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  • Day 62

    Rio Arrayanes-Luxuszelten am Fluss

    January 30, 2017 in Argentina ⋅ ☁️ 23 °C

    Die morgendliche Etappe führt gleich vom Zeltplatz hinauf zu einem Wasserfall. Komplett bepackt geht es die Stufen hinauf. Glücklicherweise ist der Wasserfall nur 10 min von der Hauptstrasse entfernt. Das Wasser plätschert durch die Hängepflanzen am Fels und ergießt sich in einem Bach aus glasklaren Wasser. Den selben Weg geht's wieder zurück zur Strasse, von der aus wir den Daumen raus halten.

    Wir sind heute faul und lassen uns mit dem Auto mitnehmen. Das Pärchen und das Kleinkind kommen aus Buenos Aires und verbringen ihren Urlaub hier. Sowie wir einsteigen fängt das kleine Mädchen an zu schreien, die Ruckelpiste sorgt dann aber auch gleich für Ruhe auf dem Kindersitz zwischen uns.

    Wie sich herausstellt ist der Mann Radiomoderator aus Buenos Aires und möchte dass wir einen Satz auf deutsch sagen den er aufnimmt. "Es hat keinen Namen!" Das ist alles. Was genau damit passiert wissen wir nicht. Wir werden auf jeden Fall im Radio eingespielt. Wer weiss.

    Sie nehmen uns glücklicherweise mit und wir müssen nicht die ganze Strecke entlang der Hauptstrasse durch den Park laufen. Erstens ist das nicht so angenehm im aufgewirbelten Staub der Autos zu laufen und ausserdem ist die Strecke auch nicht ganz unerheblich. Das wäre locker ein Tagesmarsch bis zum Rio Arrayanes, wo uns die beiden dann schließlich raus lassen. Der Ort war eine Empfehlung vom Bike Laden in Esquel. Der Mitarbeiter hatte uns diesen Platz empfohlen, als wir eigentlich zum Fahrräder ausleihen dort waren.

    Am Ufer des Rio Arrayanes lässt es sich herrlich entspannen. Es ist so unheimlich ruhig und der breite Fluss mit seinem klaren Wasser zieht geräuschlos an uns vorbei. Die Wasseroberfläche ist spiegelglatt und man kann die sich darin spiegelnden Wolken und Bäume vom gegenüberliegenden Ufer sehen. Wir kochen erst einmal Nudeln und sind etwas unentschlossen ob wir weiter gehen sollen.

    Wir sind heute so lauffaul und hier ist es so gemütlich, aber leider auch kostenpflichtig. Die Nacht kostet 200 Pesos pro Person, das sind ungefähr 12 Euro. Schon recht viel, wenn es hier auch kostenlose Plätze gibt, die aber für uns heute leider auch zu weit weg sind. Das schlagende Argument ist der Wanderweg, der von hier weiter führt. Den werden wir morgen weiter in Richtung Lago Verde laufen und somit ist es strategisch nun auch am besten hier zu bleiben.

    Das kleine Lokal bietet sogar kleine Leckereien, von denen wir uns heute auch einmal verführen lassen. Wir bestellen einen Copa Berries und bekommen eine Kalorienbombe die es in sich hat. Da wir beide unter Zuckerentzug leiden, jetzt genau das Richtige. Walnussbownies ganz unten, Dulce de Leche darüber sowie eine dicke Schicht süße Creme, da drauf Himbeermarmelade Blaubeeren, gekrönt von Schokostreuseln. Der absolute Hammer und wir sind froh dass wir nur einen für uns beide bestellt haben.

    Heute machen wir auch mal wieder Kassensturz und sind gespannt was wir so ausgegeben haben. Eigentlich denken wir günstiger als im Vormonat zu liegen.

    Nun, das Ziel haben wir leider verfehlt und haben 100 Euro mehr als im letzten Monat ausgegeben. Aber es ist immernoch im Rahmen. Der nächste Monat sollte nun wirklich günstiger werden, da wir hoffentlich nicht mehr so viel Geld für Busfahrten ausgeben müssen. Da hat uns der Torres del Paine mal richtig geschröpft. Ausserdem haben wir durch die kalten und nassen Tage auch ab und an im Hostel geschlafen, was nun hoffentlich nicht mehr so oft passieren wird. :)

    Zum Abendessen gibt's heute Brot und Käse. Danach geht's ab ins Bett. Geduscht wird morgen früh.
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