• FabOli Hermine-Crew
maj – juni 2017

La vida de ticos - Costa Rica

En 29-dags äventyr från FabOli Läs mer
  • Resans start
    6 maj 2017

    30. Geburtstag in Whyra

    6 maj 2017, Tyskland ⋅ ⛅ 13 °C

    Heute wird ein grosser Tag für Olli. Die Gebusrtagsfeier bei Oma war richtig schön und die erste Nacht im Heu war auch klasse.

    Nach ein paar Stunden Schlaf wird erst einmal gemütlich gefrühstückt und besprochen, wie alles aufgebaut werden soll. Alle bringen ihre Ideen mit ein und wir können uns sehr gut vostellen, wie am Ende alles aussehen soll. Martin, der Herr des Hofes, lässt uns freien Raum und wir dürfen uns überall kreativ austoben. Wobei, der Hof lässt von ganz allein seinen Charme sprühen und es ist eigentlich nicht viel zu tun.

    Hier und da ein paar Tische rücken. Ein paar Sachen zurechtschieben und die Hardware steht schon einmal. Für die Software sorgen letztlich die Gäste. Die Idee war es, das Buffet durch die Gäste gestalten zu lassen. Jeder bringt das mit, was ihm als kleiner kulinarischer Schmaus auf einer Reise in Erinnerung geblieben ist. Aber es sind auch traditionelle oder hausmännische Speisen erwünscht.

    Diese Idee scheint bei dem Gästen gut angekommen zu sein und alle haben sich ins Zeug gelegt. Das Buffet gestaltet sich sehr bunt und reichhaltig. Es wurden äußerst leckere Speisen, Suppen, Nachtische und Beilagen gezaubert. Ein Gaumenschmaus übertrifft den anderen. Für mich ist es eine riesen Überraschung und ausserdem auch ein riesiges Geschenk. Ich hätte auch mit Helfern keinesfalls so viel, so abwechslungsreich und vor allem lecker kochen können. Wenn man bedenkt was das auch alles gekostet hätte, hätte man es beim Lieferservice bestellt, ist da ein riesiges Geburtstagsgeschenk zusammen gekommen.

    Dafür kann man garnicht genug danke sagen.

    Jeder hat einen grossen Anteil an diesem wunderbaren Abend gehabt. Nach dem Buffet geht es entspannt zu. Auf dem Hof ist Platz und jeder findet jemanden zum plaudern. Der Hof lädt gerade dazu ein, sich treiben zu lassen und zu schauen, was sich ergibt.
    Im Innenhof glimmt das Lagerfeuer und im Saal läuft die Musik. Das Wetter ist ganz auf unserer Seite und lässt uns draußen gewähren. Zu später Stunde wird dann noch die Gitarre ausgepackt und die Tasche mit Musikinstrumenten verteilt. So bekommt der Abend eine ganz eigene Dynamik und die Stimmung ist gemütlich-entspannt. So hat Olli es sich gewünscht.

    Wie gesagt es war ein grosses Fest mit tollen Menschen und schönen Momenten. Genau so wie es war, war es richtig schön! Vielen Dank noch einmal an alle, die mit vorbereitet, geholfen, gekocht, gebacken, mit aufgeräumt oder mit ihrer Anwesenheit zu diesem schönen Geburtstag beigetragen haben!
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  • Erholungsoase Frankfurt Flughafen

    8 maj 2017, Tyskland ⋅ 🌧 12 °C

    Die Geburtstagsfeier hat so ihre Spuren hinterlassen. Olli hat keine Minute gechlafen und Fabi ist auch noch recht matt. Den Schlaf können wir nur im Stundentakt ein wenig nachholen. Aber alles in allem klappt alles und wir bekommen den Zug nach Frankfurt und sind wie gewünscht um ein Uhr am Flughafen.

    Hier können wir unsere Isomatte noch einmal ausbreiten und etwas ruhen. 7:50 Uhr geht unser Flug nach Madrid. Ein paar Stunden Schlaf bleiben uns also. Manchmal ist es echt von Vorteil sein eigenes Bett dabei zu haben.

    Am Morgen wecken uns die Menschen, die hier langsam die Gänge mit Leben füllen. Wir packen unseren Kram wieder zusammen und machen uns auch auf in Richtung Check In. Alles klappt reibungslos. Der Rucksack ist diesmal auch nicht so schwer. 10 und 15 Kilo. Man merkt schon, dass wir nur auf Sommer eingestellt sind. :)
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  • Zwischenlandung in Madrid

    8 maj 2017, Spanien ⋅ ⛅ 21 °C

    Zwischenlandung in Madrid. Die Zeit ist knapp bemessen und die Wege erscheinen endlos. Rolltreppen rauf, runter, mit dem Shuttle 10 Minuten quer über den Flughafen und wieder Treppen rauf und runter. Flughafen sind schon einzigartige Gebäude. Alles erscheint einem wie ein Labyrinth, in dem man sich durch die Beschilderung doch immer wieder zurecht findet.Läs mer

  • Gelandet in San José - bei Fabis Cousine

    9 maj 2017, Costa Rica ⋅ 🌫 19 °C

    Der Flug ist diesmal sehr kurzweilig und die Stühle, trotz der langen Strecke ziemlich bequem. Es lässt sich ganz gut schlafen und es gibt auch wieder Essen en masse.
    Die Filme sind in verschiedenen Sprachen und es gibt eine recht große Auswahl an deutschsprachigen Filmen. Insgesamt schauen wir jeder drei Filme und schlafen noch einmal ausgiebig, bis wir dann auch schon zur Landung ansetzen.

    Ein Blick aus dem Fenster verspricht....REGEN!!!...nun wir sind in der Regenzeit gelandet und der Himmel ist ziemlich bedeckt. Von der Umgebung ist nichts zu sehen. Alles ist wolkenverhangen. Wir streifen uns die Regenklamotten drüber und packen unseren Rucksack in die Regenhaube ein. Im Anschluss machen wir uns auf zum öffentlichen Bus, um zu Fabis Cousine Amber zu kommen. Hier und da etwas durchfragen, vorbei an lästigen Taxifahrern, die das grosse Geschäft wittern, um dann doch schließlich an der richtigen Haltestelle zu landen.

    Es fahren etliche Busse in die Innenstadt, doch wir müssen in einen Stadtteil, der sich ziemlich weit außerhalb der Stadt befindet. Ein freundlicher Mitarbeiter der Busgesellschaft kümmert sich um uns und zeigt uns den richtigen Bus zu Ambers Apartment.

    Wir steigen ein und sind mittlerweile erstaunt, wie selbstverständlich wir die Dinge so organisieren. In fremden Städten und Ländern fällt es uns mittlerweile überhaupt nicht mehr schwer uns mit ein kleinem bisschen Hilfe der Einheimischen zu orientieren. Irgendwie finden wir immer zum Ziel. Desweiterrn sind uns die Offlinekarten von Maps Me sehr hilfreich, um eine Orientierung zu haben, ob man sich auf dem richtigen Weg befindet.

    Mit der App finden wir auch die richtige Bushaltestelle und laufen den letzten Rest von der Haltestelle. Plötzlich hält ein junger Mann neben uns mit seinem Auto und fragt uns ob er uns mitnehmen kann. Wow. So ein freundlicher Empfang hier in Costa Rica. Wir steigen ein und er bringt uns letztlich trockenen Fußes bis vor die Tür von Ambers Wohnung. Wir suchen noch kurz nach der richtigen Hausnummer und anschließend nach dem Schlüssel. Kurz darauf bemerken wir, dass wir vorm falschen Haus stehen, als uns Amber 2 Häuser vorher die Tür öffnet.
    Wir freuen uns riesig, dass alles so reibungslos geklappt hat. Fabi und Amber haben sich schon ewig nicht mehr gesehen. Mittlerweile sind sicherlich 6 Jahre vergangen. In dieser Zeit ist natürlich einiges passiert und jeder hat sich auch entwickelt. Olli lernt nun auch gleich noch einen weiteren Teil von Fabis Familie kennen, was auch sehr spannend ist.

    Wir sind beide ziemlich kaputt und Amber ist auch etwas geschafft. Wir gehen noch kurz einkaufen und essen noch etwas zum Abendessen. Noch ein bisschen quatschen über alte Zeiten und danach geht's ins Bett. :)
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  • San José City

    9 maj 2017, Costa Rica ⋅ ⛅ 25 °C

    Nachdem wir so früh schlafen gegangen sind sind wir auch schon wieder um halb sechs wach. Ach ist das schön dass es schon so hell ist und wenn man vom Balkon schaut ist alles grün. Und das mitten in der Stadt. Unser Frühstück genießen wir gemütlich auf dem Balkon bei angenehmer Temperatur.

