CamperVan-Tour durch 8 Länder

marzo - luglio 2023
Unsere Tour startet am 30.03.2023 über die Schweiz, Italien, Griechenland, Albanien, Montenegro, Kroatien, Slowenien, Österreich und nach 3-4 Monaten zurück nach Deutschland. Leggi altro
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  • Giorno 27

    Bahnhof Milies und Bergdörfer

    25 aprile 2023, Grecia ⋅ 🌙 16 °C

    Wir verlassen Agia Kiriaki und die Pilon-Halbinsel. Ziel ist der Bahnhof von Milies. Am Startpunkt der Museumsbahn in Ana Lechonia sind wir ja neulich schon vorbei gekommen. Hier ist Endstation für "The little Train of Pilion". Die kleine Lokomotive wird hier auf einer Plattform per Hand einmal umgedreht. Die Pilionbahn verband in der Vergangenheit Volos mit Milies. Sie wurde seit Mitte der 1970er Jahre nicht mehr genutzt. Mitte der 90er wurde die Bahn für touristische Zwecke in ihrem südlichen Teil wieder in Betrieb genommen. Eine beliebte Wanderung ist entlang der Schienen. Da es schon spät am Nachmittag ist, wandern wir nur die ersten Kilometer und passieren dabei die Eisenbrücke "Bridge de Chirico", wo sich die Bahn auf der Brücke in eine Kurve legt.
    Wieder am Van fahren wir noch weiter bis Portaria, eines der ersten Bergdörfer von Volos Richtung Pilion. Hier übernachten wir und blicken im Sonnenuntergang auf Volos.
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  • Giorno 28

    Sitz der Zentauren + Balkon des Pilion

    26 aprile 2023, Grecia ⋅ ⛅ 13 °C

    Der heutige Tag steht ganz im Zeichen der beiden schönsten Bergdörfer des Pilion: Portaria und Makrinitsa. Wir beginnen in Portaria auf dem magischen Pfad der Zentauren, die halb Mensch, halb Pferd hier ihre Heimat hatten. Bei unserer Wanderung, die uns zuerst durch ein Steintor und dann wie durch einen Märchenwald führt, können wir uns gut vorstellen, wie die Zentauren hier gelebt haben sollen. Über steinige Pfade und unzählige Holzbrücken gelangen wir immer höher bis zu einem Aussichtspunkt und an vielen Trinkwasserbrunnen vorbei wieder ins Dorf und zum Van zurück. Doch vorher bestellen wir uns noch einen Cappuccino Latte wie hier der Latte Macchiato heißt.
    Nach kurzer Fahrt parken wir vor dem Bergdorf Makrinitsa, denn die Gassen sind viel zu eng und die Weiterfahrt ist deshalb unmöglich. Dieser Ort gefällt uns mit seinen typischen Herrenhäusern aus der Zeit der Türkenherrschaft besonders. Gebaut werden darf hier nur auf den Grundmauern halb zerfallener alter Häuser und nur im Stil der Bergregion. Und von fast jedem Haus wie auch vom zentralen Platz mit seinen uralten Platanen hat man einen fantastischen Blick auf Volos, deshalb auch der Name "Balkon des Pilion". Im Restaurant Kentriko bekommen wir das für den Pilion typische Gericht Spezofai, eine Art Paprika-Wurst-Eintopf, sehr lecker.
    Am späten Nachmittag verlassen wir den Pilion und fahren Richtung Süden bis zum kleinen Ort Achillio.
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  • Giorno 29

