• McBecksOnTour2019
Juli 2019

Auf den Spuren von McBeck

Wir erfüllen uns einen langen Traum und machen nach einem Zwischenstop in London einen Roadtrip durchs wundervolle Schottland - begleitet uns und seid dabei! Weiterlesen
  • Beginn der Reise
    13. Juli 2019

    Vorfreude ist die schönste Freude...

    7. Juli 2019 in Deutschland ⋅ ⛅ 15 °C

    ...und die Vorfreude haben wir nach so vielen Jahren jetzt lang genug ausgekostet.

    Noch 6 Mal schlafen, dann geht es endlich los. Ich kann es noch gar nicht glauben, dass wir heute in einer Woche schon in den Straßen vom wundervollen London unterwegs sind.

    Bis dahin werden hier noch ein paar To-do-Listen abgehakt und Wäsche gewaschen... Und auch wenn ich sicher bin, dass es nun ganz schnell geht, vorkommen werden mir die nächsten Tage wie eine Ewigkeit! 😅
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  • The Arrival...

    13. Juli 2019 in England ⋅ ⛅ 20 °C

    Oder: Dieser Moment, wenn man im Hotelzimmer erkennt, dass im Flugzeug doch gar nicht sooo wenig Platz war!

    Und plötzlich ist er wirklich da, der 13. Juli 2019. Was haben wir auf diesen Tag hin gefeiert! Und nun geht es endlich los: unsere Flitterwochen können starten!
    Nachdem wir den halben Morgen noch damit verbracht haben, das Gepäck gleichmäßig auf die Koffer zu verteilen, kam am Bahnhof schon die erste kleine Hürde: der von uns ausgesuchte Zug fährt ab heute nicht mehr, wir müssen einen anderen nehmen und in Gelsenkirchen ein Mal umsteigen, Abfahrt in 6 Minuten - kein Problem, wir hatten ja Turnschuhe an!

    Die Fahrt an sich war dann aber reibungslos, so dass wir mit großem Zeitpuffer am Flughafen Düsseldorf angekommen sind. Dieser wurde dann gleich für ein überteuertes Getränk genutzt, bevor wir uns durch die Massen zum Schalter durchschlagen und endlich einchecken konnten.
    Im Flugzeug durften wir dann die Diskussionsbereitschaft von Frederik mal ausnutzen. Die Fluggesellschaft hatte uns zunächst Plätze relativ weit auseinander gegeben, aber der junge Mann neben mir hat sich quasi sofort bereit erklärt, mit Frederik zu tauschen. Dazu gab es noch einen ersten Kontakt mit den freundlichen und hilfsbereiten Londonern: mit uns in der Reihe saß nämlich eine Dame aus London, die uns sofort mit Tipps rund um die öffentlichen Verkehrsmittel in London versorgte.

    In London angekommen, wurden wir gleich vor die nächste Herausforderung gestellt und damit zumindest sofort ins kalte Wasser geschmissen, was das Englisch sprechen angeht...denn irgendwie mussten wir der Airline ja verständlich machen, dass der Griff unseres (geliehenen) Koffers abgerissen war. Kurzer Hand hat uns der hilfsbereite nette Mann mit noch sympathischerem schottischen Akzent (den Frederik sofort richtig zugeordnet hat) einfach einen komplett neuen Koffer gegeben, den Alten durften wir gleich da lassen.

    Nach einer kleinen Pause in unserem Hotel-/Puppenzimmer hat es uns aber doch nochmal raus gezogen...bis zur Tower-Bridge sind wir gekommen.
    Nach 17053 Schritten sind wir nun zwar froh, in unserem Bett zu liegen, aber wir freuen uns wahnsinnig hier zu sein und auf alles, was in den nächsten Wochen noch auf uns zu kommt. In diesem Sinne, Wort zum Sonntag erledigt - Gute Nacht!
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  • Let me take you by the hand...

    14. Juli 2019 in England ⋅ ⛅ 19 °C

    ... and lead you through the streets of London...

    Geweckt wurden wir heute Morgen ganz sanft... Vom Plätschern des Londoner Regens... Und gefühlt 12 Krankenwagen-oder Polizeisirenen!
    Also nichts wie aufgestanden und fertig gemacht, immerhin wollten wir ja auch was sehen.

    Nach einem opulenten Frühstück (Ironie aus, es war genau so großzügig wie das Puppenzimmer) machten wir uns ohne Regen trotz offensichtlich aufkeimenden Männerschnupfens auf den Weg Richtung City.

    Als wir an der Royal Albert Hall ausstiegen, entschlossen wir uns kurzer Hand dazu, einen kleinen Spaziergang durch den Hyde Park zu machen. Man hörte aus der Entfernung deutlich Livemusik (wenn ihr es wissen wollt: "Never forget" von Take That). Als auch die nächsten zwei Lieder von Robbie Williams zu uns rüber geschallt kamen versuchte ich bereits Frederik zu erklären, dass Robbie auch angereist ist und bestimmt schon auf mich warte. Erst lachte er - bis wir an der Bühne bzw.dem Konzertgelände ankamen (wo natürlich alles abgesperrt war). Mittlerweile hörte man heraus, dass es sich um einen Soundcheck handeln musste und wir fingen an zu googeln, was da denn wohl los war. Tja und was soll ich sagen? "British Summer Time" nennt sich das Ganze und die Headliner für den 14.Juli, sprich heute: Black eyed Peas UND: Robbie Williams!!! Da haben wir es also! 🤓
    Da ich Frederik nicht von einem abendlichen Picknick im Hyde Park neben dem Konzertgelände überzeugen konnte, gab ich schließlich nach und wir benahmen uns den Rest des Tages so wie pflichtbewusste Touristen: wir holten uns Tickets für den Hop on-hop off Bus und stiegen ein. So konnten wir teilweise mit kleinen Spaziergängen zwischen den einzelnen Punkten, die wichtigsten Sehenswürdigkeiten in relativ kurzer Zeit auch männergrippe-tauglich erkunden:
    Royal Albert Hall, Albert Memorial, Kensington Gardens, Hyde Park, Wellington Arch, Marble Arch, Buckingham Palace, Victoria Memorial, den leider verkleideten Big Ben, Westminster Abbey, Houses of Parliament, Westminster Bridge, Westminster Peer, London Eye, Royal Courts of Justice, Old Bank of England, St. Paul's Cathedral, London Bridge, The Shard, Monument to the Great Fire of London, Tower Bridge, Tower of London, South Walk Bridge, Waterloo Bridge, Parliament Street, 10 Downing Street, Ministry of Defense, Trafalgar Square, National Gallery, Piccadilly Circus, Piccadilly Street, The Ritz, Green Park, Australian War Memorial, Kensington Gardens... Um nur einige Punkte zu nennen. Mittendrin haben wir noch einen Abstecher ins Shakespeare's Globe Theatre sowie ins Tate Modern gemacht, wo wir uns bei herrlicher Aussicht auf die Memorial Bridge und St. Paul's Cathedral eine kleine Kaffeepause gönnten.