    Danach machen wir uns fertig für den Bus in die Stadt. Es dauert ein ganzes Eck da durch Bauarbeiten der Verkehr nur dahinplätschert. In der Stadt ist es richtig heiß und wir machen uns auf den Terminal 7-10 zu suchen um Tickets für Santa Cruz zu holen. Morgen soll es dann zu Peter gehen. Um zum Terminal zu kommen müssen wir durch ein sehr komisches Viertel. Sehr runtergekommen. Nicht unbedingt die Gebäude...mehr die Menschen. Süchtige, Prostituierte und Obdachlose verteilen sich an der Straße und wir versuchen schnellen Schrittes weiterzukommen. Das ist uns nicht ganz geheuer. Mit dem Busticket klappt dafür alles super. Um 9.45 Uhr gehts morgen los.

    Als nächstes hat Olli ein Schmetterlingshaus in der Nähe rausgesucht. Allerdings werden wir zweimal auf dem Weg dorthin angesprochen wir sollten die Gegend verlassen da es zu gefährlich ist. Nachdem wir das Schmetterlingshaus eh nicht gefunden hatten gehen wir wieder zurück in die Stadt. Dort kaufen wir noch etwas zu Essen ein und machen uns dann auf die Socken die Bushaltestelle zu Amber zu finden. Gar nicht so einfach da wir die Richtung erstmal rausfinden müssen. Aber uns wird wie immer geholfen und letztendlich kommen wir wieder gut bei Amber im Apartement an.

    Froh endlich wieder aus der Grosstadt raus zu sein machen wir uns noch einen gemütlichen Nachmittag. Zum Dank dass wir bei Amber übernachten durften wird noch fleißig für sie gekocht. Es gibt Quinoa mit Kochbanane, yuka und Paprika. Auch heute sind wir noch früh müde und gehen bald schlafen.
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  • Ankunft im Dschungel

    10 maj 2017, Costa Rica ⋅ 🌙 16 °C

    Wir gehen am morgen gemeinsam mit Amber aus dem Haus um mit dem Bus in die Stadt zu fahren. Wir verabschieden uns eine Haltestelle vor unserer von Amber mit dem Plan uns am Wochenende in Tamarindo zu treffen.

    Wieder müssen wir durch die unangenehme Gegend und wieder begegnen wir den traurigen Gestalten.

    Die Busfahrt dauert 5 Std und wir sind froh als wir endlich in Santa Cruz ankommen und Fabis Onkel Peter wiedersehen. Wir werden gleich seiner neuen Partnerin und ihrem Vater vorgestellt. Zusammen gehen wir dann noch einkaufen ehe wir den 1 Std dauernden Weg über die Huckelpiste nach Marbella in Angriff nehmen.

    Das Örtchen ist klein und ursprünglich. Hier leben viele Ticos aber auch ein paar Auswanderer.

    Wir sind überwältigt als wir die Umgebung und das Haus sehen wo Peter nun wohnt. Wir machen einen kleinen Rundgang über das Gelände. Bestaunen Kühe, genießen das Grün der Pflanzen und Bäume und enden schließlich am Essenstisch im Haus wo Branda bereits gekocht hat.

    Es wird noch etwas auf der Terrasse geplaudert bevor wir ins Bett gehen. Allerdings nicht ganz ohne unheimlichen Besuch. Neben Fabis Kopf taucht plötzlich ein Skorpion an der Hauswand auf. Deren Stachel kann sehr schmerzhaft zustechen, und auch zu vorübergehenden Halluzinationen und Lähmungen führen. Das müssen wir nicht unbedingt haben und Peter fängt ihn souverän ein um ihn umzusetzen.

    Dann gehen wir auf unsere Matratzen und mit laufendem Ventilator lässt es sich auch gut einschlafen.
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  • Und ab ans Meer

    11 maj 2017, Costa Rica ⋅ ⛅ 8 °C

    Die Nacht verbringen wir im Haus und dürfen somit skorpionsicher und in Ruhe schlafen.

    Am Morgen geht's für uns ungewöhnlich spät, um sieben Uhr, aus den Federn. Das Frühstück wird auf der Veranda aufgetischt und somit sitzen wir inmitten der herrlichen Natur, umgeben von Papageien, kleinen Krebsen, Leguanen und Milchkühen. Was für eine Idylle. Der Wind rauscht durch die Bäume, dennoch steht die schwüle Hitze unter dem Terassendach. Sowohl für Mensch, als auch für Tier schon in den frühen Morgenstunden kaum auszuhalten.

    Nachdem wir unser Frühstück gemütlich eingenommen haben, statten wir Brandas Eltern einen Besuch auf ihrer kleinen Farm ab. Hier wird schon früh mit der Arbeit begonnen. Auf der Weide werden die Kühe gemolken, die Kinder werden gehütet und das Boot für den nächsten Ausflug lackiert.
    Wir schauen beim melken kurz über die Schulter und sind erstaunt wie ursprünglich hier alles zugeht. Keine Maschinen, keine Automaten. Hier wird noch alles mit purer Muskelkraft erledigt. So ist die ganze Familie beschäftigt und jeder hat eine Aufgabe, um die er sich kümmern muss. Tiere verpflichten natürlich auch und man hat somit kaum noch eine Möglichkeit den Hof zu verlassen.
    Neben den Kühen leben hier ausserdem noch Enten, Hühner mit jungen Küken, zwei Papageien, die sich frei bewegen können und 2 Hunde. Die Hütte ist einfach aus ein paar Holzlatten zusammengeschustert und das Leben spielt sich grösstenteils vor der Hütte ab. Der Wald, der das Land umgibt ist bestückt mit Mangobäumen, die gerade fleißig ihre reifen Früchte abwerfen. Manchmal fallen sie auf das Blechdach des Wohnhauses und sorgen auch mitten in der Nacht gern einmal für ein kleines Aufschrecken, weil man damit nicht unbedingt rechnet.

    Nach dem Ausflug zu Brandas Familie geht's für uns erst einmal ans Meer. Mit Peters Geländewagen kein Problem. Die Huckelpiste führt vorbei an ein paar schicken Häusern, ebenso auch vorbei an ein paar Lodges, die ursprünglich gebaut wurden, um hier Touristen zu empfangen. Im Moment ist aber Nebensaison und das Geschäft läuft in der Zeit sowieso miserabel. Aber auch in der Hauptsaison scheinen sich hier nur ein paar Surfer die Klinke in die Hand zu geben. Für uns ist es genau richtig so. Keine grossen Menschenmengen und dafür jede Menge unberührte Natur. Aber auch das scheint sich hier Stück für Stück zu ändern, da sich hier ein paar Leute mit Geschäftssinn niedergelassen haben, die hier grosses Geld machen wollen. Nun ja dass dies grösstenteils auf Kosten bzw. ohne Rücksicht auf Natur und Tiere, die hier ansässig sind, passiert, ist ja nichts neues.
    Teilweise gibt es richtig grosse Hotels und Villen, die schon für den grossen Ansturm gewappnet sind. Sollte es sich zu solch einer Tourihochburg entwickeln, wird es auch hier nicht mehr ganz so friedlich zugehen.

