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  • Day 24

    HI Whistler

    July 28, 2019 in Canada ⋅ ⛅ 22 °C

    Von Whistler haben wir vor allem das Hostel kennengelernt. Es ist riesengroß und man kann sich hier schon mal verlaufen. Wir haben drei Maschinen Wäsche gewaschen. Ella hat sich überwiegend in 'ihrem' Zimmer aufgehalten, denn bis jetzt haben wir das Vierbettzimmer noch für uns alleine. Ich glaube, sie genießt es sehr, im Gegensatz zu Shuswap wieder das Internet nutzen zu können und den halben Tag im Bett zu sitzen und zu lesen. Wir waren uns gestern alle einig, dass das Auto heute auf dem Parkplatz des Hostels bleibt.
    In Dirks Zimmer wohnt auch ein junger Deutscher, genau gesagt 18 Jahre jung, mit frisch abgelegtem Kölner Abitur. Er ist jetzt seit 5 Tagen in Whistler im Hostel und findet alles mehr oder weniger so gar nicht gut hier. Demnächst wird er in Whistler als Steinmetz arbeiten. Er ist über einen deutsch-kanadischen Jugendaustausch hier - für zunächst zwei Monate. Er hat sich total darüber gefreut, nach fünf Tagen wieder deutsch sprechen zu können und hat Dirk heute Morgen sein Leid geklagt, dass er gerne Mountainbike fahren würde, dass hier aber alles so teuer ist - Fahrrad ausleihen kostet wirklich viel und die Gondel auf den Berg mit dem Fahrrad 50 Dollar. Kanadische Preise eben - finden wir ja auch oft krass. Da er zu faul zum Kochen ist, wie er selbst sagt, isst er seit 5 Tagen Rohkost. Als er uns seinen Cheddar-Käse anbietet, weil er ihm nicht schmeckt, lade ich ihn zum Mittagessen ein - mal wieder Spaghetti mit Zucchini und fertiger Tomatensoße. Dazu würde sein Cheddar in geriebener Form doch noch ganz gut passen. Wir haben uns nett beim Mittagessen unterhalten. Die Zucchini hat übrigens Max geschnitten - die erste Zucchini, die er in seinem Leben kleingeschnitten hat. Ich habe Ella und ihn dann mal kochen lassen, während ich heute Mittag den Block der letzten zwei Tage nachgeholt habe. Diese Mütter, die ihren Kindern nicht zeigen, wie man kocht undsoweiter, weil sie sie so doll lieb haben... Ich selbst habe ja auch erst in Frankreich kochen gelernt - mit 21. Also die beiden haben ein ganz nettes Essen gezaubert. Ich denke, Max hat sich bei uns ganz wohl gefühlt. Wir haben uns nach dem Essen noch eine ganze Weile unterhalten.
    Was wir vorher nicht wussten: Ausgerechnet an diesem Sonntag fand in Whistler der Ironman statt (ohne Rooftop-Yoga...). Deshalb war die Route 99 nach Whistler gesperrt und es fuhren keine Busse in die Stadt. Also war wandern angesagt. Dirk und ich waren nachmittags noch einkaufen - eine Stunde Fußweg bis nach Whistler Creekside. Ein schöner Fuß- und vor allem auch Radweg war das. Das wünschen sich die Radfahrer zu Hause wahrscheinlich - siehe Foto. Auch auf diesem Weg ist uns kein BÄR begegnet..., obwohl die junge Frau an der Rezeption genau dort morgens einige gesehen haben will.
    Aber vor dem Hostel habe ich zwei Mountainbiker aus Deutschland getroffen und mal gleich an Max vermittelt. Sie scheinen sich gut zu verstehen.
    Morgen müssen wir gegen 10 Uhr aus Whistler abfahren, damit wir rechtzeitig in Vancouver an der Fähre sind. Deshalb gehen wir jetzt schlafen. Gute Nacht!

    P.S.: Wir haben gelesen, dass es in Deutschland sehr heiß war - ich hoffe, Benni hat nicht zu viel Arbeit mir unserem Garten und ich hoffe, das galt auch für Harold und Kerstin. Bei uns hier hat es ja zwischendurch ordentlich geregnet. Ja, liebe Corina, es geht mir wieder ganz gut. Ich muss nur mit den Klimaanlagen hier aufpassen. Wenn ich in einen Supermarkt gehe, ziehe ich mir z.B. immer eine Jacke an, so heruntergekühlt sind die Läden hier. Aber Supermärkte hier sind schön. Übersichtlich und sauber und unglaublich gut sortiert.
    Zu den Rockys muss ich noch sagen, dass ich dort ständig die Winnetou-Melodie im Kopf hatte, weil ich immer dachte, da müsste doch jetzt mal auf einem der vielen Felsen Pierre Brice auf seinem Pferd auftauchen ;-)
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