    Im Anschluss an die Bustour suchten wir in South Kensington ein gemütliches kleines Pub, in dem wir wirklich lecker und gut zu Abend essen konnten (nein, kein Fish & Chips, das hatte Frederik schon zum Mittagessen) . Dann machten wir uns direkt auf den Weg nach Hause, damit wir heute etwas früher ins Bett kommen und der Männergrippe Einhalt geboten wird!
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  • Ein total verhexter Tag

    15. Juli 2019 in England ⋅ ☁️ 17 °C

    Dass ich mich als erfahrene Patentante gut mit Taufen auskenne habe ich heute gleich zwei Mal unter Beweis gestellt... Zunächst fiel morgens mein Handy ins Klo (danke für Nichts an die Modeindustrie für viel zu kleine Hosentaschen) und dann tropfte mir Nachmittags die Schokosauce von der Waffel auf die Kamera...(ob mir das was sagen sollte?!) Beides konnte aber unter geduldigem Einsatz von Frederik und vieeel Desinfektionsmittel Gott sei Dank gerettet werden.

    Ansonsten verbrachten wir den Tag heute auf einem der schönsten Märkte Londons: Camden Market/Lock. Die Atmosphäre dort ist einfach einzigartig, schon die Straße auf dem Hinweg überzeugt durch die fantasievoll gestalteten Häuserfassaden und in den vielen kleinen Ständen in den kleinen Gassen der Stables gibt es viele liebevoll angefertigte Handwerkswaren, Souvenirs, außergewöhnliche Kleidung und viel Essen.

    Vor unserem kleinen Mittagssnack und der Rettungsaktion meiner Kamera gab es noch einen kleinen Fototermin mit Amy Winehouse und dann ging es nochmal kurz nach Hause, denn für den Abend stand ein weiteres Highlight an: wir lösten Frederiks Geburtstagsgeschenk ein und gingen ins Musical "Wicked" (ja ich weiß, ein sehr uneigennütziges Geschenk von mir😇).
    Highlight trifft es nichtmal annähernd! Auch wenn wir nicht alles haben verstehen können, es war total kurzweilig: super Darsteller, tolle Musik, grandiose Kostüme und Bühnenbilder!😍

    Im Anschluss machten wir dann noch einen kleinen Spaziergang vom Piccadilly Circus (im Dunkeln einfach noch viel cooler) über den Leicester Square zum Trafalgar Square, von wo aus uns der Bus sicher wieder nach Hause brachte.
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  • Ein heißer Abschied

    16. Juli 2019 in England ⋅ ⛅ 23 °C

    Heute fing der Tag leider mit einem kleinen Ärgernis an: als wir vom Frühstück kamen, stand unsere Zimmertür sperrangelweit offen! Laut Hotel sollen wir es selbst gewesen sein, wir wissen allerdings genau, dass wir die Tür ins Schloss haben fallen lassen. Klären konnten wir das Ganze leider nicht, gefehlt hat Gott sei Dank auch nichts, also versuchten wir uns nicht weiter darüber zu ärgern und haben uns erst Recht nicht den Tag davon verderben lassen.

    Denn London wollte uns den Abschied nochmal so richtig schwer machen und holte wettertechnisch alles 'raus, was geht. So konnten wir im strahlenden Sonnenschein bei über 27 Grad über die Oxford-Street, durch Soho und China Town nach Covent Garden flanieren. Nach einigem Hin und Her fanden wir dann sogar tatsächlich ein Café, in dem es auch Eis gab (was sich als gar nicht so einfach heraus stellte) - und schon war Frederik (noch) glücklich(er) - denn Eis geht immer, oder wie war das?!

    Nachdem wir durch Zufall noch die zauberhaften Whitehall Gardens entdeckt und dann ebenso zufällig den Wachwechsel der royalen Kavallerie mitbekommen hatten, zeigten wir, dass wir auch super typische Touristenbilder machen können!

    Danach machten wir uns schon langsam wieder auf in Richtung Hotel und hielten noch im benachbarten Pub für ein frühes Abendessen an. Nun steht noch Koffer packen, duschen und dann früh ins Bett gehen auf dem Plan, immerhin geht der Flieger morgen schon so früh, dass der Wecker um zwanzig vor drei geht...toi toi toi sag ich da nur!

    Heute Mittag haben wir uns zum Picknick in Soho in einen Park gesetzt und die letzten drei Tage Revue passieren lassen. Wir waren uns einig: London ist für uns eine der besten Städte der Welt. Auch wenn wir beide noch nicht so viel Vergleichsmöglichkeiten haben: in London haben wir uns einfach wohl gefühlt. Warum ist schwer in Worte zu fassen, aber London hat einfach ein ganz eigenes Flair, unter Anderem bestimmt auch durch Mischung aus Alt und Neu. Die Menschen sind größtenteils so hilfsbereit und gastfreundlich, dass sich einige Länder eine Scheibe davon abschneiden können. Und was noch ganz groß geschrieben wird hier: Toleranz und Akzeptanz. Leben und leben lassen ist hier wirklich Lebensmotto und genau dadurch wird diese Stadt so bunt, wie sie ist!

    Wir verlassen London heute Nacht mit einem lachenden und einem weinenden Auge. Auf der einen Seite wären wir mehr als gerne noch länger geblieben. Selbst Frederik sagte, er würde wohl nochmal wieder kommen - und wer ihn kennt weiß: das heißt schon was! Auf der anderen Seite freuen wir uns wahnsinnig auf Schottland und darauf, dass unser Traum endlich wahr wird!
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  • Im frühen Vogel ist der Wurm drin

    17. Juli 2019 in Schottland ⋅ ⛅ 17 °C

    Unser Start in Schottland verlief heute leider etwas holprig. Zunächst war die Freude groß, immerhin waren wir so früh am Flughafen, dass Frederik endlich noch sein erstes richtiges englisches Frühstück bekommen hat. Der Flug war angenehm, wieder saß ich neben einem (diesmal natürlich schottischen) Landsmann, der uns wieder ein paar Tipps mit auf den Weg geben konnte.

    Als wir die Koffer abholen wollten, kam dann die Ernüchterung: diesmal hatte es Frederiks Koffer erwischt. Keine so gute Bilanz für British Airways, muss man wohl sagen. Dazu kam leider, dass die Mitarbeiter am Flughafen nicht ganz so hilfsbereit waren, wie in Heathrow. Nachdem Frederik von einem Schalter zum nächsten geschickt wurde, musste er eine Stunde warten, nur um dann von einem Mitarbeiter gesagt zu bekommen, dass er da so erstmal nichts machen könne und dass er sich bei unserer Rückkehr in Düsseldorf an die Kollegen wenden soll. Somit werden wir in den nächsten zwei Wochen mit dem kaputten Koffer durch die Gegend fahren müssen. Heraus fallen kann nichts, aber die Stangen des ausziehbaren Griffes sind so verbogen, dass man sie nicht mehr einfahren kann. Somit müssen wir jetzt immer die Rückbank unseres Autos umklappen, um den Koffer ins Auto zu bekommen - Mega umständlich.
    Während Frederik auf den Mitarbeiter wartete, versuchte ich dann vergeblich schonmal unseren Wagenschlüssel zu holen-was mir nach einer halben Stunde Warterei dann leider verweigert wurde, weil Frederik nicht dabei war. Also warten, bis Frederik so weit war, dann den Autoschlüssel abholen und dann nach einer Einweisung ins Auto von einem wirklich netten Mitarbeiter von Europcar mit fast 3 Stunden Verspätung endlich auf den Weg Richtung Stirling machen.

