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- Day 1
- Saturday, June 3, 2017 at 4:42 PM
- ⛅ 26 °C
- Altitude: 26 m
CubaHavanna23°7’43” N 82°22’34” W
Welcome to Havanna

Mit nur wenigen Stunden Schlaf landen wir nun endlich in Havanna bzw hier La Habana. Mensch wie aufgeregt wir sind. So viele Erwartungen und gleichzeitig aber auch keine. Wir sind völlig gefesselt und nehmen alle Kuriositäten um uns herum wahr. Die Flughafensecurity passieren wir ohne Probleme und holen erstmal noch Startkapital in CUC. CUC ist die Währung hier für die Touristen. Die Moneda Nacional ist eigentlich den Einheimischen vorbehalten damit diese sich weiterhin günstig Lebensmittel und alltägliche Dinge leisten können ohne durch den Tourismus beeinflusst zu werden.
Aus der Flughafenhalle raus verschaffen wir uns erstmal Überblick welche Möglichkeiten wir nun haben hier wegzukommen. Es fahren zwar Busse aber die fahren wohl nicht in die Stadt bzw dürfen wir die nicht nutzen. Anscheinend muss man hier wirklich Taxi nehmen. Na gut. Wir sprechen schnell ein Pärchen an das gerade in ein Taxi steigt ob wir es uns teilen. Kein Problem. Ungefähr dieselbe Richtung. Aber die Taxifahrer sind ja nicht doof. Die pauschal 25 CUC-ungefähr das selbe in Euro- die die Taxifahrer hier verlangen werden nicht geteilt sondern pro Paar nun 17 CUC verlangt. Immerhin...
Und so kommen wir dann gut an unserer ersten Casa Particular an. Das junge Ehepaar macht uns jedoch etwas zerknirscht klar dass unser Zimmer belegt ist und sie die Bewohner gerade nicht rausbekommen. Aber gegenüber gibt es eine andere Casa zu selben Konditionen...welch Glück wie sich herausstellt. Gaaanz liebe Leute. Sie helfen uns wo es nur geht. Waschen, Empfehlungen, Wegbeschreibungen...wir richten uns kurz ein und drehen dann noch eine kleine Runde in der Umgebung unserer Casa.
Wir wollen noch Wasser kaufen und laufen zu dem ersten "Shop" wo es Wasser geben soll. Tja Rum, Bier und Öl gibt es in dem Regal genug, aber kein Wasser. Na gut dann den nächsten suchen. Wohl gewusst die "Shops" sind hier kleine Fenster mit zwei drei kleinen Regalen dahinter wo es außer Getränken für uns erstmal nichts Brauchbares gibt. Aber jetzt bekommen wir wenigstens Wasser und sind erstmal gerüstet.
Auf dem Rückweg zur Casa hören wir aus einem Haus Trommelmusik und Gesang und schauen nach oben. Dort sehen wir ein paar Leute tanzen, als uns einer nach oben winkt und wir ihm neugierig in die Wohnung folgen. Beim Eintreten müssen wir unsere Hände in Blütenwasser waschen und auch nochmal oben an einem Tisch voller Figuren und Schmuck. Wir lassen uns etwas treiben und als eine Pause gemacht wird kommt ein junger Kubaner auf uns zu den wir fragen was das hier für ein Anlass ist. Überraschender Weise spricht Yovany deutsch und erklärt uns dass das eine Party für Leute aus der Nachbarschaft ist die verschiedenen Gottheiten und Vorfahren gedenken. Es wird dabei ausgelassen gefeiert Und die Vielfalt der Gottheiten akzeptiert.
Auf dem Balkon unterhalten wir uns noch eine Weile mit Yovany der uns seine Geschichte erzählt. Er ist schon viel mehr durch Europa gereist als wir und hat lange auch in Deutschland gelebt. Von der Frau mit der er in Deutschland zwei Kinder hat, lebt er leider getrennt. Jedoch fliegt er jetzt auch wieder für drei Wochen nach Deutschland um die Kids zu sehen. Wir verstehen uns prima und verabreden uns für heute Abend zum Ausgehen. Er möchte uns am Malecón (8km lange Flaniermeile am Meer) eine Open Air Location zeigen in der Salsa Livemusik gespielt wird. Freudig -vorallem Fabi- sagen wir zu und gehen wieder zurück zu unserer Casa um die Party nicht weiter zu stören.Read more
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- Day 1
- Saturday, June 3, 2017 at 9:05 PM
- ⛅ 26 °C
- Altitude: 42 m
CubaHavanna23°7’52” N 82°22’48” W
Paladeria/Privatrestaurant Don PP

Von unserem eigentlichen Vermieter haben wir die Empfehlung bekommen ins Don PP zu gehen. Es wäre gleich hier in der Nähe und ausserdem recht günstig.
Wir machen uns also auf den Weg dahin und uns kommt Havanna schon sehr sonderlich vor. Es gibt kaum Autoverkehr. Man kann hier über mehrspurige Strassen laufen, weil in manchen Abständen einfach kein Auto kommt. Es ist einfach herrlich, nicht immer Achtsam sein zu müssen. Das einzige worauf man aufpassen muss sind, Löcher im Boden, die sich plötzlich vor einem auftun.
Havanna ist eine Stadt die noch in ihrem Schönheitsschlaf steckt. Die Fassaden bröckeln und teilweise sieht man schon die Schutthaufen von abgebrochenen Balkonen oder zusammengefallenen Gebäudeteilen. Einerseits denkt man sich man wie schade. Andererseits kann man sich auch vorstellen, wie es bei uns einmal ausgesehen haben muss und wie man es wieder herrichten könnte, mit den nötigen Mitteln. Daran fehlt es hier scheinbar schon am Beton. Die einzigen Gebäude, die richtig gut erhalten sind, sind die öffentlichen/staatlichen Gebäude und einige Hotels, die die finanziellen Mittel dafür aufbringen.
Dadurch dass nun Touristen noch und nöcher hier in die Stadt strömen werden, wird sich evtl der ein oder andere Mutige finden, der die Häuser renoviert und an Touristen vermieten wird. Ja mal schauen, wie sich das hier alles nun entwickelt. Denn wenn die Leute den Braten gerochen haben, dass man mit Touristen mehr Geld verdienen kann als mit Mietern, dann wird sich hier schnell eine Wende im Wohnungs- und Immobilienmarkt einschleichen. Hoffentlich bleibt der Charme dieser tollen und einzigartigen Großstadt noch lange erhalten.
Auch Don PP, unsere heutige Empfehlung, ist in einem wundervollen Stadthaus gelegen. Alles ist ein bisschen alt und alles ein bisschen marode. Jedoch, hat es einen Charme. Es versprüht ein Gefühl von Gemütlichkeit. Es ist irgendwie, als würde man in die Vergangenheit reisen. In den großzügigen Räumen stehen ein paar Aquarien und die Tische sind eher praktisch als schön eingerichtet.
Wir bekommen einen Platz direkt am Fenster mit Blick ins Grüne. Herrlich. Ein kühler Luftzug weht durch die hohen Räume. Draußen rauschen die riesigen Strassenkreuzer vorbei und erobern die Nacht.
Nachdem wir die Bestellung am Empfang aufgegeben haben, steht eine viertel Stunde später das Essen auf dem Tisch. Die Portionen sind riesig. Es ist kaum vorstellbar, dass man das alles schaffen soll.
Olli hat einen Hühnchenschenkel mit Reis und Salat. Fabi fritiertes Hühnchenfilet mit Reis. Es ist eine Pracht. Olli schafft seine Portion gerade so und Fabi muss den letzten Rest noch zum Mitnehmen einpacken lassen. Wir sind vollkommen satt und zufrieden.
Als wir unsere Teller zurück geben, kommt die Chefin persönlich an den Tisch und erzählt uns fröhlich, dass sie für Olli extra ein grosses Stück Fleisch herausgesucht hat, da er ja so ein grosser Mann sei. Was für ein Service.
Für unsere Getränke und unsere beiden Hauptgänge zahlen wir 6 CuC das sind um die 6 Euro. Für solch ein Essen, ist es wirklich ein Preis, den man gar nicht glauben kann.
Wir entscheiden uns daraufhin die nächsten Tage nochmals hier vorbei zu schauen.Read more
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- Day 1
- Saturday, June 3, 2017 at 11:49 PM
- 🌙 25 °C
- Altitude: 17 m
CubaEl castillito23°7’53” N 82°24’35” W
Salsa Abend im Jardines del 1830