    Am Strand kann man herrlich die Seele baumeln lassen. Kaum eine Menschenseele, Wasser und Wellen wohin das Auge blickt und dazu noch dieses herrliche Rauschen im Ohr. Was will man mehr. Wir schlendern durch den heißen Sand und Peter erzählt uns über dieses kleine Dorf hier an der Küste. Er erzählt uns von den Fischschwärmen die sich hier ab und an vor der Küste tummeln und wie sich dann hier alle ans Angeln machen, wenn es so weit ist. Unweit von hier befindet sich auch einer der Strände an denen jedes Jahr Schildkröten kommen, um ihr Gelege hier aufbauen um die Jungen hier schlüpfen zu lassen. Wir erfahren viel über das Dorf, seine Einwohner und seine Eigenheiten. Die Erzählungen sind immer recht spannend und man kann sich somit auch ein Bild über die Kultur und die hier Einheimischen machen.
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  • Ausflug in die Mangrovenwälder

    11 maj 2017, Costa Rica ⋅ ⛅ 25 °C

    Kurz darauf fahren wir wieder zum Haus und machen uns noch auf in den angrenzenden Mangrovenwald. Dieser schließt sich gleich hinterm Haus an und erstreckt sich über eine erhebliche Entfernung, bis ans Meer. Dieser Teil des Urwaldes wird in gelegentlichen Perioden total überschwemmt und beherbergt somit eine vollkommen einzigartige Flora und Fauna. Schon alleine die Bäume mit ihren Stelzenwurzeln und aus den Baumkronen herunterhängenden Lianenschlingen versprühen einen dschungelartigen Hauch.
    Der Rio Tobacco verläuft gleich hinter der Bananenplantage. Ein Fluss der je nach Meeresspiegel die Flussrichtung ändert. Bei Ebbe fließt er zum Meer hin, bei Flut strömt das Wasser vom Meer in den kleinen Fluss und tritt dabei über seine Ufer. Der Mangrovenwald wird dann ebenfalls geflutet und seine Mitbewohner bekommen nasse Füße. Wir schlendern weiter durch den mystisch verknöcherten Wald und entdecken einige Löcher im Boden, die von Krabben bewohnt werden. Auf ein paar Meter Entfernung kann man die bläulich-rot gefärbten Geschöpfe beobachten, kommt man ihnen zu nahe, verschwinden sie in ihrem Bau.

    Desweiteren bekommen wir einige grosse Vögel zu sehen, die eigenartige Flötentöne von sich geben. Krokodile gibt es hier wohl keine mehr. Die werden hier einmal im Jahr zum Erhalt von Traditionen bejagt und verschwinden somit Stück für Stück von der Erdoberfläche.
    Der Himmel färbt sich grau. Regen kündigt sich an und wir machen uns auf den Weg zurück zum Haus. Fabi backt noch ihr berühmtes Pfannenbrot und Olli probiert sich am Bananenbrot. Nun ja Fabi kennt ihr Rezept mittlerweile aus dem F-F und Ollis Bananenbrot braucht wohl nochmal einen Versuch, damit es die richtige Konsistenz bekommt. Geschmacklich ist es schonmal gut.

    Bei Kaffee und Bananenbrot kommt auch das Gewitter. Der Himmel färbt sich tiefschwarz und öffnet die Schleusen. Innerhalb weniger Minuten stehen überall Wasserlachen und es blitzt und donnert was das Zeug hält. Solche eindrücklichen Gewitter erlebt man in Deutschland kaum irgendwo. Sogar die beiden Hunde Cleo und Argos verstecken sich vorm unsichtbaren Gepolter und Gedonner. Es ist wirklich richtig laut!
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  • Today is a working day

    12 maj 2017, Costa Rica ⋅ ⛅ 15 °C

    Brüllaffen und herunterfallende Mangos haben uns die Nacht etwas den Schlaf geraubt. Die Mangos schepperten im 5-Minuten-Takt aufs Dach.

    Der Tag beginnt mit Kühe melken 😉 zumindest für Olli. Der war ganz heiß drauf das mal mitzumachen. Und laut Brandas Bruder hat er sich ganz gut angestellt. Das Ergebnis, frische, warme Kuhmilch wird direkt probiert und für gut befunden. Danach gibt es ein traditionelles Frühstück mit Reis und Bohnen. Gallo Pinto, mit Ei oder für Peter mit Schinken, ann man schon gut zum Frühstück essen.

    Nach dem Frühstück geht die Arbeit gleich weiter. Peter, Brendas Bruder Tico und Olli wollen die elektrische Leitung anschließen, was bedeutet dass die ursprüngliche Leitung freigelegt und dann durch neue Rohre gezogen werden muss. Alle sind schwer beschäftigt und schwitzen was das Zeug hält...Bis auf Fabi. Die macht die Küche und lädt Footprints hoch. Auch wichtige Arbeit.

    So vergeht der Tag, doch letztlich nicht so erfolgversprechend wie gehofft. Immer wieder fehlt etwas für die Leitung oder geht schief. Noch dazu fängt es kräftig und unaufhörlich das regnen an. Der Rest muss wohl morgen erledigt werden...
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  • Tamarindo Surfspot

    13 maj 2017, Costa Rica ⋅ ⛅ 26 °C

    In der letzten Nacht hat die Natur uns nochmal lautstark gezeigt, was sie drauf hat. Ein Blitz und direkt im Anschluss der Paukenschlag. Aber so laut, dass es einem nicht mehr möglich war, weiter zu schlafen. Ein Grollen verdrängt das andere. Und zwischendurch fallen die Mangos noch aufs Dach. Das Gewitter ist direkt über uns und lässt uns nicht schlafen.

    So wie die Nacht aufgehört hat, beginnt der Tag. Zwar gewittert es nicht mehr aber es ist ziemlich bewölkt. Dennoch wollen wir heute etwas unternehmen und haben uns mit Amber, Peters Tochter, nochmals in Tamarindo verabredet. Nach einem ausgiebigen Frühstück machen wir uns Mittag auf den Weg nach Tamarindo. Da merkt man wieder einmal, wie abgeschieden die drei hier leben. Es sind ungefähr 20km bis man auf eine asphaltierte Strasse kommt und dann nochmal ein paar Kilometer weiter, bis man in die nächste zivilisierte Stadt gelangt.

    Zunächst einmal müssen wir irgendwie mit Amber in Kontakt treten. Sie ist momentan schwer erreichbar, da sie kein Telefon hat. Also fahren wir zum Hostel ihres Freundes und fragen da nach, wie wir sie erreichen können. Ihr Freund gibt uns die Adresse seines Apartements und dann machen wir uns auf den Weg zu ihr.
    Wir finden es dann auch nach ein paar Irrwegen und wir freuen uns, sie wieder zu sehen. Alle an Bord heisst es auf zum Strand. Das Auto wird abgestellt und wir erkunden die Stadt zu Fuß. Tamarindo ist eine kleine Surferoase in der wir gerade die Freiheit der Nebensaison geniessen. In der Hochsaison ist hier wohl die Hölle los und man kommt kaum vorwärts, wie uns Amber erzählt. Sie hat selbst für einige Zeit hier gewohnt, bevor sie nach San José gezogen ist.

    Die Läden und Restaurants laden zum gemütlichen flanieren ein und am Strand ist genügend Platz zum relaxen. Ein paar Surfer sind auch draußen im Wasser und probieren sich an den Wellen.

    Nach dem Spaziergang treibt uns der Hunger in eines der Lokale. Verschiedenste Nationalitäten haben sich hier niedergelassen und haben ihre kulinarischen Verführungen mitgebracht. Unter anderem gibt es eine deutsche Schnitzelbräterei und jede Menge andere Lokale aus Schweden, Asien, Nordamerika usw. Wir entscheiden uns für ein Curry und Frühlingsrollen. Bei den anderen gibt es Schnitzel mit Kartoffelecken und Pfeffersauce. Garniert ist das ganze noch mit einem Gurkensalat. Herrlich.

    Bei der schwedischen Feinbäckerei gönnen wir uns noch Kaffee und eine Zimtschnecke, bevor wir uns dann weiter durch die Ladenstrasse treiben lassen. Souvenirs in allen Variationen, Klamotten in Hülle und Fülle. Man bekommt so ziemlich alles, was man so an Ramsch gebrauchen kann.
    Nach dem gefühlt 10ten Laden stellen wir dann auch fest, dass das Sortiment doch immer wieder das gleiche ist, sich lediglich die Preise unterscheiden.

    Wir sind vom Shoppingwahn gesättigt und schlendern so langsam zurück zum Auto. Wir stellen erstaunt fest, dass auch wir ein kleines sehr internationales Grüppchen bilden. In einer Gruppe aus sechs Personen werden 3 Sprachen gesprochen. Deutsch, Englisch und Spanisch und doch versteht man sich sehr gut! Die Zeit die wir zusammen verbringen ist wirklich klasse. Es gibt viel zu erzählen und für Olli ist es auch echt interessant mehr über Fabis Familie zu erfahren.

    Am Auto angekommen fahren wir noch kurz einkaufen und bringen Amber schließlich zu ihrem Freund zurück.
    Für uns geht's wieder zurück auf die Huckelpiste, zurück ins Outback Costa Ricas.