    Dort angekommen (an diesen Linksverkehr als Beifahrer muss ich mich wirklich noch gewöhnen) gestaltete sich die Parkplatzsuche als relativ schwierig, weshalb wir uns letztendlich für einen Park & Ride Parkplatz entschieden und mit dem Bus ins Zentrum fuhren. Das Wetter spielte zwar nicht ganz so gut mit, aber als Münsteraner sind wir ja Meimelwetter gewöhnt. Da die Zeit leider etwas knapp wurde, entschieden wir uns zwar gegen einen Besuch der Burg Stirling, dafür wurde uns aber am quasi benachbarten Friedhof von einer freiwilligen Helferin eine kostenlose Führung angeboten, die allerhand interessantes Hintergrundwissen sowohl zu den alten Gräbern, als auch der Geschichte Stirlings bzw. Schottlands hatte und die uns bei fantastischer Aussicht auch noch erklären konnte, was wir da überhaupt sahen.
    Das Highlight des Tages war dann noch eine Führung im alten Gefängnis, bei dem der Führer seine Schauspielkünste unter Beweis stellte und humorvoll in die unterschiedlichsten Rollen schlüpfte.

    Danach ging es für uns weiter nach Glasgow. Hier haben wir diesmal sogar ein richtiges Zimmer mit einem richtigen Badezimmer. Wir müssen unseren Koffer nicht immer wieder komplett packen, damit zwei Menschen nebeneinander stehen können und es passen sogar zwei Personen gleichzeitig ins Badezimmer!
    Das (vegane) Restaurant von Gegenüber wurde auch schon für gut befunden und ein erster kleiner Spaziergang durch die Nachbarschaft zum nächsten Supermarkt hat definitiv schon Lust auf mehr gemacht.
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  • Speed-seeing in Glasgow

    18. Juli 2019 in Schottland ⋅ 🌧 16 °C

    Also viel Schlaf haben wir heute Nacht nicht bekommen.... Viele denken sich jetzt wahrscheinlich "So soll es in den Flitterwochen ja auch sein"... Aber eine Bettdecke für uns beide zusammen ist definitiv zu wenig und hat auch nichts mehr mit Romantik zu tun! 😂 Also war unser erster Gang heute Morgen der zur Rezeption, um nach einer zweiten Decke zu fragen.
    Als wir uns dann auf den Weg zum (deutlich besseren) Frühstück machten, fanden wir uns plötzlich im Restaurant von gestern Abend wieder, da dieses anscheinend Morgens vom Hotel als Frühstückssaal genutzt wird.
    Im Anschluss machten wir uns auf den Weg Richtung Stadt und da es sich in London als so praktisch erwiesen hat, buchten wir auch hier einen Hop on - hop off Bus und erkundeten die Stadt. Mit am meisten hat uns hierbei die Architektur der Universität beeindruckt. Der Glasgow - Tower war leider geschlossen, dafür waren wir aber in der stark umworbenen National Gallery. Ansonsten konnten wir unter Anderem durch den Kelvingrove Park spazieren, Kelvingrove Art Gallery & Museum, Theater - Viertel, Universitätsviertel, Rathaus, Merchant Square sowie Central Station bewundern und am Clyde entlang den Clyde Arc, dass SSE Hydro, das Clyde Auditorium ("Armadillo"), Bells Bridge, Science Center, Clydeside Destillerie, Riverside Museum und "The Tall Ship" erkunden.
    Auch die Glasgow Cathedral mit der Glasgow Necropolis waren sehr beeindruckend und bei unserem nächsten Besuch würden auf jeden Fall die Botanischen Gärten noch mit auf unsere Liste kommen. Das Wetter hat heute seinem Ruf alle Ehre gemacht. Sonne, Wind und kleine Regenschauer haben sich abgewechselt, aber richtig nass sind wir zum Glück nie geworden - und die meiste Zeit draußen hatten wir eine Sonnenbrille auf der Nase.
    Auf dem Rückweg trafen wir an der Bushaltestelle durch Zufall noch ein anderes Paar, dass ebenfalls seit gestern hier in Schottland mit einem Road Trip ihre Flitterwochen verbringt. Die Reiseroute ist zwar eine etwas Andere als unsere, aber auch ihre Reise endet in Edinburgh. Vielleicht schaffen wir es ja wirklich uns dort nochmal zu treffen - wir würden uns freuen!
    2 Rundfahrten mit dem Bus und über 15000 Schritte später schmieden wir nun also Pläne für die nächsten Tage. Falls ihr mal nach Glasgow kommt und die Gelegenheit sich bietet: hört euch in dem Bus die Führung nicht nur auf Deutsch, sondern auch die "Gouhlish" - Version an. Eigentlich für Kinder gemacht, aber auch für Erwachsene sehr unterhaltsam. Morgen geht es jetzt erstmal etwas raus aus dem ganzen Städtetrubel in Richtung Loch Lomond und dann weiter zur nächsten Station unserer Reise.
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  • Von Löchern in den Bergen

    19. Juli 2019 in Schottland ⋅ ⛅ 16 °C

    Damit wir auch auf gar keinen Fall verschlafen und zu spät los kommen, haben wir uns heute um viertel vor sieben von unseren Nachbarn wecken lassen, die netter Weise zunächst den Alarm ihrer Zimmertür auslösten und danach im Flur vor unserer Zimmertür ausdiskutierten, was sie am heutigen Tag alles Schönes unternehmen wollen.

    Nach einem guten schottischen Frühstück machten wir uns dann über die meist befahrene Brücke Europas, die Kingston Bridge, auf den Weg. Zunächst sollte Tarbet unser Zwischenziel werden. Durch einen Stau kamen wir zwar später dort an als geplant, aber das hat der Begeisterung keinen Abbruch getan. Eine Rundfahrt mit dem Boot auf dem anvisierten Loch Lomond haben wir leider knapp verpasst, dafür konnten wir aber bei einem Getränk die bombastische Aussicht auf den größten Binnensee Schottlands genießen. Von da aus ging es dann über die Landstraßen vorbei an malerischen Bergen Richtung Inveraray. Auf dem Weg dorthin machten wir immer wieder Halt, um die wunderschöne Landschaft und sogar einen "Lost Place" zu entdecken. In Inveraray legten wir dann nochmal einen Zwischenstop ein und besichtigten das niedliche kleine Dorf bei strahlendem Sonnenschein ☀.

    Nach einer ganz kurzen Fotopause in der Nähe vom Kilchurn Castle kamen wir dann in Connel an unserem Hotel für die nächsten zwei Nächte an.
    Vor dem Abendessen machten wir dann noch einen Spaziergang am Fährhafen und durch den zauberhaften kleinen Ort Oban, in dem wir uns zum Abendessen einen kleinen Pub suchten, um unbedingt noch den uns so empfohlenen Fisch zu probieren. Der einzige Regen von heute hat uns dann zum Glück erst auf dem Weg zurück zum Auto erwischt.
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  • 150 Jahre sind nicht genug

    20. Juli 2019 in Schottland ⋅ ☁️ 16 °C

    Nach einem leckeren Frühstück mit fast allem, was das Herz begehrt (sogar Käse gab es heute), waren unser erster Punkt auf der Tagesordnung heute die Highland Games im benachbarten Taynuilt.
    Vor 160 Jahren fanden diese zum ersten Mal statt, allerdings mussten sie aufgrund der Weltkriege leider ein paar Jahre aussetzen, weshalb sie in diesem Jahr ihr 150stes Jubiläum feiern durften. Früh genug vor Ort konnten wir uns in Ruhe umsehen und die Mädels beim Tanzwettbewerb und die Locals bei den Heavy Events beobachten und anfeuern. Es ist schon beeindruckend, mit was für einem Stolz und Traditionsbewusstsein alle - selbst die Kinder- dabei sind. Voller Stolz erklärte uns der Moderator die unterschiedlichen Kilts bzw.zu welchem Clan welcher Kilt gehörte und nach der Eröffnungsparade sprach die Schirmherrin mit Tränen in den Augen von den vielen Erinnerungen der letzten Spiele und man konnte ihr sichtlich anmerken, was für eine Ehre es für sie war, die Spiele offiziell als eröffnet erklären zu dürfen.

