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  • Day 6

    Ausflug in die Mangrovenwälder

    May 11, 2017 in Costa Rica ⋅ ⛅ 25 °C

    Kurz darauf fahren wir wieder zum Haus und machen uns noch auf in den angrenzenden Mangrovenwald. Dieser schließt sich gleich hinterm Haus an und erstreckt sich über eine erhebliche Entfernung, bis ans Meer. Dieser Teil des Urwaldes wird in gelegentlichen Perioden total überschwemmt und beherbergt somit eine vollkommen einzigartige Flora und Fauna. Schon alleine die Bäume mit ihren Stelzenwurzeln und aus den Baumkronen herunterhängenden Lianenschlingen versprühen einen dschungelartigen Hauch.
    Der Rio Tobacco verläuft gleich hinter der Bananenplantage. Ein Fluss der je nach Meeresspiegel die Flussrichtung ändert. Bei Ebbe fließt er zum Meer hin, bei Flut strömt das Wasser vom Meer in den kleinen Fluss und tritt dabei über seine Ufer. Der Mangrovenwald wird dann ebenfalls geflutet und seine Mitbewohner bekommen nasse Füße. Wir schlendern weiter durch den mystisch verknöcherten Wald und entdecken einige Löcher im Boden, die von Krabben bewohnt werden. Auf ein paar Meter Entfernung kann man die bläulich-rot gefärbten Geschöpfe beobachten, kommt man ihnen zu nahe, verschwinden sie in ihrem Bau.

    Desweiteren bekommen wir einige grosse Vögel zu sehen, die eigenartige Flötentöne von sich geben. Krokodile gibt es hier wohl keine mehr. Die werden hier einmal im Jahr zum Erhalt von Traditionen bejagt und verschwinden somit Stück für Stück von der Erdoberfläche.
    Der Himmel färbt sich grau. Regen kündigt sich an und wir machen uns auf den Weg zurück zum Haus. Fabi backt noch ihr berühmtes Pfannenbrot und Olli probiert sich am Bananenbrot. Nun ja Fabi kennt ihr Rezept mittlerweile aus dem F-F und Ollis Bananenbrot braucht wohl nochmal einen Versuch, damit es die richtige Konsistenz bekommt. Geschmacklich ist es schonmal gut.

    Bei Kaffee und Bananenbrot kommt auch das Gewitter. Der Himmel färbt sich tiefschwarz und öffnet die Schleusen. Innerhalb weniger Minuten stehen überall Wasserlachen und es blitzt und donnert was das Zeug hält. Solche eindrücklichen Gewitter erlebt man in Deutschland kaum irgendwo. Sogar die beiden Hunde Cleo und Argos verstecken sich vorm unsichtbaren Gepolter und Gedonner. Es ist wirklich richtig laut!
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