    Am Abend lassen wir den Tag ruhig ausklingen. Wir resümieren die tollen Tage die wir bisher hatten. Wir reden auch mit Peter über seine Beweggründe, warum er hier her ausgewandert ist und was ihm in der Zeit davor und während des Aufenthaltes hier alles so widerfahren ist. Es passiert immer wieder Neues. Spannendes, aber auch Probleme und Herausforderungen denen man sich so alltäglich stellen muss. Der Gesprächsstoff geht uns jedenfalls nie aus und die Momente vergehen von ganz alleine.

    Schön dass wir hier sein dürfen.
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  • Sunset at the Beach

    13 maj 2017, Costa Rica ⋅ 🌙 16 °C

    Auf dem Heimweg landen wir noch genau zur richtigen Zeit am Strand und kommen so noch in den Genuss eines wundervollen Sonnenuntergangs.

    Wir halten kurz noch am Strand und geniessen dieses Farbenspektakel über dem Meer.

    Im Hintergrund läuft gerade Musik aus den Boxen einer Strandbar. Hier ist Freitag und Samstag immer was los. Wir lassen uns dann aber doch nicht verführen uns machen uns nach dem Untergang der Sonne auf den Weg nach Hause.
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  • Schnorcheltime

    15 maj 2017, Costa Rica ⋅ ⛅ 9 °C

    Um halb sieben sind wir wach und das erste was wir sehen ist blauer Himmel und Sonne. Juhu endlich. Nach einem gemütlichen Frühstück packen wir unsere Badesachen und machen uns alle gemeinsam an den Strand San Juanillo. Den wollte uns Peter unbedingt zeigen. Leider ist Ebbe und das Spektakel der zwei nebeneinander liegenden Buchten ist nicht wie gewollt zu sehen. Baden ist wegen den brachliegenden Felsen nun auch nicht wirklich möglich. Aber Peter weiß noch ein anderes schönes Fleckchen wo wir auch schnorcheln können.

    Am Playa Pitahaya sind wir wieder fast alleine, trotz Sonntag und Sonne ist keine Menschenseele unterwegs. Wir suchen uns ein schattiges Plätzchen bevor wir uns mit Schnorchelausrüstung ins Wasser wagen. Herrlich wie warm das Wasser ist, nicht zu warm, eben trotzdem noch ne Erfrischung. Peter zeigt uns einen guten Schnorchelspot und lässt uns dann die Unterwasserwelt erkunden. Viele verschiedene Fische lassen sich trotz des etwas diesigen Wassers entdecken. Blaue kleine Fische, große Napoleonfische, schwarz-gelb Geringelte und welche mit pinker Schwanzflosse. Wunderschön schaut das aus und dank der Wassertemperatur lässt es sich auch lange aushalten. Als wir genug haben wechseln wir mit Peter und Brandon und die beiden gehen schnorcheln während wir uns im Schatten ausruhen.

    Nachdem wir alle genug Sonne getankt haben fahren wir durch unberührte und berührte Natur. Viele Leute vorallem Auswanderer kaufen hier Grundstücke auf und wollen sie überteuert verkaufen. Genauso sieht man überall " Geisterhäuser". Riesige unfertige Gebäude die angefangen wurden aber aufgrund Geldmangel o.ä. schließlich doch nicht zu Ende gebaut wurden.

    Aber Gott sei Dank überwiegt hier trotzdem die Schönheit der Natur. Überall flitzen kleine und große Leguane herum, fliegen Papageien oder brüllen die Affen. Kokosnüsse werden geerntet. In dieser Umgebung fühlen wir uns wohl.

    Zuhause backt Olli noch ein Bananenbrot und anschließend wird noch der Graben der Stromleitung zugeschüttet. Somit ist diese Baustelle auch abgeschlossen.
    Fabi baut noch einen neuen Stiel für den Rechen, den Olli beim letzten Arbeitseinsatz zerstört hat.

    Am Abend passiert nicht mehr viel und wir gehen früh schlafen.
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  • Angelunterricht mit Peter

    15 maj 2017, Costa Rica ⋅ 🌧 12 °C

    Wieder erlernen die Städter eine neue Lektion fürs Überleben. 😅 Peter geht heute mit uns zum Angeln.

    Das ist mal wieder ein ganz neues Terrain auf dem wir uns da bewegen. Wir lernen hier noch einiges wertvolles, was man evtl doch irgendwann einmal brauchen kann. Zunächst einmal spazieren wir gleich am Morgen eine Runde mit Cleo, Argos und Bobby durch die Nachbarschaft Marbella. Peter kennt all seine Nachbarn und auch so manche irrwitzige Geschichte hinter den Kulissen. Cleo hat sich die letzten Tage das Bein verletzt. Vermutlich hat sie einen Tritt von einem der Rinder bekommen, als wir in Tamarindo waren. Seitdem hinkt sie ein bisschen und wir wollen sie bei der Hitze nicht zu stark beanspruchen. Unterwegs begrüßen uns noch einige bunte Vögel mit ihrem farbenfrohen Gefieder und ein paar Brüllaffen, die sich gerade das Frühstück in den Baumwipfeln schmecken lassen.

    Nach der Runde durchs Dorf schnappen wir uns nochmals die Schnorchelausrüstung und nehmen die Handangeln mit zum Wasser. Heute wird uns noch eine Lektion erteilt.
    Unseren Platz zum Angeln finden wir an einer Flussmündung des Rio Tobacco. Hier gibt es ein paar Fische und Peter war schon einige Male hier zum Angeln. Zuerst brauchen wir ein paar Köder. Diese bekommen wir auch gleich hier vor Ort. Ein paar Sardinen, die wir mit einem ausgeklügelten Wurfnetz fangen müssen leider daran glauben. Nach ein paar Testwürfen ins Leere gehen uns schlussendlich reichlich Sardinen ins Netz. Da wir nur ein paar Wenige als Köder brauchen, dürfen die Meisten wieder ins Wasser. Der Triumph über einen erfolgreichen Fang ist innerlich schon zu spüren. Scheinbar klappt es wie von selbst. Oder es ist wieder einmal Anfängerglück.

    Mit unseren Ködern und der Angel bewaffnet machen wir uns auf die Suche nach einem guten Platz zum Angeln. Der Übergang vom Fluss zum Meer, hinter einer Böschung scheint uns als gut geeignet, da man hier ein paar Fische aus dem Wasser springen sehen kann. Ausserdem gibt es ein paar Algen, zwischen denen sich vermutlich ein paar Fische aufhalten und Appetit auf einen kleinen Happen zwischendurch haben.
    Peter zeigt uns wie wir mit der Handangel, ein Brett mit aufgewickelter Angelsehne, auswerfen und einholen können. Das ist schonmal garnicht so einfach. Aber auch da sind wir nach ein paar Würfen recht geübt und können die Köder ein paar Meter weiter im Wasser plazieren.

    Nun heisst es geduldig sein. Wir lassen die Zeit verstreichen und quatschen nebenbei, was das Zeug hält. Die Wahrscheinlichkeit, dass bei drei Leuten wenigstens ein Fisch anbeißt ist sehr hoch und wir sind uns schon recht siegessicher, wenigstens ein Exemplar mit nach Hause zu bringen.

    Plötzlich verspürt Fabi ein Zucken an der Schnur und holt die Leine ein. Irgendetwas hat gezogen, doch als sie die Leine einholt, ist nur noch der leere Haken dran. 1:0 für die Fische. Gleich danach passiert Olli das gleiche. 2:0 für die Räuber. An Peters Angel ist auch kein Köder mehr dran. 3:0.

    Vermutlich hat uns die Plauderei dann doch zu sehr vom Wesentlichen abgelenkt und uns wurde wahrlich die Butter vom Brot geklaut.

    Wir verbringen insgesamt 3h am Wasser und büßen drei Köderfische dabei ein. Mit unzähligen Strategien, haben wir versucht, wenigstens einen Fisch zu angeln, aber wir müssen uns leider geschlagen geben und gehen für heute leer aus. Pech für uns, Glück für die Fische. Also gibt es heute keinen frisch geangelten Fisch vom Grill.

    Nichts desto Trotz war es dennoch ein toller Tag, draußen in der Natur. Um uns sind ein paar Einsiedlerkrebse, Winkerkrabben und Reiher gekommen und gegangen. Die Fähigkeiten fürs Angeln haben wir nun gelernt. Vielleicht haben wir das nächste mal etwas mehr Glück.