Nachdem wir dann gut gespeist haben, sehnen wir uns eigentlich nur noch nach dem Bett. Wir sind von dem wenigen Schlaf und dem guten Essen schier erschlagen. Um zehn haben wir uns nun aber schon mit Yoany verabredet, der uns heute Abend noch zum Salsa ausführen möchte.
Wir machen 20 min Powernap und können uns dann doch noch einmal aufraffen um zum Tanz zu gehen. Yoany holt uns wie verabredet bei uns am Haus ab und anschließend geht's auf in Richtung Malecón.
Die Straßen füllen sich auch hier am Abend mit Menschen und feierwütigen jungen Leuten. Einige gehen aus, um etwas zu essen, die anderen um zu einer der typisch kubanischen Tanzlokale zum Salsa, Rumba oder Raggaeton zu gehen.
Es ist echt was los und es macht Spass durch die Strassen zu ziehen. Yoany erzählt uns von seinen Vorfahren und seiner persönlichen Geschichte. Es ist spannend ihm zuzuhören und er weiss auch sehr viel über die Geschichte seines Landes und seiner Vorfahren. Seine Familie ist ein bunt zusammengewürfelter Haufen aus Indianern, Franzosen, Afrikanern und er selbst hat Kinder mit einer deutschen Frau. Es gibt viel zu erzählen und zwischendurch unterbricht er seine Erzählungen um uns von dem aktuellen Sehenswürdigkeiten und den Empfehlungen zu erzählen. Er ist sichtlich stolz seine Stadt vorzuführen und uns darüber zu erzählen.
Schließlich entscheiden wir dann auch in eines der Taxen einzusteigen. Ein Plymouth Baujahr '55. Der Wagen schnurrt wie ein Kätzchen. Das Alter sieht man den Autos grösstenteils an, aber einige sind auch sehr aufwendig und originalgetreu hergerichtet. Wie man sieht hat eine Warensperre scheinbar auch sein gutes. So viele gut erhaltene Oldtimer gibt es in dieser Menge und Vielfältigkeit wohl kaum irgendwo auf der Welt. Ausserdem sind die Menschen sehr erfinderisch und kreativ, wenn es darum geht, die Dinge wieder herzurichten. Es muss dann kein Originalteil sein, man findet einfach etwas, was passt und wenn es zum Beispiel ein gebogener Nagel ist, der die Fahrertür zu hält.
Wir kommen hier nun doch auch einmal in den Genuss, mit solch einen amerikanischen Strassenkreuzer mitzufahren. Das ist schon echt ein anderes Lebensgefühl.
Der Fahrer setzt uns direkt vor der Tür ab und wir schlendern hinein ins Vergnügen. Die Tanzfläche befindet sich direkt am Wasser und zwischen ein paar Bäumen befindet sich eine Bühne, auf der heute noch eine Liveband spielen wird.
Man fühlt sich wie in den 60ern als man mit dem dicken Wagen vorgefahren ist, schöne Kleider angezogen hat und zum Tanzen ausgegangen ist. Nur leider fehlen uns die schönen Kleider. Wir sind leider nicht so toll ausgerüstet und müssen mit den Klamotten auskommen die wir dabei haben. Yoany hat sich standesgemäß gekleidet und kommt mit aufgeknöpftem Hemd, schicken Schuhen und Stoffhose daher.
Als wir ankommen ist noch nicht so viel los. Es ist gut gefüllt und hier und da tanzen schon ein paar zum Salsa, aus den Boxen. Gegen 24 Uhr geht's dann richtig los und man kommt von ganz alleine in Schwung, als ein paar Tänzer auf der Bühne einheizen. Sie zeigen ein paar einfache Schritte und jeder kann da mitmachen, der Lust drauf hat.
Wir sind natürlich mit dabei und die ersten Schweissperlen, rinnen den Rücken herunter. Anschließend spielt dann die Livenband für den Rest des Abends und die Tanzfläche ist ein Gewirr aus Improvisateuren, Profis und Darstellern. Es ist schon alleine amüsant zuzuschauen, wie manche sich so darstellen oder auch wie sie sich in den Rythmen verlieren und alles geben. Unter anderem auch Fabi und Yoany. Fabi wird immer wieder zum Tanz aufgefordert und auch Giovanni ist immer auf der Tanzfläche unterwegs. Olli übt sich weiter in den Grundschritten am Rande der Tanzfläche.
Alle haben ihren Spass und es ist ein richtig schöner klassisch kubanischer Abend, mit Livemusik und Tanz. Wir lassen uns in der Meute treiben und machen uns dann schließlich um halb 2 wieder auf den Heimweg. Diesmal mit einem Wagen, Baujahr '50.
Totmüde und erschöpft fallen wir ins Bett. Nix geht mehr.Read more
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- Day 2
- Sunday, June 4, 2017 at 1:33 PM
- ⛅ 30 °C
- Altitude: 27 m
CubaCaleta de San Lázaro23°8’22” N 82°22’30” W
Callejón de Hámel

Um neun klingelt der Wecker und wir fühlen uns noch ziemlich erschlagen...Die Nacht zuvor nicht geschlafen und diese Nacht auch nur wenig. Aber wir wollen heute ja Habana bei Tage erkunden. Um halb zehn steht ein tolles Frühstück für uns bereit. Viel Obst, Brot, Schinken, Käse, Ei und seeehr starker kubanischer Kaffee. Leider ordern wir bei dem Anblick der kleinen Kaffeekanne eine zweite. Als wir den ersten Schluck nehmen bereuen wir es schon. Man ist der stark. Fabi bekommt ihn nur schwer runter und deshalb muss Olli leider dran glauben und die nächste Kanne auch noch alleine trinken 😫
Gut gestärkt geht es los durch Centro Habana, zu unserer ersten Station dem Callejón de Hámel. Hier soll von zwölf bis zwei ordentlich was los sein mit Rumba. Und wen treffen wir auf dem Weg dorthin? Yovany mit seiner Mutter. Und so bekommen wir doch noch unser Erinnerungsfoto.
Zum Callejón de Hámel kommen wir an vielen tollen alten Gassen vorbei und biegen hier und da nochmal ab. Staunen über die vielen Oldtimer die hier eindeutig die Mehrzahl der Autos darstellt. Und doch fast alle sind Taxis. Chevrolets aus den 50ern in allen Farben. Wunderschön anzusehen. Am Callejón angekommen staunen wir nicht schlecht über die bunt bemalten Häuser und die Kunstwerke die hier und da rumstehen. Wir drängen uns durch die Menschenmenge um das Rumba-Spektakel von der Nähe zu betrachten.
Eine junge Dame nimmt uns gleich an die Hand um uns ein paar Rumbaschritte zu zeigen und wir lassen uns mitreißen. Nach einiger Zeit wollen wir aufbrechen, weiter um uns Habana vieja anzuschauen. Hm die junge Dame möchte da gerne mit und klinkt sich einfach ein. Später möchte sie uns noch zu einer Reggae Party mitschleifen. So froh sind wir über das Aufdrängen leider nicht da sie nur spanisch spricht, Olli nichts versteht und wir gerne unser eigenes Tempo gehen möchten.
Fabi versucht ihr das zu verklickern und sie nimmt das doch etwas seltsam auf und versucht uns zu überreden ihr einen Mojito auszugeben. Aber Fabi bleibt strikt und verneint das deutlich. Puh das war anstrengend. Aber nun mal weiter zum Malecón.
Leider muss man hier ein bisschen aufpassen, auf wen man sich so einlässt. Es ist ja einerseits wirklich nett, wenn man so offenherzig angesprochen wird und einem ein bisschen erzählt wird, doch manchmal ist es dann doch nur um dafür bezahlt zu werden. Das ist wirklich schade, da es manche Menschen wirklich gut meinen, die wirklich gute Tips geben wollen, denen man dann mit etwas Vorsicht begegnet.Read more
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- Day 2
- Sunday, June 4, 2017 at 2:00 PM
- ⛅ 29 °C
- Altitude: 22 m
CubaMuelle de Cadallería23°8’20” N 82°20’57” W
Habana Centro

Die vielen schönen Gassen durch die wir am zweiten Tag gelaufen sind waren wirklich so wie man es aus dem Fernsehen oder von Bildern kennt. Und natürlich haben wir jetzt schon einen Fetisch für die Autos aus dem 50ern...wie man auf den Bildern sieht.Read more
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- Day 2
- Sunday, June 4, 2017 at 4:36 PM
- ⛅ 32 °C
- Altitude: 16 m
CubaCanal de Entrada23°8’41” N 82°21’13” W
Viewpoint Castillo de los Tres

