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  • Day 27

    Che Guevara in Santa Clara

    June 29, 2017 in Cuba ⋅ ⛅ 27 °C

    Gestern Abend haben wir unseren französischen Wegbegleitern noch ausgerichtet, dass wir mit ihnen zusammen nach Varadero fahren wollen. Sie sind darüber sehr erfreut, da sie natürlich auch einen erheblichen Betrag sparen und somit Ihre Reisekasse schonen können. Wir sind auch froh, wenn wir nicht mehr all zu viel Zeit im Bus verbringen müssen und mit dem Taxi von A nach B kommen. Das Geld kommt ausserdem auch den Einheimischen zu Gute und nicht der Transportgesellschaft Viazul.

    Also geht's nach unserem Frühstück gleich zum Hostel der Mädels und um sieben geht's mit dem grünen Geschoss nach Varadero. Zusammen bezahlen wir 90CUC von Haustür zu Haustür. Für uns also 18CUC pro Person.

    Da wir so früh los fahren ist die Luft noch schön frisch und die Abgase der Oldtimer und LKW haben sich etwas gelegt. Es hat sich sogar ein bisschen abgekühlt. Noch ist es auch im Taxi auszuhalten.

    Wir fahren viel durch grünes und hügeliges Land, sehen noch ein paar kubanische Dörfer, in denen reges Treiben herrscht. Die aufgehende Sonne heizt auch unserem Taxi so langsam ein. Die vier Mädels auf der Rückbank haben eigentlich nicht genügend Platz, da diese nur für drei ausgelegt ist.

    Dicht zusammengepfercht müssen sie bei dieser Hitze nun die gesamte Strecke über sich ergehen lassen. Nach ein paar hundert Kilometern machen wir dann einen kurzen Stopp, um etwas zu essen und um uns die Beine etwas zu vertreten. Weiter geht's.

    Die Carratera Nacional ist eigentlich eine Autobahn die quer durch das Land führt.
    Auf diesem Streckenabschnitt allerdings ist die eine Spur nicht fertig gestellt und man fährt im Geisterfahrerstil auf einer Fahrbahn, in entgegenkommender Richtung aufeinander zu. Ja richtig gelesen. Das ist hier sogar so gedacht. Teilweise kommen uns LKW auf unserer Spur entgegen, denen man dann im gegenseitigen Einverständnis ausweicht. Es kommt einen so vor, dass derjenige der die besseren Fahrbahnbeschaffenheiten hat, auch ausweicht. Es funktioniert auf jeden Fall und wir kommen auch gut voran.

    Der nächste Halt ist dann Santa Clara. Hier hatten wir überlegt eigentlich noch für eine Nacht zu bleiben, uns aber nun doch dagegen entschieden, weil wir lieber einen Tag mehr am Strand verbringen wollen. Somit grüssen wir nur nur einen kurzen Moment den Revolutionär Che Guevara und sind von diesem riesigen Monument, was ihm hier gewidmet wurde völlig beeindruckt. Man sieht kaum irgendwelche anderen Skulpturen ausser Che, Fidel und Martí, die hier erst die jüngere Geschichte Kubas geschrieben haben, dafür aber ziemlich nachhaltig, wie es scheint.

    Die kubanische Geschichte ist schon etwas sehr besonderes, schon weil es gelungen ist, eine Armee und die Staatsoberhäupter zu stürzen. Dazu noch eine neue Form des Sozialismus zu etablieren hat die Kubaner schon recht eng zusammen rücken lassen.

    Nach einer kurzen Pause unter den Blicken Che Guevaras machen wir uns dann weiter gen Varadero. Wir sind nun froh, wenn wir dann bald ankommen.
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