    Den Nachmittag verbringen wir dann am Haus und entspannen ein bisschen. Grosse Anstrengungen sind bei der unglaublich schwülen Wärme sowieso nicht drin. Eigentlich hatte Olli vor noch Kuhkäse zuzubereiten, doch da waren wir dann leider zu spät dran. Die Arbeit war schon verrichtet.
    Dennoch erhalten wir einen kleinen Einblick ins Haus von Brandas Eltern. Es ist schier eindrücklich wie einfach und minimalistisch sie da in ihrem Holzhaus leben.
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  • Hart chillen am Strand

    16 maj 2017, Costa Rica ⋅ ☀️ 12 °C

    Wir beschäftigen uns so langsam mit dem Gedanken weiter zu reisen. Peter möchte uns gar nicht so richtig gehen lassen und wir tun uns auch irgendwie schwer, die ländliche Idylle am Meer zu verlassen.

    Peter und Branda müssen heute in die Stadt. Der Bus fährt halb neun nach Santa Cruz und wir haben den ganzen Vormittag sturmfrei. Wir haben verschiedene Möglichkeiten, die uns zur Verfügung stehen. Peter bietet uns an, dass wir sein Auto, den Roller oder die Fahrräder nutzen können. Was für eine Auswahl.

    Eigentlich hatten wir vor, mit den Bikes zum Strand zu fahren, jedoch mangelt es da an Luft auf den Reifen. Also schnappen wir uns den Roller und ab geht's an den Nahe gelegenen Strand.

    Roller fahren macht auf der Piste hier richtig Spass. Die frische Meeresbrise weht einem um die Nase und wir fahren im Schatten der Palmen, immer am Meer entlang. Wann hat man so etwas schon mal.

    Als wir ein lauschiges Plätzchen im Schatten finden, breiten wir die Handtücher aus und haben den ganzen Strand fast für uns alleine. Keine Menschenmassen, keine Sonnenbrillenverkäufer, nichts was auch irgendwie auf Zivilisation hindeutet.

    Die Sonne ist so intensiv, dass uns bereits ein paar Minuten unter der Sonne zum Schwitzen bringen. Der schwarz gefärbte Sand ist so heiß, dass man sich die Fußsohlen verbrennt wenn man darauf stehen bleibt.
    Hat man den Sand überstanden, kann man sich aber dann gleich die nötige Abkühlung im Meer gönnen. Wir nutzen die Zeit am Strand, um noch ein bisschen zu recherchieren und zum Lesen. Die letzten Tage hier sollen noch genossen werden, bevor es dann weiter geht.

    Hinter uns grummelt es schon wieder und das nach nur 2 Std chillen am Strand. Also machen wir uns wieder mit dem Roller auf zum Haus. Peter ist bereits zurück aus der Stadt und berichtet uns von seinen schlechten Neuigkeiten. Kürzlich ist ihm ein Teil vom Zahn abgebrochen, der nun noch dringend behandelt werden muss. So langsam wird die Zeit auch bei ihm knapp, da er demnächst nach Deutschland reist, um die Familie zu besuchen und Branda ein bisschen deutsche Kultur zu zeigen.

    Das Grummeln, war dann doch nur ein vorbeiziehendes Unwetter. Also nutzen wir den Tag noch und backen ein frisches Pfannenbrot und Olli sammelt ein paar der vom Baum gefallenen Mangos, um Mangosaft zu machen.

    Im Anschluss gehen wir noch einmal eine Runde mit den Hunden in die Mangrovenwälder und treffen Brandas Bruder. Er ist gerade dabei, Abendessen zu besorgen. Wir bereits erwähnt, sind hier Krebse ansässig, die er sich heute zum Abendessen fängt. Es ist wie in einem Film...hier geht man nicht einkaufen, hier geht man noch zur Jagd. Er zeigt uns auch noch eine Schildkröte, die wir vermutlich übersehen hätten, obwohl wir direkt vor ihr standen. Eindrücklich ist es schon, wie die Einheimischen hier mit der Natur im Einklang leben.

    Am Abend kommen dann alle wieder zusammen und wir essen gemeinsam Abendbrot. Brandon, Brandas Sohn, ist jeden Tag 1 1/2h mit dem Bus unterwegs, um ins College zu kommen. Er muss jeden Morgen schon um Halb sechs das Haus verlassen, damit er pünktlich zum Bus kommt. Am Abend ist er dann halb sechs wieder daheim. Wirklich Wahnsinn, wenn man so mitbekommt, wie das in anderen Ländern funktioniert.

    Fabi hat heute einen Linseneintopf gezaubert. Buen provecho!
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  • ...und noch einmal Angeln!

    17 maj 2017, Costa Rica ⋅ ☀️ 25 °C

    Heute die 2. Pleite. Es will einfach kein Fisch anbeißen. Unsere Köderfische sind evtl. nun auch nicht mehr so begehrt, da wir sie im Gefrierschrank eingefroren hatten. Aber vielleicht ist auch einfach nicht die richtige Zeit zum Angeln. Brenda, Fabi und Peter probieren ihr Glück weiterhin. Olli hat nach dem dritten verlorenen Köder aufgegeben und geniesst die Aussicht und die Ruhe.

    Wir können wieder einige tolle Vögel beobachten, die ebenso auf Beutefang sind.

    Der einzig erfolgreiche Jäger ist heute Peter. Er kann ein paar Fische mit seinem Netz fangen und sichert uns so das Abendessen. Heute gehen wir also nicht ganz leer aus. Mit unserem Fang gehen wir dann also siegessicher nach Hause.

    Da wartet dann schon die nächste Aufgabe auf uns. Fisch ausnehmen. Auch das wird uns fachgerecht vorgeführt und wir dürfen die weiteren vier Exemplare selbst ausnehmen. Hätten wir das Wissen nur alles schon in Chile gehabt, als wir den Fisch geschenkt bekommen haben und damit nichts anzufangen wussten.

    Olli backt noch ein paar Mürbeteigplätzchen und für Brendas Eltern wird noch ein Pfannenbrot gebacken. Das wollen wir Ihnen noch als kleines Abschiedsgeschenk da lassen.

    Am Abend bringen wir dann das Brot vorbei und verabschieden uns bei Ihnen. Sie haben ein sehr schönes Land und tolle Tiere um sich herum. Damit haben Sie uns auch eine tolle Zeit bei Peter und somit einen guten Start in Costa Rica bereitet. Wir bekommen von Ihnen auch noch einen selbst gemachten Kuhkäse zum Abschied. Olli kann davon garnicht genug bekommen.

    Brenda bereitet uns noch den Fisch zu und wir stellen fest, dass selbst gefangener frischer Fisch richtig lecker ist. Sogar Olli, der jetzt nicht unbedingt so gern Fisch ist, mag diesen sehr gern.

    Den Abend verbringen wir noch auf der Terasse, umgeben von grün blinkenden Glühwürmchen, Zirkaden und lästigen Mücken. Wir resümieren noch einmal die gemeinsamen Tage und stellen fest, dass man noch so viel mehr machen könnte.

    Nun auch uns fällt der Abschied schwer, lebt man sich doch recht schnell in so einem tollen Umfeld ein. Für ein paar Tage konnten wir einen sehr guten Einblick in das Leben eines Auswanderers in Costa Rica gewinnen, welches keinesfalls unbeschwert ist. Auch hier gibt es Herausforderungen, Alltagsprobleme und Schwierigkeiten, aber grundsätzlich ist es etwas besonderes hier zu leben, in dieser wundervollen Natur und Abgeschiedenheit.
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  • Tilarán, ein kleines gemütliches Örtchen

    18 maj 2017, Costa Rica ⋅ ⛅ 25 °C

    Eine kleine gemütliche Stadt inmitten des Hochlandes. Uns fällt hier sehr positiv auf, dass das kleine Örtchen dennoch sehr belebt wirkt. Es ist gemütlich, nicht hektisch und sehr sauber. Nirgendwo liegt Müll auf der Strasse oder in irgendwelchen Ecken. Wirklich idyllisch.

    Die Busverbindungen waren super und wir konnten von einem Bus in den anderen umsteigen. Hier verbringen wir nun 2h und warten auf den weiteren Bus nach La Fortuna, unserer heutigen Destination.

    Wir nutzen den Aufenthalt, um einen Blick durch die Strassen, ins Land zu werfen und werden von einem umwerfenden Jüngling begrüßt, der sich mit voller Wucht vor unsere Füße wirft und gestreichelt werden will.