Wir machen uns auf den Weg zum Capitol und durchstreifen die kubanischen Gassen, die man so von Katalogen oder Reiseberichten kennt. Bröckelnde Hausfassaden in Pastellfarben mit prachtvollen Balkonen. Stromleitungen die kreuz und quer durch die Strassenzüge gespannt sind und zwischen drin immer wieder diese gewaltigen Oldtimer, die dieses idyllische Bild mit ihren ausladenden Formen abrunden.
Die Menschen hier sind gelassen und es gibt hier eigentlich nicht den geringsten Funken von Stress oder Hektik. Es gibt keine Werbung, die überall blinkt und einen mit Reizen überflutet, da es nichts gibt, was beworben werden kann. Man kann sich völlig einlassen, auf diese ungeschminkte, echte Schönheit.
Olli kann von den Oldtimern garnicht genug bekommen und erfreut sich vor allem der noch lebenden Exemplare aus der DDR. Hier fahren noch so einige Schätze herum, deren Besonderheit, den Besitzern vermutlich garnicht so klar ist.
Bei uns werden die Schätze nur noch bei guten Wetter oder an besonderen Anlässen heraus geholt, hier sind sie Alltags- und Gebrauchsgegenstände die richtig stark beansprucht werden.
Wir wählen einen Weg, der uns an ein paar Sehenswürdigkeiten der Stadt vorbei führt. Wir passieren Chinatown, laufen über den zentralen Kollektivoplatz, auf dem sich die Oldtimer für Gemeinschaftsfahrten sammeln, gehen vorbei am Capitol, dem Parque Central und schlendern schließlich über den Prado, einem Boulevard gesäumt von Bäumen inmitten einer grossen Strasse. Auf dem Prado haben auch ein paar Künstler ihre Werke ausgestellt und verkaufen Sie hier zu einem wirklich angemessenen Preis.
Wir erhaschen nur einen Blick und sehnen uns nun schon langsam nach einem Platz zum Sitzen. Bis zum Malecón laufen wir noch und dann lassen wir die Beine erst einmal ein bisschen ausruhen.
Wir können hier einmal die Blicke etwas schweifen und die Eindrücke von Havanna auf uns wirken lassen. Schauen Anglern zu die ihre Angeln hier ins Meer werfen um sich das Abendessen zu ergattern. Und genießen einfach die Aussicht aufs gegenüberliegende Castillo del Moro. Bis ein alter Bekannter vorbei kommt. Der Bruder, von dem Mädel, was wir vor kurzem erfolgreich abgehängt haben, hat uns hier nun wieder gefunden und gesellt sich zu uns. Irgendwie ist es seltsam, dass man sich in dieser grossen Stadt doch auch ständig wieder über den Weg läuft.
Mit ihm plaudern wir dennoch ein bisschen und gehen anschließend dann weiter in Richtung Plaza del Armas.Read more
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- Day 3
- Monday, June 5, 2017 at 12:10 AM
- ⛅ 25 °C
- Altitude: 31 m
CubaCastillo de la Real Fuerza23°8’25” N 82°20’57” W
Habana vieja

Schon total K.O. vom vielen Laufen kommen wir endlich in Habana Vieja an. Plaza de la Catedral, Plaza de Amas, die Calle Obispo mit den vielen Cafés und zahlreiche Museen und Hotels. Wir kommen aus dem Staunen und Gucken gar nicht raus und sind überwältigt von der Schönheit und Vielfältigkeit der Stadt. Die Gebäude sind aus dem 16.-19. Jahrhundert und man kann hier und da auch noch Apotheken oder Drogerien aus alten Zeiten entdecken.
Zurück gehen wir wieder am Malecón wo an der Ecke mit der Aussicht aufs Castillo am Sonntag viele Musiker ihr Unwesen treiben sollen. Hm diesen Sonntag wohl nicht. Eine Gruppe macht etwas Musik, aber auch nur wenn man sie bezahlt. Dafür treffen wir ein anderes deutsches Pärchen die wie wir erfahren nun am Ende ihrer ebenfalls 4-wöchigen Reise durch Cuba sind. Wir unterhalten uns prima und warten noch bis um neun der Kanonenschlag kommt. Das ist noch von früher das Zeichen für die Bürger dass nun die Tore der Stadt geschlossen werden. Danach fahren wir mit dem Taxi noch zu Don PP da wir den beiden das gute Essen zeigen wollten. Leider ist der Laden am Sonntag geschlossen. So ein Mist. Wir laufen noch ein Stück die Straße weiter und finden doch noch ein kleines Lokal. Die Besitzerin erzählt dass sie erst eröffnet haben. Wir sind ganz gespannt auf das Essen da die Gerichte auf der Karte viel versprechen. Und so ist es dann auch. Das Essen ist zwar teurer als bei Don PP aber auch frisch und lecker.Read more
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- Day 3
- Monday, June 5, 2017 at 1:51 PM
- ⛅ 26 °C
- Altitude: 41 m
CubaPlaza de la Revolución23°7’27” N 82°23’9” W
Plaza de la Revolution

Heute ist Montag und wir sollten uns um unsere Weiterfahrt gen Viñales kümmern. Wir versuchen mit dem öffentlichen Bus zum Busterminal zu kommen, doch leider wird uns die Mitfahrt verweigert, bzw. ist es vielleicht auch ein Missverständnis, was auf Grund der Sprachbarriere entsteht. Jedoch haben wir uns bei unseren Vermietern erkundigt, wo wir mit dem Bus abfahren müssen, um zum Viazul Busterminal zu kommen. Eigentlich ganz einfach und auch auf direktem Wege sollte der Bus in der Nähe von unserer Wohnung abfahren.
Also machen wir uns auf dem Weg und finden die Bushaltestelle auch direkt. Nach 20 min Warterei kommt dann der Bus und wir fragen ob er an die Haltestelle fährt wo wir hin wollen. Nun er sagt ziemlich direkt nein und verweist uns an den Bus der als nächstes kommt. Die Linie hält auch an der gleichen Haltestelle und wir fragen ebenso ob er an der Haltestelle der Viazul Busstation hält. Nun dieser Herr gibt uns die Auskunft, dass der andere Bus, der uns bereits angewiesen hat, an diese Station fährt.
Also gut. Wir haben genug gewartet und wären in der Zeit nun auch schon zu Fuß da gewesen. Nun warten wir nicht länger und nehmen uns die 4km zu Fuß vor.
Irgendwie ärgert es uns langsam, dass man hier überhaupt nicht selbstständig sein kann. Mit den Casas Particulares ist es ganz nett, aber ist eigentlich die einzige Möglichkeit hier halbwegs günstig zu übernachten. Zelten, in Hostels schlafen, ist eigentlich garnicht möglich, da es dafür keine Möglichkeiten gibt und wild zelten ist verboten.
Ausserdem ist man abhängig davon, irgendwo etwas zu Essen zu bekommen. Sich selbst versorgen, wie wir es bisher gemacht haben, mit kochen und einkaufen, ist hier nicht möglich, da es keine Märkte gibt und erst recht keine Supermärkte.
Das schränkt uns in unserer Reisefreiheit schon ganz schön ein. Taxen sind hier auch halsbrecherisch teuer und man muss eigentlich immer verhandeln, um den Preis etwas zu drücken. Ist meistens auch möglich, aber nicht so unsere Mentalität.
Somit ist man hier als Reisender auch immer irgendwie eine potentielle Geldquelle, die angezapft werden möchte. Das ist irgendwie ein unschönes Gefühl, was man da vermittelt bekommt.
Also gut. Wir laufen mal los und schlendern durch ein paar Wohnviertel mit Monumenten vor dem Haus. Leider haben wir bisher nicht rausgefunden wer das ist. Schon irgendwie eine aussergewöhnliche Kultur. Hier werden Idole noch öffentlich präsentiert und angehimmelt.
Bei uns werden Staatsoberhäupter nur noch gepeinigt und beschimpft.
Als wir dann weiter laufen, kommen wir noch vorbei am Platz der Revolution, an denen sich die grossen Idole Cubas präsentieren. Che Guevara und Fidel Castro. Die beiden haben hier für Tumulte gesorgt und die Revolution eingeläutet. Sie haben die moderne Geschichte Kubas nachhaltig geprägt. Darauf und auf die beiden Charaktere sind die Kubaner sehr stolz und erzählen einem gern von ihrem Havanna.
Gegenüber findet man auch noch eine Statue von José Martí, ebenso ein Nationalheld. Ein Aktivist, Politiker und Dichter in der Zeit der Revolution.
Solch eine Verbundenheit und solch einen Stolz gibt es bei uns nur noch selten zu erfahren. Hier wird man schon regelmäßig von Kubanern angesprochen, die einem etwas vom Leben erzählen wollen.
Den Platz und den Palast der Revolution lassen wir hinter uns und laufen weiter zur Busstation.
Wir bekommen noch ein paar Tickets für den Bus um 14:30 Uhr und sind nun auch froh, dass wir einen nächsten Plan haben.
Als es anfängt mit regnen, sind wir auf dem Weg zum Bosque Habana, dem Stadtwald.
Dies ist der einzige Teil Havannas, der unter Naturschutz gestellt ist, was aber scheinbar kaum eine Bedeutung hat. Einzig und allein, wird hier der Natur freien Lauf gelassen, aber der Fluss, der durch Havanna fließt, die Uferbereiche und der Wald selbst sind vermüllt, sodass man den Spaziergang im Grün eigentlich garnicht geniessen kann. Eine Schande für die Menschheit, dass es wirklich überall so aussieht. Wenn man dann noch Menschen sieht, die selbstverständlich ihren Müll in den Wald werfen, fehlen einem endgültig die Worte.
Dieser Fluss mündet dann nach Havanna gleich ins offene Meer, was das bedeutet kann man sich vorstellen. Aber wie gesagt, da haben wir bisher kein Land gesehen, welches nicht plastikverseucht ist. Und da sind die Kubaner erst am Anfang, von Entwicklung. Hier gibt es bisher kaum Wasserflaschen, Plastikverpackungen Plastikspielzeug und Küchenkram...diese Entwicklung steht Kuba erst noch bevor.
Überhaupt ist Kuba sehr verwunderlich. Hier gibt es einerseits Elektroroller aus China, die revolutionär die Strassen zwischen diesen ganzen Oldtimern erobern. In manchen Läden gibt es palettenweise Tomatensauce, aber keine Nudeln oder Gemüse. Dafür Souvenirs in allen Formen und Farben, aber bisher keine Postkarten. Vermutlich kann man eher noch ein Telegramm versenden, als irgendwo eine Postkarte zu finden. Das macht Kuba aus und das ist hier die unverbogene Mentalität. Es gibt viele Dinge die wir nicht verstehen können, oder die unlogisch erscheinen, aber dafür sind die Kubaner auch so wie sie sind. Und von denen, die wir bisher getroffen haben, können wir durchaus sehr positiv urteilen.
Die Unmengen an unpersönlichen Anlockversuchen von Taxifahrern klammern wir mal aus. Die gibt es aber in turistischen Gebieten auch immer.
Wir schauen noch am Friedhof vorbei und weigern uns dann den Eintritt für Touristen zu bezahlen, also dafür haben wir dann doch kein Verständnis und boykottieren, indem wir dann einfach nicht auf den Friedhof gehen. Vor allem, nachdem der Herr am Eingang uns zuerst 10 CUC und nach einem "NEIN"
5 CUC abknöpfen wollte, kam uns das höchst unseriös vor. Also verzichten wir auf diese Sehenswürdigkeit und gehen weiter unseres Weges.
Manchmal sind Sozialisten dann wohl doch die besseren Kapitalisten.
Im Moment brennt sowieso gerade die Sonne und wir suchen uns den nächsten Platz im Schatten.Read more
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- Day 4
- Tuesday, June 6, 2017 at 12:50 PM
- ⛅ 31 °C
- Altitude: 42 m
CubaHavanna23°8’17” N 82°23’7” W
Vedado-Neu Habana

