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  • Day 14

    Eine Reise durch die Geschichte

    July 26, 2019 in Scotland ⋅ ⛅ 25 °C

    Der erste Gedanke heute Morgen: alles richtig gemacht! Und zwar damit, in diesem B & B nur eine Nacht gebucht zu haben. Unsere Gastgeberin war die etwas verhaltene ältere Dame Mina, die in der oberen Etage ihres Hauses einzelne Zimmer an die Touristen vermietet. Leider liegen diese alle unter dem Dach, Klimaanlage gibt es natürlich nicht. Somit ließen wir das Fenster die Nacht über auf, um einigermaßen Luft zu bekommen. Außerdem konnten wir so viel besser die Geburtstagsparty der Nachbarn verfolgen, inklusive der an- und abreisenden Gäste.
    Dass Mina etwas irritiert war, als Frederik weder Kaffee noch Tee zum Frühstück haben wollte, machte das Willkommensgefühl nicht besser (Kakao gab es übrigens nicht). Dafür hatten wir beim Frühstück nette Unterhaltung durch ein anderes deutsches Pärchen, dass zum ersten Mal ohne Kinder im Urlaub ist.

    Der erste Anlaufpunkt heute war dann das Schlachtfeld von Culloden. Beeindruckt hat uns hier vor allem die Größe des Schlachtfeldes. Die Vorstellung davon, wie viele Menschen dort ihr Leben gelassen haben, ist wirklich bedrückend. Die Vergangenheit ist hier natürlich ständig präsent (so ist es ja gedacht) und man kommt an einem Gedenkstein nach dem anderen vorbei, die nachträglich an den Massengräbern aufgestellt wurden. Da wir nach dem Rundgang über das Gelände genug hatten, steuerten wir direkt unseren nächsten Punkt an: die Clava Cairns - eine Ansammlung von 4000 Jahre alten Grabstätten und Steinkreise. Durchgestiegen bin ich auch, aber sie wollten mich nicht in eine andere Zeit mitnehmen, somit war Frederik mich also doch noch nicht los. Spätestens bei unserer Ankunft im neuen B & B in Aviemore war ich allerdings abgeschrieben... Kaum waren wir durch die Tür, entdeckte Frederik nämlich die Hauskatze... Noch Fragen?! So schnell findet man also neue Mitbewohner... Ich bin gespannt, ob ich heute noch ins Bett darf.

    Bevor wir in Aviemore ankamen, fuhren wir noch unter dem Nairn-Viaduct hindurch (endlich) zu einer historischen Whiskey-Destillerie - interessant, lehrreich und lecker (und das obwohl wir beide eigentlich keinen Whiskey mögen).

    Aviemore macht auf den ersten Blick einen mehr als sympathischen Eindruck. Frederik fühlte sich ein wenig an Winterberg erinnert und man kann hier im Winter wohl auch tatsächlich Ski fahren. Unser Gastvater ist einer der Nettesten, die wir hier kennenlernen durften und die Unterkunft an sich ist auch wirklich klasse. Wir freuen uns auf die nächsten Tage und werden jetzt erstmal die Wanderrouten ausfindig machen! 😊 Auf dem Weg hier hin haben wir nämlich schon nicht nur ein Mal angehalten, weil wir mal wieder die Landschaft bestaunen wollten.
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