    Im kleinen Supermarkt um die Ecke holen wir uns noch etwas Wegzehrung und gehen dann wieder zum Bahnhof. Der Bus steht bereits schon abfahrbereit und der Fahrer lädt ein paar Pakete ein, die er mit nach La Fortuna nimmt. Hier ist der Busfahrer auch gleich noch Kurierfahrer. Da manche Dörfer so abgelegen sind, ist hier Improvisation gefragt. Den Busfahrer freuts, er verdient sich ein kleines Trinkgeld.

    Für uns geht die Fahrt weiter. Ab nach La Fortuna.
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  • Ankunft in unserem Hostel Rio Danta

    18 maj 2017, Costa Rica ⋅ ⛅ 30 °C

    Wir kommen pünktlich Einbruch der Dämmerung in La Fortuna an. Unser erster Eindruck ist: wow ziemlich viel los. Und es ist Nebensaison.

    Am Busterminal gibt's gratis WLAN und wir versuchen uns erstmal zu orientieren. Wir sollten dann bald eine Unterkunft finden, da es womöglich noch mit regnen anfängt.
    Unsere Planlosigkeit spricht gleich wieder den ein oder anderen an und wir werden Opfer der Touristenjäger. Einer möchte uns seine Unterkunft anbieten, der andere möchte uns gleich zu einem Vulkantrip einladen. Naja eigentlich klingt beides verlockend, aber im Moment suchen wir einfach nur einen Platz zum schlafen, der nicht so teuer aber dennoch gemütlich ist.
    Also gut wir schauen mit dem einen Jäger, der sich nun freut, seine Angel erfolgreich ausgeworfen zu haben in die angebotenen Zimmer. Ein Blick und wir sind uns einig, dass wir spätestens hier abspringen. In der iOverlander App haben wir noch ein paar Empfehlungen, die noch auf dem Weg liegen. Ein weiteres günstiges Hostel haben wir bei einer Hotelsuchmaschine gefunden. Wir klappern die in der Umgebung liegenden Unterkünfte ab und laufen dann schließlich zu der günstigen Unterkunft der Suchmaschine.
    Hostel Rio Danta ist ein abgelegenes, gemütliches Fleckchen an einem Fluss. Frühstück ist bei 24€ pro Doppelzimmer inbegriffen. Hier fühlen wir uns wohl, wir bleiben also hier. Die Rucksäcke werfen wir nur ins Zimmer und dann geht's nochmal in die Stadt. Der Hunger treibt uns nochmal durch die Gassen und schließlich werden wir dann auch fündig zwischen all den Reise- und Advetureanbietern. Hier haben wir eine gute Wahl getroffen.
    Olli hat sich einen Burger bestellt und Fabi gönnt sich richtig lecker, reichlich gefüllte Wraps. Nach dem Essen schlendern wir in unsere heutige Unterkunft und sind völlig alle. Unser Biorhythmus hat sich an die Tageszeiten der Region angepasst. Um sechs wird es hell bzw. abends um sechs wirds dunkel. Dementsprechend sind wir früh wach und ebenso früh müde. 😅
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  • Vulkankrater Cerro Chato

    19 maj 2017, Costa Rica ⋅ ⛅ 25 °C

    Der Tag beginnt früh und wir sitzen schon bereits um sieben vor der Küche und gieren nach Kaffee. Ab acht Uhr wird die Küche leider erst geöffnet, also müssen wir uns noch etwas gedulden. Somit haben wir noch Zeit, um zu überlegen was wir machen. Die Sonne scheint und das Wetter ist so gut, dass wir sogar den Vulkan Arenal sehen können. Hier scheint es in der Regenzeit ein Glücksfall zu sein, wenn man ihn zu Augen bekommt.
    Wir laufen eine Runde durch die Nachbarschaft und überlegen die Besteigung des Cerro Chato in Angriff zu nehmen. Das Wetter lädt gerade dazu ein, aber wie wir wissen, kann das auch ganz schnell umschlagen.

    Zurück im Hostel gibt es dann auch gleich traditionelles Frühstück mit Pinto, Rührei und Kuhkäse. Der Kaffee hier in Costa Rica ist übrigens unschlagbar köstlich.
    Unser aus Chile importierter Pulverkaffee kann da keineswegs mithalten. Gut gestärkt laufen wir also los in Richtung Stadt und kommen noch an einer Feria Artesanal vorbei. Da gibt's lauter Leckereien aus der Region. Unter anderem auch Marmelade mit Erdbeer/Jalapeño Geschmack. Wir nehmen uns vor, diese noch nach der Wanderung zu holen und laufen weiter in Richtung Cerro Chato. Bis dort hin sind es alleine schon 4km an der Strasse entlang. Und dann scheint noch dazu die Sonne auf uns herab. Bereits jetzt läuft uns der Schweiß den Rücken herunter und die T-shirts sind klitschenass, dabei haben wir noch nicht einen Höhenmeter erklommen.

    Die Strapazen, scheinen uns ins Gesicht geschrieben zu stehen. Ein isrealisches Pärchen hält neben uns und fragt ob sie uns mit hinauf zum Parkplatz nehmen sollen. Es ist zwar nicht weit, aber die Steigung hat es nun auch wirklich in sich. Wir nehmen das Angebot dankend an und freuen uns über die spontane Mitfahrgelegenheit. Die beiden wollten zu den Wasserfällen. Die hatten wir durchaus auch in Betracht gezogen aber nachdem wir die 15$ Eintritt sehen drehen wir auf der Stelle.

    Vom Parkplatz aus, startet im Prinzip der offizielle Trail zum Cerro. Man kommt kurz darauf, an einem Hotel vorbei, bei dem man eigentlich den Eintritt zahlen muss. Wir laufen vorbei und bekommen die Auskunft, dass der Weg derzeit gesperrt ist und kein Eintritt verlangt wird. So richtig verstehen wir nicht wie das gemeint ist und man erzählt uns, dass der Cerro Chato nicht mehr offiziell bestiegen werden darf, da die Wege neu angelegt werden müssen, da sie durch Erosion sehr beschädigt sind. So lange die nicht instandgesetzt sind, wird auch kein Eintritt kassiert. Die Finanzierung der Rekonstruktion und Neuinstallation muss geregelt werden, so lange ist der Weg offiziell gesperrt.

    ABER: der nette Herr an der Rezeption gibt uns mit auf den Weg dass wir inoffiziell da hoch laufen können, dann ist es unsere eigene Verantwortung, wenn etwas auf dem Weg passiert. Es gehen einige Leute da hoch und auch die geführten Touren werden trotz der Sperrung durchgeführt. Also entscheiden auch wir uns den Weg anzutreten. Der Weg führt uns zunächst über eine Wiese, dann an einen Rastplatz und danach geht's dann auch schon in den Regenwald.

    Meterhohe mit Moos und Lianen behangene Bäume, an denen weitere Pflanzen ihren Platz gefunden haben und sichtlich gedeihen. Es riecht in etwa wie in einer Tropenhalle im Zoo. Leicht modrig und feucht. Das Klima ist schwül-warm. Dass es uns kalt werden sollte, darüber brauchen wir uns keine Gedanken machen. Das Blätterdach ist sehr dicht, dennoch leuchten ab und an einige Sonnenstrahlen hindurch und erfreuen uns mit einem wahrem Lichterspektakel aus lauter verschiedenen Grüntönen.

    Unser Blick ist immer in die Baumwipfel gerichtet, um ja keinen Vogel zu verpassen. Gleichzeitig müssen wir aber auch aufpassen, wo wir hin treten. Wir haben auch gelesen, dass es hier Schlangen geben soll, in die wir ungern treten wollen. Eventuell versteckt sich ja auch das ein oder andere Tier im Unterholz. Das wollen wir uns natürlich auch nicht entgehen lassen.

    Der Weg erfordert volle Aufmerksamkeit und nun wissen wir auch, was der Herr nun meinte mit der Zerstörung des Weges durch Erosion.
    Der Trampelpfad, der hier durch den Wald führt, ist so stark vom Regen ausgewaschen, dass der Weg sich immer weiter in den Boden herein arbeitet. Es beginnt zunächst damit, dass die vielen Menschen, die Pflanzen die eigentlich den Boden bedecken würden an dieser Stelle kaputt treten. Wenn diese abgestorben sind, kommt der Regen oder der Wind und trägt alles ab, was nicht fest verwachsen ist.

