Wir erfüllen uns einen langen Traum und machen nach einem Zwischenstop in London einen Roadtrip durchs wundervolle Schottland - begleitet uns und seid dabei! Read more
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  • Vorfreude ist die schönste Freude...

    July 7, 2019 in Germany ⋅ ⛅ 15 °C

    ...und die Vorfreude haben wir nach so vielen Jahren jetzt lang genug ausgekostet.

    Noch 6 Mal schlafen, dann geht es endlich los. Ich kann es noch gar nicht glauben, dass wir heute in einer Woche schon in den Straßen vom wundervollen London unterwegs sind.

    Bis dahin werden hier noch ein paar To-do-Listen abgehakt und Wäsche gewaschen... Und auch wenn ich sicher bin, dass es nun ganz schnell geht, vorkommen werden mir die nächsten Tage wie eine Ewigkeit! 😅
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  • Day 1

    The Arrival...

    July 13, 2019 in England ⋅ ⛅ 20 °C

    Oder: Dieser Moment, wenn man im Hotelzimmer erkennt, dass im Flugzeug doch gar nicht sooo wenig Platz war!

    Und plötzlich ist er wirklich da, der 13. Juli 2019. Was haben wir auf diesen Tag hin gefeiert! Und nun geht es endlich los: unsere Flitterwochen können starten!
    Nachdem wir den halben Morgen noch damit verbracht haben, das Gepäck gleichmäßig auf die Koffer zu verteilen, kam am Bahnhof schon die erste kleine Hürde: der von uns ausgesuchte Zug fährt ab heute nicht mehr, wir müssen einen anderen nehmen und in Gelsenkirchen ein Mal umsteigen, Abfahrt in 6 Minuten - kein Problem, wir hatten ja Turnschuhe an!

    Die Fahrt an sich war dann aber reibungslos, so dass wir mit großem Zeitpuffer am Flughafen Düsseldorf angekommen sind. Dieser wurde dann gleich für ein überteuertes Getränk genutzt, bevor wir uns durch die Massen zum Schalter durchschlagen und endlich einchecken konnten.
    Im Flugzeug durften wir dann die Diskussionsbereitschaft von Frederik mal ausnutzen. Die Fluggesellschaft hatte uns zunächst Plätze relativ weit auseinander gegeben, aber der junge Mann neben mir hat sich quasi sofort bereit erklärt, mit Frederik zu tauschen. Dazu gab es noch einen ersten Kontakt mit den freundlichen und hilfsbereiten Londonern: mit uns in der Reihe saß nämlich eine Dame aus London, die uns sofort mit Tipps rund um die öffentlichen Verkehrsmittel in London versorgte.

    In London angekommen, wurden wir gleich vor die nächste Herausforderung gestellt und damit zumindest sofort ins kalte Wasser geschmissen, was das Englisch sprechen angeht...denn irgendwie mussten wir der Airline ja verständlich machen, dass der Griff unseres (geliehenen) Koffers abgerissen war. Kurzer Hand hat uns der hilfsbereite nette Mann mit noch sympathischerem schottischen Akzent (den Frederik sofort richtig zugeordnet hat) einfach einen komplett neuen Koffer gegeben, den Alten durften wir gleich da lassen.

    Nach einer kleinen Pause in unserem Hotel-/Puppenzimmer hat es uns aber doch nochmal raus gezogen...bis zur Tower-Bridge sind wir gekommen.
    Nach 17053 Schritten sind wir nun zwar froh, in unserem Bett zu liegen, aber wir freuen uns wahnsinnig hier zu sein und auf alles, was in den nächsten Wochen noch auf uns zu kommt. In diesem Sinne, Wort zum Sonntag erledigt - Gute Nacht!
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  • Day 2

    Let me take you by the hand...

    July 14, 2019 in England ⋅ ⛅ 19 °C

    ... and lead you through the streets of London...

    Geweckt wurden wir heute Morgen ganz sanft... Vom Plätschern des Londoner Regens... Und gefühlt 12 Krankenwagen-oder Polizeisirenen!
    Also nichts wie aufgestanden und fertig gemacht, immerhin wollten wir ja auch was sehen.

    Nach einem opulenten Frühstück (Ironie aus, es war genau so großzügig wie das Puppenzimmer) machten wir uns ohne Regen trotz offensichtlich aufkeimenden Männerschnupfens auf den Weg Richtung City.