Mit einer Leckerei aus einer Panaderia schlendern wir durch die Straßen von Vedado. Auch hier stehen wieder viele interessante und wunderschöne Häuser. Jedoch ist ihnen der Verfall nicht so anzusehen. Klar sind ja auch jünger ;-)
Man sieht sehr deutlich, dass dieser Stadtteil etwas pfiffiger und peppiger ist. Es gibt ein paar Bars, kulturelle Einrichtungen, wie Kinos und Kulturzentren.
Die Strassen und die Wege sind auch deutlich besser in Schuss und es gibt hier auch ein paar mehr Hotels, die immer mal wieder ihr Internet anbieten.
An diesen Plätzen sieht man immer massenweise Menschen mit ihren Smartphones in der Hand, was ein wirklich aberwitziges Bild ergibt. Hier sind die Strassennamen nun auch nicht mehr so kreativ. Man hat sich auf Buchstaben und Zahlen minimalisiert. Zur reinen Orientierung eigentlich auch vollkommen ausreichend und in quadratisch angelegten Quartieren, ein sehr einfaches System.
Die Gebäude sind hier nicht minder schön, alles wirkt eben schon etwas moderner und es gibt auch einen größeren Supermercado, der ein paar Produkte mehr anbietet. Insgesamt ist heute auch viel mehr auf den Strassen los. Das Wochenende gilt scheinbar auch hier als heilig.
Den Weg zurück nehmen wir über die Infanta. Das ist ebenso eine Ladenstrasse auf der es hier und da kleine Cafeterias und Restaurants gibt. Diese führt fast direkt bis zu unserer Unterkunft, zu der wir uns nun erst einmal aufmachen. Das Geschlender bei diesen Temperaturen macht schon müde und kaputt. Wir haben erst einmal Lust auf Kaffee und gönnen uns noch einen gemütlichen Nachmittag auf der Terasse unserer Vermieter.
Hier ist es schon sehr gemütlich und wir fühlen uns sehr gut bei Ihnen aufgehoben. Für die Zukunft planen sie noch ein weiteres Zimmer mit Bad und Küche zu bauen. Hier beginnt nun so langsam der Bauboom und man richtet sich ein für die Touristen, die in den Startlöchern sitzen, um Kuba zu entdecken.
Nach dem Kaffee machen wir uns noch einmal auf zu unserem Lieblingspaladar Don PP und stehen zehn nach neun leider wieder vor verschlossenen Türen. Um neun haben war Ladenschluss.
Ein paar Strassen weiter finden wir eine Pizzeria in der wir uns eine grosse Pizza für umgerechnet 0,60€ (!!!) gönnen.
Was man hier an Taxi, Unterkunft und Fernbus mehr ausgibt, kann man beim Essen wieder sparen. So passt es am Ende dann doch auch wieder und man hat nicht immer nur das Gefühl, zu viel zu bezahlen.Read more
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- Day 4
- Tuesday, June 6, 2017 at 2:00 PM
- ☀️ 22 °C
- Altitude: 152 m
CubaViñales22°36’47” N 83°42’37” W
Viñales im Westen Cubas

Hier sind wir nun gelandet, im grünen Westen von Cuba. Mit dem Bus sind wir ca 4h unterwegs und kommen am späten Nachmittag in Viñales an. Was gleich auffällt. Hier gibt es eigentlich nur Casas Particulares und ein paar Restaurants.
Vor dem Bus stehen schon die Vermieter und wollen einen unbedingt noch bei sich einquartieren. Da wir in der Nebensaison sind, scheint das hier tatsächlich ein hart umkämpftes Pflaster zu sein. Jeder Tourist, der hier ankommt, sorgt potentiell für den Lebensunterhalt, der Menschen, die auf den Tourismus setzen. Ganz schönes Risiko, was manche da eingehen.
Unsere Unterkunft haben wir bereits sicher und wir werden schon von unserer Vermieterin erwartet. Sie hat ein kleines Schild gemalt mit der herzlichen Aufschrift "Oliver y Savienne". Das kann ja mal passieren, dass man den Namen am Telefon falsch versteht 😂.
Nun wir machen uns also auf den Weg zu unserer Casa und sie zeigt uns schon ein paar Highlights des Dorfes. Es gibt eine Hauptstrasse, an der sich ein paar Geschäfte und Bars nieder gelassen haben, ein Kulturzentrum und einen Platz, an dem es WIFI gibt. Ansonsten ist die Umgebung eigentlich der Hauptgrund, warum wir hier her gekommen sind. Es gibt ein paar Berge, Höhlen, Tabakfelder und Gemüseplantagen, die typisch für die Umgebung sind. Das wollen wir uns die nächsten Tage einmal anschauen und wenn es geht auf eigene Faust erkunden.
Unsere Vermieterin zeigt uns unser Zimmer. Nun es ist ein Zimmer, mit Dusche und Toilette. Vollkommen im hintersten Eck und ganz schön dunkel. Da wir von unserer Vermieterin in Habana empfohlen wurden, gilt erst einmal der gleiche Preis, 25 CUC. Wir sind uns beide gleich einig, dass es uns das nicht wert ist.
Wir fragen nach einem günstigeren Preis und bekommen 5 CUC Nachlass. Also gut, das klingt fair und wir bleiben erst einmal für 2 Nächte. Es ist eben gerade eine schwierige Situation für die Menschen hier. In der Nebensaison kommen nicht so viele Menschen und viele, die auf Tourismus gesetzt haben, haben nun etwas zu knabbern, da nicht genug Geld in die Kasse kommt.
Ausserdem gibt es einen Unterschied zwischen Reisenden, wie wir es sind und Pauschaltouristen die nur 2 Wochen hier sind und die nicht so aufs Geld schauen müssen, da sie ja einem geregelten Job nachgehen. Das ist hier noch nicht so richtig klar.
Hier wird erst einmal angenommen, dass jeder der aus dem Ausland hier her reist viel Geld im Petto hat, was man auch ausgeben möchte. Trifft für die Mehrheit vermutlich auch zu. Reisende sind hier noch nicht so ein Begriff. Es gibt eigentlich nur Urlauber. Alles was über 2 Wochen hinaus geht, erscheint hier sehr ungewöhnlich.
Auch das versucht uns die Vermieterin zu erklären, dass sie auf die Einkünfte angewiesen ist und somit keinen weiteren Nachlass geben kann. Wir sind nun leider auch nicht schlagfertig genug, um zu sagen, dass wir uns etwas anderes suchen.
Die nächsten 2 Nächte buchen wir hier, inklusive Frühstück. Das geht auch in der Stadt nicht günstiger. Hier ist das Frühstück in der Regel reichhaltig, mit frischen Obst, Kaffee, Brot und einem Omelette. Kostenpunkt pro Person 4 CUC.
Die Umgebung gibt einiges her. Wir sehen bereits schon auf unserem Weg zur Casa, einige Kutschen, die hier noch als Transportmittel eingesetzt werden. Gerade im unwegsamen Gelände sind sie ein einverzichtbares Fortbewegungsmittel. Die Nachlaufanhänger, sind oftmals selbst zusammen geschustert, aus ein paar Autoteilen wie Blattfedern, Autoreifen und der Rest ist aus einfachen Stahl konstruiert. Die Anhänger sind völlig ungebremst und die armen Tierchen werden regelrecht bergab angeschoben, wenn die Anhänger zu schwer beladen sind.
In unserer Unterkunft gibt es auch wieder keine Küche und etwas zum einkaufen, gibt es erst recht nicht, also gehen wir heute wieder einmal essen.
Die Cafeteria ist gut besucht und wir bekommen gerade noch die letzten Plätze. Bei uns beiden gibt's Ropa Vieja, ein sehr leckeres Nationalgericht mit Reis, Bohnen, so etwas wie warmen Rindfleischsalat und geraspelten und fritierten Süsskartoffelstreifen.Read more
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- Day 5
- Wednesday, June 7, 2017 at 1:00 PM
- ☀️ 20 °C
- Altitude: 158 m
CubaMogote la Penitencia22°37’34” N 83°44’42” W
Valle de Viñales