    Im Anschluss machten wir uns nochmal auf den Weg nach Oban. Ursprünglich hatten wir die Idee, uns zu den Seerobben fahren zu lassen, aber vor Ort mussten wir dann feststellen, dass das Schiff nur ein Mal am Tag fährt. Also ließen wir unsere Wanderstiefel nochmal an und liefen die 188 Stufen und ein paar Steigungen zum  McCaig's Tower hoch. Die Aussicht war wieder mal atemberaubend schön, wenn auch etwas zugewuchert.

    Nach einem super leckeren Abendessen ging es dann etwas früher als in den letzten Tagen wieder zum Hotel zurück. Morgen steht eine etwas längere Fahrt auf dem Plan. Eigentlich wollten wir mit der Fähre auf die Isle of Skye übersetzen, allerdings scheint die total ausgebucht zu sein, so dass wir jetzt einen Umweg über die Brücke machen müssen, die eigentlich erst für den Rückweg von der Insel auf dem Plan stand. So viel zu dem ihr kommt das alles vor Ort buchen... Mit Schiffen stehen wir also anscheinend auf Kriegsfuß. Sehr ärgerlich, aber es ist jetzt nunmal so und wir werden das Beste draus machen!
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  • Sind wir etwa doch nur Muggel??

    21. Juli 2019 in Schottland ⋅ ☁️ 16 °C

    Heute Morgen ging es für uns weiter zum nächsten Zwischenziel. Erster Zwischenstop dabei war Glennfinan. Fast hätten wir keinen Parkplatz mehr bekommen, aber dann waren wir immerhin früh genug da, um den Harry Potter Zug am Bahnhof in Empfang zu nehmen. Er hat uns aber tatsächlich einfach vergessen mitzunehmen!

    Dank Frederik fanden wir dann aber noch einen wunderschönen Wanderweg durch die Berge zum berühmten Glennfinan Viaduct, das auch ohne den Jacob Express auf sich wirklich beeindruckend ist. Die kleinen Mücken dort fanden allerdings leider Frederik viel beeindruckender 🙈.

    Danach nahmen wir einen kleinen Umweg in Kauf, um vielleicht doch noch auf die Fähre zu kommen, aber es hat leider nicht geklappt. Somit blieb uns nichts Anderes übrig, als bis Fort Williams zurück zu fahren und die Isle of Skye über die Brücke zu befahren.

    Somit kamen wir mit 4 Stunden Verzögerung und im schottischen Regen im bisher schönsten Bed and Breakfast unserer Reise an. Mitten in der Einöde, mit einer fantastischen Aussicht und kleinen Schäfchen vor dem Fenster, die uns bei unserer Ankunft auch gleich begrüßten. Die Dame am Empfang war sehr erleichtert, dass wir überhaupt noch kamen und hat dann sofort noch versucht, uns einen Tisch zum Abendessen zu organisieren, weil das wohl um diese Jahreszeit ziemlich schwierig hier sein soll. Kurz danach waren wir auch schon auf dem Weg ins von ihr empfohlene Restaurant, in dem wir fürstlich speisen konnten, bevor wir uns nach einem kleinen Zwischenstop an der alten Ruine der St. Mary's Church zu Hause ein Glas Prosecco genehmigen durften, dass es vom Bed and Breakfast zu den Flitterwochen dazu gab. 🥰

    Nun sitze ich hier im Erker des Hotelfensters und genieße einfach nur die wundervolle Aussicht, während mein Mann sich draußen noch ein bißchen den Wind um die Nase blasen lässt. Wir finden langsam keine Worte mehr dafür, wie wunderschön es hier ist und ich weiß wirklich nicht, wie man das jetzt noch toppen kann!
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  • Sturm ist erst...

    22. Juli 2019 in Schottland ⋅ 🌧 15 °C

    ... wenn die Schafe keine Locken mehr haben!

    Unser einziger Tag auf der Isle of Skye war leider sehr stürmisch und sehr verregnet.
    Nachdem die Gastwirtin vor allem Frederik  mit einem super Frühstück glücklich gemacht hat (wann sonst bekommt er schon Bananen-Pancakes zum Frühstück) machten wir uns trotzdem auf den Weg - auf ins Abenteuer quasi. Da das Dunvegan Castle noch geschlossen hatte und das Wetter noch einigermaßen gut erschien (ein bißchen Niesel macht ja einem Münsteraner nichts aus), ließen wir das Schloss erstmal links liegen und hielten am Coral Beach an. Nach einer kleinen Wanderung stiegen wir über einen kleinen Hügel und plötzlich war er da: Sandstrand (okay, eigentlich kleine Korallenkörner) und vor allem glasklares, türkisfarbenes Wasser! In der Karibik hätten wir ja mit diesem Bild gerechnet, aber die Verbindung mit dem satten Grün und den Rosttönen Schottlands machte den Anblick wirklich einzigartig. Unser Glück war hier auf jeden Fall auch, dass wir relativ früh da waren, so dass wir fast den ganzen Strand für uns allein hatten. Vielleicht lag es auch daran, dass die Wettervorhersage mehr Regen prophezeit hatte, allerdings war es bei uns hier zumindest die ganze Zeit über trocken.

    Mit zunehmender Tageszeit war dies dann leider nicht mehr der Fall. Der Regen und vor allem der Wind wurde immer stärker, aber wir haben uns davon nicht beeindrucken lassen. Über die berühmten Single Road Tracks ging es durch den von Wolken verhangenen Gebirgskamm Quiraing bis zum Kilt Rock mit den Mealt Falls. Später bei den Lealt Falls wiederum fegte uns der Wind fast das Handy aus der Hand. Bei einer anschließenden Pause in einem kleinen Café nebenan riet uns die Besitzerin dann aber doch noch von einem Besuch des Old Man of Storr ab. Da wir diesen durch Nebel und Regenwand nicht einmal von der Straße aus sehen konnten erschien uns das auch wirklich als vernünftiger, und somit machten wir uns durch Portree wieder auf den Weg nach Hause, um uns vor dem Abendessen noch kurz aufzuwärmen und frisch zu machen.