    Als wir an der Royal Albert Hall ausstiegen, entschlossen wir uns kurzer Hand dazu, einen kleinen Spaziergang durch den Hyde Park zu machen. Man hörte aus der Entfernung deutlich Livemusik (wenn ihr es wissen wollt: "Never forget" von Take That). Als auch die nächsten zwei Lieder von Robbie Williams zu uns rüber geschallt kamen versuchte ich bereits Frederik zu erklären, dass Robbie auch angereist ist und bestimmt schon auf mich warte. Erst lachte er - bis wir an der Bühne bzw.dem Konzertgelände ankamen (wo natürlich alles abgesperrt war). Mittlerweile hörte man heraus, dass es sich um einen Soundcheck handeln musste und wir fingen an zu googeln, was da denn wohl los war. Tja und was soll ich sagen? "British Summer Time" nennt sich das Ganze und die Headliner für den 14.Juli, sprich heute: Black eyed Peas UND: Robbie Williams!!! Da haben wir es also! 🤓
    Da ich Frederik nicht von einem abendlichen Picknick im Hyde Park neben dem Konzertgelände überzeugen konnte, gab ich schließlich nach und wir benahmen uns den Rest des Tages so wie pflichtbewusste Touristen: wir holten uns Tickets für den Hop on-hop off Bus und stiegen ein. So konnten wir teilweise mit kleinen Spaziergängen zwischen den einzelnen Punkten, die wichtigsten Sehenswürdigkeiten in relativ kurzer Zeit auch männergrippe-tauglich erkunden:
    Royal Albert Hall, Albert Memorial, Kensington Gardens, Hyde Park, Wellington Arch, Marble Arch, Buckingham Palace, Victoria Memorial, den leider verkleideten Big Ben, Westminster Abbey, Houses of Parliament, Westminster Bridge, Westminster Peer, London Eye, Royal Courts of Justice, Old Bank of England, St. Paul's Cathedral, London Bridge, The Shard, Monument to the Great Fire of London, Tower Bridge, Tower of London, South Walk Bridge, Waterloo Bridge, Parliament Street, 10 Downing Street, Ministry of Defense, Trafalgar Square, National Gallery, Piccadilly Circus, Piccadilly Street, The Ritz, Green Park, Australian War Memorial, Kensington Gardens... Um nur einige Punkte zu nennen. Mittendrin haben wir noch einen Abstecher ins Shakespeare's Globe Theatre sowie ins Tate Modern gemacht, wo wir uns bei herrlicher Aussicht auf die Memorial Bridge und St. Paul's Cathedral eine kleine Kaffeepause gönnten.

    Im Anschluss an die Bustour suchten wir in South Kensington ein gemütliches kleines Pub, in dem wir wirklich lecker und gut zu Abend essen konnten (nein, kein Fish & Chips, das hatte Frederik schon zum Mittagessen) . Dann machten wir uns direkt auf den Weg nach Hause, damit wir heute etwas früher ins Bett kommen und der Männergrippe Einhalt geboten wird!
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  • Day 3

    Ein total verhexter Tag

    July 15, 2019 in England ⋅ ☁️ 17 °C

    Dass ich mich als erfahrene Patentante gut mit Taufen auskenne habe ich heute gleich zwei Mal unter Beweis gestellt... Zunächst fiel morgens mein Handy ins Klo (danke für Nichts an die Modeindustrie für viel zu kleine Hosentaschen) und dann tropfte mir Nachmittags die Schokosauce von der Waffel auf die Kamera...(ob mir das was sagen sollte?!) Beides konnte aber unter geduldigem Einsatz von Frederik und vieeel Desinfektionsmittel Gott sei Dank gerettet werden.

    Ansonsten verbrachten wir den Tag heute auf einem der schönsten Märkte Londons: Camden Market/Lock. Die Atmosphäre dort ist einfach einzigartig, schon die Straße auf dem Hinweg überzeugt durch die fantasievoll gestalteten Häuserfassaden und in den vielen kleinen Ständen in den kleinen Gassen der Stables gibt es viele liebevoll angefertigte Handwerkswaren, Souvenirs, außergewöhnliche Kleidung und viel Essen.