    Unbekannte Insel Euböa

    27 aprile 2023, Grecia ⋅ ☀️ 16 °C

    Nach einer kurzen Fahrt wieder durch zahlreiche Olivenplantagen erreichen wir den Fährhafen Glyfa. Die Überfahrt auf die zweitgrößte Insel Griechenlands (nach Kreta) dauert 35 Minuten. Und auch hier brauchen wir bis zum Thermalort Edipsos nur wenige Minuten. Am Ende des Ortes locken kleine heiße Thermalquellen. Aber uns ist der Ort zu touristisch, obwohl noch viele Geschäfte und Restaurants geschlossen sind. Wir fahren deshalb zurück und die kleine Küstenstraße Richtung Westen.
    Uns fallen am Straßenrand immer wieder die kleinen Gebetshäuschen auf und wir fragen uns, was sie zu bedeuten haben. Früher wurden diese Mini-Kirchen gebaut, damit die Bauern, die auf ihren Feldern arbeiten, auch während ihrer Arbeitszeit regelmäßig beten konnten. Sie dienten als Anbetungsstätte und Ersatz für die oftmals zu weit entfernte, richtige Kirche.
    Heute werden sie auch errichtet, wenn ein Unfall passiert, um daran zu erinnern. Jedem steht es frei, zu entscheiden, wie sie kleine Kirche aussehen soll. Eines haben aber alle gemeinsam: Im Inneren ist Platz für das ewige Licht.
    Unterwegs treffen wir Nico, der uns erklärt, dass hier verschlafen wurde, sich auf die Camper einzustellen die schließlich auch Geld in den Tavernen und im Ort lassen. So gibt es kaum Campingplätze, geschweige denn Stellplätze. Und er schimpft auf die Verantwortlichen, die alle "malaka" seien. Wie wir nachgeschaut haben heißt das "Blödmänner" 😆. Wir finden trotzdem einen wunderschönen Übernachtungsplatz direkt am Meer, wo die Fischer ihre Boote aus dem Wasser ziehen und wir unseren eigenen Strand haben.
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  • Giorno 30

    Hoch ins Bergland von Euböa

    28 aprile 2023, Grecia ⋅ ☀️ 14 °C

    Eigentlich wollen wir an der Westküste bis nach Limni fahren, doch die Straße ist gesperrt. Also kehren wir um, fahren wieder Richtung Fährhafen und weiter Richtung Ostküste, um dann nach Süden abzubiegen. In Pefki finden wir einen kilometerlangen Kiesstrand, wo wir wunderbar mit dem Van stehen können. Das nutzen wir für einen kleinen Imbiss, holen dafür unseren Tisch raus und genießen die Sonne. Und wieder fahren wir durch Olivenhaine. Über das, was wir dann in den Bergen sehen, sind wir entsetzt. Im August 2021 hat im Norden der größte Waldbrand Griechenlands gewütet. Es wird vermutet, dass es sich um Brandstiftung handelt, damit im geschützten Gebiet Windparks gebaut werden können. In acht Tagen wurden mehr als 50.000 Hektar Wald- und Landwirtschaftsfläche vernichtet. Dadurch wurden viele Existenzen gefährdet. Denn hier im Hinterland, wo wenig Tourismus herrscht, werden Brenn- und Bauholz, aber auch Harz gewonnen. Immer wieder sehen wir die abgeholzen schwarzen Baumstämme am Straßenrand liegen. Aber an dem Aussichtspunkt, wo wir unseren Übernachtungsplatz finden, kämpfen sich zwischen den verbrannten Bäumen kleine Blumen in den schönsten Farben zurück. Was wir hier noch entdecken, zeigen wir Euch morgen.
    Hier mitten in den Bergen ist so gut wie kein Internet, mal sehen, wann wir alles hochladen können.
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  • Giorno 31

    Drymonas Wasserfall und doch noch Limni

    29 aprile 2023, Grecia ⋅ ⛅ 19 °C

    Unser Übernachtungsplatz ist der Startpunkt für die Drymonas Wasserfälle. Schwarze, verkohlte Baumstämme säumen den Weg. Der Pavillon ist neu errichtet, nur die Infotafel scheint den Flammen getrotst zu haben. Wir folgen dem gepflasterten Weg und erreichen nach einigen hundert Metern bereits das eigentliche Highlight. Über 15 Meter stürzt das Wasser in ein kleines Becken, das im Sommer bestimmt zu einem kurzen Sprung in das kühle Nass einlädt. Für uns ist es jetzt definitiv zu kalt. Aber der Wasserfall
    lohnt auf alle Fälle einen Abstecher.
    Von der Landstraße Nr. 77, die Euböa von Nord nach Süd durchkreuzt, biegen wir nach Westen ab, um doch noch in das kleine Fischerdorf Limni zu gelangen. Zahlreiche Tavernen und Cafés locken im Sommer viele Touristen aus Athen an. Jetzt in der Vorsaison geht es noch beschaulich zu, deshalb machen wir uns erst einmal einen kleinen Salat und bleiben im kleinen Hafen für die Nacht stehen.
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  • Giorno 32

