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  • Day 2

    Viewpoint Castillo de los Tres

    June 4, 2017 in Cuba ⋅ ⛅ 32 °C

    Wir machen uns auf den Weg zum Capitol und durchstreifen die kubanischen Gassen, die man so von Katalogen oder Reiseberichten kennt. Bröckelnde Hausfassaden in Pastellfarben mit prachtvollen Balkonen. Stromleitungen die kreuz und quer durch die Strassenzüge gespannt sind und zwischen drin immer wieder diese gewaltigen Oldtimer, die dieses idyllische Bild mit ihren ausladenden Formen abrunden.
    Die Menschen hier sind gelassen und es gibt hier eigentlich nicht den geringsten Funken von Stress oder Hektik. Es gibt keine Werbung, die überall blinkt und einen mit Reizen überflutet, da es nichts gibt, was beworben werden kann. Man kann sich völlig einlassen, auf diese ungeschminkte, echte Schönheit.
    Olli kann von den Oldtimern garnicht genug bekommen und erfreut sich vor allem der noch lebenden Exemplare aus der DDR. Hier fahren noch so einige Schätze herum, deren Besonderheit, den Besitzern vermutlich garnicht so klar ist.

    Bei uns werden die Schätze nur noch bei guten Wetter oder an besonderen Anlässen heraus geholt, hier sind sie Alltags- und Gebrauchsgegenstände die richtig stark beansprucht werden.

    Wir wählen einen Weg, der uns an ein paar Sehenswürdigkeiten der Stadt vorbei führt. Wir passieren Chinatown, laufen über den zentralen Kollektivoplatz, auf dem sich die Oldtimer für Gemeinschaftsfahrten sammeln, gehen vorbei am Capitol, dem Parque Central und schlendern schließlich über den Prado, einem Boulevard gesäumt von Bäumen inmitten einer grossen Strasse. Auf dem Prado haben auch ein paar Künstler ihre Werke ausgestellt und verkaufen Sie hier zu einem wirklich angemessenen Preis.

    Wir erhaschen nur einen Blick und sehnen uns nun schon langsam nach einem Platz zum Sitzen. Bis zum Malecón laufen wir noch und dann lassen wir die Beine erst einmal ein bisschen ausruhen.

    Wir können hier einmal die Blicke etwas schweifen und die Eindrücke von Havanna auf uns wirken lassen. Schauen Anglern zu die ihre Angeln hier ins Meer werfen um sich das Abendessen zu ergattern. Und genießen einfach die Aussicht aufs gegenüberliegende Castillo del Moro. Bis ein alter Bekannter vorbei kommt. Der Bruder, von dem Mädel, was wir vor kurzem erfolgreich abgehängt haben, hat uns hier nun wieder gefunden und gesellt sich zu uns. Irgendwie ist es seltsam, dass man sich in dieser grossen Stadt doch auch ständig wieder über den Weg läuft.

    Mit ihm plaudern wir dennoch ein bisschen und gehen anschließend dann weiter in Richtung Plaza del Armas.
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