    Hier ist es durch die vielen Regenfälle besonders schlimm und wir haben auf dem rutschigen Untergrund ganz schön zu kämpfen. Und das nun auf 2km und knapp 900hm bis zum Kraterrand. Ab da geht es dann runter zur Lagune und hier wird es dann nur noch schlimmer. Meterhoch ist der Hang abgetragen und man findet kaum noch Halt, um sich dort irgendwo fest zu halten. Der Weg ist schon wirklich sehr gefährlich und für nicht geübte, wäre es ziemlich waghalsig hier runter zu steigen. Wir finden es schon wirklich anstrengend. Der Blick aufs grünlich schimmernde Wasser entschädigt jedoch für die Strapazen.
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  • Laguna Chato-Froschtümpel im Vulkan

    19 maj 2017, Costa Rica ⋅ 🌙 9 °C

    Nach dem Abstieg in den Schlund des Vulkans, können wir diesen herrlichen Anblick auf die tolle Lagune geniessen. Der Gesang verschiedenster Vögel schallt durch die Bäume. Kleine Frösche sitzen am Rande der Lagune und warten auf ihre Beute.

    Wir machen nach dem anstrengenden Auf und Ab erstmal eine Pause und stellen fest, dass die Fitness, die wir in Patagonien hatten, bei weitem nicht mehr die gleiche ist. Vielleicht setzt uns aber auch das schwüle Klima zu. Jedenfalls sind wir nun erstmal auf halben Wege und müssen das alles auch wieder zurück laufen.

    Nun denken wir erst einmal nicht daran und lehnen uns zurück. Wir haben sogar Glück, dass die Sonne noch ein paar mal durch die dicke Wolkendecke blinzelt. Wir hatten schon daran gedacht umzudrehen, weil wir vermuteten, dass das Wetter schlechter wird. Glücklicherweise haben wir uns entschieden nicht umzudrehen.

    Nach einer ausgiebigen Pause steigen wir dann wieder hinauf zum Kraterrand. Die Vorstellung, dass hier ehemals Lava hinaus geströmt ist, macht das Erlebnis noch einmal etwas besonderer. Der Vulkan Arenal, welcher sich direkt neben dem Chato befindet ist der 4. Aktivste auf der Welt und raucht was das Zeug hält. Bei Dunkelheit kann man sogar die Lava fließen sehen. Dieses Spektakel haben wir leider nicht sehen können, da man sich genau auf der anderen Seite des Vulkans befinden muss und ausserdem war es nachts immer bewölkt, sodass uns diese Ansicht leider verborgen blieb.

    Beim Abstieg entdecken wir dann doch noch ein Tierchen im Baum: ein Eichhörnchen! 😂 nun nicht ganz, was wir erwartet haben, aber es gibt doch ein paar Lebewesen hier im Regenwald. Ein Vogelnest mit ein paar Jungtieren haben wir auch noch entdeckt.

    Als wir dann wieder am Ausgangspunkt angekommen sind, sind wir endgültig ausgelaugt. Uns steht noch die Strecke bis in die Stadt bevor und wir hoffen beide innerlich auf eine Mitfahrgelegenheit. Als wir los laufen hat ein Busfahrer scheinbar unser Stoßgebet gehört und fragt uns ob er uns mitnehmen kann. Er ist ein netter und unterhaltsamer Kerl. Er bietet uns sogar noch 2 kalte Bier an, die den Heimweg perfekt machen. Wir sind froh die eintönige Strecke nicht mehr laufen zu müssen. Kurz vor den Toren der Stadt lässt er uns aussteigen und wir sind heilfroh nun auch endlich etwas essen zu können.

    Da wir dann so kurzentschlossen los gelaufen sind, haben wir ganz vergessen etwas zu essen mitzunehmen. Wasser hatten wir genug. Dementsprechend knurrt uns der Magen.

    Wir kaufen noch eine Gaskartusche im Outdoorshop und kurz darauf wird Fabi zufällig von einer der Touristenjägerinnen angesprochen. Unser Glück. Sie lockt uns mit einheimischer Küche und wir überlegen garnicht lange und folgen ihr.

    Wir bekommen 2 reichhaltige Teller mit einer Auswahl traditioneller Genüsse. Hier sind die Gerichte in der Regel sehr einfach. Reis als Grundlage und dazu Bohnen und andere Beilagen. Dazu gibt es noch 2 leckere Säfte und alles in Allem kommen wir super günstig davon. Als wir mit dem Essen fertig sind, wird es dunkel über uns und der Himmel öffnet seine Schleusen. Es blitzt und donnert so heftig, dass man das Gefühl hat, wir sitzen unmittelbar unter der Wolke. Unglaublich beängstigend. Glücklicherweise hat uns die Dame von der Strasse geholt, ansonsten wären wir jetzt im strömenden Regen auf dem Weg zum Hostel. Nach bereits einer halben Minute wären wir durchgeweicht.

    Ein Ende ist nicht in Sicht und wir lassen uns heute zum ersten Mal mit dem Taxi irgendwo hin mitnehmen.
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  • Überfahrt in den Wolken

    20 maj 2017, Costa Rica ⋅ ⛅ 23 °C

    Die Busfahrt führt uns über einen Höhenpass Costa Ricas. Bei guten Wetter könnten wir von hier oben das karibische Meer sehen und auch den Pazifik. Der Blick bleibt uns leider verwehrt. Dafür sieht der Wald aber auch mit den Wokenformationen sehr schön aus. Hier oben sind die Temperaturen merklich kühler. Für den Kaffee- und Gemüseanbau ist das hier wohl auch das bessere Klima. Man kann überall Plantagen und Felder sehen auf denen Kaffee, Kartoffeln und andere Gemüse angebaut werden.Läs mer

  • Hotel Los Angeles-ein Traum wird wahr

    20 maj 2017, Costa Rica ⋅ ☀️ 33 °C

    Nun sind wir am Karibischen Meer gelandet. Klingt paradisisch, nicht wahr? Limón ist leider das ganze Gegenteil davon. Das Stadtviertel in dem die Busstation liegt ist düster und etwas unheimlich. Wir schauen dass wir heute noch etwas zum Abendessen im Supermarkt bekommen und dann nichts wie ins Hotel. Wir haben bereits ein günstiges Hotel auskundschaftet und machen uns auf den Weg dahin. Unterwegs fragen wir in einem anderen nach den Preisen und werden auch von dem Rezeptionisten weiter zum Hotel Los Angeles verwiesen, wenn wir etwas günstiges suchen.

    Gleich ums Eck finden wir das Hotel. Die Rezeption befindet sich im Treppenaufgang und besonders einladend ist es wahrlich nicht. Nun wir wollen hauptsächlich nur ein Bett und sauber sollte es sein. Das genügt bereits schon unseren Ansprüchen für heute und hier in Puerto Limón gibt es auch nur eine begrenzte Auswahl an Hotels.

    Also bleiben wir und kochen gleich noch unser Low Budget Abendessen, Nudeln mit Tomatensauce. Wir bleiben für heute lieber in unseren vier Wänden. Die Stadt und auch das Hotel kommen uns bei Nacht etwas unheimlich vor.

    Morgen geht's dann weiter nach Cahuita, ins echte Paradies.
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  • Caribbean - Riverside House and Cabins

    21 maj 2017, Costa Rica ⋅ ⛅ 28 °C

    Endlich angekommen in Cahuita. Und es hat aufgehört zu regnen. Unsere Unterkunft ist auch wunderschön. Fühlen uns jetzt schon pudelwohl.

    Bei unserer Ankunft treffen wir gleich auf zwei Deutsche die aber leider schon auf dem Sprung sind Richtung Panama. Wir unterhalten uns noch ein Stündchen und beziehen dann unser Zimmer. Auch das ist gemütlich und in einer Hängematte können wir die Seele baumeln lassen.

    Danach checken wir die Öffnungszeiten vom Nationalpark denn wir wollen morgen schon sehr früh aufbrechen um die Chancen auf Tiere zu stoßen zu verbessern. Ab 6 Uhr kann man bereits rein. Na gut mal sehen ob wir das hinkriegen 😉

    Jetzt wird aber erst mal das Örtchen erkundet, die Restaurants gecheckt und ne Runde am Meer gechillt.

    Am Strand finden sich wieder viele Krebse und besonders faszinierend sind die keimenden Palmen überall wie sie aus den Kokosnüssen sprießen.