    Chalkida und Eretria

    30 aprile 2023, Grecia ⋅ ☀️ 22 °C

    Von Limni müssen wir ein paar Kilometer bis zur Bundesstraße 77 zurück fahren. Und hier durchfahren wir plötzlich grüne Wälder mit Pinien und Platanen. An einem Fluß entlang und mit langgezogegenen Kurven macht es richtig Spaß zu fahren. Bis zur Passhöhe schraubt sich die Straße immer höher. Es ist ein krasser Gegensatz zu den verbrannten Wäldern im Norden von Euböa. Wir kommen zur Hauptstadt von Euböa, Chalkida, die sich zu beiden Seiten der mit 40 m schmalsten Meeresenge der Welt namens Euripos erstreckt. Über den Euripos führte bereits seit 411 v. Chr. eine Brücke, die Chalkis, wie Chalkida damals hieß, mit dem Festland verband. Eine Besonderheit dieser Meeresenge besteht darin, dass das Meer, das unter der Brücke hinwegfließt, alle sechs Stunden seine Strömungsrichtung ändert. Eine weitere Besonderheit besteht darin, dass es in der Bucht Gezeiten mit Ebbe und Flut gibt. Die Gezeiten entstehen aufgrund der Anziehungskraft, die Sonne und Mond auf die Meere ausüben. Heute ist unheimlich viel Verkehr wegen des morgigen Feiertags zum Tag der Arbeit. Wir verpassen unsere Abfahrt und müssen über die alte eiserne Brücke fahren. Aber wir wollen ja noch nach Eretria auf Euböa. Doch jetzt sind wir schon auf dem Festland. Also fahren über die neue Brücke wieder zurück. Nach knapp 20 km sind wir am Ziel. Eigentlich wollten wir uns das Archäologische Museum anschauen, aber heute ist es schon geschlossen und wegen des Feiertags ist es morgen zu. Und Dienstags ist es sowieso grundsätzlich zu. Also wird das nichts. Schade. Und auch die archäologischen Ausgrabungen am nördlichen Stadtrand sind leider geschlossen, also muss die Drohne uns helfen. Wir bleiben trotzdem hier und finden in der untergehenden Sonne ein schönes Restaurant, wo wir noch etwas zu essen bekommen. Von unserem Parkplatz sehen wir die Fähre, die Eretria mit dem Festland verbindet. Das bringt uns auf die Idee, diese zu nutzen, statt nach Chalkida zurück und über die Brücke zu fahren.Leggi altro

  • Giorno 33

    Agii Apostoli

    1 maggio 2023, Grecia ⋅ ☁️ 21 °C

    Es ist Zeit, alles mal ein wenig langsamer angehen zu lassen. Im kleinen Hafen von Eretria füllen wir unseren Wasservorrat wieder auf und nehmen dann tatsächlich die Fähre zum Festland. Im Fährhafen Oropos ist wegen des Feiertags unheimlich was los. Die Autos quälen sich durch die engen Straßen. Deshalb fahren wir nur 12 km weiter an der Küste entlang bis Agii Apostoli und finden dort zwischen zwei Palmen 🌴 🌴 einen wunderschönen Übernachtungsplatz am Ende einer Sackgasse. Hier hören wir nur das Plätschern des Meeres. Nach einem trüben Tag kommt am Nachmittag doch noch die Sonne raus und wir schlendern durch den kleinen Ort. Im Sonnenuntergang sitzen wir draußen vor unserem Van und genießen unser Abendessen.Leggi altro

  • Giorno 34

    Agii Apostoli - 2. Tag

    2 maggio 2023, Grecia ⋅ ☁️ 18 °C

    War gestern noch der ganze Ort wegen des Feiertages überfüllt mit Menschen und Autos, so wirkt er heute wie ausgestorben. In den Tavernen am Strand sitzt keiner und Parkplätze sind auch überall zu bekommen. Die Fischer versuchen vom Boot aus, ihren Fang zu verkaufen. Im kleinen Supermarkt füllen wir unsere Vorräte wieder auf und beschließen erst morgen weiterzufahren. Und wir genießen die Zeit, vor und im Van.Leggi altro