Gleich bei der Ankunft wurde uns ein Angebot unterbreitet, was wir so machen könnten. Wir hatten die Wahl zwischen einer geführten Trekkingtour oder einem Ausritt mit dem Pferd. Beides wieder einmal recht teuer und wir entscheiden uns für nichts von beiden.
Dafür leihen wir uns lieber ein paar Fahrräder aus und erkunden die Gegend auf eigene Faust. Die Bikes haben wir bereits schon gestern bekommen und somit können wir schon gleich nach dem Frühstück aufbrechen.
Wir fahren in das Viñalestal und schon kurz nachdem wir die Stadtgrenze passiert haben, staunen wir nicht schlecht über diesen herrlichen Anblick dieser wundervollen Landschaft.
Hier fühlen wir uns wohl, im grünen Nichts. Die Bauern sind dabei ihre Felder zu pflügen, oder treiben ihre Ziegen zusammen. Überall laufen hier die Hühner mit ihren Küken frei umher. Der kleine Bub lernt von seinem Vater die Tricks die es braucht, um ein echter Cowboy zu werden. Für uns erscheint das Bild hier sehr entspannt und harmonisch. Für die Menschen, die hier leben ist es alltäglich und vermutlich harte Arbeit, hier zu leben. Auf unserem weiteren Weg kommen wir an dem Monument Mural de la Prehistoria vorbei, was sich zum Touristenmagneten entpuppt. Es ist eines der Sehenswürdigkeiten, die auf den geführten Touren angeboten werden und hier werden Busseweise Menschen heran gefahren. Für den Eintritt, müsste man 3 CUC bezahlen. Wir sparen uns das Geld und schauen uns die Mauer von außen an. Da sehen wir genauso viel.
Bereits jetzt zeigt sich das Tal wie aus den Büchern und Dokus die wir gesehen haben. Die Kegelfelsen "Mogoten" die für diese Gegend typisch sind, die Korkpalmen die häufig am Fuße wachsen, rote Lehmböden auf denen Gemüse und Tabak angepflanzt wird. Es ist einfach traumhaft und nicht in Fotos einzufangen.Read more
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- Day 5
- Wednesday, June 7, 2017 at 1:10 PM
- ☀️ 20 °C
- Altitude: 271 m
CubaEnsenada de las Casas22°37’58” N 83°46’29” W
Mirador Valle Viñales

Weiter geht's über Hügel und Felder. Der nächste Halt ist ein Aussichtspunkt von dem aus man einen herrlichen Blick in das Tal Valle de Viñales erhaschen kann. Hier oben bleiben wir ein bisschen, machen erst einmal Rast und geniessen den Ausblick in die grüne Landschaft mit ihren markanten Hügelformationen.Read more
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- Day 5
- Wednesday, June 7, 2017 at 1:55 PM
- ☀️ 20 °C
- Altitude: 136 m
CubaEl Mogote del Valle22°37’46” N 83°44’10” W
Boulderhöhle oder Schweinestall?

Als wir uns weiter auf den Weg machen kommen wir an einigen Höhlen vorbei, die durchaus zum bouldern geeignet wären. Der Stein ist recht griffig und die Formen auch wirklich gut geeignet, um sich daran entlang zu hangeln.
Wir schauen uns das etwas genauer an und entdecken dabei noch ein ausgesetztes Schwein, was hier angebunden wurde. Die Ferkel stromern irgendwo im Gebüsch herum. Die Mama muss geduldig warten, bis die Jungen zurück finden.
Bisher ist der Klettersport hier noch nicht so stark ausgeprägt wie bei uns. Es gibt zwar ein paar Kletterrouten, aber vom Bouldern scheint hier noch keine Rede zu sein.
Hier und da wuseln die Eidechsen um uns herum. Wirklich schön anzusehen die Anolis-Art. Fabis Papa hatte solche auch mal im Terrarium.Read more
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- Day 5
- Wednesday, June 7, 2017 at 4:00 PM
- ☀️ 20 °C
- Altitude: 126 m
CubaMogote Dos Hermanas22°36’55” N 83°44’54” W
Der platte Reifen

Als wir von den Höhlen weiter fahren, bemerkt Fabi, dass sie Luft auf dem Hinterreifen verliert. Gerade hier, an dem am weitesten entfernten Punkt zur Stadt, mitten in der Pampa. Die Luft entweicht ziemlich schnell und wir sollten uns entweder auf den Weg zurück in die Stadt machen, oder Hilfe organisieren. Unterwegs haben wir noch einen Herren getroffen, der uns empfohlen hat, zu einem natürlichen Badesee zu gehen. Zu dem machen wir uns jetzt auf und hoffen da, Hilfe zu bekommen.
Als wir ankommen, laufen hier ein paar Hühner umher und man hört Stimmen im Haus, gebaut aus zwei verschiedenen Palmenarten, wie wir später erfuhren. Wir halten an und fragen nach, ob sie uns helfen können. Es dauert nicht lang, stehen 5-6 Männer um das Fahrrad herum und fangen an zu schrauben. Alles kein Problem meinen sie. Das ist hier täglich der Fall.
Den Schlauch flicken sie fachmännisch, völlig ohne Flickzeug. Das Loch, wird mit einem Faden abgebunden und der Schlauch letztlich wieder eingesetzt. Das Problem ist nur die Pumpe. Sie haben keine Luftpumpe da und wir stehen nun immernoch mit einem platten Reifen da.
Aber dennoch war diese schnelle Hilfe wieder einmal ein toller Zufall. Während die Männer den Schlauch geflickt haben, haben wir noch eine kurze Führung durchs Tabakhäuschen bekommen, wo der Tabak getrocknet wird und später dann zu Zigarren verarbeitet wird.
Einer der Männer spricht Englisch und Oli fragt wo er das so gut gelernt hat. Er erzählte dass er an der Uni war und dort Englisch gelernt hat. Da er jetzt aber 2 Neugeborene hat, mußte er die Universität abbrechen und einen richtigen Job suchen, wo er Geld verdient, ansonsten wird es schwer, die Kinder gross zu ziehen.
Eigentlich wollte er Lehrer werden, aber das hat er nun aufgeben müssen. Mit ihm plaudern wir ein bisschen, bevor wir uns dann weiter durch das Valle de Viñales vorkämpfen.
Das im wahrsten Sinne des Wortes. Da es die letzten Tage immer wieder geregnet hat, sind die Wege unheimlich schlammig und wir können teilweise nur noch schieben. Fabi nun sowieso wegen dem Platten. Die Fahrräder haben bereits schon eine dicke Schlammkruste angesetzt. Der Vermieter wird es uns danken. Die Fahrräder waren nämlich neu.
Nun gut. Wir machen uns mit dem platten Reifen weiter auf zur nächsten Lodge. In dieser unbändigen Hitze und durch Umwege, kein leichtes Unterfangen. Hier bekommen wir nun doch auch noch Luft auf unseren Reifen und sind froh, dass uns in dieser abgelegenen Gegend überhaupt jemand helfen konnte.
Nun gönnen wir uns auch noch eine kleine Pause und fahren dann weiter, so gut es also geht zu der "Höhle der Kuh" - Cueva de la vacaRead more
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- Day 5
- Wednesday, June 7, 2017 at 4:50 PM
- ☀️ 20 °C
- Altitude: 155 m
CubaArroyo el Tejar22°37’42” N 83°42’58” W
Cueva de la Vaca