    Vor unserem kleinen Mittagssnack und der Rettungsaktion meiner Kamera gab es noch einen kleinen Fototermin mit Amy Winehouse und dann ging es nochmal kurz nach Hause, denn für den Abend stand ein weiteres Highlight an: wir lösten Frederiks Geburtstagsgeschenk ein und gingen ins Musical "Wicked" (ja ich weiß, ein sehr uneigennütziges Geschenk von mir😇).
    Highlight trifft es nichtmal annähernd! Auch wenn wir nicht alles haben verstehen können, es war total kurzweilig: super Darsteller, tolle Musik, grandiose Kostüme und Bühnenbilder!😍

    Im Anschluss machten wir dann noch einen kleinen Spaziergang vom Piccadilly Circus (im Dunkeln einfach noch viel cooler) über den Leicester Square zum Trafalgar Square, von wo aus uns der Bus sicher wieder nach Hause brachte.
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  • Day 4

    Ein heißer Abschied

    July 16, 2019 in England ⋅ ⛅ 23 °C

    Heute fing der Tag leider mit einem kleinen Ärgernis an: als wir vom Frühstück kamen, stand unsere Zimmertür sperrangelweit offen! Laut Hotel sollen wir es selbst gewesen sein, wir wissen allerdings genau, dass wir die Tür ins Schloss haben fallen lassen. Klären konnten wir das Ganze leider nicht, gefehlt hat Gott sei Dank auch nichts, also versuchten wir uns nicht weiter darüber zu ärgern und haben uns erst Recht nicht den Tag davon verderben lassen.

    Denn London wollte uns den Abschied nochmal so richtig schwer machen und holte wettertechnisch alles 'raus, was geht. So konnten wir im strahlenden Sonnenschein bei über 27 Grad über die Oxford-Street, durch Soho und China Town nach Covent Garden flanieren. Nach einigem Hin und Her fanden wir dann sogar tatsächlich ein Café, in dem es auch Eis gab (was sich als gar nicht so einfach heraus stellte) - und schon war Frederik (noch) glücklich(er) - denn Eis geht immer, oder wie war das?!

    Nachdem wir durch Zufall noch die zauberhaften Whitehall Gardens entdeckt und dann ebenso zufällig den Wachwechsel der royalen Kavallerie mitbekommen hatten, zeigten wir, dass wir auch super typische Touristenbilder machen können!

    Danach machten wir uns schon langsam wieder auf in Richtung Hotel und hielten noch im benachbarten Pub für ein frühes Abendessen an. Nun steht noch Koffer packen, duschen und dann früh ins Bett gehen auf dem Plan, immerhin geht der Flieger morgen schon so früh, dass der Wecker um zwanzig vor drei geht...toi toi toi sag ich da nur!

    Heute Mittag haben wir uns zum Picknick in Soho in einen Park gesetzt und die letzten drei Tage Revue passieren lassen. Wir waren uns einig: London ist für uns eine der besten Städte der Welt. Auch wenn wir beide noch nicht so viel Vergleichsmöglichkeiten haben: in London haben wir uns einfach wohl gefühlt. Warum ist schwer in Worte zu fassen, aber London hat einfach ein ganz eigenes Flair, unter Anderem bestimmt auch durch Mischung aus Alt und Neu. Die Menschen sind größtenteils so hilfsbereit und gastfreundlich, dass sich einige Länder eine Scheibe davon abschneiden können. Und was noch ganz groß geschrieben wird hier: Toleranz und Akzeptanz. Leben und leben lassen ist hier wirklich Lebensmotto und genau dadurch wird diese Stadt so bunt, wie sie ist!

    Wir verlassen London heute Nacht mit einem lachenden und einem weinenden Auge. Auf der einen Seite wären wir mehr als gerne noch länger geblieben. Selbst Frederik sagte, er würde wohl nochmal wieder kommen - und wer ihn kennt weiß: das heißt schon was! Auf der anderen Seite freuen wir uns wahnsinnig auf Schottland und darauf, dass unser Traum endlich wahr wird!
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  • Day 5

    Im frühen Vogel ist der Wurm drin

    July 17, 2019 in Scotland ⋅ ⛅ 17 °C

    Unser Start in Schottland verlief heute leider etwas holprig. Zunächst war die Freude groß, immerhin waren wir so früh am Flughafen, dass Frederik endlich noch sein erstes richtiges englisches Frühstück bekommen hat. Der Flug war angenehm, wieder saß ich neben einem (diesmal natürlich schottischen) Landsmann, der uns wieder ein paar Tipps mit auf den Weg geben konnte.