  • Giorno 35

    Über die Marathonstrecke nach Athen

    3 maggio 2023, Grecia ⋅ 🌙 17 °C

    Auf dem Weg Richtung Athen kommen wir am Marathon Stausee vorbei. Dieser dient zur Wasserversorgung Athens.
    Das kurz danach folgende kleine Städtchen Marathon gab dem Langstreckenlauf seinen Namen. Der erste Marathonläufer Pheidippides wollte seine Stadt vor den Persern retten. Nach dem Sieg der Athener rannte er in voller Rüstung die 40 km nach Athen, um davon Nachricht zu geben. 
    Erst im Jahr 1908 wurde erstmals die heute gültige Länge von 42,195 km gelaufen. Und das aus einem royalen Grund. In diesem Jahr fanden die Olympischen Spiele in London statt. Damit der Lauf vor dem Schloss Windsor beginnen und im neu erbauten Olympiastadion enden konnte, musste die bislang 25 Meilen (40,234 km) lange Strecke verlängert werden, damit die Ziellinie im Stadion direkt vor der königlichen Loge lag. Seitdem beträgt die Streckenlänge exakt 42,195 km.
    Doch nun nähern wir uns Athen. Wir haben den Greece Camper Stop eingegeben und Google Maps will uns direkt durch eine verbotene Straße am Flughafen schicken. Schließlich kommen wir aber doch noch an. Denn aus Sicherheitsgründen möchten wir doch nicht auf einem Parkplatz mitten in Athen stehen. Mit der Metro fahren wir noch nach Athen rein und bekommen so einen ersten Eindruck.
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  • Giorno 36

    Athen 1. Tag

    4 maggio 2023, Grecia ⋅ ☁️ 18 °C

    Schweren Herzens lassen wir Blacky für zwei Nächte auf dem Camperstop stehen. Wir haben uns in der Altstadt in einem Airbnb eingemietet, damit wir nicht immer die weite Fahrt mit der Metro ins Zentrum haben.
    Heute kommen wir gerade rechtzeitig vor dem alten Schloss, dem heutigen Parlamentssitz, an. Davor befindet sich das Grabmal des Unbekannten Soldaten. Und hier findet täglich zur vollen Stunde die Wachablösung statt. Die Wachsoldaten der ehemaligen königlichen Leibgarde – die Evzonen – tragen dabei eine tolle Uniform. Die kiltähnlichen Kleidungsstücke haben eine lange Tradition und sind handgefertigt. Sie haben 400 Falten, die als Symbol für die 400 jährige Besatzungszeit der Türken gelten. Besonders auffällig sind die Schuhe. Sie haben einen schwarzen Pompon auf der Oberseite und die Sohle wird mit 60 Nägeln fixiert. Mit etwa 3 kg ist dieser Schuh echt schwer. Unbeweglich halten sie dort bis zur nächsten vollen Stunde Wache. Dann schreiten sie in einem sehr markanten Laufstil über den Syntagma Platz zurück in ihr Quartier. Sie scheinen nicht oft vom Weg abzuweichen, denn auf dem Marmorfußboden zeichnet sich deutlich ihre Laufstrecke ab.
    Jetzt bringen wir erst einmal unsere Tasche auf unser Zimmer. Danach lassen wir uns durch die Gassen treiben. Der Hunger zieht uns zum Monastiraki Platz. Dort soll es den besten Döner geben. Das müssen wir testen. Und tatsächlich, Lamm-Döner und Kebab schmecken hervorragend und das zu normalen Preisen. Auch sonst sind die Preise im Normalbereich.
    Am späten Nachmittag steuern wir auf die Akropolis zu. Da wir kein Online-Ticket gebucht haben, müssen wir uns am Ticketschalter anstellen. Doch nach 10 Minuten halten wir unsere Tickets für 20 € p. P. in der Hand und los geht's. Als erstes kommen wir am antiken Theater vorbei, dann geht es über die im Laufe der Jahre durch die vielen Besuchern glatt polierten Marmortreppen hoch.
    Eigentlich ist eine Akropolis ein Burgberg. Damit ist eine Festung auf einem Berg oder Hügel gemeint. Viele Städte im alten Griechenland oder anderswo hatten solche Festungen. Wenn man von Feinden angegriffen wurde, konnte man sich dorthin zurückziehen und verteidigen. Die Akropolis wurde als Festung und Kultstätte zur Ehrung der Göttin Athene konzipiert und beherbergt einige der repräsentativsten Gebäude der Antike. Der Parthenon ist wohl der bedeutendste Tempel der Anlage und gilt als das Kronjuwel hellenischer Architektur. Und von hier oben haben wir natürlich auch einen fantastischen Blick auf die ganze Stadt. Als Sodaten die Fahne einholen, ist es auch für uns Zeit zu gehen. Wir nehmen noch einen Drink mit Blick auf die mittlerweile beleuchtete Akropolis. Und auf unserem Weg ins Airbnb entdecken wir noch so einiges.
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