    Auf jeden Fall ein gelungener Tag und zum Abend wird noch gekocht.
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  • Nationalpark Cahuita - Punta Cahuita

    22 maj 2017, Costa Rica ⋅ ⛅ 29 °C

    Die Nacht war eine Katastrophe. Obwohl wir ein so tolles Zimmer bezogen haben, sind wir vor lauter Moskitos und der schwül-warmen Luft nicht in den Schlaf gekommen.
    2 Krabben hatten sich auch noch in unser Zimmer verlaufen, die auch noch eingefangen und vor die Tür gesetzt werden wollten.
    Um uns abzukühlen, schalten wir den Ventilator ein, der sogar auf Stufe 1 so stark bläst, dass einem das Bettzeug davon fliegt. Nun ja. Alles Aneinanderkettungen ungünstiger Umstände. Von draußen muss das ungefähr ausgesehen haben, als wäre unser Zimmer eine Diskothek. Licht aus-an-aus-an-aus...

    Da wir nun mehrfach gehört haben, dass man möglichst früh in den Nationalpark gehen soll, wenn man Tiere beobachten möchte, haben wir uns den Wecker auf viertel nach fünf (!!!) gestellt. Gefühlt haben wir eine Stunde geschlafen und fühlen uns total erschlagen nach dieser turbulenten Nacht. Gleich am Morgen hören wir die Brüllaffen und sind nach dem Kaffee in der Morgensonne dann auch vollends motiviert, uns den Nationalpark anzuschauen.

    Der Park öffnet um sechs Uhr. Der Eintritt läuft auf Spendenbasis und man kann so viel geben, wie man möchte. Nur fünf Gehminuten von uns entfernt liegt der P.N. Cahuita. Wir starten halb sieben mit dem ausgewiesen Weg an der Küste des karibischen Meeres entlang. Gleich auf den ersten paar hundert Metern begegnen wir 2 Riesenmeerschweinchen und einer gelben Viper, die wohl noch schlummert. Nun mit Schlangen und Spinnen, ist hier nicht so zu spaßen. Da gibt es durchaus ein paar giftige Exemplare, diese ist eine von Ihnen.

    Wir sind überglücklich diese Tiere bereits gleich am Anfang zu sehen, was uns nun endgültig auch aufweckt. Wir haben die Blicke nun überall und sind muxmäuschenstill um die Tiere nicht zu verjagen.

    Nach ein paar weiteren 100 Metern raschelt es wieder und nur ein paar Meter vor uns läuft ein Waschbär und gleich hinterher noch ein Nasenbär vom Baum herunter, als wäre nichts gewesen. Sie sind wohl hochkonzentriert auf der Suche nach ihrem Leckerbissen zum Frühstück. Auf den Wegen sieht man immer wieder kleine und grosse Exemplare an Krabben, Einsiedlerkrebsen und Eidechsen hin- und herrennen. Da gibt es auch wirklich ein paar richtig schöne Tiere unter ihnen. Der Nationalpark ist ein kleines Paradies für die Tier- und Pflanzenwelt. Hier dürfen sie grösstenteils ungestört ihren Lebensraum so beanspruchen wie sie es wollen und haben dabei jede Menge Möglichkeiten sich auch zu verstecken.

    Was es uns nicht unbedingt einfacher macht, sie ausfindig zu machen. Sicherlich sind wir an hunderten Tieren vorbeimarschiert, weil sie sich so gut an ihren Lebensraum angepasst haben, dass man sie kaum sehen kann. Manchmal passiert es einem sogar, dass z.B. ein Helmbasilisk direkt vor einem sitzt und man ihn auf Grund seiner ausgezeichneten Tarnung manchmal nur auf den 2. Blick sieht oder gar erst wenn er dann schreckhaft auf seinen Hinterbeinen davon läuft. Das sieht echt irrwitzig aus, dabei sind sie sogar in der Lage über das Wasser zu laufen. Olli hat es mit eigenen Augen in Pecks Garten gesehen. Der Weg ist wirklich schön und unterwegs treffen wir noch auf weitere Bewohner, wie den Brüllaffen, den Kapuzineraffen und wir entdecken auf unseren Weg sogar ein paar mal den berühmten blauen Schmetterling, den man hier auch (leider tot) an jeder Ecke als Souvenir kaufen kann.

    Manche Tiere sind so schreckhaft, dass sie sofort reißaus nehmen, sobald sie einen entdecken, andere wiederum lassen sich von den Menschen garnicht beeindrucken und gehen einfach ihrer Tagesaufgabe, der Nahrungmittelsuche oder dem Schlafen, nach.

    Was wir auch immer wieder beeindruckend finden sind die Hundertschaften, ja sogar vielleicht 1000schaften der Blattschneiderameisen. Filigran schneiden Sie die Blattteile aus und transportieren sie dann auf riesigen Ameisenhighways zu ihrem Bau. Physikalisch unglaublich, da sie dabei ein mehrfaches ihres eigenen Körbergewichtes tragen und auch unglaublich, dass das ganze nicht in einem absoluten Chaos endet. Man kann teilweise kein Ende dieser Kolonnen sehen...

    Man hat das Gefühl, dass hier noch alles irgendwo in einem Gleichgewicht funktioniert. Es gibt scheinbar Nahrungsmittel für alle hier lebenden Tiere. Auch haben wir Elterntiere mit Nachwuchs bei den Faultieren und den Kapuzineraffen gesehen. Sie scheinen sich hier also sehr wohl zu fühlen und weiterhin fortzupflanzen.

    Ganz besonders beeindruckt haben uns die Faultiere mit ihrer Engelsgeduld. Sie sind so entspannte Tiere, dass man das Gefühl hat, sie können garnicht in Stress geraten. Eines haben wir gleich am Anfang gesehen, was sich aber so sehr in den Baum verkrochen hatte, dass man nur einen Fellball sehen konnte. Das zweite haben wir dann auf halber Strecke nach 4km entdeckt. Wären wir nicht darauf hingewiesen worden, hätten wir es wohl verpasst.

    Diese hat sich gerade einen neuen Platz gesucht und uns sogar auch einmal einen Blick zugeworfen. Die sehen schon witzig aus. 😂

    Nun haben wir noch 4km vor uns, egal in welche Richtung wir laufen. Wir entscheiden uns weiter zu gehen, ganz im Sinne von forward ever-backward never. Der erste Teil hat uns schon ziemlich angestrengt, da er den Sinnen alles abverlangt hat. Man achtet auf jedes Zucken, auf jedes Geräusch, um die Tiere zu entdecken. Das ist schon sehr anstrengend, lohnt sich aber auch.
    Der weitere Weg führt entlang über einen Holz Pfad durch den Regenwald. Wir haben noch das Glück einige Kapuzineraffen und Brüllaffen in den Baumwipfeln zu entdecken. Ein Kapuzinerweibchen trägt sogar ein Jungtier bei sich. Es war also die richtige Entscheidung, weiter zu gehen. Zurück geht's dann mit dem Bus, wieder nach Cahuita.

    Costa Rica hat circa 27% seines Landes zu Naturschutzgebieten erklärt, 12% davon sind Nationalparks, um diese vor Zerstörung durch den Menschen zu schützen. In Deutschland sind es gerade einmal 3,6%, die unter Naturschutz stehen.

    Der Nationalpark Cahuita ist zum Schutze der Flora und Fauna gegründet worden. Einmal im Jahr kommen Schildkröten hier her um ihr Gelege unter dem Schutz des Nationalparks abzulegen. Ausserdem gibt es hier auch einige Langusten und Tintenfische, die seit der Gründung nicht mehr bejagt werden dürfen. Dennoch kann sich der Park nicht gegen Einflüsse von außen wehren. Beispielsweise stehen ebenso riesige Korallenriffe unter dem Schutz des Nationalparks, denen es durch die auf dem Festland angelegten Bananenplantagen an den Kragen geht. Die eingesetzten Düngemittel gelangen über das Flusswasser in das Meer und begünstigen ein Algenwachstum, was die Korallen zum Absterben bringt, da sie kein Sonnenlicht mehr bekommen. Damit sterben auch etliche an den Lebensraum gebundene Organismen, Krebse und Fische.

    Wir hoffen dass dieses einmalige Naturreservat für immer ein so natürlicher Rückzugsraum für seine Mitbewohner bleiben wird, bzw. sich noch weiter ausweiten kann. Es ist auch ein Geschenk an uns Menschen, diese Natur so wild und frei geniessen zu können.
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