    Als wir die Koffer abholen wollten, kam dann die Ernüchterung: diesmal hatte es Frederiks Koffer erwischt. Keine so gute Bilanz für British Airways, muss man wohl sagen. Dazu kam leider, dass die Mitarbeiter am Flughafen nicht ganz so hilfsbereit waren, wie in Heathrow. Nachdem Frederik von einem Schalter zum nächsten geschickt wurde, musste er eine Stunde warten, nur um dann von einem Mitarbeiter gesagt zu bekommen, dass er da so erstmal nichts machen könne und dass er sich bei unserer Rückkehr in Düsseldorf an die Kollegen wenden soll. Somit werden wir in den nächsten zwei Wochen mit dem kaputten Koffer durch die Gegend fahren müssen. Heraus fallen kann nichts, aber die Stangen des ausziehbaren Griffes sind so verbogen, dass man sie nicht mehr einfahren kann. Somit müssen wir jetzt immer die Rückbank unseres Autos umklappen, um den Koffer ins Auto zu bekommen - Mega umständlich.
    Während Frederik auf den Mitarbeiter wartete, versuchte ich dann vergeblich schonmal unseren Wagenschlüssel zu holen-was mir nach einer halben Stunde Warterei dann leider verweigert wurde, weil Frederik nicht dabei war. Also warten, bis Frederik so weit war, dann den Autoschlüssel abholen und dann nach einer Einweisung ins Auto von einem wirklich netten Mitarbeiter von Europcar mit fast 3 Stunden Verspätung endlich auf den Weg Richtung Stirling machen.

    Dort angekommen (an diesen Linksverkehr als Beifahrer muss ich mich wirklich noch gewöhnen) gestaltete sich die Parkplatzsuche als relativ schwierig, weshalb wir uns letztendlich für einen Park & Ride Parkplatz entschieden und mit dem Bus ins Zentrum fuhren. Das Wetter spielte zwar nicht ganz so gut mit, aber als Münsteraner sind wir ja Meimelwetter gewöhnt. Da die Zeit leider etwas knapp wurde, entschieden wir uns zwar gegen einen Besuch der Burg Stirling, dafür wurde uns aber am quasi benachbarten Friedhof von einer freiwilligen Helferin eine kostenlose Führung angeboten, die allerhand interessantes Hintergrundwissen sowohl zu den alten Gräbern, als auch der Geschichte Stirlings bzw. Schottlands hatte und die uns bei fantastischer Aussicht auch noch erklären konnte, was wir da überhaupt sahen.
    Das Highlight des Tages war dann noch eine Führung im alten Gefängnis, bei dem der Führer seine Schauspielkünste unter Beweis stellte und humorvoll in die unterschiedlichsten Rollen schlüpfte.

    Danach ging es für uns weiter nach Glasgow. Hier haben wir diesmal sogar ein richtiges Zimmer mit einem richtigen Badezimmer. Wir müssen unseren Koffer nicht immer wieder komplett packen, damit zwei Menschen nebeneinander stehen können und es passen sogar zwei Personen gleichzeitig ins Badezimmer!
    Das (vegane) Restaurant von Gegenüber wurde auch schon für gut befunden und ein erster kleiner Spaziergang durch die Nachbarschaft zum nächsten Supermarkt hat definitiv schon Lust auf mehr gemacht.
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  • Day 6