    Für den Abend hatten wir eigentlich geplant, früh ins Bett zu gehen und zu schlafen, bzw.vorher noch ein wenig die nächsten Tage zu planen und Koffer zu packen. Da hatten wir allerdings noch nicht mit der neu angereisten deutschen Familie gerechnet, die wir im Gemeinschaftsraum getroffen haben. Somit wurde aus dem frühen Schlafen leider nichts, dafür hatten wir aber einen sehr gemütlichen und lustigen Abend und können uns nun von den Regentropfen draußen an der Fensterscheibe langsam in den Schlaf trommeln lassen.
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  • Die Insel der 4 Jahrszeiten

    23. Juli 2019 in Schottland ⋅ ⛅ 21 °C

    Der Abreisetag auf Skye begrüßte uns nicht ganz so stürmisch wie der gestrige Tag. Außerdem hatte es aufgehört zu regnen, so dass wir auf dem Weg von der Insel noch bei den Fairy Pools anhielten. Als wir gleich zu Beginn vor eine relativ große Herausforderung gestellt wurden, als wir irgendwie mit halbwegs trockenen Füßen über bzw.durch einen kleinen Bach kommen mussten, hatte Frederik ordentlich damit zu tun, mir kleinem Angsthase gut zuzusprechen, damit ich den "Sprung" dann doch wagte. Wieder einmal froh über unsere Wanderstiefel balancierten wir über die rutschigen Steine ans andere Ufer, und wir sollten dafür belohnt werden. Wir wanderten etwa eine Stunde am Flusslauf entlang und bestaunten die vielen kleinen Wasserfälle, in denen sonst bekannter Weise die Feen baden.

    Nach zweieinhalb Stunden konnten wir uns dann doch noch von diesem magischen Ort trennen, und machten uns auf den Weg Richtung Skye Bridge. Bevor wir die Insel verließen, nahmen wir noch einen Snack in einem kleinen Bistro mit Blick auf die Brücke ein. Und siehe da: auf einmal war die Sonne wieder da! Somit machten wir uns bei 26 Grad durch die Sonne auf den Weg nach Ullapool. Beim Eilean Donan Castle machten wir noch einen kurzen Stop, um zumindest von außen den Highlander - Drehort zu bewundern. Danach fuhren wir größtenteils durch, mit nur hier und da einem kurzen Stop, um die Aussicht zu genießen und festzuhalten.

    Unsere Unterkunft hat wieder eine richtig tolle Aussicht, auch wenn das Zimmer nicht an das Letzte heran kommt. Zum Abschluss des Tages entdeckten wir noch durch Zufall auf der Rückfahrt vom Essen einen traumhaften Sonnenuntergang. Leider waren wir hierbei allerdings nicht allein. Mit uns waren noch 3 Millionen Midgies auf dem Hügel, die staffelweise auf uns Angriff flogen.... Somit konnten wir zwar nicht den kompletten Sonnenuntergang sehen, aber das machte den Anblick nicht schlechter.
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  • Von Inseln und Bergen

    24. Juli 2019 in Schottland ⋅ ☁️ 21 °C

    Unsere letzte Woche in Schottland startete sofort mit einer guten Nachricht. Quasi über Nacht hatten wir eine E-Mail von einem Touranbieter bekommen mit der Aussage, dass für heute doch tatsächlich noch 2 Tickets für eine Fahrt auf dem Loch Broom zu den Summer Isles frei seien. Wir riefen die sehr freundliche und herzliche Dame sofort an, bestätigten ihr den Termin und gingen beschwingt zum Frühstück. Dort wurde uns allerdings doch noch etwas mulmig, was nicht etwa an einem schlechten Essen gelegen hätte, sondern daran, dass wir quasi in einer Gewitterwolke frühstückten. Aus dem Fenster sah man plötzlich nichts als Nebel, Donnergrollen war deutlich zu vernehmen. Nachdem uns die Wetterprognosen im Internet aber etwas beruhigt hatten, machten wir uns nach dem Frühstück gut gestärkt auf den Weg Richtung Hafen.

    Dort angekommen klärte es zunehmend auf und als das Boot startete, packte ich sogar schon die Sonnencreme aus.
    Etwa 2 1/2 Stunden dauerte unsere Fahrt auf dem Schiff und es gab neben der fantastischen Landschaft noch allerhand mehr zu sehen. Ein seit kurzen wieder angesiedelter Adler inklusive Nest direkt zu Beginn und Robben, aber auch diverse Vögel und Möwen, sowie eine Lachszuchtstation, bei der man die Lachse durch's Wasser hüpfen sah. Das Highlight des Ausflugs schlechthin waren allerdings frei lebende Delphine. Einfach unbeschreiblich.

    Nach einer kurzen Mittagspause am Hafen entschieden wir uns spontan noch dazu, auf den Meall Mhor - Ullapool Hill zu klettern. 7,5 km und ungefähr 260 Höhenmeter haben wir dafür hinter uns gebracht, teilweise auf Steinwegen, stückweise auf aufgeweichtem Morast und wurden dafür mit einem grandiosen Ausblick in die Highlands belohnt. Auf dem Rückweg wurden wir allerdings leider doch noch einmal vom Regen überrascht und waren 15 Minuten später am Auto trotz Regenjacken ziemlich durchnässt.
    Als wir dann doch etwas verfroren (ja ich weiß, jeder in Münster würde gerade gerne tauschen) am Hotel ankamen, hatten wir dann die spontane Idee, nach dem doch recht anspruchsvollen Aufstieg noch nach einer Sauna zu suchen. Die Dame an der Rezeption war uns auch sofort  behilflich, so dass wir 10 Minuten später wieder im Auto saßen.
    Nochmal 10 Minuten später fanden wir uns in einem ganz einfachen Freizeitzentrum wieder, mit Sporthallen und einem einfachen Hallenbad, und eben auch einer klitzekleinen Textilsauna, die sich zwar nicht über 60 Grad aufheizen ließ, allerdings nach der Anstrengung trotzdem sehr gut tat.
    Im Anschluss daran fuhren wir nochmal zum Hafen und suchten uns ein nettes kleines Lokal zum Abendessen mit Blick auf's Wasser.
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  • Wenn man weder Wochentag...

    25. Juli 2019 in Schottland ⋅ ⛅ 23 °C

    ...noch Datum kennt - ist man dann im Urlaub angekommen? 🙃

    Heute ging es für uns nach Muir of Ord. Auf dem Weg dorthin entdeckten wir mehr oder weniger zufällig noch die Rogie Falls, bei denen wir eine wunderschöne kleine Wanderung durch einen Wald machten und wild lebende Lachse durch den Fluss am Wasserfall entlang springen sehen konnten.

    Danach fuhren wir zum Urquhart Castle und damit auch doch, entgegen unserer ursprünglichen Planung, zum Loch Ness. Nachdem wir die "Führung" des sehr unmotivierten Mitarbeiters (übrigens sogar gebürtig aus Deutschland, wie sich später heraus stellte) abgebrochen hatten, erkundeten wir die Ruine des Schlosses doch lieber auf eigene Faust. Durch's "Water Gate" kamen wir sogar bis zum Ufer des Loch Ness' und konnten zumindest unseren Füßen etwas Abkühlung von der prallen Sonne verschaffen.

    Auf dem Weg zu unserem nächsten Programmpunkt checkten wir noch schnell in unserem B & B ein, wo wir allerdings nicht lange verweilten.
    Auch wenn wir uns offiziell immernoch in den Highlands befinden, verändert sich die Landschaft hier schon merklich. An manchen Stellen dachten wir heute sogar, dass es fast so aussieht wie in Deutschland! Vom Alpenpanorama über Nordsee-Feeling, waren heute sogar die ersten bestellten Weizenfelder dabei.