Der Weg führt uns an einem riesigen alten Baum vorbei, der scheinbar als Heiligtum verehrt wird. Zwischen seinen Wurzeln liegen jede Menge Geldstücke und religiöse Figuren. Der Baum ist wirklich gewaltig und hat einen richtig dicken Stamm.
Von hier aus ist es nicht mehr weit und wir stehen schon unmittelbar am Fuße des Berges, in dem sich die Höhle befindet. Ein älterer kubanischer Bauer, original mit Zigarre im Mund, ist gerade dabei, ein Holzhaus als Unterschlupf zusammen zu zimmern.
Wir fragen ihn ob wir richtig sind und er bietet uns an unsere Fahrräder stehen zu lassen. Eigentlich dachten wir mit den Bikes durch fahren zu können, aber davon rät er uns ab. Es war jedenfalls besser die Fahrräder stehen zu lassen. Hinauf ist es eine reine Kraxelei und durch den Regen ist es auch noch richtig schön glatt.
Oben angekommen hat man noch einmal einen herrlichen Blick ins Tal und die Höhle hat ein paar Stalagmiten und Stalagtiten zu bieten. Die Höhle ist recht gross und mit einer Lampe können wir sogar einen Blick hinein werfen und bis auf die andere Seite des Berges hindurch laufen. Dort sehen wir dann sogar ein paar Kletterer, die gerade ihr Equipment zusammen packen und ausserdem noch ein paar gewaltige Eidechsen, die noch einmal ganz anders aussehen, als die die wir bisher gesehen haben. Eine kleine Fledermaus hängt auch gleich noch vor unserer Nase und döst vor sich hin.
Zurück geht's wieder durch die Höhle und zurück zum Bauern. Mit ihm unterhalten wir uns noch kurz und er erzählt uns dass er für sein Haus, was er nur aus Materialien aus der unmittelbaren Umgebung baut, ungefähr 10 Monate braucht, bis es fertig ist.
Wir schnappen unsere Fahrräder und Fabi merkt, dass der Reifen doch nicht ganz dicht ist. Also heisst es nun auf den kürzesten Weg zurück in die Stadt. So viel Hilfe und Zufälle, wie vorher können wir nicht noch einmal hier draußen in dieser unbewohnten Einöde erwarten.
Am Abend wollen wir uns mal das Kulturzentrum hier ansehen. Es kostet nur einen CUC Eintritt und man bekommt viel geboten. Livemusik, Tanzgruppen und angemessene Preise für Getränke. Es wird natürlich wieder viel Salsa gespielt und Fabi freut sich über die vielen Komplimente die sie von den Tänzern bekommt. So tanzen wir in Fabis Geburtstag und stoßen um 00.00 Uhr dann mit einem leckeren Mojito an. Oli gibt sein Bestes auch ein paar Salsaschritte mit Fabi zu tanzen. Zumindest die Basics klappen schon ein bisschen.
Glücklich und zufrieden geht es dann ins Bett.Read more
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- Day 6
- Thursday, June 8, 2017 at 10:00 AM
- ⛅ 32 °C
- Altitude: 149 m
CubaViñales22°37’5” N 83°42’45” W
Und es regnet

Gestern hatten wir uns ja entschieden die Unterkunft zu wechseln da es uns in dieser irgendwie zu dunkel und zu teuer ist. Außerdem hat Fabi Geburtstag und wir wollen uns einen schönen Tag machen. Auf dem Nachhauseweg gestern haben wir eine Casa mit Terasse und Blick auf das Tal gesehen. Da wollen wir hin und es uns gut gehen lassen. Es ist günstiger, geräumiger und die Leute sind recht sympathisch. Also packen wir früh gleich unsere Sachen und ziehen um.
Es ist leider ziemlich bewölkt aber wir wollen eh erstmal ins Internet um uns bei der Family zu melden und um Glückwünsche zu empfangen. Vielleicht wird das Wetter dann ja besser. Eine Stunde WiFi kostet hier 1,50 CUC. Also setzen wir uns wie alle anderen auch auf den Platz vor dem Kulturzentrum. Plötzlich fängt es das regnen an und hört auch erstmal nicht mehr auf. Ein Sturzbach der vom Himmel kommt. In kurzer Zeit sind hier Böden und Straßen überflutet. Wir kommen hier erstmal nicht weg.
Also wird gewartet. Nach ca einer Stunde hört es kurz auf und wir können zurück in die Casa gehen. Jetzt wird erstmal Kaffee und Tee gekocht. Es regnet immer wieder und wenn man so ins Tal schaut scheint es auch nicht besser zu werden. Bei einer kurzen Regenpause entschließen wir nochmals den Bus nach Cienfuegos umzubuchen. Heute können wir einfach nichts unternehmen und hoffen das morgen nachholen zu können.
Nochmal zurück in der Casa lassen wir all unsere Sachen da und nutzen das regenfreie Fenster um zumindest noch zum Hotel La Ermita hochzusteigen. Da soll man einen tollen Blick auf Viñales und das Tal haben.Read more
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- Day 6
- Thursday, June 8, 2017 at 6:40 PM
- ☀️ 32 °C
- Altitude: 179 m
CubaViñales22°36’43” N 83°41’59” W
Mirador La Ermita

Auf dem Weg zum überm Dorf gelegenen Mirador kommen wir noch an einer Konditorei vorbei. Hier wird gerade Kuchen fertig produziert und wir werfen einen Blick in die heilige Produktionsstätte. Unvorstellbar wie hier gearbeitet wird. Wir kennen diese Art der Improvisation kaum, obwohl es früher bei uns sicher nicht anders aussah. Hier wird es noch keine Vorschriften für Ergonomie und Arbeitssicherheit geben. Die Arbeitsplätze sind ziemlich düster und durch die offenen Türen fliegen Spatzen ein und aus, die sich an den Krümeln bedienen. Sie machen einfach das Beste aus dem was sie haben. Wir dürfen sogar jeder ein Stück des leckeren Sahnekuchens probieren. Frisch aus dem Ofen ist es sogar noch warm und schmeckt besonders lecker.
1km aus dem Dorf hinaus und hinauf, wieder an Dutzenden Casas vorbei, geht es zum Hotel La Ermita. Wir staunen nicht schlecht über das riesige Gelände mit Pool und einer gigantischen Sicht.
Der Nebel und die Wolken lichten sich und wir genießen den Blick auf dieses besondere Tal. Die Sonnenstrahlen kämpfen sich hindurch und lassen die zu unseren Füßen liegende Stadt erstrahlen.
Gesättigt von der schönen Aussicht gehen wir um unsere Mägen auch noch zu sättigen ins Restaurant El' Olivo. Das hat sich Fabi heute zu ihrem Geburtstag rausgesucht. Auch mit Wanderstiefeln wird man hier höflich bedient und ist sehr aufmerksam. Ein leckeres Essen erwartet uns und wir probieren zum Nachtisch noch einen klassischen 3jährigen Havanna Club Rum. Auch sehr fein - Oli verzieht jedoch das Gesicht. Ihm scheint es nicht so zu überzeugen.
Da das Wetter nun zu halten scheint machen wir uns frisch um nochmal ins Kulturzentrum zu gehen. Als wir ankommen ist schon ganz schön was los. Eine Gruppe tanzt, einer singt zu laufender Musik und wir mischen uns ins Getümmel. Von gestern kennen wir schon ein paar und Fabi wird gleich wieder über die Tanzfläche gewedelt. Nach kurzer Zeit schon fix und fertig und nassgeschwitzt geht der heutige Tag dann auch zu Ende.Read more
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- Day 7
- Friday, June 9, 2017 at 7:00 PM
- ⛅ 32 °C
- Altitude: 149 m
CubaViñales22°37’5” N 83°42’45” W
Casa Particular mit Blick auf die Berge

Unsere schöne pinke Casa ;-)
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- Day 8
- Saturday, June 10, 2017 at 4:12 PM
- ⛅ 32 °C
- Altitude: 13 m
CubaPunta Revienta Cordeles22°8’7” N 80°26’59” W
Cienfuegos-Kuba noch einmal anders