    Speed-seeing in Glasgow

    July 18, 2019 in Scotland ⋅ 🌧 16 °C

    Also viel Schlaf haben wir heute Nacht nicht bekommen.... Viele denken sich jetzt wahrscheinlich "So soll es in den Flitterwochen ja auch sein"... Aber eine Bettdecke für uns beide zusammen ist definitiv zu wenig und hat auch nichts mehr mit Romantik zu tun! 😂 Also war unser erster Gang heute Morgen der zur Rezeption, um nach einer zweiten Decke zu fragen.
    Als wir uns dann auf den Weg zum (deutlich besseren) Frühstück machten, fanden wir uns plötzlich im Restaurant von gestern Abend wieder, da dieses anscheinend Morgens vom Hotel als Frühstückssaal genutzt wird.
    Im Anschluss machten wir uns auf den Weg Richtung Stadt und da es sich in London als so praktisch erwiesen hat, buchten wir auch hier einen Hop on - hop off Bus und erkundeten die Stadt. Mit am meisten hat uns hierbei die Architektur der Universität beeindruckt. Der Glasgow - Tower war leider geschlossen, dafür waren wir aber in der stark umworbenen National Gallery. Ansonsten konnten wir unter Anderem durch den Kelvingrove Park spazieren, Kelvingrove Art Gallery & Museum, Theater - Viertel, Universitätsviertel, Rathaus, Merchant Square sowie Central Station bewundern und am Clyde entlang den Clyde Arc, dass SSE Hydro, das Clyde Auditorium ("Armadillo"), Bells Bridge, Science Center, Clydeside Destillerie, Riverside Museum und "The Tall Ship" erkunden.
    Auch die Glasgow Cathedral mit der Glasgow Necropolis waren sehr beeindruckend und bei unserem nächsten Besuch würden auf jeden Fall die Botanischen Gärten noch mit auf unsere Liste kommen. Das Wetter hat heute seinem Ruf alle Ehre gemacht. Sonne, Wind und kleine Regenschauer haben sich abgewechselt, aber richtig nass sind wir zum Glück nie geworden - und die meiste Zeit draußen hatten wir eine Sonnenbrille auf der Nase.
    Auf dem Rückweg trafen wir an der Bushaltestelle durch Zufall noch ein anderes Paar, dass ebenfalls seit gestern hier in Schottland mit einem Road Trip ihre Flitterwochen verbringt. Die Reiseroute ist zwar eine etwas Andere als unsere, aber auch ihre Reise endet in Edinburgh. Vielleicht schaffen wir es ja wirklich uns dort nochmal zu treffen - wir würden uns freuen!
    2 Rundfahrten mit dem Bus und über 15000 Schritte später schmieden wir nun also Pläne für die nächsten Tage. Falls ihr mal nach Glasgow kommt und die Gelegenheit sich bietet: hört euch in dem Bus die Führung nicht nur auf Deutsch, sondern auch die "Gouhlish" - Version an. Eigentlich für Kinder gemacht, aber auch für Erwachsene sehr unterhaltsam. Morgen geht es jetzt erstmal etwas raus aus dem ganzen Städtetrubel in Richtung Loch Lomond und dann weiter zur nächsten Station unserer Reise.
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  • Day 7

    Von Löchern in den Bergen

    July 19, 2019 in Scotland ⋅ ⛅ 16 °C

    Damit wir auch auf gar keinen Fall verschlafen und zu spät los kommen, haben wir uns heute um viertel vor sieben von unseren Nachbarn wecken lassen, die netter Weise zunächst den Alarm ihrer Zimmertür auslösten und danach im Flur vor unserer Zimmertür ausdiskutierten, was sie am heutigen Tag alles Schönes unternehmen wollen.

    Nach einem guten schottischen Frühstück machten wir uns dann über die meist befahrene Brücke Europas, die Kingston Bridge, auf den Weg. Zunächst sollte Tarbet unser Zwischenziel werden. Durch einen Stau kamen wir zwar später dort an als geplant, aber das hat der Begeisterung keinen Abbruch getan. Eine Rundfahrt mit dem Boot auf dem anvisierten Loch Lomond haben wir leider knapp verpasst, dafür konnten wir aber bei einem Getränk die bombastische Aussicht auf den größten Binnensee Schottlands genießen. Von da aus ging es dann über die Landstraßen vorbei an malerischen Bergen Richtung Inveraray. Auf dem Weg dorthin machten wir immer wieder Halt, um die wunderschöne Landschaft und sogar einen "Lost Place" zu entdecken. In Inveraray legten wir dann nochmal einen Zwischenstop ein und besichtigten das niedliche kleine Dorf bei strahlendem Sonnenschein ☀.

    Nach einer ganz kurzen Fotopause in der Nähe vom Kilchurn Castle kamen wir dann in Connel an unserem Hotel für die nächsten zwei Nächte an.
    Vor dem Abendessen machten wir dann noch einen Spaziergang am Fährhafen und durch den zauberhaften kleinen Ort Oban, in dem wir uns zum Abendessen einen kleinen Pub suchten, um unbedingt noch den uns so empfohlenen Fisch zu probieren. Der einzige Regen von heute hat uns dann zum Glück erst auf dem Weg zurück zum Auto erwischt.
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  • Day 8

