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  • Day 19

    Playa Maguana

    June 21, 2017 in Cuba ⋅ 🌧 21 °C

    Heute steht mal wieder ne Biketour auf dem Plan. Fabi hat einen Strand ausgemacht, der sich in 26km Entfernung befindet. Dieser soll laut Reiseführer und der Menschen hier der schönste der Provinz sein und wir haben auch Lust uns mal ein bisschen sportlich zu betätigen. Nicht zuletzt auf Grund des leckeren und stets reichhaltigen Abendessens und des obendrein ebenso reichhaltigen Frühstückes. Wir fühlen uns nach den Tagen hier bei Euganda und Reyner so etwas wie Dauersatt. Ein Zustand, den wir auf unseren ganzen Reisen bisher noch nicht gehabt haben.

    Wir geniessen es aber rundum umsorgt zu werden und Reyner und Euganda sind auch die besten Gastgeber, die man sich vorstellen kann. Sie ermöglichen alles dass man sich bei ihnen und in Baracoa wohl fühlen kann. Reyner hat auch einen Tip auf Lager, um ein paar geeignete Räder für unsere Tour auszuleihen.

    Beim Fahrradverleih bekommen wir 2 außerordentlich gute Bikes, der Marke Cube. Hier in Cuba wohl der Mercedes unter den Fahrrädern. Nach einer kurzen Testrundfahrt sind wir überzeugt von den Bikes und sind mit dem Preis für 6 CUC am Tag pro Fahrrad auch echt zufrieden. Obendrein bekommen wir hier sogar noch ne Luftpumpe, Flickzeug und Reifenheber dazu, um uns bei einer Panne selbst helfen zu können.

    Vom Fahrradverleih aus geht's direkt los, vorbei an der Bahia de Baracoa und vorbei an der Schokoladenfabrik. Hier duftet es so wie man sich wohl den Geruch im Schlaraffenland vorstellt. Schokoladig-süss!
    Auf dem Weg begegnen uns überall Propagandaschilder wie "Patriotisch sein ist menschlich", "Es lebe die Revolution", "Revolution ist unsere Freiheit!" und auch überall sieht man Aussagen und Sprüche von Che Guevara und Fidel Castro.
    Man ist hier schon sehr stolz auf die Revolte. Zumindest die Dagebliebenen. Die Fahrradroute führt durch ein sehr ländliches Cuba. Hier sehen wir wieder einmal einige Ochsenkarren, Kutschen und Felder, auf denen geackert wird.
    Auch sehen wir Skuriositäten wie einen jungen Mann, der mit seinem Schwein an der Leine spazieren geht und einen Reiter, der ein Bad mit seinem Pferd im Fluss nimmt. Auch hier sehen wir riesige Höhlen, die einst unter der Wasseroberfläche gelegen haben müssen. Es wirkt alles sehr harmonisch.

    Wir werden auch stets freundlich gegrüßt und man wird hier nicht als Tourist, sondern als Mensch gesehen.

    Die Straße ist anfangs geteert und wird ungefähr ab der Hälfte zur Huckelpiste. Das schüttelt uns ganz schön durch, macht aber auch irgendwie Spaß. Die Sonne und der heiße Asphalt heizen uns gewaltig ein.

    Wir fahren an der Abzweigung zum Tafelberg Baracoas vorbei - dem Yunque. Es ist schon ein sehr beeindruckender Berg. In die Richtung geht es auch zu Wasserfällen und Naturbecken. Aber das machen wir vielleicht an einem anderen Tag. Wir kommen an verschiedenen Fincas vorbei die typisches Essen und gemütliche Atmosphäre versprechen. Auch den beliebten Rio Tao überqueren wir. Er scheint als Badestelle auch sehr beliebt zu sein.

    Immer am Biosphärenreservat entlang mit imposanten Bergblicken und viel Grün kommen wir auch endlich am frühen Nachmittag am Strand an. Total geschafft aber happy. Kaum eine Menschenseele, jede Menge Platz, es hat sich also gelohnt hier her zu fahren. Wir verbleiben ein bisschen hier am Strand und entspannen bei Meeresrauschen und einem Mix aus Sonne und Wolken. Gegen fünf Uhr brechen wir wieder auf Richtung Baracoa.
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