    Man hatte uns gesagt, dass man am Chanonry Point gegen fünf Uhr super Chancen hätte, nochmal Delfine zu sehen. Leider kamen wir dafür aber dann doch 2 Stunden zu spät, wie wir vor Ort leider erfahren mussten. Also für den nächsten Besuch gespeichert: ca. 2 Stunden vor Hochwasser da sein! Sowas Blödes aber auch mit diesen Gezeiten!
    Dafür konnten wir aber auf unserer Fahrt viele kleine beschauliche Dörfer bestaunen. Allen voran das niedliche kleine Beauly, wie der Name quasi schon Nahe legt.
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  • Eine Reise durch die Geschichte

    26. Juli 2019 in Schottland ⋅ ⛅ 25 °C

    Der erste Gedanke heute Morgen: alles richtig gemacht! Und zwar damit, in diesem B & B nur eine Nacht gebucht zu haben. Unsere Gastgeberin war die etwas verhaltene ältere Dame Mina, die in der oberen Etage ihres Hauses einzelne Zimmer an die Touristen vermietet. Leider liegen diese alle unter dem Dach, Klimaanlage gibt es natürlich nicht. Somit ließen wir das Fenster die Nacht über auf, um einigermaßen Luft zu bekommen. Außerdem konnten wir so viel besser die Geburtstagsparty der Nachbarn verfolgen, inklusive der an- und abreisenden Gäste.
    Dass Mina etwas irritiert war, als Frederik weder Kaffee noch Tee zum Frühstück haben wollte, machte das Willkommensgefühl nicht besser (Kakao gab es übrigens nicht). Dafür hatten wir beim Frühstück nette Unterhaltung durch ein anderes deutsches Pärchen, dass zum ersten Mal ohne Kinder im Urlaub ist.

    Der erste Anlaufpunkt heute war dann das Schlachtfeld von Culloden. Beeindruckt hat uns hier vor allem die Größe des Schlachtfeldes. Die Vorstellung davon, wie viele Menschen dort ihr Leben gelassen haben, ist wirklich bedrückend. Die Vergangenheit ist hier natürlich ständig präsent (so ist es ja gedacht) und man kommt an einem Gedenkstein nach dem anderen vorbei, die nachträglich an den Massengräbern aufgestellt wurden. Da wir nach dem Rundgang über das Gelände genug hatten, steuerten wir direkt unseren nächsten Punkt an: die Clava Cairns - eine Ansammlung von 4000 Jahre alten Grabstätten und Steinkreise. Durchgestiegen bin ich auch, aber sie wollten mich nicht in eine andere Zeit mitnehmen, somit war Frederik mich also doch noch nicht los. Spätestens bei unserer Ankunft im neuen B & B in Aviemore war ich allerdings abgeschrieben... Kaum waren wir durch die Tür, entdeckte Frederik nämlich die Hauskatze... Noch Fragen?! So schnell findet man also neue Mitbewohner... Ich bin gespannt, ob ich heute noch ins Bett darf.

    Bevor wir in Aviemore ankamen, fuhren wir noch unter dem Nairn-Viaduct hindurch (endlich) zu einer historischen Whiskey-Destillerie - interessant, lehrreich und lecker (und das obwohl wir beide eigentlich keinen Whiskey mögen).

    Aviemore macht auf den ersten Blick einen mehr als sympathischen Eindruck. Frederik fühlte sich ein wenig an Winterberg erinnert und man kann hier im Winter wohl auch tatsächlich Ski fahren. Unser Gastvater ist einer der Nettesten, die wir hier kennenlernen durften und die Unterkunft an sich ist auch wirklich klasse. Wir freuen uns auf die nächsten Tage und werden jetzt erstmal die Wanderrouten ausfindig machen! 😊 Auf dem Weg hier hin haben wir nämlich schon nicht nur ein Mal angehalten, weil wir mal wieder die Landschaft bestaunen wollten.
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  • Mind the Gap

    27. Juli 2019 in Schottland ⋅ 🌧 16 °C

    Nach einem super Frühstück und einer Kuschelpause (natürlich mit Millie, nicht mit mir) machten wir uns heute auf den Weg zum "Loch an Eilein" und erkundeten dort den Wanderweg rund um den kleinen See mit seiner kleinen Insel, die fast vollständig von einer kleinen Burg besetzt ist. Gleich zu Beginn überraschte uns noch ein etwas kräftigerer Regenschauer, den wir aber getrost unter den Bäumen abwarten konnten. Obwohl die Strecke gar nicht übermäßig lang war ( 3,5 Meilen), verbrachten wir über drei Stunden hier, spielten ein wenig mit meiner Kamera herum und genossen einfach die Umgebung und die faszinierende Stille, die das Gewässer ausstrahlt.
    Bevor wir weiter fuhren, schloss Frederik noch Freundschaft mit dem kautzigen Parkplatzwächter, der ihm kurzerhand mit zwei Steinen seinen Wanderschuh wieder in Schuss brachte. An diesem war nämlich ein Metallstück abgebrochen und hatte Frederik einige Kratzer in die Wade geschnitten.

    Im Anschluss daran ging es weiter zum Glenmore Forest Park Visitor Centre. Nach den ganzen Seen und Hafenstädten wollten wir nämlich auch unbedingt nochmal ein paar Berge erklimmen, und so bekamen wir den Tipp für eine Wanderung zur Chalamain Gap, die ganz in der Nähe sei. Der junge Mann empfahl sie uns als nicht ganz so lange und anstrengende Wanderung wie die am Morgen. Also machten wir uns auf den Weg.

    Nach den ersten zwei Kurven kamen wir schon an dem ersten kleinen Höhepunkt an, ein kleiner Bachlauf mit einer kleinen hölzernen Brücke. Den nächsten Hügel erklommen, entdeckten wir dann in der Ferne Rentiere, die gerade an der benachbarten Rentierfarm einen Haufen Touristen unterhielten. Hinter der nächsten Kurve wiederum, also auf dem nächsten Hügel, dachten wir schon, dass es nicht schöner werden könne. Das Wetter spielte auch mit und diese satten Grüntöne waren so eindrucksvoll, dass uns die Worte fehlten. Auf dem Weg begegnete uns noch eine schottische Familie mit 5 Hunden, die uns auch nochmal die Gap ans Herz legte, da es dort eine ganz fantastische Aussicht gebe. Was uns dort nach etwa einer weiteren Stunde allerdings erwartete, hat selbst unsere kühnsten Vorstellungen übertroffen.
    In der Schlucht türmten sich riesige Felsbrocken auf, zwischen denen wir hin und her klettern konnten/mussten. Es fühlte sich so an, als würden wir nach einem gewaltigen Erdrutsch die Gegend neu erkunden. Aber die Mühe hat sich mehr als gelohnt, denn der Ausblick danach war einfach grandios. Vor uns lag ein riesiges Tal, in dem bis auf das Plätschern eines nahe gelegenen Flusses nichts zu hören war, und dessen Berghänge den Begriff malerisch überhaupt erst zu prägen schienen. Hätten wir unser Auto nicht am Anfang geparkt, wir wären den Wanderweg glatt noch weiter gegangen - und wahrscheinlich erst morgen früh wieder in der Zivilisation aufgetaucht 😅. So aber mussten wir den ganzen Weg wieder zurück - allerdings eher aus Hunger, nicht etwa weil wir uns satt gesehen hätten. Auf dem Rückweg tauchte die Abendsonne die von uns so angeschmachtete Landschaft noch in ein magisches goldenes Licht, das auch die Rentiere sich nicht entgehen ließen und dafür nochmal an den Zaun kamen.
    Am Auto kamen wir dann übrigens 4 Stunden nach Startschuss an- so viel zu der nicht so langen/anstrengenden Tour! 😉

    Am Ende des Tages haben wir somit einen neuen Schritterekord erreicht (über 25000) und sind mehr als froh, frisch geduscht mit Sandwiches im Bett zu liegen und gleich früh schlafen zu gehen - denn das können wir heute Nacht bestimmt besonders gut!
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  • Camelot meets Leoch & Winterfell

    28. Juli 2019 in Schottland ⋅ ☁️ 16 °C

    Heute Morgen holte Millie uns pünktlich um kurz nach acht mit lautem Maunzen vor der Zimmertür zum Frühstück ab - natürlich nach einer Kuschelpause auf Frederiks Schoß, versteht sich. Nach dem Frühstück begleitete sie uns sogar bis zum Auto, und ich glaube schon, dass sie ein bißchen beleidigt war, weil sie nicht einsteigen durfte.

