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  • Day 57

    Tagestour durch Esquel

    January 25, 2017 in Argentina ⋅ ☀️ 23 °C

    Nach einem ausgiebigen Frühstück werden wir uns heute einmal die Stadt anschauen und ausserdem wollen wir uns noch ein paar Informationen über den Nationalpark Los Alerces in der Touristeninformation holen. Im Internet bekommt man fast keine Infos, da der Park bisher noch ziemlich unberührt und nicht touristisch erschlossen ist. Es gibt ein paar Campingplätze, aber man kann keine Informationen über Wanderwege im Internet finden.
    Auch die Einheimischen sagen uns, dass es kaum Wege gibt und uns kommt die Idee, die durch den Park führende Strasse mit dem Fahrrad zu fahren. Im Zentrum gibt es einige Bike Rentals, aber leider sind das alles Fahrräder ohne Fahrradtaschen oder Gepäckträger. Mit unseren riesen Rucksäcken, macht eine Radtour so keinen Spass. Nun, also stirbt der Plan vorerst und wir überlegen andere Möglichkeiten.

    Zum kreativeren Gedanken schweifen lassen, holen wir uns erst einmal frisches Obst. Nachdem wir so lange verzichten mussten, ist es eine wahre Freude für uns in der Fruteria, eine grosse Auswahl an frischen Obst und Gemüse zu haben. Als Dessert gönnen wir uns noch ein leckeres Eis. Die Auswahl fällt bei so vielen speziellen Kreationen, wie Dulce de Leche mit Schokolade, ganz vielen Früchtemischungen und einigen Klassikern nicht einfach. Man darf sogar kostenlos einen Löffel einer Sorte probieren.

    Wir überlegen nach der Schlemmerei nun weiter und sind uns einig, dass wir auf jeden Fall erst einmal noch eine Nacht hier verbringen werden. Der nächste Ort Richtung Nationalpark ist Trevelin und genau da schauen wir, ob wir eine Farm oder etwas interessantes finden, wo wir vorübergehend unser Zelt aufschlagen können. Dank Google werden wir fündig und finden eine Permakultur Farm und ausserdem noch ein Pärchen, was einen Schlafplatz bei Couchsurfing anbietet. Wir kontaktieren beide und bekommen auch noch am gleichen Tag eine Antwort, dass es Möglichkeiten gibt, jeweils sind aber ein paar kleine Haken an dem Aufenthalt.

    Bei dem Pärchen bei dem wir Couchsurfen könnten ist das Problem, dass sie etwas außerhalb von Trevelin wohnen und wir da lediglich mit einem der 4 Busse hinfahren können die in dieses kleine Örtchen am Rande des Nationalparks, fahren. Ausserdem hat einer der beiden Geburtstag, wobei wir mit unseren Aufenthalt natürlich nicht stören wollen. Nach ein paar Nachrichten hin und her möchten uns die beiden gern aufnehmen und es scheint auch kein Problem zu sein dass wir da sind, weil sie an dem Geburtstag nicht zu Hause sind. Sie würden sich freuen uns kennenzulernen und haben außerdem noch ein paar Tips für den Nationalpark für uns parat.

    Gleichzeitig bekommen wir auch Antwort von der Permakultur Farm. Sie freuen sich auch sehr über unsere Anfrage und sagen uns im ersten Moment leider ab, da sie eine Projektwoche im Februar veranstalten, bei der einige Kurse und Workshops stattfinden und ausserdem schon einige Volunteers bei sich untergebracht haben. Später melden sich die Farmer doch noch einmal und laden uns zu der Projektwoche ein und würden sich ebenso freuen, wenn wir doch noch kommen. Im erden Moment freuen wir uns über die Angebote und würden nun gern auch an den Workshops zu Meditation, Yoga, Biokonstruktion, Permakultur, gesunde Ernährung, usw. teilnehmen, aber das liegt leider nicht in unserem Budget. Wir bekommen sogar das Angebot für den Preis für die Einwohner teilnehmen zu können, was ca. 290 Euro entspricht. Dafür bekommen wir Unterkunft, Essen und die Kurse. Das ist eigentlich ein super Angebot und dem Flyer und dem Demonstrationsvideo mach zu urteilen ist es wirklich eine ganz besondere Erfahrung die man da macht, aber das passt gerade leider nicht in unsere Planung.
    Erstens vom Geld her und zweitens wollen wir auch weiter Richtung El Bolson und Bariloche, um dann Mitte Februar auf der nächsten Ökofarm zu helfen. Leider wird das alles etwas knapp. Ausserdem ist es auch schade, wenn wir auf Grund der Sprache nicht alles verstehen können und somit dann auch etwas gehandicapt sind.

    Wie es der Zufall so will, kennen sich die Leute von der Farm und vom Couchsurfen. Da wir bei beiden auch über unsere Permakulturerfahrungen gesprochen haben, haben sich die beiden wiederum auch über uns ausgetauscht, ob es irgendwelche Möglichkeiten gibt uns noch mit bei sich einzuquartieren. Mit etwas schlechten Gewissen, sagen wir den Leuten von der Permakulturfarm ab und werden nun in Aldea Escolar couchsurfen.

    Wir werden dann sehen, was die beiden uns noch für Tips für den Nationalpark geben können 😉
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