Früh morgens um sieben geht der Bus von Viñales nach Cienfuegos. Proviant haben wir dabei. Gestern haben wir noch ein paar Brote in der Bäckerei gekauft, die wirklich nichts anderes backt, als 2 Sorten Brot und außerdem haben wir noch eine halbe Pizza abgestaubt, die wir mit auf die Fahrt nehmen. Die Pizza haben wir gestern von einem Pärchen bekommen, die ihre dreiviertel Pizza weg werfen wollten, weil sie sie nicht mehr geschafft haben. Also haben wir sie genommen und uns noch einen kostenlosen Snack verschafft. So kann die Reise los gehen.
Nach Habana und Viñales kommen wir nun mit dem Bus in Cienfuegos an. Auch hier werden wir von ein paar Kubanern gleich am Bus in Empfang genommen, die ihre Casa für Übernachtungen anbieten wollen. Eigentlich wollten wir uns eine Casa auf eigene Faust suchen, doch sind wir beide echt platt vom frühen aufstehen und wenigen Schlaf. Eine Dame mit Sonnenbrille und modischer Kleidung spricht uns an und bietet uns ihr Zimmer für 20 CUC an. Als wir das ablehnen, geht's gleich weiter runter auf 15 und wir einigen uns darauf, uns das Zimmer mal anzuschauen. Sie ist eine nette Dame, die nicht so aufdringlich wirkt, wie manch andere.
Ganz schlimm sind hier Taxifahrer und jegliche Fahrer von Fahrradtaxen und Motorradtaxen. Es vergeht einfach keine Stunde ohne dass man mit TAXI!!! AMIGO! angequatscht oder angehupt wird.
Wir kommen in ein recht entspanntes Viertel von Cienfuegos unweit des Zentrums. Uns fällt gleich auf, dass dies hier nicht so eine Touristenhochburg ist und alles etwas entspannter zugeht. Im Casa angekommen, sind wir mit Zimmer und der Lage für das Geld einverstanden und ziehen direkt ein. Die beiden Vermieter sind sehr nett und kümmern sich sehr um unser Wohl. Sie fragen was wir so vor haben und erzählen, was es sich lohnt anzuschauen.
Das Wetter ist perfekt, um noch einmal vor die Tür zu gehen. Auf dem Weg zum Prado, dem längsten Boulevard von Lateinamerikas.
Es gibt Restaurants, Galerien gibt es auch ein paar und zwischen drin reihen sich noch ein paar Geschäfte, sogar recht gut ausgestattet mit Schuhen, teilweise auch Hygieneartikeln usw. und Eisdielen ein.
Der Prado zieht sich einmal durch die komplette Stadt und ist somit die Hauptverkehrsader und Flaniermeile zugleich. Wir schlendern den kompletten Prado entlang, bis zum Ende an der Küste und schauen dann noch zum Punta Gorda, dem südlichen Ende der Stadt.Read more
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- Day 8
- Saturday, June 10, 2017 at 5:53 PM
- ⛅ 31 °C
- Altitude: 12 m
CubaPunta Gorda22°7’2” N 80°27’14” W
Punta Gorda, der kleine Stadtstrand

Am Wochenende scheint es völlig normal zu sein, dass man sich schon tagsüber auch mal betrinkt. Kein Wunder Havana Club, kostet hier auch nichts und scheint anerkanntes Nationalgetränk zu sein. Man begegnet eigentlich überall Kubanern, die sich mal noch schnell ne Flasche Rum kaufen, bevor der Laden zu macht. Auch hier sind die Menschen fröhlich und gesellig, planschen im Wasser und trinken ihren Rum oder Bier und rauchen was das Zeug hält.
Wir suchen uns einen Platz im Schatten und machen uns anschließend auch wieder auf den Weg zurück in die Stadt. Einmal den kompletten Prado zurück. Da vergeht schon einmal schnell eine Stunde.
Zurück in der Stadt machen wir uns auf die Suche nach einem Restaurant und werden von ein paar Kubanern freundlicherweise zu ein paar Restaurants begleitet, die aber leider alle über unserem Budget sind. Dennoch nett, dass sie uns helfen wollten.
Wir machen uns dann doch noch einmal selbstständig auf die Suche und folgen der Empfehlung aus unserem Reiseführer.
Das stellt sich als hervorragende Entscheidung heraus und wir sind wieder einmal satt und zufrieden. Das Preis-Leistungsverhältnis ist super und es schmeckt ausserdem auch richtig gut. Somit haben wir unser Lieblingsrestaurant gefunden und werden hier vermutlich nochmals einkehren.Read more
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- Day 9
- Sunday, June 11, 2017 at 12:01 PM
- ☀️ 33 °C
- Altitude: Sea level
CubaPunta Pasacaballos22°3’56” N 80°27’42” W
Fähre zum Castillo de Jagua

Unser Frühstück wird wieder von unseren Vermietern bereitet und wir konnten auch das noch um einen CUC pro Person runter handeln. Eigentlich waren 5CUC veranschlagt, aber Fabi hat es noch auf vier herunter geschraubt.
Sie macht sich mittlerweile echt gut im Handeln und wir können hier und da wieder mal ein paar CUC sparen. Für heute steht wieder einmal Fahrradfahren auf dem Programm und unser Vermieter hat uns Fahrräder über einen Nachbarn in der Strasse besorgt. Auch die handeln wir noch erfolgreich runter und bekommen einen angemessenen Preis vorgeschlagen. Pro Stunde 1CUC/Fahrrad von ursprünglich fast 2.
Als wir unser reichhaltiges und sehr frisches Frühstück eingenommen haben, laufen wir zum Hafen, um dort einmal nachzuschauen, wann die Fähren fahren. Uff wir müssen uns beeilen. Die nächste geht um elf Uhr und wir haben es bereits viertel nach zehn. Also nehmen wir die Beine in die Hand und laufen zum Fahrradvermieter. Er hat die Fahrräder schon soweit präpariert und pumpt noch die Reifen auf. Diesmal haben wir einen echt guten Griff gemacht. Das sind super Tourenbikes.
Wir schnappen die Fahrräder, unsere Rucksäcke und treten in die Pedale. Auf geht's zur Fähre und damit zum Castillo de Jagua. Für fast eine Stunde auf der Fähre bezahlen wir 4 CUC; jeweils 1 CUC pro Fahrrad und pro Person. Völlig Ok. Nach der entspannten Fahrt bei frischer Brise legen wir auf der anderen Seite der Lagune an und laufen hinauf zum Castillo de Jagua.Read more
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- Day 9
- Sunday, June 11, 2017 at 9:50 PM
- 🌙 25 °C
- Altitude: 12 m
CubaPunta Pasacaballos22°3’53” N 80°27’51” W
Castillo de Jagua

Oben am Schloss angekommen, übt sich Olli gleich einmal als echter Ritter und zieht die Fallbrücke hinauf, um die Burg vor ungewollten Eindringlingen zu schützen. Nach dem Spass holt uns gleich wieder der Ernst des Lebens wieder zurück auf den Boden der Tatsachen und wir sehen die Preise, für Touristen. 5CUP (16 Cent (!)) für Einheimische und 5CUC (knapp 5€) für Ausländer. Das ist wirklich eine Frechheit und wir wollen schon gleich wieder kehrt machen. Die 2 Damen an der Kasse sind jedoch ganz nett und haben ein bisschen Mitleid mit uns. Sie gewähren uns Eintritt zum Preis von 5CUC für beide. Damit können wir leben und schauen uns das Schlösschen mal an.
Sie passen sogar noch auf unsere Fahrräder auf. Somit können wir beruhigt durch die alten Mauern schlendern.
In den Räumen sind ein paar geschichtliche Ereignisse im Zeitstrahl aufgeführt und man kann ein paar Waffen und Kanonen in den Ausstellungsräumen betrachten. Von dem Geschützturm aus, kann man herrlich in die Bucht schauen und sich in etwa vorstellen, wie hier einst gekämpft wurde.
Die Sonne brennt unermüdlich und wir schwingen uns wieder aufs Fahrrad zurück auf die Fähre. Um unsere Radtour fortzusetzen, müssen wir ein weiteres Mal übersetzen und zahlen diesmal für einen Weg von 5min wieder 4 CUC. Das ist diesmal völliger Irrsinn, da wir vorher auf der selben Fähre 4 CUC für einen Weg von knapp einer Stunde bezahlt haben. Als wir die Besatzung darauf ansprechen, meinen sie dass es einfach der normale Preis sei. Völliger Unsinn, aber wir haben leider keine andere Wahl. Auf die andere Uferseite des Flusses müssen wir nun mal.
Also gut geben wir die 4 CUC mit knirschenden Zähnen an die Besatzung und dann bloß schnell auf die andere Uferseite. Manchmal nervt diese Willkür der Menschen hier schon. Sie sagen einem einfach mal eine Zahl, begründen es für sich völlig zufriedenstellend als sei es das Normalste von der Welt, haben aber einfach keine Logik hinter der Argumentation.
Da merkt man nun auch mal warum es in Gesellschaften manchmal so viele Gesetze braucht. Ohne Vorschriften und Regeln, machen wohl leider manche was sie wollen und das auf Kosten anderer, was wiederum auch nicht in Ordnung ist.
Egal. Den einen Tag verliert man und den anderen, gewinnen die anderen. 😂 Wir geniessen nun unsere Radtour und die schöne Aussicht aufs Wasser.Read more
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- Day 9
- Sunday, June 11, 2017 at 11:00 PM
- 🌙 24 °C
- Altitude: 3 m
CubaEnsenada Barreras22°2’17” N 80°25’24” W
Playa Rancho Luna