    Nach einem kleinen Einkaufsbummel durch die Outdoorgeschäfte von Aviemore (die hatten alle bis zu 70% Rabatt, da konnten wir nicht dran vorbei fahren), ließen wir auf Anraten unseres Gastgebers Perth liegen und fuhren statt dessen lieber in das beschauliche Dörfchen Pitlochry. Da Frederik eine kleine Mittagspause einlegen wollte, machte ich alleine einen kleinen Rundgang. Pitlochry ist ein total niedliches kleines Dorf mit einem kleinen Staudamm und einer Fischleiter für die Lachse. Nach einem Spaziergang um den Loch sammelte ich Frederik wieder ein und wir schlenderten noch gemeinsam die kleine geschäftige Straße auf und ab.

    Im Anschluss nutzten wir mal wieder unseren Explorer-Pass und besichtigten noch das Doune-Castle. Im einstigen Herrensitz des ungekrönten Königs Roberts, dem ersten Duke of Albany, wurden schon Monty Python sowie die Serien Outlander und Game of Thrones gedreht. Die Führung mit dem Audioguide war sehr kurzweilig und somit vergingen die nächsten zwei Stunden wie im Flug.

    Gegen halb sieben kamen wir dann an unserem letzten Hotel der Reise in Edinburgh an. Nachdem es beim Einchecken leider etwas Schwierigkeiten gab (das Hotel wusste nichts von uns), konnten wir zum letzten Mal für diese Reise unser neues Hotelzimmer beziehen. Nach einem kleinen Spaziergang durch zwei nahe gelegene Parkanlagen zum Essen und wieder zurück genossen wir dann noch einen Cocktail an der Hotelbar. Auf den Endspurt!

    Obwohl hier im Hotel auch alle sehr freundlich sind, merkt man sofort den Unterschied zwischen den Highlands bzw. den etwas "ländlicheren" Gegenden und der (Groß-)Stadt. Hier in der Stadt herrscht sofort wieder mehr Stress und Trubel. Mal sehen, wie lange es dauert, bis wir uns da wieder dran gewöhnt haben... Abgesehen von der ungewohnten Tatsache, so viele Menschen um uns zu haben! 😂 Und wo wir gerade beim Thema sind : mal sehen, wie uns die Hochzeitsgesellschaft unter uns heute schlafen lässt! 🙈
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  • Edinburgh unter die Linse genommen

    29. Juli 2019 in Schottland ⋅ ⛅ 17 °C

    Dank der Aftershowparty der Hochzeitsgesellschaft im Zimmer über uns war es zwar eine kurze Nacht, aber dennoch zumindest für Frederik erholsam, der sich fast wie im eigenen Bett gefühlt hat. Trotzdem ging es heute früh aus den Federn, damit wir möglichst viel vom Tag mitnehmen konnten - und das haben wir auch getan. Erste Anlaufstelle war das Scott Monument, da wir da unsere Karten für den Hop on/Hop off-Bus ergattern wollten. Nachdem wir ein nettes Gespräch mit dem Verkäufer hatten, bei dem wir ordentlich Rabatt raus schlagen konnten, fuhren wir sofort die erste Strecke mit dem Tourbus bis zum Edinburgh Castle.

    Was uns dort erwartete, war der helle Wahnsinn. Vor dem Schloss wurden wir in der eigens für das "Royal Edinburgh Military Tattoo" - Musikfestival, das am Ende der Woche startet, aufgebauten Arena von einer jamaikanisch wirkenden Percussion Gruppe empfangen, die mit einer Trommeldarbietung das Publikum unterhielt. 6 Wochen dauern die ganzen Aufbauarbeiten, 4 Wochen der Abbau - und 3 Wochen das Festival selbst.

    Nach den ganzen Tagen in der Natur war es spätestens im Schloss die totale Reizüberflutung. Bereits vor dem Schloss war eine mega lange Schlange, an der wir aber dank des Explorer-Passes schnell vorbei laufen konnten. Im Schloss selbst entschieden wir uns dann gegen die Audio-Guides, dafür aber für eine geführte kurze Tour über das Schlossgelände. Das Schloss ist wirklich wunderschön und sehr beeindruckend und seine Geschichte reicht weit zurück. Im Laufe der Jahrhunderte wurde es von England und Schottland teils aufgerieben, teils umgebaut, und immer wieder vom Einen oder vom Anderen zurück erobert. Heute war wirklich die Hölle dort los. Die Kronjuwelen mitsamt dem "Stone of Destiny" und die kleine Kapelle, das älteste Gebäude des Castles, haben wir uns dann sogar gespart, da wir uns nicht noch eine halbe Stunde pro Gebäude in die Schlange stellen wollten. Dafür haben wir dort aber Rebecca und Florian wieder getroffen, die wir am Anfang unserer Reise in Glasgow kennen gelernt hatten.
    Nach dem traditionellen Kanonenschuss um Punkt 13 Uhr versuchten wir dann aber doch etwas vor den Menschenmassen zu flüchten und machten uns auf den Weg zu unserem nächsten Punkt und damit zu einem weiteren nachträglichen Geschenk für Frederik: die Camera Obscura.

    Was waren wir froh, dass wir bereits am Morgen die Karten gekauft hatten, denn als wir dort ankamen war die Schlange auch hier ellenlang. Das ganze Haus ist wirklich ein Erlebnis für Jung und Alt. Auf jeder Etage gibt es etwas zu erleben und zu entdecken, es geht hauptsächlich um optische Täuschungen, Licht, Farbe und Hologramme und die Begeisterung in Frederiks Augen zu sehen war für mich mindestens genauso viel Wert, wie das Erlebnis an sich. Am Ende der Ausstellung gab es noch einen Hochzeitsautomaten, an dem man sich für 2 Pfund (nochmal) das Jawort geben konnte. Wir nutzen allerdings nur die Requisiten für ein kleines Foto.

    Um im Anschluss daran noch etwas Zeit zu überbrücken, setzten wir uns wieder in den Hop on-Hop off Bus, und ließen uns einen Teil der Stadt erklären. Somit sahen wir bereits relativ viel von der Stadt und konnten uns schonmal einen kleinen Eindruck verschaffen, um unseren letzten Tag für morgen besser planen zu können.

    Am Abend trafen wir dann erneut Rebecca und Florian wieder, um einen richtig tollen Abend miteinander zu verbringen. Zuerst gingen wir natürlich was leckeres Essen und danach nahmen wir an einer Ghost Tour durch die Gewölbe von Edinburgh und auf den Greyfriars Kirkyard - Friedhof teil. Der Tourguide schaffte es, die teilweise trockenen Geschichtsteile sehr unterhaltsam darzustellen, so dass die Zeit wieder einmal wie im Flug verging. Die Tour war eine gelungene Abwechslung zu den üblichen Rundgängen und es war schon ein wenig gruselig, in den dunklen Katakomben die morbide Geschichten der dunklen Seite Edinburghs so lebhaft nacherzählt zu bekommen.