    150 Jahre sind nicht genug

    July 20, 2019 in Scotland ⋅ ☁️ 16 °C

    Nach einem leckeren Frühstück mit fast allem, was das Herz begehrt (sogar Käse gab es heute), waren unser erster Punkt auf der Tagesordnung heute die Highland Games im benachbarten Taynuilt.
    Vor 160 Jahren fanden diese zum ersten Mal statt, allerdings mussten sie aufgrund der Weltkriege leider ein paar Jahre aussetzen, weshalb sie in diesem Jahr ihr 150stes Jubiläum feiern durften. Früh genug vor Ort konnten wir uns in Ruhe umsehen und die Mädels beim Tanzwettbewerb und die Locals bei den Heavy Events beobachten und anfeuern. Es ist schon beeindruckend, mit was für einem Stolz und Traditionsbewusstsein alle - selbst die Kinder- dabei sind. Voller Stolz erklärte uns der Moderator die unterschiedlichen Kilts bzw.zu welchem Clan welcher Kilt gehörte und nach der Eröffnungsparade sprach die Schirmherrin mit Tränen in den Augen von den vielen Erinnerungen der letzten Spiele und man konnte ihr sichtlich anmerken, was für eine Ehre es für sie war, die Spiele offiziell als eröffnet erklären zu dürfen.

    Im Anschluss machten wir uns nochmal auf den Weg nach Oban. Ursprünglich hatten wir die Idee, uns zu den Seerobben fahren zu lassen, aber vor Ort mussten wir dann feststellen, dass das Schiff nur ein Mal am Tag fährt. Also ließen wir unsere Wanderstiefel nochmal an und liefen die 188 Stufen und ein paar Steigungen zum  McCaig's Tower hoch. Die Aussicht war wieder mal atemberaubend schön, wenn auch etwas zugewuchert.

    Nach einem super leckeren Abendessen ging es dann etwas früher als in den letzten Tagen wieder zum Hotel zurück. Morgen steht eine etwas längere Fahrt auf dem Plan. Eigentlich wollten wir mit der Fähre auf die Isle of Skye übersetzen, allerdings scheint die total ausgebucht zu sein, so dass wir jetzt einen Umweg über die Brücke machen müssen, die eigentlich erst für den Rückweg von der Insel auf dem Plan stand. So viel zu dem ihr kommt das alles vor Ort buchen... Mit Schiffen stehen wir also anscheinend auf Kriegsfuß. Sehr ärgerlich, aber es ist jetzt nunmal so und wir werden das Beste draus machen!
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  • Day 9

    Sind wir etwa doch nur Muggel??

    July 21, 2019 in Scotland ⋅ ☁️ 16 °C

    Heute Morgen ging es für uns weiter zum nächsten Zwischenziel. Erster Zwischenstop dabei war Glennfinan. Fast hätten wir keinen Parkplatz mehr bekommen, aber dann waren wir immerhin früh genug da, um den Harry Potter Zug am Bahnhof in Empfang zu nehmen. Er hat uns aber tatsächlich einfach vergessen mitzunehmen!

    Dank Frederik fanden wir dann aber noch einen wunderschönen Wanderweg durch die Berge zum berühmten Glennfinan Viaduct, das auch ohne den Jacob Express auf sich wirklich beeindruckend ist. Die kleinen Mücken dort fanden allerdings leider Frederik viel beeindruckender 🙈.

    Danach nahmen wir einen kleinen Umweg in Kauf, um vielleicht doch noch auf die Fähre zu kommen, aber es hat leider nicht geklappt. Somit blieb uns nichts Anderes übrig, als bis Fort Williams zurück zu fahren und die Isle of Skye über die Brücke zu befahren.

    Somit kamen wir mit 4 Stunden Verzögerung und im schottischen Regen im bisher schönsten Bed and Breakfast unserer Reise an. Mitten in der Einöde, mit einer fantastischen Aussicht und kleinen Schäfchen vor dem Fenster, die uns bei unserer Ankunft auch gleich begrüßten. Die Dame am Empfang war sehr erleichtert, dass wir überhaupt noch kamen und hat dann sofort noch versucht, uns einen Tisch zum Abendessen zu organisieren, weil das wohl um diese Jahreszeit ziemlich schwierig hier sein soll. Kurz danach waren wir auch schon auf dem Weg ins von ihr empfohlene Restaurant, in dem wir fürstlich speisen konnten, bevor wir uns nach einem kleinen Zwischenstop an der alten Ruine der St. Mary's Church zu Hause ein Glas Prosecco genehmigen durften, dass es vom Bed and Breakfast zu den Flitterwochen dazu gab. 🥰

    Nun sitze ich hier im Erker des Hotelfensters und genieße einfach nur die wundervolle Aussicht, während mein Mann sich draußen noch ein bißchen den Wind um die Nase blasen lässt. Wir finden langsam keine Worte mehr dafür, wie wunderschön es hier ist und ich weiß wirklich nicht, wie man das jetzt noch toppen kann!
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