Vorbei am tosenden Meer kommen wir zum Strand, an dem wir uns für ein kleines Picknick niederlassen. Hier wimmelt es am heutigen Sonntag, bei dem herrlichen Wetter vor Menschen. Wir finden noch einen Platz im Schatten und mischen uns unters bunte Treiben.
Unser Obst und die Tortilla haben wir noch vom Frühstück übrig. Das Frühstück ist meist so reichhaltig, dass wir etwas übrig haben, was wir uns dann zum Mittagessen einpacken. So sparen wir uns wenigstens das.
Auch hier kann man eigentlich wieder nur ein riesiges Saufgelage beobachten und jede Menge Müll, der sich am Strand und zwischen den Menschen türmt. Das Schlimme ist, dass das einfach auch niemanden zu stören scheint. Man gewöhnt sich daran, bzw. lernt man es als Kind garnicht mehr anders.
Wir bleiben wirklich nur so lange, bis wir unser Mittag aufgegessen haben und fahren in der sengenden Hitze weiter gen Cienfuegos.
Die Strecke fährt sich ganz gut und die Strasse ist auch recht gut beschaffen. Rechts und links der Fahrbahn, schaut man entweder aufs Wasser oder ins Grün. Es gibt einige Palmen und Mangoplantagen, an denen wir vorbei fahren. Einige Menschen sind fleißig am Pflücken bzw. stehlen sie gerade ein paar der frischen Früchte. So professionell sieht es bei manchen nicht aus, wie sie ihren Stock da in die Baumkronen werfen.
Eigentlich hatten wir uns noch einen kleinen Naturschutzpark herausgesucht, den wir uns anschauen wollten. Doch leider hat dieser schon geschlossen. Hier hätten wir eigentlich ein paar Flamingos und noch ein paar Mangrovenwälder sehen können, aber der Mitarbeiter am Eingang wimmelt uns ab und meint, der Chef sei heute schon gegangen, darum ist es nicht mehr möglich in den Naturschutzpark zu gehen. Es ist schon echt bitter und manchmal verstehen wir die fadenscheinigen Begründungen nicht.
Also gut, fahren wir weiter in Richtung Stadt. Die Strecke ist insgesamt ca. 36km lang und mit dem wenig Verkehr lässt sich die Fahrt auf freier Piste auch geniessen. Manchmal bekommt man es aber doch mit der Angst zu tun, wenn sich von hinten ein Auto annähert und nicht im geringsten daran denkt, zu bremsen oder genügend Abstand zu halten.
Ein entgegenkommender Busfahrer meinte sogar uns auf unserer Spur entgegen kommen zu müssen, obwohl genügend Platz auf seiner Seite war. Da bleibt einem echt die Spucke weg für so viel Dummheit und Primitivität.
Aber auch solche Menschen gibt es leider. Wir fahren weiter und Fabi ist heifroh, dass wir ankommen. Der Sattel ist auf die Strecke doch eine Nummer zu hart gewesen. Ansonsten sind wir mit den Bikes aber wirklich sehr zufrieden gewesen.
Als wir wieder in Cienfuegos ankommen, beginnt es zu donnern und zu blitzen. Am Friedhofstor werfen wir nur einen kurzen Blick hindurch denn es dauert nicht lange da tropft es schon aus den düster blauen Gewitterwolken. Der Friedhof wäre eigentlich noch sehenswert gewesen und hätte auch keinen Eintritt gekostet. Aber wir sehen zu, dass wir unsere Fahrräder abgeben können und fahren zu unserem Fahrradvermieter. Wir haben es dann leider nicht ganz geschafft, trockenen Fußes bei ihm anzukommen, aber wir sind heilfroh, dass wir bei dem Regenguss rechtzeitig in der Stadt angekommen sind.Read more
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- Day 10
- Monday, June 12, 2017 at 11:00 AM
- ⛅ 30 °C
- Altitude: 19 m
CubaCienfuegos22°8’45” N 80°26’32” W
Letzter Tag in Cienfuegos

Heute haben wir uns einfach nochmal durch die Stadt treiben lassen, waren am Wasser gesessen und haben gelesen. Die Tickets für Trinidad haben wir für morgen mittag geholt, da werden wir innerhalb von 2,5 Std sein und so können wir am Morgen nochmal das üppige Frühstück von Elena und Eloi genießen. Das Highlight war unser Abendessen für 1,50 CUC. Zwei kleine Pizzen und eine Portion Spaghetti mit Tomatensauce. Günstiger Tag!Read more
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- Day 11
- Tuesday, June 13, 2017 at 6:54 PM
- ⛅ 20 °C
- Altitude: 188 m
CubaLoma la Vigía21°48’43” N 79°58’44” W
Viewpoint über Trinidad

In unserer Casa in Cienfuegos steht das letzte Frühstück auf dem Tisch und wir haben unsere Sachen bereits gepackt.
Heute geht's mit dem Bus weiter nach Trinidad. Von unserer Casa aus schlendern wir ein letztes mal durch die Straßen von Cienfuegos, die nun in den letzten Tagen zu einer vertrauten Nachbarschaft geworden sind. Es ist wirklich unglaublich wie schnell man sich doch an ein neues Umfeld gewöhnen kann und wie schnell man sich auch zurecht findet.
Hier ist heute ein lebhafter Werktag und überall wird gehämmert, irgendwas ein-/ aus-/ umgeladen oder herumgefahren. Das fällt uns heute ganz besonders auf, da die Strassen an den Wochenenden regelrecht frei sind.
An der Busstation angekommen, wollen wir eigentlich einchecken, jedoch ist das gesamte Gebäude erst einmal gesperrt, da es vermutlich wegen irgendwelcher Schädlinge komplett ausgräuchert wurde. Das sehen wir hier im Moment öfter, dass öffentliche Gebäude oder Geschäfte mit kleinen mobilen Aggregaten ausgenebelt werden. Also nix Aussergewöhnliches.
Als der Bus kommt geht's drunter und drüber. Manche Leute steigen noch aus, während andere es kaum erwarten können einzusteigen und die Busfahrer sorgen mit Desinteresse für noch mehr geordnetes Chaos. Letztendlich hat wohl jeder seinen Platz und wir fahren sogar 10 min zu früh ab.
Mit einer zügigen Reisegeschwindigkeit geht es über die Huckelpisten Kubas und wir kommen schon recht bald auch in Trinidad an. Somit haben wir den Nachmittag, um die Stadt und die Umgebung noch etwas zu erkunden.
An der Busstation werden wir gleich wieder von mehreren Anbietern in Empfang genommen, die ihr Zimmer vermieten wollen. Einer der Herren ist uns recht sympathisch und als wir uns das Zimmer anschauen haben wir einen wahren Glückstreffer gelandet. Ein riesen Zimmer mit Balkon und Terrasse im Garten. Super. Also haben wir auch gleich eine günstige Unterkunft in der Nähe der Altstadt und laufen gleich noch durch die Gassen Trinidads.
Die Kopfsteinpflasterstrassen und die alten Gemäuer verbreiten eine gemütliche und entspannte Atmosphäre. Klar dürfen auch hier die Oldtimer und Pferdekutschen nicht fehlen.
Mittlerweile ist dieser Anblick nun für uns schon Gewohnheit und man bestaunt die riesigen Schiffe garnicht mehr so wie am Anfang. Hübsch anzusehen sind sie aber nach wie vor.
In der Altstadt gibt es aussergewöhnlich viele Galerien und Souvenierläden. Zusätzlich sind hier noch Stände auf den Strassen aufgebaut, wobei aber bisher auch da überall das Gleiche angeboten wird. Egal in welcher Stadt wir bisher hier in Kuba waren.
Einzig und allein ist auffällig, dass die Souvenire hier noch einmal um einiges günstiger sind. Man muss fast ein schlechtes Gewissen haben, wenn man 2 handgefertigte Rasseln zum Preis von 1CUC bekommt.
Wir sind von den typischen Souveniren, wie Magneten, Instrumenten, Che Guevara Artikeln, nun mittlerweile mehr als gesättigt und schauen auch hier nur einmal rein und gehen wieder mit leeren Händen raus.
Wir wollen uns noch die Stadt von oben anschauen und laufen noch durch ein Vorstadtviertel hinauf zu einem Mirador. Das Viertel macht schon einen recht traurigen Eindruck im Gegensatz zur Innenstadt. Hier ist nichts hübsch aufgeputzt oder aufgeschönt. Hier leben die Einheimischen unter sich. Als Mitteleuropäer kann man sich da schon auch mal den Blicken ausgeliefert fühlen, wenn man an Menschen vorbei läuft, die hier festgehalten werden und tagtäglich vermutlich hart arbeiten und nicht annähernd ein Leben führen können, wie wir das können. Ein kleines Mädchen kommt mit strahlenden Augen auf uns zu und fragt uns ob wir einen Kaugummi für sie haben...nun wir haben keinen. Vielleicht ist es auch besser so.
Gleich nach dem Viertel schließt sich ein Anstieg an, der bis zum Aussichtspunkt führt. Bei der Wärme kommen wir doch wieder recht schnell ins Schwitzen. Ganz so weit geht es nicht bergauf und schon bald können wir über die Dächer von Trinidad bis zum Meer schauen und auf der anderen Seite bis zu einer Gebirgskette. Ein herrliches Panorama und wir sehnen uns beide schon ganz schön wieder nach mehr Natur. Doch das ist hier nur mit hohen finanziellem Aufwand zu machen.
Es ist zwar leicht bewölkt, doch schaut hier und da auch noch einmal die Sonne durch. Eine tolle Abendstimmung. Als wir uns dann auf den Weg zurück machen, treffen wir noch auf Juliane und Willam. 2 deutsche Urlauber mit denen wir uns prompt verstehen und noch den restlichen Abend verbringen. ;)Read more