    Im Anschluss ging es noch auf einen "Absacker" in den Pub "The World's End", der manch einem Filmliebhaber vielleicht bekannt sein könnte. Wir mussten den Abend dann leider etwas abrupt beenden, weil wir sonst keinen Bus mehr bekommen hätten, aber vielleicht ist es so auch so ganz gut, denn immerhin müssen wir ja morgen nochmal fit sein!
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  • The last supper

    30. Juli 2019 in Schottland ⋅ ⛅ 19 °C

    Heute Morgen klingelte der Wecker mitten in der Nacht. Zumindest fühlten wir uns so. Dem entsprechend kamen wir nicht so richtig aus dem Quark, gingen erst um halb neun frühstücken und machten uns erst später als sonst auf den Weg.

    Direkt zu Beginn trafen wir uns wieder mit Rebecca und Florian. Gemeinsam holten wir uns erst Karten für die Mary Kings Close und überbrückten dann die Zeit bis zur Tour in einem nahe gelegenen Park, den "Princess Street Gardens". Dort konnten wir die "Floral Clock", eine Uhr aus echten Blumen bewundern. Anschließend statteten wir dem Denkmal vom kleinen Elefantenbaby einen Besuch ab, das damals von einer Expedition mit nach Edinburgh gebracht und auf dem Schloss gehalten wurde. Nach einer kurzen Kaffeepause ging unsere Tour dann auch schon los.

    Dabei wurden wir in die Stadt unter der Stadt geführt und wir hörten eine Menge Geschichten und Sagen, was in diesen Häusern alles passiert ist und was für berühmt berüchtigte Menschen dort gelebt haben. Die Führerin war wieder einmal großartig und hat uns mit viel Humor und gut gelaunt durch die Katakomben geführt.fur uns ist es trotzdem unvorstellbar, dass aus so begrenztem Raum einst so viele Menschen und Tiere gelebt haben.

    Nach einem kleinen Einkaufsbummel und einer Mittagspause mussten wir uns dann leider schon von Rebecca und Florian verabschieden (wir wollten zwar beide noch mit dem Hop on-hop off - Bus fahren, allerdings mit unterschiedlichen Routen). Super schade, aber wir sind uns sicher, dass wir uns wieder sehen werden.

    Nachdem wir mit dem Bus noch den Norden der Stadt mitsamt dem Hafen erkundet hatten, liefen wir noch ein wenig durch die belebten Straßen von Edinburgh. Wir kamen an "The Conan Doyle" vorbei, sowie am "Spoon" Café, wo die Harry Potter Bücher entstanden sind und auf dem "Greyfriars Kirkyard" konnten wir sogar einige Gräber entdecken, bei denen sich J. K. Rowling die Inspiration für die Namen ihrer Geschichten geholt hat.
    Und natürlich hielten wir auf dem Weg noch bei Bobby an. Direkt vor dem Friedhof ist der Pub "Greyfriars Bobby" und die Statur von Bobby. Bobby war ein kleiner Scottish Terrier, der seinem Herrchen so verbunden war, dass er auch nach dessen Tod jeden Tag an seinem Grab saß. Heute bringt es Glück, an seiner Nase zu reiben und wer mag, kann auf dem Friedhof einen Stock auf seinen Grabstein legen.

    Außerdem trafen wir hier auch den Guide von unserer Tour gestern Abend wieder, der natürlich mit einer neuen (Schul-) Gruppe unterwegs war und uns sogar noch wieder erkannte.

    Im Anschluss daran gingen wir zur Feier des letzten Abends noch etwas essen und landeten dann noch mehr oder weniger durch Zufall auf einem Straßenfest im Rahmen des "French Festivals", bei dem wir bei einem Getränk die Live Musik genossen.
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  • Time to say goodbye

    31. Juli 2019 in Deutschland ⋅ ⛅ 22 °C

    Oder: der mutierte Monster-Kreisverkehr des Todes.

    Unseren Abflugstag haben wir ruhig angehen lassen. Der Wecker klingelte so spät, wie den ganzen Urlaub noch nicht und nach einem gemütlichen Frühstück packten wir noch die letzten Utensilien in den Koffer. Nachdem wir dann noch ein paar Dinge entsorgt hatten, zeigten die Koffer auf der Waage des Fitnessstudios des Hotels auch das passende Gewicht an und wir konnten uns auf den Weg zur Tankstelle und zum Flughafen machen.

    Nach 14 Tagen Autofahren in Schottland dachten wir ja eigentlich, dass wir uns schon gut daran gewöhnt hätten. Auch wenn wir beim legendären "Kreisverkehr des Todes" 3 Versuche gebraucht hatten, bis wir die richtige Spur für unsere Ausfahrt fanden, hat Frederik uns souverän durch das Land gefahren. Heute überraschte uns aber dann der "mutierte Monster-Kreisverkehr des Todes" noch einmal, quasi als Abschiedsgeschenk. Google sagte uns, dass wir am nächsten Kreisverkehr die vierte Ausfahrt nehmen sollten. Dort angekommen, gab es aber gar keine vierte Ausfahrt. Und wie sich heraus stellte, war die von uns als dritte Ausfahrt definierte Ausfahrt auch keine Ausfahrt, sondern nur die Überleitung zum quasi verlängerten Kreisverkehr, in dem wir dann auch die Ausfahrten drei und vier fanden. Wirklich unglaublich!

    Am Flughafen angekommen ging die Rückgabe des Autos wirklich schnell und problemlos und somit hatten wir mehr als genug Zeit am Flughafen. Nach dem Security Check saßen wir dann also noch gut drei Stunden am Gate und im Café, bis unser erster Flug pünktlich startete.

    Auch am Londoner Flughafen konnten wir uns abgesehen von den wohl teuersten Sandwiches aller Zeiten nicht beschweren. Unser Flug startete pünktlich, das Personal war freundlich, und somit kamen wir auch pünktlich wieder in Düsseldorf an, wo meine liebe Cousine schon am Gate auf uns wartete. Das Einzige, was leider schief gelaufen ist, ist dass die Servicekräfte am Flughafen Frederik doch nicht mehr mit seinem kaputten Koffer weiter helfen konnten. Das werden wir jetzt wohl per Mail regeln müssen.

    Wir haben es ja schon oft gesagt, aber die letzten 18 Tage vergingen wie im Flug. Wir haben jede Minute genossen und wir sind mehr als glücklich und vor allem dankbar, dass wir dies erleben durften. Schottland hat uns überhaupt nicht enttäuscht. Das Land ist wunderschön, das Essen für uns überraschend gut, die Menschen so gastfreundlich und herzlich, und auch noch 2 Wochen mehr hätten wahrscheinlich nicht gereicht, um alles zu sehen, was wir gerne gesehen hätten. Für uns ist ein Traum in Erfüllung gegangen und es wird bestimmt noch einige Zeit dauern, bis wir hiervon auch wirklich alles verarbeitet haben. Aber wie sagte eine liebe Freundin neulich? Man muss gehen, um wieder kommen zu können!

    In sofern liebes Schottland sagen wir Dir nicht "Farewell", sondern "chì mi thu a dh ’aithghearr" - bis bald!
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    Ende der Reise
    31. Juli 2019