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  • Schluchtenweg ü. St. Leonhard mach Meran

    August 12, 2019 in Italy ⋅ ⛅ 25 °C

    Wir haben wieder super geschlafen und auf Empfehlung gehen wir heute den Schluchtenweg nach St. Leonhard. Der soll viel schöner als der Teil vom E5 sein. Also los. 2 Stunden wird Fabi schon schaffen. Der Weg ist wirklich sehr schön und die Passer hat an vielen Stücken fast türkises Wasser. Doch auch leider hier geht es nur bergab und es ist zum verzweifeln...Im Schneckentempo erreichen wir nach 4 Std statt 2 Std St. Leonhard.

    Wir lassen uns zu einem Eis hinreißen und nach hin und her überlegen was wir nun machen sollen, noch dazu löst sich das Futter von Ollis Schuh auf, beschließen wir die nächsten beiden Etappen zu überspringen und landen mit dem Bus in Meran.

    Die öffentlichen Verkehrsmitteln sind hier richtig günstig, warum ist da Deutschland noch nicht so weit? Fabi nutzt die Busfahrt für ein Nickerchen während Olli die Gegend bewundert.

    Als wir aussteigen haut es uns regelrecht aus den Latschen denn es ist super heiß. Und wieder sitzen wir an einem Trinkbrunnen und sind erstmal überfordert mit allem. Wohin mit den Rucksäcken, wo schlafen, was einkaufen und Hitzeee... Olli erkundet erstmal die Geschäfte und fragt nach Abstellmöglichkeiten für den Rucksack. Und nach einiger Zeit wird er fündig. Es ist um drei und bis um sieben können wir sie stehen lassen.

    Auch jetzt ist etwas unklar was wir machen sollen. Wir schlendern etwas durch die Gassen die voller Menschen sind die heiß auf Shoppen sind. Letztlich landen wir an der Passer und versuchen per Telefon die Zeltplätze abzufragen doch vergeblich, alles ausgebucht. Gestresst von Menschen, Stadt, Hitze und mangelndem Schlafplatz sind wir uns einig dass wir raus müssen. Wieder in die Berge.

    Fabi findet raus dass in einer Stunde ein Bus nach Falzeben/Meran 2000 fährt. Das ist die Skistation oberhalb Merans. Von dort kommt man in 2h mit leichtem Anstieg zur Meraner Hütte. Von dort wollen wir die nächsten Tage gemütlich die letzte Etappe bis Bozen laufen.

    Gesagt getan. Für drei Tage Essen eingekauft. Wir sind mittlerweile schon firm was wir alles brauchen und was leicht ist und schnell geht. Leider nicht immer das Gesündeste und Nachhaltigste. Aber anders ist es nicht möglich.

    Der Bus bringt uns sicher ans Ziel. Vorbei an Almen und dem Haflinger Gestüt. Angekommen packen wir das Essen um und laufen los. Erstmal raus aus diesem seltsamen Skigebiet. Nach ca einer Stunde erreichen wir die Zöggalm. Leider sieht es aus als wäre niemand da und das Wetter macht auch nicht mehr lange mit. Also gut, heute ohne Fragen, hinters Haus und etwas versteckt hinter dem Zaun bauen wir schnell das Zelt auf, da es bereits das Regnen anfängt. Puh geschafft. Fabi kocht noch Risotto mit Kidneybohnen und Tomatensoße.

    Der Regen prasselt schon stark auf das Zelt und wieder bemerken wir dass unser Zelt nicht mehr dicht ist. An den Nähten löst sich die Beschichtung und hier und da tropft es leicht ins Zelt. Noch dazu kommt leichtes Donnern und ein Blitz lässt uns wieder in Alarmbereitschaft sein. Doch es wird innerhalb der nächsten Stunde besser und wir können nach diesem anstrengendem Tag endlich beruhigt schlafen.
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