhänge vor den Türen, die dazu da sind, die Sicht von außen zu verhindern, während sie gleichzeitig die Lüftung ermöglichen und die Privatsphäre wahren. Außerdem gibt es hier hochwertige Spitzenstickerei und zwar eine besondere Nadelspitzenstickerei namens "Reticella". Dann nehmen wir das nächste Schiff nach Murano, die für ihre Glaskunst bekannt ist. Und natürlich schauen wir in eine Glasbläserwerkstatt rein. In kürzester Zeit werden hier wahre Kunstwerke erstellt. Aber auch die Insel an sich ist wegen der schönen Häuser, Geschäfte und Kanäle ein Besuch wert. Um nach Venedig zu fahren, nehmen wir das langsame Schiff, das an der Friedhofsinsel vorbei fast bis zum Markusplatz fährt. Wir steigen an der Insel Giudecca aus und überqueren an der nächsten Station den Canale della Giudecca. Durch kleine Gassen kommen wir zum Canale Grande und nehmen wieder ein Vaporetto, fahren unter der Rialtobrücke hindurch und an herrschaftlichen Palästen vorbei. Zu Fuß gehen wir zum Markusplatz und zu unserem Schiffsanleger, wo wir die Rückfahrt antreten.Les mer

  • Chioggia - das "Kleine Venedig"

    5. oktober, Italia ⋅ ☀️ 15 °C

    Zum Glück haben wir gestern am späten Abend noch unsere Stühle, den Tisch reingeräumt und die Markise eingefahren. In der Nacht bis zum späten Vormittag regnet es heftig und es fängt an zu stürmen. Das Wetter bestärkt uns in unserem Entschluss, doch weiterzufahren. Bei Lidl kaufen wir noch ein und fahren um die Bucht von Venedig herum. Dabei wird das Wetter immer schöner, die Sonne scheint. Über Ziel ist die kleine Stadt Chioggia. Wegen ihrer Kanäle, engen Gassen und zahlreichen Brücken wird Chioggia oft als „Klein-Venedig“ genannt.
    Von der Vigo-Brücke am Ende der Hauptstraße aus haben wir einen Blick über die Lagune zu den Inseln Pellestrina und dem Lido di Venezia und bis nach Venedig selbst. In 13 Kilometern Entfernung verlässt gerade das Kreuzfahrtschiff MSC Armonia die Lagune. Im 18. Jahrhundert verfügte die Stadt über eine der größten Fischereiflotten Italiens. Und auch heute noch soll der Fischmarkt eine Attraktion des Ortes sein.
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