• Tag 21 & 22 Letzter Unterricht

    27 de dezembro de 2024, Camboja ⋅ ☀️ 31 °C

    So langsam hieß es sich verabschieden. Freitag war der letzte Tag wo ich unterrichten durfte. Ich fuhr am Morgen mit Pannah, dem Mann von Sarah noch einmal vor zur Straße, damit ich etwas Obst für das Abschiedsessen kaufen konnte. Warum auch immer, aber ich musste drei Wassermelonen kaufen. Im Endeffekt war es aber echt gut. ☺️ Unterrichtet hatte ich nicht wirklich mehr. Pannah hatte die Kids alle schon so organisiert dass sie saßen. Er sprach ein paar Worte und ich tat es ihm nach. Ich wünschte den Kindern alles gut, dass sie fest an ihre Träume glauben sollten. Ich konnte ihnen von Herzen nur das Beste wünschen. Sie konnten mir noch Fragen stellen. Ein Mädchen wollte wissen wann ich denn wieder kommen würde. Die Kids und ich hatten uns sehr lieb gewonnen. Womit ich dann gar nicht gerechnet hatte, waren Geschenke. Mehrere Mädchen hatten kleine Täschen gefüllt mit Kleinigkeiten, wie Haarspangen und Süßigkeiten. Ich war sehr gerührt. Manche konnten natürlich nichts kaufen, da sie kein Geld besaßen. Sarah ließ deswegen alle Lieder für mich singen. Ich fing fast an zu heulen. Danach ging es an mein kleines Buffet. Am Schluss war alles verputzt! Nun spielten wir noch ein Spiel. Ich hatte Zahlen auf Zettel geschrieben und diese auf einem Tisch ausgebreitet. Nun gab es zwei Teams von denen immer eine Person nach vorne treten musste. Ich sagte eine Zahl und wer am schnellsten die Richtige gefunden hat, bekam einen Punkt. Es war ein sehr schöner Abschluss und sie werden mir definitiv alle sehr fehlen!!!

    Am Samstag ging es ans ausmisten, sortieren meines Gepäcks und noch einmal Wäsche waschen. Es war ein komisches Gefühl nach drei Wochen meine Sachen wieder in den Rucksack zu stopfen. Seit ich unterwegs war, war ich an keinem Ort so lange wie hier. Es ging wieder etwas ins Ungewisse.
    Samnang und Soknab mussten die Urkunden abändern lassen, da sie vor kurzem erst geheiratet hatten, was den Tag über dauern würde. Nyka wollte deswegen für mich was zu essen machen, obwohl ich nicht hungrig war. Sie wollte Gänseeier kochen. Ich tat ihr aber dennoch denn Gefallen zwei Stück zu bestellen. Solche Eiert hatte Ich außerdem noch nie gegessen. Dabei war sie richtig stolz und ich war neugierig wie sie schmecken würden. Mein Fazit war tatsächlich, dass sie besser als Hühnereier waren. Somit war ich eine Erfahrung reicher. ☺️
    Am Abend regnete es tatsächlich noch in Strömen. Ich konnte zum ersten Mal erahnen wie es zur Regenzeit hier sein mag. Ich war bei Sarah und ihrer Familie drüben als es begann, um mich von ihnen zu verabschieden. Es dauerte gefühlt eine Ewigkeit bis ich halb trocken wieder heimstiefeln konnte. Davor gab ich Sarah noch eine Kleinigkeit für die Kids. Ich dachte hier würde es sicherlich am sinnvollsten verwendet werden.

    Letzte Grüße von meinem zu Hause in Kambodscha.
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